Das Problem war für mich beim letzten Film, dass er mich handwerklich nicht überzeugt hat. Die Figurenzeichnung war einfach dümmlich: Spock etwa, der einerseits logisch-emotionslos sein soll, andererseits einen leidenschaftlichen Nonsense nach dem anderen produziert - nicht, dass eine gewisse Widersprüchlichkeit nicht gut sein kann, aber dann möge man sie doch bitte beleuchten, statt als Aufhänger für den nächsten Plot-Unsinn zu gebrauchen! Die Effekte waren gut, mit der Musik konnte ich auch leben. Die Story selbst war aber eben ein Schwachpunkt, und das ist eben leider (denn dann wäre es "leicht", nämlich vom Standpunkt des Fans abhängig, ob der Film "gut" oder "schlecht" war) kein Statement aus der Fan-Perspektive. Inhaltlich stimmte eben nichts und ich empfinde es immer noch als Armutszeugnis, dass man in Comics nachlesen müsste, um die abstrusen Zusammenhänge zu verstehen.
Der nächste Film muss mMn vor allem bei den Figuren und beim inhaltlichen Gefüge nachlegen, aber man will so einen Anspruch ja gar nicht unterbringen, sondern nur auf Unterhaltung setzen, die darauf basiert, dass der nächste Lichtblitz das Erzählte der jeweils letzte Minuten vergessen macht...
Mich schockieren auch immer die Kritiker. Ende September kommt der elfte Film auf Pro7 und meine Fernsehzeitschrift verleiht ihm 5 von 6 Punkten
Wirklich erschreckend.
Da fragt man sich, ob die den Film kennen, oder nur die schönen bunten Bilder dazu angeschaut haben...
Zumal ich bisherige Bewertungen meist nachvollziehen konnte!
Hier, in diesem Fall, wurde der Film als Effektfeuerwerk gelobt. Gut - das war er irgendwie schon, aber das allein bietet für mich keinen künstlerischen Mehrwert, jedenfalls nicht in der Form, wie man ihn empfinden müsste, damit es richtungweisend wird (wie bei "Avatar", von mir aus...)