Ich finde ihr hängt da einiges viel zu hoch auf. Es ist noch immer ein Film und der sollte einfach nur spaß machen. Außerdem: Solange es in eienm parallelen Universum spielt oder alternativen Zeitlinie, was solls. Ich betrachte das ganze wie die Voyager Doppelfolge: "Das Jahr der Hölle" Es wurden tolle Aspakte aufgeworfen und hier und da eine kritische Frage gestellt, aber in der Gesamtbetrachtung, war sie völlig belanglos.
Leela hat für meinen Gweschmack mit ihrer Analyse eigentlich ins Schwarze getroffen. Die Frage stellt sich doch woher kommt das?
Als Roddenberry STAR TREK entwarf, war es einfach andere Zeiten. Er selbst einmal hat in einem Interview gesagt, er habe den Zeitgeist einfach in den Weltraum verlegt. Naja und der zeitgeist war eben damals gespiegelt durch den guten alten Western. Ein glohreicher Held, dessen Weste moralisch so weis ist, wie als sei sie mit Persil gewaschen. Aber betrachten wir und doch die heutige Zeit. Western, wenn sie denn überhaupt noch gemacht werden, zeigen einen Helden der nicht mehr so glohreich ist und die Moralität ist sein zweischneidiges Schwert. Er ist schmutzig, säuft und hat seine Dämonen die ihn verfolgen. Die Moraliät aus der er heraus handelt, ist manchmal mehr als Fragwürdig und sein Handeln wird rein vom Zweck getrieben. Kommt einem irgendwie bekannt vor, oder? Ich sehe es so man hat sich in Hollywod einfach dem Zeitgeist angepasst.
Die Welt ist schnelllebig, wie noch nie. Dort wo die Aufklärung weit gediegen ist, diskutieren und hinterfragen wir alles und jeden. Über das Internet geht das nicht mal mehr in Stunden, sondern sogar fast realtime. Viele von uns haben nicht nur ein Leben. Die Leute, die beruflich viel auf Reisen sind haben schon zwei Leben. Das wärend ihrer Reisen und dann ihr zu hause. Aber auch die, die einen nahen Arbeitsplatz haben sind doch schon so getriggert, dass sie ihr Leben kaum noch als Ganzes wahrnehmen, sondern nur noch als eine Reihe von Terminen. von 9.00-17.00 Arbeit, dann Sport oder Playstation oder Party oder Büffeln oder internet oder Demo ... . Wer Kinder hat, hat dann nicht nur die eigenen sondern zusätzlich noch, die Termine der Kinder zu händeln.
Das bleibt nicht ohne Spuren und dass, findet sich eben auch immer mehr in unseren Kulturgütern wieder. Denn die Macher dieser Werke sind ebenso getrieben.
Ich stelle mal die ketzerische Frage: Wer von uns war außer zu beruflichen/schulischen Zwecken oder innerhalb eines Urlaubs, mitten in einer Woche, in einem Museum? Wer hat denn die Chance seine eigene Welt mal richtig zu entschleunigen und sich selbst zu erden? Mache können das nicht mal mehr im Urlaub, weil sie dann alles tun müssen, was sonst immer liegen bleibt. Auch ich bin nicht unbedingt ein Freund von Abbrams Werk, dennoch muss man ihm etwas lassen. Er hat es geschafft, dass STAR TREK auch außerhalb der Fangemeinde mal wahrgenommen wird. Wie gut das ist und wie lange das anhält, steht auf einem anderen Blatt.