Original von Tolayon
Was die Zivilisten auf Deep-Space-Galaxy-Schiffen betrifft:
Ich bin der Ansicht, dass die meisten Blauhemd-Offiziere (sofern sie keine Councellore sind und nicht zum medizinischen Personal gehören) für den Betrieb des Schiffs am entbehrlichsten, wenn nicht im Normalfall sogar absolut überflüssig sind. Das heißt dann, sie können sich genauso intensiv ihrer Arbeit widmen wie reine Zivilisten.
Nur kann und wird es so sein, dass sie nicht so gut ausgebildet, nicht so gut geeignet zur Erfüllung der wichtigen wissenschaftlichen Arbeit sind, wie \"reinrassige\" Zivilisten, echte Spezialisten. Ich halte es für einen Unterschied, ob jemand auf der Akademie war und neben der normalen Grundausbildung noch ein spezielles Gebiet näher kennenlernte, oder ob er sich auf einer anderen Bildungeinrichtung ausschließlich einem Spezialgebiet widmete. Die Sternenflotte wird es sich kaum leisten können, auf echte Kapazitäten zu verzichten und umgekehrt wird von der Elite der Wissenschaft kaum zu verlangen sein, dass sie die Akademie besuchen mussten, um sich via Blauhemd das recht zu erwirken, bei Forschungsmissionen im All dabei sein zu können.
Original von Tolayon
Die Enterprise-D hatte soweit ich weiß insgesamt 2000 Mann Besatzung (1000 Sternenflotten-Personal und nochmal soviele Zivilisten).
Ich bin mir jetzt nicht so sicher, ob diese riesige Zahl auch bei einer Tiefenraum-Mission von mindestens fünf Jahren Dauer richtig versorgt werden kann, ohne in all der Zeit eine Basis wegen Nachschub ansteuern zu müssen.
Die Enterprise hatte meines Wissens immer \"nur\" etwas mehr als tausend (1042?) Personen an Bord. In \"Remember Me\" wird wenn ich mich recht erinnere ja auch eine Zahl genannt und dieses Ergebnis der Zählung wäre definitiv auf alle an Bord gemünzt.
In Star Trek ist Energie der Schlüssel zu allem. Ist nur genug Energie vorhanden, kann daraus alles erstellt, \'repliziert\' werden, was gemeinhin nötig ist, um eine Crew lange Zeit zu versorgen. Natürlich gibt es ein paar Ausnahmen (wie spezielle Medikamente vielleicht), aber ich denken, der bedeutenste Teil dieser Ausnahmen kann in ausreichendem Maße eingelagert werden.
Original von Tolayon
Insgesamt würde ich sagen, dass ein Schiff umso unabhängiger und tiefenraum-tauglicher ist, je weniger Besatzung es im Vergleich zu seiner Größe (bewohnbares Volumen) hat.
So gesehen könnte selbst die Nova-Klasse, die ja standardmäßig 80 Mann haben soll, mit entsprechender Automatisierung auch mit nur 20 Mann betrieben werden und könnte somit viermal so lange auf Forschungs-Mission bleiben als sonst.
Dass ein Tiefenraum-Schiff mit eher weniger als mehr Besatzungsmitglieder eher im Vorteil ist, sehe ich eigentlich auch so. Auf der anderen Seite sind jedoch manche Mission gar nicht recht sinnvoll, wenn nicht ausreichend und genügend qualifiziertes Personal an Bord ist. Den familiären Anhang kann man wie oben erwähnt erstrecht nicht streichen.
Fliegt ein Schiff z.B. zu einem weitentfernten Planeten mit dem fest umrissenen Auftrag dort lediglich geologische Studien durchzuführen, reicht wohl eine Nova-Klasse mit ordentlicher Ausstattung und je nach Auwand vielleicht nur zehn Geologen plus eigentliche (nicht zivile) Mannschaft schon aus. Weiß man allerdings nicht genau, welche Forschungsmöglichkeiten ein Raumgebiet genau hergibt, braucht es mehrere Spezialisten an Bord und dann ist so eine Galaxy-Klasse schon eine ideale Einrichtung, finde ich!