In Pickett sehe ich vor allem eine Chance auf einen guten durchgehenden Story-Arc für Archer. Als er in \"Home\" die Columbia besuchte, hat durchgeklungen, dass er sich gewünscht hätte, bessere Waffen gehabt zu haben, ein stärkeres Schiff und so weiter. Im Grunde hat er dort dieselben Ansichten vertreten - wenn auch nicht ganz so extrem - wie Pickett. Pickett könnte also versuchen, Archer auf seine Seite zu ziehen, ihn davon zu überzeugen, dass die Sternenflotte zuallererst eine Militärmacht darstellen sollte, anstatt eine Forschungsflotte. Dem gegenüber würde dann Hernandez stehen, die genau die andere, menschlichere (und trekkigere) Variante vertritt. Das könnte zu einem Tauziehen führen. Jeder versucht Archer von seiner Ansicht zu begeistern. Am Ende wird es - wie wir wissen - einen Mittelweg geben: Die Sternenflotte wird beides, Forschungs- und Verteidigungsflotte.
Dass Pickett in einer Schlacht draufgeht, oder wegen Verbrechen der Menschlichkeit als absolut böser deklariert wird, ist mir zu einfach, ich hätte da gerne ein differenzierteres Bild. Am besten sind doch immer die Geschichten, in denen beide Parteien recht haben
Wenn er Politiker ist (Verteidigungsminister und somit Chef von SI möglicherweise?) würde das für Archer auch eine Tür in die Politik öffnen, immerhin wissen wir, dass er später Präsident wird. Irgendwo sollte er also angefangen haben, sich mehr auf die politische Bühne zu begeben.