@Seba: Das sehe ich ähnlich.
Fertige Aminosäure-Mischungen im Essensreplikator zusammenfügen, das ist wohl kein großes Problem.
Aber wenn´s darum geht, aus einer nicht vorher optimierten Grundsubstanz etwas zu replizieren, dann dürfte der Energieaufwand schon größer sein.
Einzelne Moleküle aus Atomen zusammenzusetzen zum Beispiel.
Ich weiß nicht, ob Replikatoren auch Atome in andere Atome umwandeln können, spätestens hier wäre die Sache jedenfalls wohl nicht mehr ganz so \"easy\".
Ich halte die Idee von Materie-Antimaterie Reaktoren als Energiequelle für Replikatoren aber für unpraktisch.
Denn die Antimaterie für diese müsste ja auch erstmal hergestellt werden, was sicherlich weniger Effizient wäre, als die Energie gleich so zu nutzen, wie sie anfällt - z.B. durch Fusions-Reaktoren.
Ich kann mir auch gut vorstellen, daß es zusätzlich zu den weniger leistungsfähigen Replikatoren eben auch industrielle Replikatoren gibt.
In den Serien haben wir hier immer wieder gesehen, daß \"echtes\" Essen bevorzugt wird, was darauf hin deuten könnte, daß der Replikator im genauen Abbilden komplexer Strukturen dann sooo gut doch nicht.
Also kann man annehmen, daß wirklich komplexe Dinge wie hochentwickelte Schaltkreise und dergleichen mit einem normalen Replikator ebenfalls nicht ohne weiteres repliziert werden können.
Das erinnert mich an den Unterschied zwischen den Personen- und den Frachttransportern, wobei letztere nur auf Atomarer/Molekularer Auflösung arbeiten, und daher für das Beamen von Personen nicht geeignet sind.
Außerdem wurde m.E. in mindestens einer TNG-Folge auch ein größerer Replikator gezeigt, mit dem sich auch Gegenstände replizieren ließen.
Wäre also nur schlüssig, wenn es auch noch weiter fortgeschrittene Modelle gäbe.
Aber das würde das Energieproblem ja immer noch nicht lösen.
Einmal gibt es ganz sicher viele effizientere Möglichkeiten, um Gegenstände herzustellen.
Wenn wir jetzt aber noch dazu zählen, wie lange ein Replikator benötigt, um ein Objekt zu replizieren (nicht unter 1-2 Sekunden), und das dann mit der Fertigungsgeschwindigkeit in einer Massenfabrikation des 24. Jahrhunderts vergleichen, ergeben sich da doch schon gewaltige Vorteile für die industrielle Fertigung ohne Replikatoren.
Eben sowohl vom Energieverbrauch, als auch von der Herstellungsgeschwindigkeit her.
Vermutlich kann man mit Replikatoren alleine einfach nicht die benötigten Volumina herstellen, ohne dabei einen untragbaren Energieverbrauch bewältigen zu müssen.
@sven1310: Ja, das hat mich auch immer gestört.
Irgendwie scheint sich da niemand mal wirklich Gedanken gemacht zu haben, wie ein solches Handelssystem, wie es z.B. bei DS9 gezeigt wird, eigentlich funktionieren soll, wenn Replikatoren für die meisten \"zivilisierten\" Völker gang und gäbe sind.
Bei Massenprodukten kann ich mir das noch vorstellen - da lohnt es sich wie oben angedeutet vermutlich einfach nicht, die zu replizieren.
Wenn´s aber um wertvolle Dinge geht, die außerhalb der Föderation teuer gehandelt werden, dann müsste man doch annehmen, daß es eine Menge von Föderartionsbürgern gibt, die diese Dinge bei sich zuhause für lau replizieren, um sie dann teuer zu verkaufen.
Das an sich könnte schon das gesamte System des Handels auf den Kopf stellen.
Allerdings würde das ja wieder darauf hindeuten, daß viele Gegenstände eben doch nicht so einfach repliziert werden können.