Autor Thema: Föderations-Hierarchie  (Gelesen 12087 mal)

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Alexander_Maclean

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Föderations-Hierarchie
« Antwort #15 am: 14.11.10, 17:40 »
Bei den vielen aufgaben welche die sternenflotte unternimmt, dürfte ein Secretary of starfleet vermutlich das sinnvollste sein, der dann bei Problemen ein offizielles oder auch inoffizielles \"Amtshilfeersuchen\" von den anderen Ministern erhält.

denn es wird meiner Meinung dennoch auch ein extra Verteidigungsministerium geben welche die Zusammenarbeit zwischen den lokalen Verteidigungsstreitkräften und der sternenflotte koordiniert.
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Will Pears

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Föderations-Hierarchie
« Antwort #16 am: 14.11.10, 22:21 »
Ich stelle mir das ganze recht komplex vor (teils angelehnt an das Buch Articles of the Federation, im übrigen empfehlenswert und mittlerweile auch auf Deutsch draußen):

Der Präsident ist die oberste leitende Instanz. Er wird von allen Föderationsbürgern gewählt und kann danach seinen Stab zusammenstellen. Dazu gehören 3 Stellvertreter (1 für den Rigel-, 1 für den Antares- und 1 für den Deneb-Kern), sein Stabschef/seine Stabschefin, sowie Berater. Die Anzahl der Berater, sowie die Sachgebiete, zu denen sie berufen werden, kann der Präsident entscheiden. Sie können auch in anderen Institutionen (z.B. der Sternenflotte) tätig sein.

Aufgabe der Stabsmitglieder ist einerseits die Beratung des Präsidenten, aber auch einige administrative Angelegenheiten (z.B. ist der Pressesprecher ein Stabsmitglied), ohne dabei unter dem Einfluss des Föderationsrat zu stehen. Damit der Präsident im Zweifelsfall nicht gegen den Föderationsrat arbeiten kann, kann dieser sämtliche Administravie Angelegenheiten dem Stab entziehen und an Minister übertragen.

Dem gegenüber steht eine feste Anzahl von Ressorts. Diese Anzahl kann nur per Gesetzesbeschluss vom Föderationsrat geändert werden. Nur der Föderationspräsident kann Mitglieder der einzelnen Ressort-Räte vorschlagen, jedoch muss der Föderationsrat jedem davon zustimmen. Außerdem ist es Bedingung, dass diese selbst Ratsmitglieder sind.

Eine Wahl in die verschiedenen Ressort-Räte (Sicherheit, Wirtschaft, Innen- und Außenpolitik, Finanzen, Medizin, Soziale Angelegenheiten, Umwelt, Verkehr, Technik/technologischer Fortschritt, Verteidigung, Justiz, Ethik) gilt solange, bis derjenige entweder aus dem Amt enthoben wird (auf Antrag des Präsidenten) oder aber von seiner Heimatwelt abgewählt wird.

Dadurch, dass diese Wahlen für einen sehr langen Zeitraum die Räte bestimmen (einige Föderationsratmitglieder bleiben Jahrzehnte im Amt und auch der Föderationspräsident kann sehr lange im Amt bleiben), ist der Rat natürlich sehr darauf bedacht, keine Person zu ernennen, die dem Föderationspräsidenten zu nahe steht.

Die Ressort-Räte verwalten die Ausschüsse, deren Mitglieder durch Qualifikationen (Kenntnisse in den jeweiligen Fachbereichen) vom Ressort-Rat ausgewählt werden. Offiziell kann der Präsident die Leitung jeder Ressort/Ausschuss-Ratssitzung übernehmen, wovon jedoch nur in bestimmten Fällen Gebrauch gemacht wird.

Aktiv wird der Apparat Sternenflotte im Regelfall über den Stab des Präsidenten in Form von direkten Ordern. Dies fällt unter die Administrativen Rechte des Föderationspräsidenten.

Für bestimmte Dinge, wie den Befehl zum Angriff/Gegenangriff müssen jedoch entweder die jeweiligen Ressort-Räte (Sicherheitsrat, Verteidigungsrat) oder sogar, z.B. im Entscheidungsfall über die Verhängung des Kriegsrechts (und damit auch eine formelle Kriegserklärung), der Föderationsrat selbst zustimmen.

Diese Sternenflotte selbst hat mehr als nur einen kommandierenden Offizier. Es gibt 5 (Starfleet Medical, Starfleet Intelligence Agency, Starfleet Marine Corps, Starfleet Science, Starfleet Security)  Admirals (bzw. 4, denn der kommandierende Offizier des SMC ist ein General), die im gleichen Rang stehen.

Damit ist garantiert, dass dem Oberkommando der SF kein alle Gewalten beherrschendes Machtinstrument in die Hände fällt. Die Sternenflotte ist nicht nur militärisch, sondern auch in Sachen Forschung (z.B. ethische Bestimmungen in Medizin und Wissenschaft), Infrastruktureller Versorgung (z.B. Frachtflüge zwischen Kolonien und Hauptwelten, vor allem im Kern oder Personentransport) dem Staat unterstellt.

Dabei gilt, dass die Kontrolle der Exektuvie (=Sternenflotte) vor allem durch die Legislative in Form von Ressort-Räten (=Föderationsratsmitglieder) zum einen, aber auch durch konkrete Gesetzesbedingte Rahmen geschieht.

Was die Koordinierung der lokalen Verteidigung anbetrifft, so unterliegen diese zwar vorrangig den lokalen Regierungen, können aber auf Beschluss der Ressort-Räte als Verstärkung der Sternenflotte eingesetzt werden.

Ebenso entscheidend wie die Kontrolle der Sternenflotte, ist der Einfluss auf die 2 besonderen Gewalten des Staates, Wirtschaft und Medien. Beide sind relativ autonom, unterstehen jedoch in gewisser Weise dem Staat.

Gewerkschaften sind Teil des Staates und bilden eigene Gremien, ähnlich der Legislative, denen bestimmte Rechte vorbehalten sind. Sie stehen sowohl mit dem Stab des Präsidenten als auch den Ressorts in Verbindung und müssen in einigen Aspekten auch deren Verordnungen über sich ergehen lassen. Dafür ist die Anzahl ihrer Möglichkeiten sich gegen Firmenvorstände zu bewähren, gestiegen.

Die Mediale Kontrolle ist natürlich in keinster Weise mit Zensur zu verwechseln. Dennoch gibt es Stellen, die mit den Reportern im Dialog stehen. So ist der Pressesprecher (und seine in diversen Lokalen Vertreter in Sektoren oder sogar einzelnen Systemen) ein Ansprechpartner für die Mitglieder der Presse und es gilt nicht gerade als unüblich, dass diese Verhandlungen treffen über bestimmte Enthüllungs-Storys.

Diese Verhandlungen sind zwar rein freiwillig, doch oftmals gehen die Pressesprecher der Regierung auf Deals ein, bei denen der Staat Geheimnisse Preis gibt, die weniger prekär sind als die aufgedeckten.
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Alexander_Maclean

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Föderations-Hierarchie
« Antwort #17 am: 15.11.10, 06:59 »
Klingt ganz interessant. Und inweiten teilen auch vernünfrtig und canonkonform

gut finde ich:

- das man unendlich oft wiedergewählt werden kann. (ich habe sowieso nie verdstanden warum in den USA einige Ämter auf zwei Legislaturperioden beschränkt sind)

- die Räte Ohne das Buch zu kennen (vielleicht habe ich auch einige elemente mal  aufgeschnappt) habe ich in Elite Force einen sicherheitsrat als gemeinsames gremium von Föderationsrat und sternenflotte eingeführt.

nur wiedersprichst diese Teilung des Oberkommandos in 5 Chefposten ,meiner Meinung nach dem Canon. denn wo waren die anderen als Layton putschte.
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Will Pears

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Föderations-Hierarchie
« Antwort #18 am: 15.11.10, 13:25 »
Nun, was Layton angeht: Eventuell hatte er Starfleet Medical und Starfleet Science auf seiner Seite und das ganze zu verüben versucht, während der General vom SMC abwesend war. Gleichsam könnte der Starfleet Intelligence Agency Admiral dafür gesorgt haben, dass Sisko rechtzeitig auf den Plan tritt.

Generell muss diese Überlegung natürlich in Einklang gebracht werden mit meinen sonstigen Vorstellungen der Föderation (gigantisches Raumgebiet mit großer Reisedauer, verlängerter Dominionkrieg, verlängerte Picard-Reisen, usw.). Da gibt es garantiert Logik-Lücken, die den Canon in keinem Fall abdecken.

Was nur jedem bewusst sein sollte: Der Canon an sich ist nicht schlüssig. Für DS9 hat man bewusst die Vorstellung einer 200 (!!) Lj großen Föderation gewählt, während selbige in TNG noch weitaus größer war. Nur um einen Aspekt zu benennen.

Und wenn der Anspruch der ST Drehbuchschreiber und ST Autoren schon nicht gleich ist, wie soll er dann bei FF Autoren gleich sein ;)
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TrekMan

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« Antwort #19 am: 15.11.10, 14:46 »
Prinzipoiell finde ich deine Ausführungen sehr schlüssig und nachvollziehbar.

Wenn man sich die Sternenkarten (Michael Okkuda: Star Trek Sternenatlas ) anschaut, die als \"Begleitcanon\" herausgegeben wurden gibt es in den drei Dimensionen schon Unterschiede.

Die Hauptachse zwischen Bajor auf der einen Seite und der romulanischen Neutralen Zone misst ca. 200 LJ.
Wenn man sich die zweite Hauptachse betrachtet zwischen Antares und Beteigeuze so stellt man fest dass diese um ein Vielfaches größer ist.

Wenn man die Hauptachsen verlässt und beispielsweise zwischen IZAR und DENEB mißt, so ist die Strecke um mindestens 1/3 länger als die der zweiten Hauptachse.

Was ich damit sagen will, beides passt zusammen sowohl die Ausdehnungen von TNG als auch die von DS9, schließlich baut das Eine von dem Andren auf und man achtete damals sehr auf die Kontinuität.

Will Pears

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Föderations-Hierarchie
« Antwort #20 am: 15.11.10, 15:02 »
Ich habe basierend auf dieser Skizze
 ]dieser[/URL]

habe ich diese Skizze entwickelt
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Alexander_Maclean

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Föderations-Hierarchie
« Antwort #21 am: 15.11.10, 15:20 »
ich halte es für etwas gewagt die Breen hinter die Cardies zu stecken.

und das Gebiet von den gorn ist mir zu klein.

aber ansonsten geht die Karte schon.
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TrekMan

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Föderations-Hierarchie
« Antwort #22 am: 15.11.10, 15:21 »
Ich kenne die verschiedenen Sternekarten und sie alle ähneln sich.

Deinen politische Karte weicht nicht einmal gänzlich von der Darstellung im Sternenatlas ab. Wobei die 3. Hauptachse auch in dem genannten Sternenatlas nicht genau beschrieben ist.

Hauptunterschiede zu Deiner Darstellung ist der Deneb-Core, der anstatt im oberen linken Quadranten im Sternenatlas im unterem rechten Quadranten hinter dem Korridor zwischen romulanischen und klingonischen Reich liegt.

Auf der Nathstelle zwischen oberen und unteren Rechten Quadranten liegt die Cardassianische Union, etwas oberhalb in Richtung der galaktischen grenze und des Gamma-Quadranten ersteckt sich die Breenkonföderation, wie weit ist unbekannt. Das klingonische Reich ist im Atlas auch etwas gößer dargestellt.

Aber okay. mann sollte sich sein Rahmenwerk schaffen und dann seine Geschichten darauf aufbauen lassen.

Will Pears

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Föderations-Hierarchie
« Antwort #23 am: 15.11.10, 19:31 »
Ich kenne die ST Karten auch und habe mich bewusst dagegen entscheiden, z.B. den Sternenatlas zu wählen, weil ich denke, dass diese im Regelfall von einer zu kleinen UFP ausgehen. Darüber hinaus, habe ich die Gorn Hegenomy immer als ein regelrechtes Kleinod am Rockzipfel der Föderation gesehen.

Insgesamt hab ich es nicht so mit Kzinti, Tholianern, Gorn und den anderen \"Neben-Imperien\". Ich schätze, was Belar aus der Vorlage gemacht hat, aber für mich sind diese Völker als einfach \"böse\" Völker zu simpel beschrieben. Ihre Rolle gefällt mir somit nicht.

Auch fand ich es immer störend, dass jedes Reich unbedingt an die Föderation grenzen musste, wenn es im Konflikt mit ihre steht. Alles liegt am \"Rande der Föderation\", jedes Reich, was eine Bedrohung darstellt. Wo soll dann noch die friedliche Erforschung und Expansion der UFP von statten gehen, (!) sofern (!) die Romulaner, Kzinti, Klingonen ebenfalls expandieren?

Sicherlich wären da noch kleine Passagen durch die 3-Dimensionalität gegeben, aber für mich darf die Föderation nicht vollends eingeengt sein.

Was die Breen betrifft, so habe ich dafür sorgen wollen, dass sie aufgrund der Entfernung überhaupt am Dominionkrieg teilnehmen konnten. Denn an dem Punkt, wo die Ferengi-Allianz, die Föderation und die Cardassianische Union aufeinandertreffen, ist in meiner Vorstellung Bajor. Da wäre dann auch der Abstand zur Erde, zu Q\'onoS und Romulus nicht so gewaltig.

Kleine Anmerkung noch
In meiner Karte hat der Antares-Kern etwa 4000 Lj. Durchmesser, nur um mal die Dimensionen zu bennen. Die größte Ausdehnung der Kerngebiete, beträgt etwa 8500 Lj.

Die Randgebiete jeweiliger Unionen, die über so etwas verfügen (teils auch Gebiete, die bisher nur annektiert, okkupiert oder kolonisiert sind) habe ich mit jenen gestreiften Flächen dargestellt.

Ich habe einige neue politische Mächte wie \"The Order\", ein von einem der 100 ausgesanten Gründer errichteter Staat, in dem er selbst als Gottkaiser über Königreiche herrscht, ergänzt. The Order hebt sich daraus hervor, dass sie über keinerlei überlicht-Antrieb verfügen. Der Gründer hat vor der Errichtung des Staates eine Spezies vorgefunden, die ganze Flotten umher-beamen kann, jedoch nur in Gebiete, deren Lage es in Form aktueller Kartografien kennt. Das macht Sensor-Daten für sie sehr wertvoll, denn ihre eigenen Raumschiffe erkunden mit Impuls-Drive das Universum, um ihnen Kartenmaterial zu geben. (Ist im Moment noch die Proto-typ Beschreibung)

Ich habe versucht, solche Mächte zu kreieren, die nicht direkt an die Föderation angrenzen oder im Begriff sind, das zu tun. Wie der Kontakt hergestellt wird (nein, es wird keine zahllosen Wurmlöcher geben) weiß ich noch nicht
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Tolayon

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Föderations-Hierarchie
« Antwort #24 am: 01.12.10, 22:44 »
Mir ist nach einigem Überlegen eingefallen, dass die Föderation gar nicht einmal durchgehend demokratisch sein muss - natürlich haben alle Mitglieds-Welten ein Mitsprache-Recht und jeder Bürger darf in die Sternenflotte, aber eine Basis-Demokratie in dem Sinne dass jeder Bürger auch bei jeder föderationsweiten Entscheidung gefragt wird kann allein aufgrund der Größe und Entfernungen unmöglich praktiziert werden.

Daher denke ich auch dass die Regierungs-Form der Föderation eine demokratische Technokratie ist.
Eine Technokratie für sich genommen ist eine nicht-demokratische Regierungs-Form, bei der Wissenschaftler und Ingenieure den Staat wie einen riesigen kybernetischen Organismus lenken und seine Bürger wie einzelne \"Blutkörper\" oder dergleichen betrachten.
Ganz so streng gesteuert ist die Föderation sicherlich nicht, aber sie dürfte dennoch weitaus stärkere technokratische Elemente aufweisen als die heutigen westlichen Staaten. Das heißt dass die meisten Vorgänge \"hinter den Kulissen\" geregelt werden und demokratische Entscheidungen nur bei neuen Gesetzen und Beschlüssen (wie den Einsatz der Sternenflotte bei bestimmten Gelegenheiten) getroffen werden.

Was die einzelnen Mitglieds-Welten betrifft, so müssen die wiederum nicht zwangsläufig \"echte\" Demokratien sein. Solange das Wohlergehen aller Bürger gesichert ist kann die Regierung auch als eine Oligarchie (wie etwa ein Ältestenrat), ein \"realer Sozialismus\" oder sogar \"aufgeklärter Absolutismus\" in Erscheinung treten.
Denn immerhin gibt es bei so vielen außerirdischen Völkern sicher nicht wenige denen das menschliche Demokratie-Verständnis fremd ist, und trotzdem sind die Bürger/ Untertanen zufrieden. Sie dann dazu zwingen zu wollen auf Gedeih und Verderb die Demokratie einzuführen, wäre gegen das Gebot der Toleranz das sich die Föderation selbst ganz groß auf die Fahnen geschrieben hat.

Will Pears

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Föderations-Hierarchie
« Antwort #25 am: 02.12.10, 00:02 »
Nun, ich denke, das beste Beispiel dürften Insektoide Kollektive darstellen. Diese sindd ja per se demokratisch, dürften sich aber unter einer repräsentativen Demokratie kaum etwas vorstellen können.

Was gegen diese These spricht, ist die Weigerung der UFP, Bajor aufzunehmen, weil diese zu theokratisch orientiert sind, obwohl (!) die Existenz der Wurmlochwesen bewiesen und sich ihr Wohlwollen über Bajor gezeigt hatte. Es handelte sich also um eine sehr gefestigte Theokratie, im engeren Sinne (Religionen erfordern den Glauben an Gottheiten) eig. sogar noch mehr (Diktatur oder Unterdrückung durch Fremde Rasse ist ebenso unpassend, denn die Wurmlochwesen stehen ja scheinbar tatsächlich höher).

Darüber hinaus, haben wir in einigen Folgen von TNG gesehen, dass die Aufnahmebedingungen scheinbar recht strikt sind. Geeinter Planet, Minderheitenschutz, usw. Viel Spielraum sehe ich da im Canon nicht.

Das bedeutet natürlich nicht, dass man das nicht anders auffassen darstellen kann.

Meine persönliche Auffassung ist z.B., dass die Föderation durchaus eine breite demokratische Basis besitzt. Zwei-Kammer System, verkörpert durch den Föderationsrat und den Freien Rat. Ersterer besteht aus für 9 Jahre gewählten Vertretern, die jedoch auch vorzeitig abwählbar sind, wohingegen der Freie Rat seine Sitze täglich ändert.

Über allem steht der Stab des Präsidenten. Die Pressevermittler versuchen, die Medien zu steuern, indem sie einerseits als Sprechesprecher fungieren, gleichzeitig aber auch zu kontrollieren. Beispielsweise dadurch, dass durch Gutachten und Klagen erwiesene Falschmeldungen, eine ausführliche Gegendarstellung durch den Sender erhalten müssen und ähliches. Durch den Kontakt mit den Medien, können sie den Nachrichtenfokus sicherlich geringfügig beeinflussen, u.a. indem sie den Datenfluss kanalisieren oder aber mit Aufklärungsreportern Deals abschließen (sensible Daten der Regierung im Austausch gegen Daten, die Empörung und Autoritätsverlust durch Skandale bedeuten würden).

Aber auch die Sternenflotte ist nur ein Instruement des Präsidenten und seiner 3 Vertreter (1 pro Kernwelt). Dieser steht nämlich in meiner FF-Welt an der Stelle, an der normalerweise der ranghöchste Offizier stände (5 Vertreter der wichtigsten SF-Devisionen bilden bei mir den Admiralsrat, worüber nur der Päsident und sein Stab steht).

Was die Wirtschaft angeht, so denke ich, dass auch dort der Präsident ein entscheidender Teil ist. In meinen Vorstellungen bilden Gewerkschaftsvertreter, Eigentümer, sowie vom Präsidenten ausgewählte, durch den Föderationsrat gewählte, Vertreter ein Gremium, was über die Firmenpolitik entscheidet. Die drei haben allesamt die gleichen Stimmanteile und ähneln somit der Ständegesellschaft (Wikipedia-Link)  im prä-revolutionären Frankreich.

Die technischen Vorraussetungen sind meines Erachtens immens und ich werde einiges an Zeit darauf verwenden müssen, sie in meinen FFs zu erläutern, aber ich finde es auch spannend, die Beschwerlichkeiten darzustellen. Beispielsweise, dass es mehrere Jahre dauern kann, bis ein Abgeordneter die Erde erreicht. Auch die Koordinierung der Handelswege oder auch die Führung eines Krieges dürften bei derart immensen Routen kompliziert sein. Ich finde aber, dass es genau dies spannend macht, darüber zu berichten.

Ein wort noch zum \"Freien Rat\", der zweiten Kammer. Diese stelle ich mir als sehr viel jünger vor als den Föderationsrat. Der Föderationsrat dürfte in den Anfangstagen, als man die Föderation noch in wenigen Wochen durchqueren konnte, ein gutes und sinnvolles System gewesen sein. Doch mit Wachsen des Raumes und den wachsenden Legislaturperioden (ein Kandidat muss imo innerhalb einer Legislaturperiode die Erde erreichen können) wurde das Bedürfnis nach etwas anderem geweckt.

Dann entstand der Freie Rat. Dieser setzt sich aus Vertretern der Wirtschaft, der Theologie, der Wissenschaft, der Sternenflotte, der Politik, der Opposition, der Handwerker, etc. dar. Jeder kann in diesen Rat gewählt werden. Das ist die Basis und niemand, der in diesem Rat sitzt, würde sich zwangsläufig als Politiker verstehen.

Das Wahlprozedere ist denkbar einfach. Täglich kann jemand, der seine ID Card an einem Terminal (zuhause möglich) einlegt, gür einen Kandidaten stimmen, den er für geeignet hält. Man kann jemanden wählen, von dem man in den Nachrichten gehört hat, jemand, der etwas veröffentlicht hat, jemand, der die Föderation vor dem Untergang bewahrt hat.

Die Kandidatur ist auch nicht sonderlich schwer. Jeder kann den Antrag stellen, ein Ratswahlberechtigungskarte zu erhalten. Diese garantiert, dass er in der Liste möglicher Kandidaten aufgeführt wird. Nur zur Wahl steht er, wenn er sich innerhalb des Komm-Radius der Erde (mit bis zu 5 Minuten verzerrung) befindet. Natürlich muss er irgendwie durch die Medien bekannt werden, da sonst niemand für ihn stimmen würde.

Dann wird ein Ranking auf der Erde erstellt. Platz 1-103 werden mit Ratssitzen belegt und diejenigen sind dann eben Ratsherr bis jemand anderes ihren Platz einnimmt.

Dadurch ergeben sich natürlich zwei gro0e Probleme:
1. jeder muss/darf täglich wählen (evtl. belastung). Die Wahlbeteiligung ist sicherlich nur dann hoch, wenn irgendjemand wirklich im Rampenlicht steht. Gleichzeitig bedeutet diese geringe Wahlbeteiligung aber auch die Chance, wenn die Bevölkerung eines Planeten für einen Vertreter ihrer Spezies, beispielsweise einen berühmten Forscher, der sich in Erdennähe aufhält, stimmt, kann dieser einen der unteren Plätze erreichen, wenn auf allen anderen Planeten gerade niemand für einen Wahl-Boom sorgt.

2. Die Distanz. Wenn die reine Stimmübermittlung teils Monate braucht, um die Erde zu erreichen (genauso wie die Nachrichten durch die Medien verlangsamt ankommen), so könnte man ja meinen, dass die Wahlen ungültig wären. Denn die Erde hat gewissermaßen den Vorteil, dass ihre Stimme direkt zählt. De facto spielt es aber keine Rolle, wann die Stimme eingeht, sofern diese Person dann noch in ausreichender Nähe ist. Der Einfluss erdnaher Planeten ist nicht so groß, wie man meint, da ohnehin gemittelt wird.

Das ganze erinnert an die ersten Wahlsysteme, als Orte und Staaten (vor allem in den USA) Wahlmänner entsandten, die zuvor bestimmt wurden, um für einen Präsidentschaftskandidaten abzustimmen. Denn auch in der UFP sind die Distanzen so gewaltig wie im Wilden Westen und deshalb ist dieses System ähnlich unausreichend, jedoch technisch einfach nicht besser umzusetzen.

Generell will ich einen gewissen Bogen auf die Aufklärung und diese vergane Zeit zurückspannen.  Das wird in Hinsicht auf die Entscheidung zu verreisen Auswirkungen haben. Nur Leute, die in der Nähe von Risa leben, dürften sich entscheiden, dort den Urlaub zu verbringen. Die Reise nach Rigel, Antares oder Deneb kommt dagegen schon eher Auswandern gleich, da die Reise mehrere Jahre dauert. Auf die Kommunikation ist die Auswirkung ähnlich. Wenn Nachrichten Monate brauchen, um die gesamte Föderation zu durchqueren, ist das für uns kaum vorstellbar, im Zeitalter des I-Net. Und genau da setze ich an. Die Leute sehen planetare direkt-Kommnunikation als das normalste überhaupt an, jedoch überlegt man sich zweimal, bevor man jemanden auf einer anderen Welt kontaktiert. Einfach, weil man nicht schnell \"sorry\" hinterherschicken kann, wenn derjenige die Nachricht falsch auffasst.
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« Antwort #26 am: 02.12.10, 06:39 »
Ich denke bei den Bajornanern war da ein anderer PUnkt störend.

der Einfluss der Vedeks und er Kais.

Und da diese nicht demokratisch

wobei es auch in der 5. Staffel doch ging. da wurde bajor nur aufgrund einer Vision von Sisko doch nicht aufgenommen.

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Ergo so lange gewisse anforderungen erfüllt werden, wird den planetearen regierungen eine Mnge freiraum gelassen.

für Andoria habe ich zum besdpiel einen Clanrat eingeführt --> als Legislative
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