Danke fürs Lesen und Kommentieren - ich kann das nicht oft genug betonen, wie sehr ich mich darüber freue
Das war die erste Deiner Satyr-Geschichten, wo ich das Gefühl bekam, dass die Installation nichts mit dem Geschehen zu tun hatte. Sie wird ganz zu Schluss erwähnt und ihre Farbe gibt bei mir zumindest jetzt keinen erleuchtenden Effekt.
"Khaki" ist eine relativ frühe Folge, trotzdem zeigt sie schon auch auf, dass die Skulptur zwar ein verbindendes Element ist, sie aber trotzdem irgendwie nicht immer die gleiche Rolle spielen kann. Ich habe und hatte auch so ein wenig Angst, dass es vielleicht zu einem Gewöhnungseffekt kommt; vielleicht so nach dem Motto "Am Ende sagt mir ohnehin die Kunstinstallation, was überhaupt los war"
Deswegen habe ich auch da ein wenig zu variieren versucht. So lange liegt der Anfang der Reihe in meinem Gefühl schon zurück, dass ich da fast schon Erinnerungslücken habe
Ich frage mich zum Beispiel, ob es schon eine Folge gibt, in der die Skulptur (praktisch) gar nicht vorkommt
Das Szenario jedoch war wieder interessant. Der Einstieg ist klassisch: diplomatische Verhandlungen, alles scheint gut zu laufen, dann plötzlich eine Forderung, die nicht so leicht erfüllt werden kann. Ein Mitglied der Crew wird eines Vergehens beschuldigt und soll ausgeliefert werden. Dieses Szenario gab es in den Serien des öfteren (ich habe gerade bei meinem TNG-Rewatch eine entsprechende Riker-Geschichte vor ein paar Abenden gesehen). Am Ende ist der entsprechende Crewman dann eh unschuldig … Und das ist bei Dir anders. Bei Dir geht es nicht um Schuld oder Unschuld. Die Schuld ist klar. Die Frage ist, wie damit umgegangen wird. Wie weit ist Kollateralschaden im Krieg vertretbar? Wieweit ist es vertretbar, die Sternenflotten-Tugenden in Krisenzeiten außer Kraft zu setzen? Das sind spannende Fragen, die meiner Ansicht nach nicht vom hohen Ross der unbeteiligten Besserwisser herab entschieden werden können.
Deine Lösung hat mir gut gefallen. Auf der einen Seite hat es gezeigt, dass der Ingenieur sehr wohl noch imstande war, sein damaliges Verhalten zu reflektieren – vor allem, nachdem der „Kollateralschaden“ plötzlich ein Gesicht bekam. Auf der anderen kommt es gut, dass Guttapercha die Verhandlungen verlängert, um jede Verquickung der beiden Ereignisse auszuschließen. Ein wahrer Diplomat. Ich wäre da sicherlich auf die einfache Schiene hereingefallen, die Verträge zu unterzeichnen. Geschichten, bei denen ich am Ende meine eigene Vorstellung überdenken muss, sagen mir besonders zu.
Danke für den positiven Review
Nachträglich habe ich zu "Khaki" kein besonderes "Gefühl"; es ist z.B. so, dass ich mir wohl ein Dutzend anderer Satyr-Geschichten vornehmen würde, bevor ich "Khaki" wieder lesen würde
Das liegt vielleicht daran, dass die Geschichte grundsätzlich sehr konventionell ist. Du hast das mMn ganz richtig beschrieben: Sowas haben wir in ST schon mehr als nur einmal gesehen.
Die ST-Folgen aber, in denen die Anschuldigungen falsch waren (Riker oder ich glaube auch Tom Paris hatte so einen Fall), fand ich immer einigermaßen unangenehm. Es war dann immer so, dass den Vertretern der fremden Zivilisation dann immer eine Räuberpistole vorgesetzt wurde, die zwar die Realität war, aber eigentlich vollkommen unwahrscheinlich wirkte, die die dann schlucken mussten.
Gut, zumindest das wiederholt "Khaki" nicht
Der Dominion Krieg gefiel mir als Storyline in ST an sich überhaupt nicht. Die Satyr-Reihe sollte dann auch darauf reagieren und "Khaki" ist ein sehr früher Ansatz. Ein radikalerer kommt dann später in Form von Captain Hunter, dessen Charakter sowas wie das Ergebnis einer "ruchlosen" Zeit ist.
Guttapercha ist vom Typ her da wiederum ganz anders. Wahrscheinlich ist er - joah - "sehr TNG"
Es freut mich, dass Dir die Lösung gefallen hat
Bei diesem andorianischen Counselor wollte ich jedoch keine Sitzung absolvieren müssen . Der klang ja schlimmer als ein Staatsanwalt.
Ich wollte einen andorianischen Counselor haben, weil das so ein bisschen die klischeehafte Vorstellung, die sich seit ENT über diese Spezies wohl Bahn gebrochen hat, aufbricht. Ich glaube, es liegt auch ein wenig an der Situation aus der Geschichte, wenn er (noch) nicht eeeextrem herzlich rüberkommt
Und wir haben einen neuen Ersten Offizier. Logischerweise gefällt es mir, dass es eine Frau ist. Erfährt man auch irgendwann, was aus Heyse wurde? (ich glaube, ich habe chronologisch keine Geschichte übersprungen, oder?)
Nein, nein, Du hast alle bisherigen Geschichten schon in der chronologisch richtigen Reinfolge verfolgt. Es muss in jedem Fall noch eine Folge vom November '85 kommen müssen; Fragmente bestehen da schon, ihr Thema ist ungemein wichtig, aber gerade deswegen ist die Story wohl noch nicht fertig geworden. So um diese Zeit - also um den Jahreswechsel 2385/-86 - verlässt heyse die "Satyr". Er bekommt ein eigenes Kommando
In einer zeimlich späten Folge - "Trübes Violett", 07/2395 - schaut er aber noch einmal für einen Besuch vorbei.
Rike Lute mag ich irgendwie sehr. In "Khaki" tritt sie meiner Erinnerung nach noch gar nicht so in Erscheinung, viele Folgen hat sie eigentlich gar nicht, weil schon 2390 der nächste Erste Offizier bereitsteht
Aber in "Aschgrau" darf sie viel von sich zeigen
Sehr viele weibliche Personen habe ich in meinen Geschichte glaube ich gar nicht mal, aber die, die auftreten, lieben mir sozusagen am Herzen