Hm... Schiffe durch Skalierung zu vergrößern/ verkleinern halte ich zumindest für fragwürdig. Man sollte dann aber sehr gut aufpassen, was man tut. (Keine Sorge, ich bastele da auch an einem Modell, von dem ich mehrere Varianten haben möchte, und zwar am romulanischen Bird of Prey! Es gibt da eine 70-Meter-Variante und eine ~ 130-Meter-Variante…)
Aber wieso sollte eine Nebula-Klasse nicht wirklich von so einer Mini-Crew kommandierbar sein? Fakt ist doch, dass die Schiffe eigentlich für 5-Jahres-Missionen im Tiefenraum gebaut wurden und deshalb eine immens große Crew haben, die alles denkbaren Aufgaben ausführen können, auf sich allein gestellt: Von Erstkontaktmissionen bis hin zu Reparaturarbeiten an Aquädukten!
Wenn ich allerdings ein Schiff brauche, um ein Riesenteleskop unterzubringen, das ich im Orbit von Vulkan stationieren möchte um deren Sonne genau unter die Lupe zu nehmen, dann reichen mir 30 Mann locker als Crew auf solch einem Schiff! Und dafür brauche ich keinen Captain, sondern es genügt ein Lieutenant...
So eine Nebula bräuchte auch weder Phaser noch Torpedos, noch müsste das Schiff vollständig ausgerüstet sein! 30 Crewquartiere, minimale Turbolifte, um die Quartiere, die Brücke, das Labor und den Maschinenraum zu erreichen, würden vollkommen genügen. Plausibel, logisch – ohne „einen Kadetten ein Schlachtschiff in die Hand zu drücken“.
Für mein Universum habe ich auch schon eine Nebula diesen Kalibers entworfen:
Die USS Tonitrus Maga (Donnerhexe); Nebula-Klasse, mit minimaler Ausrüstung: Vitale Systeme, Brücke, Maschinenraum, Sensoren und ein paar Quartiere wurden fertiggestellt, der Rest ist ein gewaltiger Hohlraum, in dem jedwede, für die Mission nicht benötigten Module fehlen! Auch die Krankenstation besteht nur aus einem kleinen Raum – nicht wie auf einer Galaxy-Klasse, bei der ja die Funktionalität eines ganzen Krankenhauses inkludiert ist!
Die Maga wurde damals von einem kleinen Team geführt, um Plasmaphänomene tief im Kern der Föderation aufzuzeichen und zu erforschen. Gegen 2365 ist diese Mission beendet und das Schiff kommt zurück ins Depot;
Gegen 2368 (bevor der Klingonische Bürgerkrieg ausbricht) wird das Schiff eiligst wieder funktionstüchtig gemacht und in Dienst gestellt; Ein Captain, der eigentlich zum Commodore befördert werden sollte, aber aufgrund seines Fehlverhaltens zum Commander degradiert wird, wird auf das Schiff versetzt und auf eine Wartungsmission geschickt/ abgeschoben. (Die Mission sieht vor Subraumrelaisstationen wie in "TNG - Aquiel" und ähnliche Einrichtungen zu warten). Der Captain ist CDR Garcia Alvarez, die 2352 die Akademie abschließt (und in diesem Jahre auch noch Darsha über den Weg laufen wird), die Counselor, die auch mit dem Commander arbeiten soll um ihre Impulsivität besser unter Kontrolle zu haben, ist eine Trill-Betazoidin – die verschollene Tochter von Kyli. Damit schließt sich der Kreis wieder…
Fazit: Wie viel Crew ein Schiff braucht ist immer von der Mission abhängig! Man muss nicht zwingend eine Nebula verkleinern, um sich die USS Prometheus aus (DS9 – Rätselhafte Fenna ?) erklären zu können. Tja, und für weniger Crew, bzw. weniger Möglichkeiten (reduzierte Waffen, u.ä.), bzw. einfache, genau umrissene Missionen (Reparaturen, zB.) braucht man dann auch weder eine 800 Mann starke Besatzung, noch zwingend einen Captain, imho. Und man vermeidet es, Schiffe größer, bzw. kleiner skalieren zu müssen.