Ich finde die Entwicklung, die sich andeutet, eigentlich positiv. Man ist natürlich ein bisschen an die Optik gebunden, die in Picard bisher etabliert wurde. Die Handlung scheint aber ja auf die Titan verlegt zu werden, womit man sich dem klassischen Star-Trek-Schema wieder stärker annähert. Allein durch die Bilder vom Raumdock kommt bei mir mehr TNG-Feeling auf als bisher bei Picard.
Das könnte schon sein, aber ich wage noch nicht zu sagen, wie wohl die Gewichtung sein wird. Staffel 2 startete ja immerhin auch auf einem Sternenflottenschiff.
Wahrscheinlich wird die Handlung wieder unnötig in die Länge gezogen, weil sie eigentlich nicht für zehn Folgen reicht, vielleicht dient das Ganze aber als Vorbereitung für eine Titan-Serie.
Na ja, im Moment ist in Sachen ST viel möglich. Aber ich glaube nicht, dass sie so weit denken. Es wäre auch ungewöhnlich, einen alten, "aufgehübschten" Entwurf als Protagonistenschiff zu etablieren.
die alten physischen Raumschiffmodell wären wohl nicht mehr zeitgemäß
Da bin ich mir gar nicht so sicher! Jedenfalls sahen viele - nicht alle! - Szenen von früher mit echten Modellen besser aus als das was man manchmal heutzutage zu sehen bekommt.
Ich glaube, die meisten an TNG Beteiligten haben sich in den ersten zwei Staffeln noch sehr von Roddenberry eingeschränkt gefühlt und fanden seine Vision der Zukunft etwas spießig und langweilig. Es ist eigentlich ja eine relativ verbreitete Meinung, dass TNG in den späteren Staffeln besser wurde, als man sich da mehr Freiheiten genommen hat.
Das halte ich auch für eine richtige Einschätzung, obwohl es eigentlich paradox ist. In den ersten beiden Staffeln von TNG war viel Wildes und Seltsames dabei, was der Qualität nicht wirklich gut tat. Aber die späteren Staffeln waren dafür viel berechenbarer, viel politischer und meiner Meinung nach in dem Sinne langweiliger, als das das Element des Fremdartigen keine große Rolle mehr spielte. Wo man in den ersten Staffeln auf merkwürdige Raumphänomene stieß und gewisse Grenzen überwandt, konnte es in den späteren gar nicht mehr dazu kommen, weil man gefühlt sonst immer drohte, eine Grenze zum klingonischen oder cardassianischen Reich zu verletzen, wenn man noch ein bisschen weiter fliegt. Politisch war die Serie gegen Ende glaubwürdiger und routinierter, aber es blieb kaum mehr Raum für Experimente. Das war schon ein bisschen schade.
sieht für mich mehr nach marvel als nach star trek aus.
Und schon wieder ne Cyberpunk stadt, deren einziger Zweck ist, düster zu wirken und für ne schnelle action szene nen backdrop zu stellen. Gott.
ST ist vielfältig, aber ich sehe hier auch keinen größeren Nutzen und keine echte Vision von der Zukunft, die wir aus ST eigentlich kennen bzw. die wir gewohnt sind.
Grauenhaft... einfach nur grauenhaft. Wieder dieses schwurbelige, vage Gelabere, das wieder irgendwas Episches und Düsteres andeutet und dann diese immer wieder grottigen Schiffsdesigns und Film-Noir-Städte...
Der Trailer macht klar: Für Staffel 3 hat man erneut - aus kreativem Bankrott und Einfallslosigkeit heraus - Alles Alte verworfen oder umgemodelt. Nur versucht man dieses Mal, diesen ganzen Nonsens mit der TNG-Crew mindestens zu beschönigen, wenn nicht gar zu retten.
Der Trailer gibt - so geht mir das jedenfalls - keinen Anlass, anzunehmen, dass sie aus den... "Eigenheiten" der ersten beiden Staffel wirklich was gelernt haben.
Und interessanterweise sehen sich Stewart und Co ja als Leute, die an die moralischen Werte der Serien glauben.
Mir ist erst in den letzten Jahre so richtig klargeworden, dass Patrick Stewart TNG und Picard vielleicht gar nicht wirklich verstanden hat. Ich meine, klar, er hat nie einen Hehl dearaus gemacht, dass er die Sci-Fi-Aspekte der Show nicht versteht. Okay, muss ja auch nicht sein. Und es ist natürlich selbstgefällig, wenn ich mich jetzt hinstelle und behaupte, selbst voll einschätzen zu können, was TNG ausmacht. Aber mit den bisherigen beiden Staffel konnte PIC eben nicht das einfangen, weswegen man sich auf eine Zukunft wie die aus TNG ja eigentlich freuen würde.
Es ist halt wieder die Erkenntnis, dass es falsch ist, von einer fiktiven Figur auf einen echten Menschen zu schließen, der sie verkörpert. Ich glaube, Stewart hat mehr und mehr versucht, Patrick Stewart in Jean-Luc Picard zu bringen.
Lower Decks ist für mich Aktuell die einzige ST Serie.
Das Problem mit LOW ist halt, dass sich die Serie schon arg auf den Humor stürzt und stützt. Vieles ist parodistisch, aber irgendwie so, dass ich glaube, dass die wenigsten es der Serie übel nehmen, wenn zum Beispiel Klischees gezeigt werden; eher im Gegenteil. Es gibt auch echte ST-Momente, aber die Serie ist dann doch hier und da in einer oberflächlichen Haltung gefangen.
Aber trotzdem: Es ist halt oft einfach unterhaltend, LOW anzuschauen, während sich Serien wie PIC eher bedrückend oder wie eine PFlichterfüllung anfühlen.
Ich muss echt sagen, Stewart und Co. haben es geschafft ihr positives Vermächtnis von TNG zu beschädigen. Ich hoffe für die, dass es sich zumindest finanziell gelohnt hat... ihre Fans haben sie mit Sicherheit mehrheitlich enttäuscht. Da sind die anderen Crews wesentlich würdevoller "in Rente" gegangen!
Ja und ich bin immer noch skeptisch, ob die dritte Staffel der TNG-Crew wirklich einen guten Abschied bescheren kann. Ich meine... so viele beschweren sich über den Abschied, den "Nemesis" bereitet hat. Aber was haben wir bis jetzt bei PIC erlebt? Das Ende von Data finde ich nach wie vor deprimierend inszeniert und bietet auch inhaltlich keine nach vorne gerichtete Hoffnung. Und Q? Den Zuschauer mit dem Eindruck zu hinterlassen, dass Q sterben wird und eine Umarmung von Picard alles ist, was noch geblieben ist, ist allerhöchstens melancholisch.
Ich weiß auch nicht, ob die Macher wirklich glauben, dass eine Abschied einer Crew bedeutet, dass die Figuren quasi aufhören müssen zu existieren. Ich persönlich wünsche mir ein für eine Serie und ihre Figuren ein Ende, das Spielraum für Entwicklung lässt. TNG "All Good Things" hat sich sehr auf Picard konzentriert, aber die letzte Szene der ganzen Crew war mehr wert als alles, was ich den PIC-Machern zutraue.