Für meine Vorstellung von der UFP, der großen Föderation mit einer größten Ausdehnung von 8000 LY, blende ich den Breen Angriff auf die Erde aus, weil er schlichtweg nicht möglich wäre. Ich halte es, was diesen angeht, so, dass ein anderes ehre am Rande gelegenes Zentrum getroffen wurde, was aber einen ähnlichen demoralisierenden Schaden verursachte (Angriff auf Bolias, und damit auf die bekannte \"Bank of Bolias\"). Ähnlich halte ich es mit den Einwänden der Admiräle, wenn es um die Erde geht (Beispielsweise bei Operation Return). Ich werte diese so, dass dann durch das Verschieben der Flotten nicht die Erde direkt angegriffen, sondern viel eher ein Weg zu den Kernwelten und damit zur Erde geebnet würde.
Was die Struktur an sich angeht, so habe ich mir überlegt, dass die Struktur nicht in einem Offizier endet, sondern im \"Admiralsrat\". Dieser setzt sich zusammen aus dem Leiter von Starfleet Medical, dem Leiter der Starfleet Intelligence, dem Leiter von Starfleet Security/Tactical, dem Leiter des Science Corps, dem Leiter des Corps of Engeneers, sowie jeweils den Core-Admirals (also denjenigen Admirals, die in den 4 Kerngebieten der Föderation die jeweiligen HQs leiten: Erde, Rigel, Deneb, Antares). Damit komme ich auf ein 9-Köpfiges Gremium, was den Vorsitz der Sternenflotte innehält. Da dieses Gremium im SF-HQ in San Fransisco tagt, haben die Core-Admirals (mit Ausnahme des für die Erde zuständigen Admiral) Stellvertreter, die ihre Aufgaben übernehmen.
Allerdings ist die Aufgabe dieses Gremiums lediglich, die großen Richtlinien und Direktiven der Sternenflotte zeitgemäß zu erweitern und sich mit ihrer Erneuerung zu beschäftigen. Von der Kommandokette ist dieser Rat vollständig isoliert. Er steht schlicht und ergreifend über ihr.
Diese Kommandokette nämlich ist wie folgt organisiert:
4. Entscheidungsebene: Der Commanding Officer kann durch einen Lieutenant Commander (kleine Angriffsjäger, gelegentlich auch kleine Schiffe wie die Defiant Class), einen Commander (kleine bis mittelgroße Schiffe wie z.B. Miranda Class) oder einen Captain (von kleinen bis hin zu großen Schiffen wie Sovereign Class, Galaxy Class...) besetzt sein. Im Falle von Raumstationen handelt es sich min. um einen Commander, maximal um einen Captain. Seine Entscheidungsfreiheit ist auf die jeweilige Mission, der er zugewiesen wird, beschränkt, im Rahmen dieser jedoch immens. Nur die Föderation beeinflussende Entscheidungen müssen abgesegnet werden durch eine höhere Instanz. In puncto Forschung, Diplomatie, ... müssen sie sich natürlich an die Missionsvorgaben halten und diese zu erreichen versuchen, haben in der Durchführung jedoch große Freiheit, weil selbst der Kommunikationsweg teils Tage erfordern würde.
3. Entscheidungsebene: Die Sektoradmiralität/Sector admiralty ist durchsetzt von Commodores und wenigen Rear Admirals. Sitz eines solchen Admirals ist die Größte Raumstation im Sektor, an Bord derer er auch gleichzeitig Commanding Officer ist. Sie erhält klare Vorgaben, welche Missionen in ihren Sektoren sowie ihren Sektoren angerechnete Forschungsgebiete anfallen, und vergibt diese an die Schiffe/Stationen, die sich derweilen in ihren Sektoren befinden. Gleichzeitig sammeln sie Missionsberichte, werten diese aus und geben sie ggf. zur Auswertung weiter, wenn Gegebenheiten in diesen Berichten ihre Kompetenz und Verantwortung überschreiten. Auch sind sie es diese Admirals, die kontaktiert werden bei dringenden anstehenden Ereignissen/Aufgaben, die die Aufmerksamkeit der Sternenflotte erfordern.
Ein Sektor ist ein Gebiet mit einer Ausdehnung von 20-50 Lichtjahren
2. Entscheidungsebene: Die so genannten Strategischen Admirals/Strategic Admirals kontrollieren einige dutzende Sektoren, welche in Raumgebiete zusammengefasst werden. Sie sind direkt für das Handeln der Admirals in ihren Gebieten verantwortlich und sind angewiesen, diesen zur Seite zu stehen. Ihre Aufgaben reichen von der Ausarbeitung komplizierter Missionsvorgaben bis hin zu einfachen Bewilligungen des Vorgehens ihrer Untergebenen. Dabei müssen auch sie gelegentlich die nächste Entscheidungsebene ersuchen, da gewisse Entscheidungen auch außerhalb ihrer Entscheidungsgewalt stehen.
1. Entscheidungsebene: Die Core Admirals haben feste Sitze in HQs auf der Erde, Antares, Deneb und Rigel. Sie sind völlig autonom voneinander und bilden die höchste Ebene in der Entscheidungsgewalt.
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Zusätzlich dazu gibt es auf jeder dieser Ebenen natürlich noch einzelne Offiziere/Gremien, die einem bestimmten Corps unterstehen. So sind einige Schiffe unter direkter Kontrolle des Corps of Engeneers und entfallen daher dieser Struktur. Daneben gibt es andere Corps, wie z.B. Starfleet Medical, denen zwar Schiffe unterstehen, die aber keine direkte Befehlsgewalt ausüben. An Bord solcher Schiffe sind dann die Offiziere speziell ausgebildet und auf bestimmte Gebiete spezialsiert, meist ist auch die Ausrüstung darauf ausgerichtet, doch sie unterstehen der gewöhnlichen Befehlskette. Für jegliche Corps gilt jedoch, dass ihre Arbeit auch Wissenserschließung beinhaltet, welche von Offizieren in sämtlichen Rängen geleistet werden muss. Zu diesem Zwecke gibt es Raumstationen und planetare Einrichtungen, die von Corps kontrolliert werden, die zweckgerichtet wissenschaftlich arbeiten.
Jedes Corps hat mindestens 7 Hauptniederlassungen und jede davon ist in der Lage, kurzzeitig eine andere zu ersetzen. Doch aufgrund der großen Distanzen, ist man versucht, im Falle des Ausfalls solcher Stützpunkte rasch zu improvisieren. Der Ausfall beispielsweise von Starfleet Tactical könnte nämlich verheerende Auswirkungen haben. Meist sind die Sitze der Corps auch auf Planeten gut verteilt (einige Büros an Bord einer orbitalen Raumstation, einige in verschiedenen Städten), sodass ein Angriff auf eine solche Stellung nicht zentral abgewickelt werden kann. Innerhalb der Jahre verändern sich die Standpunkte radikal, da sich die Corps dort vermehrt ansiedeln, wo sie verstärkt gebraucht wird. Beispielsweise könnten die Sitze von Starfleet Medical in einigen Sektoren ausgebaut werden, in denen häufiger Epidemien auftreten. Zur Erforschung dieser Erkrankungen würden dort mehr Ärzte, vor allem forschende Ärzte benötigt. Wenn andernorts verstärkt technische Fortschritte erzielt werden und die Arbeit von Technikern dort gewünscht ist, würde sich dort das Corps of Engeneers ansiedeln.
Die Folge dieser dezentralen Handhabe ist einerseits, dass ein zu langes Warten aufgrund von Diszanzen vermieden wird. Allerdings ist die Zuständigkeit nicht klar definiert und es können Unklarheiten auftreten was die Auffassung über bestimmte Vorgehensweisen betrifft. So wäre es fatal, wenn Admiräle von Mitgliedern von Starfleet Tectical beraten würden, die allesamt andere Auffassungen vertreten und gleichzeitig im selben Rang stehen. Somit liegt die Entscheidung nicht bei den Fachkräften, sondern letztlich bei dem jeweiligen Offiziers in der Kommandokette.
mfg,
Will Pears
Ps: Ich danke jedem, der es sich bis zum Ende durchgelesen hat