Man sollte eigentlich davon ausgehen, dass sich 99,9% der Kadetten dazu entschließen sich bei der Sternenflottenakademie einzutragen WEIL sie anschließend weiter dienen wollen. Andernfalls würde es auch eine andere Akademie tun ( Die auf Andoria, Rigel oder Vulkan z.B. )
Ich könnte mir vorstellen, dass dies sogar effizienter wäre, da man den gesamten "Protokoll-Kram" dort nicht lernen muss. Auch dürfte dort der "Zapfenstreich" wegfallen.
Von daher wird es kaum einen Unterschied machen, ob es tatsächlich eine Dienstpflicht gibt, oder nicht.
Natürlich wird es immer Personen geben, die sich nach einiger Zeit einen Ausstieg aus der Flotte überlegen werden - doch die Meisten werden wohl eine längerfristige Karriere ins Auge fassen. Und wohl auch um die Gefahren wissen, denen sie sich dabei aussetzen.
Ich stimme dir zu, nur mein Dilemma ist folgendes: Auf einer kleinen Kolonie wird es wohl keine großartigen "planetaren Streitkräfte" geben, nicht jeder Planet ist da so kompetent ausgerüstet und Mannstark wie die Andorianer - wo eine "Wehrpflicht" auch vor der Haustüre absolviert werden könnte.
Nun, und als einziges militärisches Organ kommt nunmal nur die Sternenflotte in Frage, denn sonst hätten wir andere militärische Verbände während des Dominion-Krieges erlebt (zumindest wird keine andere Streitmacht im Canon erwähnt).
Alexander_Maclean:
Natürlich kalkuliert die Sternenflotte mit Abgängern - deswegen sage ich ja, dass es auf ein paar, die eventuell ihren Dienst als Ensign nicht antreten wollen sondern stattdessen kündigen, nicht ins Gewicht fallen.
Jeder der 15.000 Bewerbern erfüllen die Anforderungen, Alexander_Maclean, sonst gäbe meine Aussage ja keinen Sinn.
Es geht darum, dass die Sternenflotte nicht alle ausbilden kann - und manche dann ausgebildet hat, ohne einen Offizier gewonnen zu haben - und manch einer, der abgelehnt wurde, eben gerne seinen Dienst angetreten hätte.
Ganz einfach: Jemand, der seine Karrierepläne ein Jahr aufschiebt und sich ein zweites Mal bewirbt, der zeigt eine stärkere Motivation für den Offiziersdienst als jemand, der eben beim ersten Mal genommen wird!
Ob ein Captain nur bei der Führungscrew mitreden darf oder nicht, oder bei seiner ganzen Crew - auch dazu gibt es viele Theorien!
Aber schau mal: Wenn du als Captain zwei Bewerbungen hast, die beide gleich gut sind - aber einer der beiden sich das zweite Mal beworben hat, nicht, weil er das erste Mal versagt hat, sondern einfach, weil es nur 10.000 Plätze für Kadetten gibt, und nicht 10.001, dann würde ich diesen nehmen! Er hätte ja auch eine zivile Karriere anstreben können, aber nein, ihm war es so wichtig, Offizier der Flotte zu werden, dass er es erneut versucht hat - dieser Ensign hätte von mir ganz klar einen Sympathie-Bonus bekommen.
Wir wissen durch Bashir, dass sich die besten Kadetten wohl ihren Dienstposten aussuchen können, wir wissen aber durch Sito auch, dass Captains Akademie-Abgänger anfordern können... Riker wurde von Picard ausgesucht und Spock von Kirk (Kirk wollte ja auch im ersten Kinofilm wieder einen Vulkanier als Wissenschaftsoffizier)...
Ein Captain wird sich gewiss nicht 100% seiner Crew zusammenstellen können, aber er hat mehr als nur ein Mitspracherecht! Ro Laren konnte sich zu Beginn nur auf der Enterprise behaupten, weil Picards Vorgesetzter, ein Flaggoffizier, den Daumen drauf hatte...
und da ist es egal ob der Neuling nun erst beim ersten oder zweiten versuch aufgenommen wurde, solange er seinen Job machte sollte das auch egal sein.
Die Sternenflotte ist für viele mehr als nur ein Job - es ist eine Form von Lifestyle, ein Spirit, der seinesgleichen sucht! Dazu empfehle ich Michael Eddingtons Aussage: Man geht nicht zur Sternenflotte, um Wache zu stehen oder "Nägel gerade zu klopfen" - es ist der Stuhl des Captains, auf den jeder scharf ist. Tja, und wenn für einen Posten zwei Kandidaten anstehen muss der Vorgesetzte entscheiden.
Jeder der Ensigns in "Beförderung" hat seinen Job gemacht - aber nur einer konnte in dieser Runde eine Rangstufe erklimmen.