Ich eröffne diesen Thread mit dem Zweck einige Kurzgeschichten zu posten, die jeweils auf einen bestimmten Bereich hinarbeiten (Kampf, Emotionen, Romantik etc.), damit ich mich in ihnen verbessern kann.
Die Handlungen sind, sofern nicht anders angegeben, unabhänging voneinander. Bei Fertigstellung und auf eure Kritik und Kommentare abgestimmte Überarbeitung erfolgt möglicherweise dessen Beitrag im FanFiction Bereich.
ACHTUNG! Dieser Thread beinhaltet nur Geschichten im Star Trek Universum!
Copyright liegt bei Paramount Pictures.
Star Trek stammt von Gene Roddenberry.
Der erste Teil beinhaltet das Thema (Raum)Kampf und ist ein Mehrteiler. Hier erstmal der Anfang(momentaner Arbeitstitel).
Erhoffe mir wie immer viel Kritik und viele Kommentare

Hoffe es gefällt:
USS Destiny (momentaner Arbeitstitel)
Die klare rote Flüssigkeit schlug plötzlich Wellen, zu den Seiten hin schwappte der Tee und prallte gegen die Tassenwand und glitt wieder zurück und ging in die entgegenkommenden Wellen auf. Ihr eigenes Spiegelbild verschwand plötzlich wurde geteilt und ward zu Tausenden, jedoch so klein, dass sie sich selbst nicht mehr darin sah.
Die plötzliche Erschütterung hatte ihre Papiere verrückt und einige waren auch von ihrem Tisch hinabgefallen. Weit verstreut lagen sie nun auf ihrem Boden, als wären sie achtlos und unbekümmert dorthin gelegt worden.
Vorsichtig stellte sie die Tasse nieder und erhob sich langsam.
Sie blickte aus den großen Fenstern, hinaus in die Weite des Alls, mit all diesen zahllosen Welten, welche möglicherweise fremdes Leben in sich tragen und deren Entdeckung eigentlich ihre Aufgabe war.
Eigentlich.
Momentan sah alles ein wenig anders aus.
Momentan sah alles weniger friedlich aus.
Das Licht wurde gedämpft und anstelle des Weißen taten sich plötzlich mehrere rote Lampen auf, welche sanft blinkten.
Eine weibliche Stimme, welche leicht mechanisch klang, sprach mit deutlicher Stimme, die den ganzen Raum erfüllte: „Achtung. Roter Alarm. An alle: Gefechtsstationen. Achtung. Roter Alarm. An alle: Gefechtsstationen.“
Sie schauderte.
Wie konnte das sein?
Wieso ausgerechnet sie?
Seit Jahren schon diente sie in der Sternenflotte und seit relativ kurzer Zeit hatte sie das Kommando über ein Schiff inne. Und ausgerechnet sie sollte in Gefechte verwickelt werden?
Beinahe hätte sie die Sternenflottenakademie nicht bestanden aufgrund der Tatsache, dass sie in Gefechtssituationen die Nerven verlor. Nur die Hilfe eines vulkanischen Freundes hatte sie davor bewahrt.
Ein Mann der heute auf diesem Schiff ebenfalls seinen Dienst verrichtete. Vu´Nor war sein Name und höchstwahrscheinlich hatte er soeben denselben Gedanken wie sie. Höchstwahrscheinlich zog er es soeben in betracht den ersten Offizier an ihrer statt in die Rolle des Kommandanten zu setzen, was in seiner Logik und zugegebener Weise auch in ihrer, am sinnvollsten erschien.
Doch wie würde sie sich dann fühlen?
Alleine auf ihrem Quartier, ungewiss gegenüber der Tatsache was geschehen mag, unfähig einzuschreiten und vollkommen schutzlos dem Schicksal ausgeliefert.
Ihre Hände begannen zu zittern.
Was wenn sie wahrhaftig nicht in der Lage war das Kommando zu übernehmen?
Was wenn sie tatsächlich versagen würde, wenn ihretwegen die Mitglieder des Schiffes sterben würden?
Nun auch ihre Lippen.
Teilnahmslos hatte sie die sandfarbene Tür angesehen, hatte darauf gewartet dass jemand hindurch schritt, auf sie zu und ihr sagte dass alles verloren war und dass alles ihre Schuld war.
Doch niemand kam.
Alles blieb unbewegt.
Alles blieb ruhig und friedlich.
Friedlich...
Sie erinnerte sich an den Eid den sie hatte schwören müssen als sie aufgenommen wurde.
„Bewahre das Leben wo möglich, denn es ist das schönste was die Galaxis uns je gegeben hat. Bewahre Frieden, denn es ist das schönste was das Leben je geschaffen hat.“
Ihre Emotionen, plötzlich freigelassen, verschloss sie nun wieder in einen fernen Bereich in ihrem Herzen.
„Die Persönlichkeit mag ich niemals ablegen, denn sie ist meins zu bewahren, doch werde ich meine Wenigkeit ablegen, für die Zeit in der ich andere zu bewahren habe.“ Flüsterte sie, straffte ihr Gewand und schritt langsam auf die Türe zu.
Leise surrend glitt sie auf und hindurch schritt sie einen hellen Gang, Leute tummelten sich darin unter dem Schein von rotem Licht.
Die Türe war noch nicht einmal zur Gänze geöffnet, als sie bereits mittig auf der Brücke stand und mit ernster Stimme sprach: „Nummer Eins Bericht.“
Firus, ein Eukarianer, mit den üblichen glatten Gesichtszügen und dem langen Kinnbart blickte sie mit seinen roten Augen an uns sprach: „Zwei Schiffe. Galor-Typ, cardassianischer Ursprung. Sie sind auf Abfangkurs. Ihre Waffen sind noch außerhalb maximaler Reichweite.“
Seine Stimme klang ein wenig seltsam in ihren Ohren, als würde ein Mensch versuchen zu sprechen, ohne das geöffnete Unterkiefer zu bewegen.
Sie nickte. „Cardassianische Kriegsschiffe die so weit in Föderationsterritorium eingedrungen sind?“
Sprach sie und blickte den ersten Offizier an. „Wir befinden uns zwar im Krieg, aber unsere momentane Position hat uns weit weg von der Front gebracht.“
„Nun da hat sich etwas geändert, Ma´am.“ Sprach nun eine klare und deutliche Stimme, die ihr nur zu vertraut war. Vu´Nor sah sie mit seinem teilnahmslosen Gesicht an, doch seine Augen funkelten seltsam. Sein blondes Haar stand perfekt und seine spitzen Ohren stachen deutlich daraus hervor.
„Wir haben soeben Meldung bekommen, dass die zwölfte Flotte von Kriegsschiffen des Dominions angegriffen worden ist.“
Damara konnte nicht anders, als ihren Sicherheitsoffizier und Freund verwundert und fassungslos anzusehen.
„Sie haben so lange die Stellung gehalten bis sämtliches Personal von Sternenbasis 412 evakuiert wurde. Danach zogen sie sich zurück.“ Sie glaubte für einen Augenblick dass das vererbte menschliche Gen, obgleich nur schwach vertreten in ihm, kurz Oberhand gewann, denn er hielt einen Augenblick inne und sah fort.
„Siebzehn Schiffe wurden beschädigt. Sternenbasis 412 wurde vernichtet. Insgesamt starben einhundertzweiunddreißig.“
Damara nickte und sah nun auch fort, in eine Ferne, die jeder in sich trug.
„Kommandant. Ihre Befehle?“ sprach ihr Taktischer Offizier, Maraan, ein Andorianer mit starker Stimme.
„Wir ziehen uns zurück.“ Wir müssen uns mit den planetarischen Verteidigungsschiffen von Moran VII zusammentun.
„Ma´am. Diese Schiffe waren nur temporär abgestellt.“ Sprach Maraan wieder und nun sah Damara ihn an.
Durch seine Fühler wusste sie, dass nun etwas unschönes gesagt werden musste. Sie kannte diesen Mann lange genug um dies sagen zu können, auch wenn sie es nie zur Sprache brachte.
„Sie sind Teil der 12. Flotte. Es gibt keine anderen Schiffe. Es gibt nur uns.“
Die Tatsache hatte sie befürchtet und dennoch traf sie dies wie ein Schlag.
„Ein Schiff ist nur so gut wie sein Kommandant.“
Diese alte Redewendung kam ihr wieder in den Sinn. Edel strich sie ihr Gewand glatt, setzte sich elegant auf ihren Sessel und sprach mit erhobener Stimme: „Nun denn. Wir erfüllen nun unsere Pflicht. Wir bewahren das Leben dort, wo wir es bewahren können, denn es ist das schönste was uns die Galaxis je gegeben hat.“
Dann wandte sie sich zu ihrer Kommunikationsoffizierin. Die dunkelbraune Haut, war besetzt mit zwei funkelnden blauen Augen und dunkelbraunes Haar umrahmte das Gesicht. Die sanften Gesichtszüge ließen diese Frau freundlich aussehen.
„Andraa.“
„Ja, Ma´am?“
„Senden sie ein Notrufsignal auf Alpha-Priorität an das Flottenkommando in Kure. Wir benötigen Unterstützung egal woher.“
Andraa nickte, drehte sich um und begann auf ihrer Konsole zu arbeiten.
„Und Andraa.“ Sprach Damara dann noch.
„Ja?“ Andraa blickte zu ihr.
„Machen sie ihnen deutlich, dass wir diese Unterstützung bald brauchen.“
„Ja, Ma´am!“ mit Eifer erfüllt wandte sie sich wieder um, steckte sich einen Stöpsel ins Ohr und sprach scheinbar zu ihrer Konsole: „Achtung. Sternenflottenkommando. Hier die USS Destiny. Benötigen sofortige Unterstützung.“
Denn Rest verstand Damara nicht mehr, sie war zu sehr damit beschäftigt sich auf das Kommende vorzubereiten.
Nie zuvor hatte sie ein Gefecht erlebt. Bis vor dem Krieg hatte im Durchschnitt eine von einhundert Schiffscrews ein Gefecht miterlebt. Nun sah es allerdings anders aus.
Auf ihrer Brücke hatten nur Andraa und Maraan je ein Gefecht miterlebt.
Für all die anderen war dies Neuland.
Das schloss sie mit ein.
Und dennoch spürte sie eine sonderbare, kalte Ruhe in sich. Möglicherweise war es die Sicherheit dass es nun zu spät war sich anders zu entscheiden. Es könnte aber auch nur die Sicherheit sein, dass es ihre Aufgabe war.
Und dass sie sie erfüllen würde.
Komme was möge.
„Andraa. Öffnen sie einen Kanal zu den beiden Cardassianischen Schiffen.“ Sprach sie während sie sich erhob.
„Der Kanal steht, Ma´am.“ Kam die Antwort sogleich.
„Hier spricht Kommandant Damara des Sternenflottenraumschiffs Destiny. Ziehen sie sich unverzüglich aus dem Hoheitsgebiet der Föderation der Vereinigten Planeten zurück, ansonsten werden wir das Feuer auf sie eröffnen.“
FORTSETZUNG FOLGT...