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Star Trek: Starfleet Academy

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Fleetadmiral J.J. Belar:
@ Lairis77

--- Zitat ---Dann kannst du aber stolz sein, dass du das aus eigener Kraft überwunden hast!

Und ich dachte, ich wär ein Problemkind gewesen
--- Ende Zitat ---


Das bin ich und ich danke wem auch immer dafür, daß ich nicht kriminell, asozial oder sonst was geworden bin.

Ich hätte nie gedacht, daß du ein Problemkind warst. Entschuldige bitte, aber ich hatte dich immer als ruhige Natur mit guten Noten eingeschätzt.


--- Zitat ---War ich auch, weil ich unbedingt anders sein wollte, als meine Mutter. Die hatte als Jugendliche ihre Nase nur in Bücher, keine Jungs, keine Partys ... Natürlich war sie Klassenbeste - und ich war dummer Weise auf dem selben Gymnasium wie sie. Meine Noten waren nach dem Wechsel von der Realschule eh nicht so doll und ein paar der alten Lehrer erinnerten sich mit einem Androidengedächnis, wie es nur Lehrer haben, sehr lebhaft daran, wie brillant meine Mama war.
Das fand ich sehr frustrierend. Obwohl es mir die Lehrer eigentlich nicht unter die Nase gerieben haben, dachte ich ständig, dass ich mit ihr vergleichen werde.
Konnte ich nicht mithalten, wollte ich nicht mithalten. Damals war ich der Meinung, dass sie ihre Jugend weggeschmissen hat, ohne dass es ihr später soooo viel gebracht hätte.
--- Ende Zitat ---


Dieser Kelch ist Gottseidank an mir vorbeigegangen. Ich wüsste nichteinmal heute, wie ich damit umzugehen hätte. In der tat ist es so, daß ich eine höhere Bildung als meine Mutter habe und das finde ich ganz gut so. Sie macht mir schon genug Vorwürfe. Warum ich kein Wunderkind geworden bin und so. Keine Ahnung. Aber das ist Schnee von gestern inzwischen haben wir uns ganz gut zusammengerauft.


--- Zitat ---Eigentlich hab ich erst nach der 11. Klasse angefangen, was für die Schule zu tun, weil ich zufällig erfahren hatte, was für einen astromonischer Numerus Clausus zwischen mir und meinem Lieblingstudienfach steht  (auf der Warteliste stehe ich heute noch ).
In gewisser Weise hat mir Star Trek (über das ich ebenfalls zufällig gestolpert war) auch dabei geholfen. Disziplin, Zielbewusstsein etc. waren früher keine Werte für mich.

--- Ende Zitat ---


Besser spät als nie. Was wäre denn dein Lieblingsstudienfach gewesen? Ist schon erstaunlich, welchen Einfluss eine simple Fernsehserie auf ein Leben haben kann oder?


--- Zitat ---Also, bevor es off-topic wird: Ich kann kann Shannyn sehr gut verstehen.
--- Ende Zitat ---


Stimmt, das klingt sehr nach Shan. Also ich wäre demnach Sortak und was wärst du Rene?

Star:
O_O Bin grade ein bisschen baff. Die Geschichte habe ich zwar in der Absicht geschrieben, normale Probleme von normalen Leuten anzusprechen. Dass ich bei euch beiden aber direkt derart mit dem Nagel auf den Kopf treffe, hätte ich nicht erwartet. Auch das Adriana so eine \"Rebellin\" war, kommt... unerwartet. Und das nicht negativ gemeint. Bei diesem Hintergrund und in diesem Kontext gesehen, bekommt dein Lob, dass du dich mit Shannyn identifizieren kannst, natürlich noch eine ganz andere Gewichtung. Also... vielen Dank, das... wow. Das macht mich wirklich glücklich :) Danke auch für eure Offenheit!


--- Zitat ---Original von Fleetadmiral J.J. Belar
[...]Ich war kritikunfähig, hatte starke Aggressionen und einen Hass auf Autoritäten. Ich bin auch schonmal handgreiflich geworden. Ich kann mich da noch an einen Fall erinnern, daß ich im Handwerksunterricht meiner Lehrerin ein Webschiffchen aus Holz an den Kopf geworfen habe, weil sie mich die ganze Stunde gepiesackt und ausgelacht hatte. Sie wurde dann an der Stirn genäht und ich saß den Mittag über beim Rektor. Ich hab auch schonmal aus Wut, einen Schultisch durch den Klassenraum geworfen.
--- Ende Zitat ---


Heftig! Hätte ich auch nicht vermutet, weil du auch bei Problemen und Streitpunkten hier im Forum sehr diszipliniert bleibst und nicht ausfallend wirst. Du kannst aber mal so richtig stolz auf dich sein, dass du es geschafft hast, ganz von alleine aus diesem Sumpf zu kommen und deine Energien in andere, kreativere Bahnen zu leiten. Davor ziehe ich wirklich meinen Hut. Ich war eher das genaue Gegenteil. Ich war zu ruhig, zu mutlos, habe Fehler immer bei mir selbst gesehen, nie bei anderen, bis ich fast daran zerbrochen wäre. Bin dann irgendwann endlich aufgewacht und habe mich mit einer \"leckt mich am A***\"-Einstellung durchgekämpft. Dann ging es auch rapide Bergauf. Star Trek hat mir allerdings nicht dabei geholfen, auch wenn ich mich damals an die Serie geklammert habe. Für das Richtige habe ich auch vorher schon eingestanden, aber weil ich eben nicht bei jedem Scheiß mitgemacht und mich auch dagegen ausgesprochen habe, hatten mich die Schulhof-Rowdies recht schnell auf dem Kieker. Und mit der Trek-Diplomatie kommt man da nun wirklich nicht raus... Es gibt gewisse Situationen, da muss man auch mal zum Kampf bereit sein.

Betreibst du eigentlich irgendwelche Sportarten, Belar? Um sich richtig auszupowern und vielleicht auch Aggressionen zu verarbeiten, eignen sich Sachen wie Klettern, Langlauf, oder ein Boxsack sehr gut. Kann ich nur empfehlen. :)


--- Zitat --- Ich nähere mich langsam dem Ende. Ich bin gerade beim rapiden Energieanstieg, kurz nachdem Shan die Akademie verlassen wollte und Sturak und das Grau in den Forschungsbereich gegangen sind, um den Urgon vom Netz zu nehmen.
--- Ende Zitat ---


Dann hast du ja gar nicht mehr viel vor dir. Ich schätze das Finale lässt sich schnell lesen, weil da viel passiert :)


--- Zitat ---
Aber hin und wieder könntest du ihr auch durchaus was gutes tun. Ich kann verstehen, daß du Spaß daran hast, sie leiden zu lassen. Doch es geschehen in einem Leben nicht nur schlimme Sachen. Auch Worf und er ist eine Kämpfernatur, widerfahren manchmal gute Dinge.
--- Ende Zitat ---


Sicher tue ich ihr auch mal was gutes. Aber auf eine schräge Art und Weise. Wenn sie sich etwas wünscht, bekommt sie ein bisschen, aber nie das, was sie sich vorstellt. Beispielsweise hätte sie durchaus gerne ein intaktes Familienleben. Ein sich sorgender Ehemann, ein Kind... und was gebe ich ihr an die Seite? Den frechen Drake und das Straßenkind Penny, dass hin und wieder mal eine Raumstation plündert. Also eine sehr schräge, verdrehte Version dessen, was sie gerne hätte. Was aber auch wieder zu ihr passt. So ist das Leben: Man stellt sich eine Sache sehr schön vor, aber mit dem Stress rechnet man nicht. Und dennoch würde man diese Dinge um nichts in der Welt eintauschen. :D


--- Zitat --- Möglicherweise, wenn mir mehr einfällt, dann werden es vielleicht Acht oder Neun Staffeln. Wenns dann überhaupt noch jemand lesen will.  ;) Aber ich mach solange weiter wie ich kann. Ungeachtet der Leserzahlen.
--- Ende Zitat ---


Der letzte Punkt ist super, aber acht oder neun Staffeln würde ich nicht machen. Ich hatte Star Trek: Starfury damals auch auf sieben Staffeln ausgelegt, bis mir jemand geraten hat, die Sache zu kürzen und nicht so lange zu machen. Nach einigem hin und her habe ich geschaut auf welche Geschichten ich verzichten kann, habe mir die besten rausgepickt und dann tatsächlich nur fünf Staffeln gemacht. Und das hat der Serie enorm gut getan! Mach UO lieber zu kurz als zu lang. Wenn es am besten ist, sollte man tatsächlich aufhören und zum Ende kommen. Es ist auch immer ein schönes Gefühl eine Sache abschließen zu können, um zur nächsten zu gehen. Die richtig guten Projekte kommen ohnehin erst bei der zweiten oder dritten Serie. Habe ich damals bei Cast Away gemerkt, wo ich etwas völlig anderes und unterschiedliches probiert habe und es war schreibtechnisch ein kleiner Quantensprung.



--- Zitat ---Klasse, ich weiß schon genau, wie das ablaufen wird und hab den Ablauf schon im Kopf. Ich kann in dieser Geschichte zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Die Einleitung übernimmt Captain Bartez und im Hauptteil trifft Belar auf Picard.
--- Ende Zitat ---


Klingt super! Bin sehr gespannt, vielen Dank für die Ehre :)


--- Zitat ---Du hättest ja gleich auf mich hören können, dann wären deine Fans nicht so traurig gewesen, wenn sie gewusst hätten, daß du zurückkehrst.  ;)
--- Ende Zitat ---


Ja. Aber das wusste ich ja selbst nicht zu dem Zeitpunkt. Cast Away konnte und wollte ich nach dem Tod meines Hundes nicht weiterschreiben und Beginnings hat so fuuuurchtbar lange gebraucht. Ich glaube ich habe mich jetzt erst von dem Gedanken verabschiedet, meinen Output auf einem hohen Level halten zu können/müssen. Bei STS war ich noch schüler und habe fast 12 Geschichten im Jahr geschafft. Das geht heute einfach nicht mehr, zumal die Dinger auch länger geworden sind. Ich kann wohl froh sein, wenn ich eine Geschichte pro Jahr auf die Beine stelle. Und wenn nicht... dann eben nicht :)


--- Zitat ---Original von Lairis77
War ich auch, weil ich unbedingt anders sein wollte, als meine Mutter. Die hatte als Jugendliche ihre Nase nur in Bücher, keine Jungs, keine Partys ...
--- Ende Zitat ---


Ich erkenne mich in deiner Mutter wieder. War genauso. Auch für mich gab es keine Jungs... haha! Ernsthaft, ich hatte meine Nase auch eher in Büchern und Partys interessierten mich kein bisschen. Nicht nur in der Hinsicht war ich ein starker Spätzünder. Glücklicherweise habe ich langweiliger Geek dann eine junge Dame kennen gelernt, die Feuer im Hintern hatte (Shans Mom eben ;D) und mir zeigte, dass es auch anders geht.

Meine Mom ist/war übrigens genauso, wie deine ist/war, allerdings gab es da keine Schwierigkeiten im Miteinander. Ich hatte eher Probleme Zugang zu meinem Dad zu finden, was lange Zeit nicht klappen wollte. Ja ja, die lieben Eltern... ;D Aber es ist trotzdem so: Man sagt sich, man wird nie wie sie und dann wird man es irgendwie doch. Nur - wenn man Glück hat - in einer gepatchten, besseren Variante.


--- Zitat ---Original von Fleetadmiral J.J. Belar
Stimmt, das klingt sehr nach Shan. Also ich wäre demnach Sortak und was wärst du Rene?
--- Ende Zitat ---


Ich? Ich bin die Geschichte ;)

Lairis77:

--- Zitat ---Original von Fleetadmiral J.J. Belar
Ich hätte nie gedacht, daß du ein Problemkind warst. Entschuldige bitte, aber ich hatte dich immer als ruhige Natur mit guten Noten eingeschätzt.
--- Ende Zitat ---


Das war ich auch ... aber erst später.

Früher hab ich das, was ich nicht eingesehen habe, für gewöhnlich einfach nicht gemacht.
Ich hab meine Nase auch in so manches Buch gesteckt - aber eben nur in Bücher, die mich interessieren. Die ich in der Schule lesen sollte, wurden (bis auf wenige Ausnahmen) mal schnell überflogen, um nachher im Test nicht durchzufallen. Aber wenn meine Mutter sagte, das ich irgendwas unbedingt lesen muss, hab ich\'s garantiert nicht mit der Kohlenzahnge angefasst ;).
Und ich hatte als Kind auch ein ADS-Problem. Aber ob ich da allein rausgefunden hätte, wie du, weiß ich nicht.
Vielleicht wollte ich deshalb unbedingt auf Teufe-komm-raus meinen eigenen Weg gehen.


--- Zitat ---Original von Star
Auch das Adriana so eine \"Rebellin\" war, kommt... unerwartet.
--- Ende Zitat ---


Ihr hättest mich mal mit lila Haaren und schwarzen Lederklamotten sehen sollen :D :D :D.

Rebellin ist vielleicht zu viel gesagt. Ich habe weder die Lehrer vollgemotzt noch Schlägerein angezettelt oder so was.
Das \"schlimmste\" war wohl, dass ich mal auf der Polizeiwache gelandet bin, wegen Teilnahme an einer illegalen Demo. Muss aber zu meiner Verteidigung sahen: Ich wusste nicht, dass sie illegal war ;).
Die haben meine Personalien aufgenommen und ich durfte wieder nach Hause gehen. Ein Nachspiel scheint die Sache auch nicht zu haben, sonst würde ich heute nicht im öffentlichen Dienst arbeiten.


--- Zitat ---Original von Fleetadmiral J.J. Belar
In der tat ist es so, daß ich eine höhere Bildung als meine Mutter habe und das finde ich ganz gut so. Sie macht mir schon genug Vorwürfe. Warum ich kein Wunderkind geworden bin und so.
--- Ende Zitat ---


Wieso ein Wunderkind? Sie war doch offensichtlich selber keins (sorry, wenn ich das so direkt sage). Ist es nicht schrecklich, wenn Eltern von ihren Kindern immer das erwarten, was sie selbst nicht auf die Reihe gekriegt haben? Vielleicht schätze ich deine Mutter ja falsch in, aber das erinnert mich an eine Kollegin meiner Mutter, die selber sauschlecht in der Schule war, aber ihre Kinder verprügelt hat, wenn sie eine 4 nach Hause gebracht haben :(.


--- Zitat ---Original von Fleetadmiral J.J. Belar
Was wäre denn dein Lieblingsstudienfach gewesen?
--- Ende Zitat ---


Publizistik an der FU Berlin. Mit Abi-Durchschnitt 1,8 \"knapp\" verfehlt :(. Bin dann umgesattelt auf Politikwissenschaft an der Uni Potsdam (meine zweite Wahl).


--- Zitat ---Original von Fleetadmiral J.J. Belar
Stimmt, das klingt sehr nach Shan.
--- Ende Zitat ---


Hm, wenn ich mir das so überlege: Probleme mit Autoritäten, der Freudeskreis eine einzige Freakshow, fällt immer auf die falschen Männer rein ... kenne ich doch irgendwo her :D.
Zum Glück hatten wir kein Shuttle ;).
Wenn ich an die Szenen auf Frigoria und vor allem an die Sache mit den Maden denke, schüttelts mich ehrlich gesagt immer noch :Blink.
Wenn ich mal wieder ein par Kilo abnehmen will, weiß ich, was ich lesen muss :D.


--- Zitat ---Original von Star
Ich war zu ruhig, zu mutlos, habe Fehler immer bei mir selbst gesehen, nie bei anderen, bis ich fast daran zerbrochen wäre.
--- Ende Zitat ---


Das überrascht nun wieder mich. Ich hätte dich eher für den Rebellentyp gehalten.

Obwohl mir diese \"die Fehler zuerst bei mir selbst suchen\" leider auch nicht fremd ist.


--- Zitat ---Original von Star
Meine Mom ist/war übrigens genauso, wie deine ist/war, allerdings gab es da keine Schwierigkeiten im Miteinander. Ich hatte eher Probleme Zugang zu meinem Dad zu finden, was lange Zeit nicht klappen wollte. Ja ja, die lieben Eltern... ;D Aber es ist trotzdem so: Man sagt sich, man wird nie wie sie und dann wird man es irgendwie doch. Nur - wenn man Glück hat - in einer gepatchten, besseren Variante.
--- Ende Zitat ---


Das war bei uns auch so. Meine Mutter hat sich ziemlich verändert, ist mit den Jahren eigentlich immer lockerer geworden. Ich dagegen ernsthafter.

Star:

--- Zitat ---Original von Lairis77
Früher hab ich das, was ich nicht eingesehen habe, für gewöhnlich einfach nicht gemacht.
--- Ende Zitat ---


Oh, das kenne ich nur zu gut. In einem meiner Grundschuldzeugnisse steht ein Satz, der exemplarisch für mein ganzes Leben ist. Ich weiß den genauen Wortlaut nicht mehr, aber er war auch so was wie: \"In den Fächern, die ihn interessieren, beweist er enormes Engagement, wogegen er sich in bei ihm weniger beliebten Fächern leider kaum anstrengt.\"

Das ist - bis zu einem gewissen Grad - heute auch noch so. In Dingen, die mich interessieren verbeiße ich mich fürchterlich. Ich muss dann immer alles wissen, alles können und alles ausprobieren. Und dann, sobald ich der Meinung bin genug zu können, oder zum Experten geworden zu sein -> ab zum nächsten Interesse. Und dann zum nächsten. Und so weiter. Wohingegen mir Sachen, die mich nicht interessieren, einfach völlig am Uranus vorbeigehen.


--- Zitat ---Ich hab meine Nase auch in so manches Buch gesteckt - aber eben nur in Bücher, die mich interessieren. Die ich in der Schule lesen sollte, wurden (bis auf wenige Ausnahmen) mal schnell überflogen, um nachher im Test nicht durchzufallen.
--- Ende Zitat ---


Na ja, in den Schulen werden auch selten spannende Bücher ausgesucht und dort wird auch kaum Lesespaß vermittelt, weil es zur lästigen Pflicht verkommt. Man wird sozusagen gezwungen sich mit Charakteren und Geschichten zu befassen, die einen völlig kalt lassen. Ich konnte mich für die Bücher auch nur selten begeistern, weil es einfach nicht meine übliche Lektüre war. Spannend waren die Geschichten - zumindest bei mir in der Schule - auch nie. Die meisten Titel habe ich inzwischen vergessen oder verdrängt, aber ich kann mich noch gut an solche Gurken wie \"Sansibar und der letzte Grund\" oder \"Der Vorleser\" oder so was erinnern, wo kalte Dialoge in kalten Geschichten die Kälte des Herbstes niederseiern. Bwah. So ein Stoff ist einfach zu trocken und wird erst ab einem gewissen Alter und Interesse spaßig. Im stinknormalen Unterricht sollte man Schüler mit peppigeren Geschichten an Bücher heranführen.


--- Zitat ---Und ich hatte als Kind auch ein ADS-Problem. Aber ob ich da allein rausgefunden hätte, wie du, weiß ich nicht.
--- Ende Zitat ---


Wie hast du es denn rausgeschafft?


--- Zitat ---
Ihr hättest mich mal mit lila Haaren und schwarzen Lederklamotten sehen sollen :D :D :D.
--- Ende Zitat ---


DAS hätte ich aber wirklich gerne gesehen. Meine Freundin hatte rote Haare XD.
Aber haben nicht die meisten politisch interessierten Leute so angefangen? Man merkt es bei dir ja schon: Demos. Der Wunsch und Aufschrei nach Veränderung prädestiniert einen ja schon für ein politisch interessiertes Leben. Auch fernab der Grünen XD


--- Zitat ---Ist es nicht schrecklich, wenn Eltern von ihren Kindern immer das erwarten, was sie selbst nicht auf die Reihe gekriegt haben?
--- Ende Zitat ---


ZU nachlässig zu sein ist aber vielleicht auch ein Fehler. Meine Eltern waren in Mathe mies, deswegen haben sie nie etwas negatives gesagt, wenn ich in dem Fach schlechte Noten mit nach Hause brachte (war glücklicherweise immer das einzige Fach, wo ich schlechte Noten hatte). Ich habe deren Unkönnen dann irgendwann schon als Ausrede für mich selber benutz, um mich mit den ganzen Formeln nicht befassen zu müssen. Habe dann einfach mit den Schultern gezuckt und gesagt \"liegt halt in der Familie\". Ich hätte mich aber auch mal auf die Hinterbeine setzen und anstrengen können. Jetzt geht es nicht mehr anders, jetzt muss ich mich durch den Mathe-Kram durchwühlen... und siehe da, es klappt sogar. Das ist eben ein schmaler Grad, den man als Elternteil geht. Sicher, jemanden zu verprügeln, oder jemanden fertig zu machen ist absolut kontraproduktiv. Aber ein bisschen Druck hier und da, in den richtigen Momenten ist auch nicht verkehrt. Nur muss man wissen wo diese Momente liegen und wer hat behauptet, dass Eltern/Erwachsene alles wüssten?

Ich Kind hat man noch die Hoffnung, dass es später mal leicht wird zu wissen, wann was Richtig und angebracht ist. Man schaut zu den Erwachsenen auf und meint, sie hätten die Kontrolle. Aber es stimmt nicht. Es wird nie leichter.



--- Zitat ---
Hm, wenn ich mir das so überlege: Probleme mit Autoritäten, der Freudeskreis eine einzige Freakshow, fällt immer auf die falschen Männer rein ... kenne ich doch irgendwo her :D.
--- Ende Zitat ---


\"Alle Figuren und Ereignisse in dieser Geschichte - auch die, die sich auf lebende Personen beziehen - sind gänzlich frei erfunden.\"

Aber fallt ihr hübschen, eigentlich cleveren Frauen nicht immer auf die falschen Kerle rein? *duck und weg*


--- Zitat ---Wenn ich an die Szenen auf Frigoria und vor allem an die Sache mit den Maden denke, schüttelts mich ehrlich gesagt immer noch :Blink. .
--- Ende Zitat ---


Rohrmaden schmecken gar nicht so schlecht. Weitere Details zu dieser erschreckenden Erkenntnis, erspare ich euch lieber. :P

In meinem jugendlichen Leichtsinn habe ich vor ein paar Jahren mal ein kleines Survival-Training gemacht und nahm ein weit entferntes Konzert als Anlass dafür, weil ich von dort aus zu Fuß nach Hause laufen wollte, nur mit Rucksack bepackt und natürlich komplett pleite. (Hauptsache Zebrahead sehen, sich aber nicht mal mehr nen Fischbrötchen leisten können...)

Es war Winter, in der Nacht sehr windig und mit Temperaturen von gut 10-15 Grad Minus auch nicht sehr angenehm. Während ich die ersten beiden Tage und Nächte stur durchmarschiert bin, habe ich in der letzten Nacht, die wirklich Saukalt war, Nachts Unterschlupf in einem Jägerhäuschen gesucht. (Was natürlich null gebracht hat) Ab einem gewissen Punkt denkt man wirklich nicht mal mehr ans Essen oder sonstwas, sondern nur noch an Wärme.


--- Zitat ---
Das überrascht nun wieder mich. Ich hätte dich eher für den Rebellentyp gehalten.
--- Ende Zitat ---


Ne. Es schmeichelt einem natürlich, wenn man für einen Rebellen gehalten wird, aber diese Bezeichnung ist bei mir nicht wirklich zutreffend. Ich sehe mich lieber als jemanden, der sich im Hintergrund hält, bis es - wie ich denke - nicht mehr anders geht. Dann übernehme ich das Steuer, führe das Schiff durch die Stromschnellen und sobald es auf Kurs ist, gebe ich das Kommando auch gerne wieder an jemand anderen ab.

Früher, so fünfte bis siebte Klasse, war es so, dass ich immer der kleinste von allen war. So ein süßer, unschuldiger Knuffel halt. Jetzt hatte ich aber das Problem, dass mir meine Eltern durchaus einen Sinn für Richtig und Falsch und gewisse Werte vermittelt hatten und ich dann auch nicht mitmachen wollte, wenn die anderen Schüler irgendwelche Streiche spielten. So. Und wie Kinder nun mal sind: ist man nicht mit ihnen, ist man gegen sie. Und um sich in der Gruppe als Alpha-Männchen zu beiweisen, pickt man sich immer ein einzelnes Reh raus, auf dem man rumhacken kann. Uga Uga. Das Reh war ich.

Nun habe ich aber so einen angeborenen Knack, was andere Menschen angeht. Ich kann Persönlichkeiten meistens (nicht immer, aber immer öfter) recht gut einschätzen und weiß einfach instinktiv, was in anderen vorgeht und daher auch, was die hören wollen. Damit die mich in Ruhe lassen, habe ich denen einfach gesagt, was sie hören wollen und mich irgendwie immer aus der Affäre gezogen. Kurz gesagt, ich habe mich selbst verraten und mir anfänglich für meine Gerissenheit auch noch auf die Schulter geklopft. Das ging aber irgendwann so weit, dass ich denen alles erzählt hätte, damit sie mich in Ruhe lassen. Ich habe mich zum affen gemacht und natürlich niemandem von meinen Problemen erzählt. Irgendwann konnte ich mich selbst nicht mehr im Spiegel betrachten. Ich konnte mir einfach nicht mehr in die Augen sehen. Irgendwann kam dann der Moment, wo ich wusste, dass es so nicht mehr weitergeht, weil ich das nicht aushalte.

Ich denke jeder Mensch kommt irgendwann an einen ähnlichen Punkt, wo sich entscheidet, ob er den einfachen Weg wählt und zum Mitläufer wird, oder sich gegen den Strom stellt, auch wenn es schwer wird. Ich habe letzteres getan und bin dann nur noch Stur mit dem Kopf meinem Ziel hinterher, was damals noch ein Paläontologiestudium war. Alle anderen konnte mich mal und ich habe auch nie wieder gekuscht. Fortan bin ich einfach für das eingestanden, was ich für Richtig hielt und habe meine Meinung auch nicht mehr hinter dem Berg gehalten. Damit habe ich mir auch einige Dinge verbaut, weil es natürlich auch Lehrer und Arbeitgeber gibt, die von einem regelrecht verlangen, ihnen in den Hintern zu kriechen, aber das mache ich nie mehr und ich bedaure von diesen Türen, die ich mir dadurch selbst verschlossen habe, auch keine einzige.

Sicher, ein gewisses Maß an Diplomatie und Zurückhaltung ist im Alltag unumgänglich. Aber wenn mir irgendwer auf die Füße tritt, dann schalte ich auf Stur und rücke von meiner Ansicht auch keinen Millimeter zurück. Star Trek war für mich immer eine schöne Utopie, an die ich mich damals auch zu klammern versucht habe, aber leider Gottes war und ist es nur eine Utopie. Man kann die Welt nicht mit Reden verändern, manchmal muss man auch durchaus die Zähne fletschen. Bevor ein falsches Bild entsteht: Obwohl ich mir dieses oftmals trotzige Verhalten angewöhnt habe, musste ich auch noch nie handgreiflich werden. Habe auch noch nie geraucht, Alkohol getrunken oder Drogen genommen, also scheine ich zumindest ein bisschen was richtig zu machen :)


--- Zitat ---
Das war bei uns auch so. Meine Mutter hat sich ziemlich verändert, ist mit den Jahren eigentlich immer lockerer geworden. Ich dagegen ernsthafter.
--- Ende Zitat ---


Man bewegt sich eben aufeinander zu. Schön jedenfalls, dass es sich auch bei dir eingerängt hat :)

Fleetadmiral J.J. Belar:
@ Lairis77

--- Zitat ---Das war ich auch ... aber erst später.

Früher hab ich das, was ich nicht eingesehen habe, für gewöhnlich einfach nicht gemacht.
Ich hab meine Nase auch in so manches Buch gesteckt - aber eben nur in Bücher, die mich interessieren. Die ich in der Schule lesen sollte, wurden (bis auf wenige Ausnahmen) mal schnell überflogen, um nachher im Test nicht durchzufallen. Aber wenn meine Mutter sagte, das ich irgendwas unbedingt lesen muss, hab ich\'s garantiert nicht mit der Kohlenzahnge angefasst .
Und ich hatte als Kind auch ein ADS-Problem. Aber ob ich da allein rausgefunden hätte, wie du, weiß ich nicht.
Vielleicht wollte ich deshalb unbedingt auf Teufe-komm-raus meinen eigenen Weg gehen.

--- Ende Zitat ---


Ich habe ebenfalls hin und wieder die Leistung verweigert. Wenn ich keine Lust auf Mathe hatte, habe ich mich hingesetzt und gemalt oder so. Die Bücher in der Schule waren der letzte Mist. Die haben 5. Klässlern Bücher ala \"Die Wolke\" und \"Kabale und Liebe\" vorgesetzt und haben sich gewundert, daß die Kinder dann im Fall des erstgenannten, Alpträume bekamen und im Fall des zweitgenannten, vor Langeweile vom Stuhl gefallen sind, erst als ich vorgeschlagen habe, wir könnten Lesungen der Bücher, welche die Kids ihr eigen nennen vornehmen, wurde der Deutschunterricht ziemlich interessant. Ich kann mich noch erinnern, daß wir in der 8. Klasse ein Buch von mir gelesen haben. Da mein Deutschlehrer ebenfalls Star Trek Fan war, haben wir uns im Sommer auf eine Wiese gelegt und der Lehrer hat aus \"Star Trek: Generations\" vorgelesen und siehe da, die Star Trekmuffel haben gespannt zugehört. Und wenn es Fragen gab, hab ich sie beantwortet.

Man muss nur den Willen aufbringen, dann findet man für jedes Problem eine Lösung. Ich war einfach irgendwann alt genug, um sagen zu können, so gehts nicht weiter.


--- Zitat ---Ihr hättest mich mal mit lila Haaren und schwarzen Lederklamotten sehen sollen
--- Ende Zitat ---


Gibts davon Fotos? Bitte, bitte. Das Bild würde ich gern sehen. Sah sicher scharf aus.  :D :Love


--- Zitat ---Rebellin ist vielleicht zu viel gesagt. Ich habe weder die Lehrer vollgemotzt noch Schlägerein angezettelt oder so was.
Das \"schlimmste\" war wohl, dass ich mal auf der Polizeiwache gelandet bin, wegen Teilnahme an einer illegalen Demo. Muss aber zu meiner Verteidigung sahen: Ich wusste nicht, dass sie illegal war .
Die haben meine Personalien aufgenommen und ich durfte wieder nach Hause gehen. Ein Nachspiel scheint die Sache auch nicht zu haben, sonst würde ich heute nicht im öffentlichen Dienst arbeiten.
--- Ende Zitat ---


Ich würde auch an einer illegalen Demo teilnehmen, wenn mir der Grund für diese Demo es wert wäre und ich dafür aus Überzeugung einstehe. Ich finde das nicht schlimm und der Rechtsapparat offensichtlich auch nicht.


--- Zitat ---Wieso ein Wunderkind? Sie war doch offensichtlich selber keins (sorry, wenn ich das so direkt sage). Ist es nicht schrecklich, wenn Eltern von ihren Kindern immer das erwarten, was sie selbst nicht auf die Reihe gekriegt haben? Vielleicht schätze ich deine Mutter ja falsch in, aber das erinnert mich an eine Kollegin meiner Mutter, die selber sauschlecht in der Schule war, aber ihre Kinder verprügelt hat, wenn sie eine 4 nach Hause gebracht haben
--- Ende Zitat ---


Nuja ich stamme aus einer Familie von Laborratten. Ganze Generationen meiner Verwandten haben in der BASF gearbeitet, eine der größten Chemiefirmen der Welt. Und ich wollte nie dort arbeiten. Gut, inzwischen hat sich das relativiert. Hab schon zwei Bewerbungen hingeschrieben, aber prinzipiell hatte ich mit Chemie nie viel am Hut. Als ich zum Beispiel das Flöte spielen gelernt habe, hat mich meine Mutter schon mit meiner Blockflöte in Konzertsälen sitzen sehen und als ich mit Judo angefangen habe, hat meine Mutter erwartet, daß ich den schwarzen Gürtel mache und auch wenn ich gute Noten in der Schule hatte, mussten sie besser werden. Wenn ich mit einem guten Zeugnis heim gekommen bin, kam von meiner Mutter immer der Spruch: \"Das ist gut, geht aber auch besser.\" Aber wenn ich mir ein Hobby gesucht habe, in dem ich richtig gut war und meine ganze Energie verwendet habe, wurde das immer belächelt. Meine Eltern wissen daß ich schreibe, haben sich aber noch nie die Zeit genommen, eine meiner Geschichten zu lesen. Ich würde das bei meinen Kindern machen, Auch wenn ich kein SciFi Fan wäre. Ich denke, dieser Druck den mir meine Eltern gemacht haben, war ihnen gar nicht bewusst, ich denke außerdem, daß sie wollten, daß es mir eines Tages besser geht. Aber auch in der Freizeit, war ich nie ganz Druckfrei. So und das Ende vom Lied ist nun, daß ich mit 28 noch immer nichts erreicht habe, außer daß ich mit einem guten Gewissen in den Spiegel gucken kann.


--- Zitat ---Publizistik an der FU Berlin. Mit Abi-Durchschnitt 1,8 \"knapp\" verfehlt . Bin dann umgesattelt auf Politikwissenschaft an der Uni Potsdam (meine zweite Wahl).
--- Ende Zitat ---


Ich finde, das ist ein guter Schnitt.
Mein Traum war es seit der 5. Klasse immer, mein Abi zu machen und dann Geschichte und Archäologie zu studieren. Das wäre so mein Steckenpferd gewesen.


--- Zitat ---Hm, wenn ich mir das so überlege: Probleme mit Autoritäten, der Freudeskreis eine einzige Freakshow, fällt immer auf die falschen Männer rein ... kenne ich doch irgendwo her .
Zum Glück hatten wir kein Shuttle
--- Ende Zitat ---


Bei mir ist es ähnlich. Nur, daß ich immer auf die falschen Frauen reinfalle. Ich finde schade, daß ich kein Shuttle habe.  :D

@ Star

--- Zitat ---\"In den Fächern, die ihn interessieren, beweist er enormes Engagement, wogegen er sich in bei ihm weniger beliebten Fächern leider kaum anstrengt.\"
--- Ende Zitat ---


Hihi, der Satz stand auch bei mir im Zeugnis. Sogar mit identischem Wortlaut.


--- Zitat ---Das ist - bis zu einem gewissen Grad - heute auch noch so. In Dingen, die mich interessieren verbeiße ich mich fürchterlich. Ich muss dann immer alles wissen, alles können und alles ausprobieren. Und dann, sobald ich der Meinung bin genug zu können, oder zum Experten geworden zu sein -> ab zum nächsten Interesse. Und dann zum nächsten. Und so weiter. Wohingegen mir Sachen, die mich nicht interessieren, einfach völlig am Uranus vorbeigehen.
--- Ende Zitat ---


Auch das war und ist bei mir so, das einzige was mich auf dauer fesseln konnte war SciFi im allgemeinen und Star Trek im besonderen und seit neustem das schreiben. Das werde ich wohl auch nie aufgeben.


--- Zitat ---ZU nachlässig zu sein ist aber vielleicht auch ein Fehler. Meine Eltern waren in Mathe mies, deswegen haben sie nie etwas negatives gesagt, wenn ich in dem Fach schlechte Noten mit nach Hause brachte (war glücklicherweise immer das einzige Fach, wo ich schlechte Noten hatte). Ich habe deren Unkönnen dann irgendwann schon als Ausrede für mich selber benutz, um mich mit den ganzen Formeln nicht befassen zu müssen. Habe dann einfach mit den Schultern gezuckt und gesagt \"liegt halt in der Familie\". Ich hätte mich aber auch mal auf die Hinterbeine setzen und anstrengen können. Jetzt geht es nicht mehr anders, jetzt muss ich mich durch den Mathe-Kram durchwühlen... und siehe da, es klappt sogar. Das ist eben ein schmaler Grad, den man als Elternteil geht. Sicher, jemanden zu verprügeln, oder jemanden fertig zu machen ist absolut kontraproduktiv. Aber ein bisschen Druck hier und da, in den richtigen Momenten ist auch nicht verkehrt. Nur muss man wissen wo diese Momente liegen und wer hat behauptet, dass Eltern/Erwachsene alles wüssten?

Ich Kind hat man noch die Hoffnung, dass es später mal leicht wird zu wissen, wann was Richtig und angebracht ist. Man schaut zu den Erwachsenen auf und meint, sie hätten die Kontrolle. Aber es stimmt nicht. Es wird nie leichter.
--- Ende Zitat ---


Ich finde auch, daß ein guter Mittelweg das richtige wäre. Fordern und Fördern. Man kann nicht nicht einfach sagen, mach, mach, mach, sondern muss auch sein Kind ein wenig in seinen Interessen unterstützen und sich ehrlich für das Kind interessieren. Aber man sollte auch sein Kind anhalten, etwas leisten zu wollen.


--- Zitat ---Rohrmaden schmecken gar nicht so schlecht. Weitere Details zu dieser erschreckenden Erkenntnis, erspare ich euch lieber.

In meinem jugendlichen Leichtsinn habe ich vor ein paar Jahren mal ein kleines Survival-Training gemacht und nahm ein weit entferntes Konzert als Anlass dafür, weil ich von dort aus zu Fuß nach Hause laufen wollte, nur mit Rucksack bepackt und natürlich komplett pleite. (Hauptsache Zebrahead sehen, sich aber nicht mal mehr nen Fischbrötchen leisten können...)

Es war Winter, in der Nacht sehr windig und mit Temperaturen von gut 10-15 Grad Minus auch nicht sehr angenehm. Während ich die ersten beiden Tage und Nächte stur durchm*****iert bin, habe ich in der letzten Nacht, die wirklich Saukalt war, Nachts Unterschlupf in einem Jägerhäuschen gesucht. (Was natürlich null gebracht hat) Ab einem gewissen Punkt denkt man wirklich nicht mal mehr ans Essen oder sonstwas, sondern nur noch an Wärme.
--- Ende Zitat ---


Also im Winter würde ich sowas nicht machen. Das war ein bißchen leichtsinnig. Da hast du doch sicher hinterher eine tolle Grippe gehabt oder? Aber Respekt, daß du das überhaupt schon gemacht hast. Ich hab lediglich bis jetzt an einem See übernachtet, im Sommer an einem Feuer und gezeltet. Aber so eine survival Sache habe ich noch nie gemacht. Da findet man sicher einiges über sich heraus. :respect:

So jetzt aber mal wieder BTT:

Ich bin mit der Geschichte gestern fertig geworden und FORDERE eine Fortsetzung. Ich bin schwer begeistert und habe mich zu keiner Sekunde gelangweilt, im Gegenteil, ich hatte in der Tat das Gefühl ein Buch aus dem Buchhandel zu lesen. Mal abgesehen von ein paar Wortverdrehern und Schreibfehlerchen, habe ich absolut nichts dran auszusetzen. Wie sich gegen Ende hin deine Charaktere hervorgetan haben, hat mich schlichtweg umgehauen. Das hat alles Hand und Fuß. Am besten gefielen mir da die Entwicklungen von Wotan und Yoko. Was mich ein wenig enttäuscht hat, war das Verhalten von Sortak. Ich hätte nie gedacht, daß er so einen Charakter hat und jemanden einfach hängen lässt. Die Monster waren cool dargestellt und sehr überzeugend. Du hast es auf jeden Fall geschafft, aus ganz normalen Tieren, würdige und vorallem intelligente Gegner zu machen. Toll fand ich, die Aussage der Geschichte, daß alle Mitglieder der Gruppe, ganz gleich welcher Rasse und welchen Ideologien auch immer sie angehören, zu einem höheren Wohl zusammenarbeiten müssen.

Alles in allem eine der besten FF Geschichten, die ich je gelesen habe und ab heute zu meinen Vorbildern zählt. Daheim liegt jetzt ein riesen Stapel ausgedrucktes Papier, das in keine Klarsichthülle passt. Ich hab die Geschichte jetzt auf meinem Wohnzimmertisch ausgelegt, wenn ich mal Besuch bekommen sollte.

Mach weiter so.

Gruß
J.J.

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