Autor Thema: Star Trek - Unity One_S2_04 - Terra Victoria  (Gelesen 33063 mal)

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Lairis77

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Star Trek - Unity One_S2_04 - Terra Victoria
« Antwort #30 am: 22.09.08, 17:07 »
Zitat
Original von Fleetadmiral J.J. Belar
Also bis jetzt hast nur du diesen Kritikpunkt angegeben.


Sorry, bin eben anspruchsvoll :P.

Zitat
Original von Fleetadmiral J.J. Belar
Ich denke, zum einen ist sie sicherlich scharf darauf, in der Hierarchie aufzusteigen, aber Belar muss ihr schon irgend etwas schlimmes angetan haben, damit so eine Feindschaft entstehen kann. Vielleicht war sie ja mal mit einem Besatzungsmitglied zusammen, das Belar hat hinrichten lassen.


Gute Idee!    :thumb:
 
Zitat
Original von Fleetadmiral J.J. Belar
Ich habe doch die Schauplätze gewechselt. Zum einen erlebt man den Kampf auf der Escort, zum anderen den Todeskampf der Wallace, dann die Veletszenen, die Jägersequenz, als die Landung vorbereitet wird und die Luftverteidigung ausgeschaltet wird und schließlich den Showdown im Palast.


Schauplatzwechsel war wohl das falsche Wort. Vielleicht hätte ich es besser \"Tempowechsel\" nennen sollen oder Wechsel zwischen dem normalen und den Mirror-Universum ... k.A., wie ich es besser ausdrücken soll, du weißt wahrscheinlich, was ich meine ;).

Zitat
Original von Fleetadmiral J.J. Belar
Die Geschmäcker sind eben verschieden. Vielleicht ist die nächste eher nach deinem Gusto. Salahadin gefällt mir auch sehr gut, aber mir gefällt \"Terra Victoria\" irgendwie besser. Wie gesagt, Geschmäcker sind verschieden.


Stimmt, ist Geschmackssache.  

Zitat
Original von Fleetadmiral J.J. Belar
Ich versuche mich in jeder Geschichte zu steigern. Dieser Ehrgeiz hat sich sogar nach der Academylektüre und Defender gesteigert. Ich will auf jeden Fall eines Tages das Niveau von Star und Lairis erreichen.


Ich fühle mich geehrt!    :Bow
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Fleetadmiral J.J. Belar

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Star Trek - Unity One_S2_04 - Terra Victoria
« Antwort #31 am: 24.09.08, 07:32 »
@ Lairis77
Zitat
Sorry, bin eben anspruchsvoll


Macht nix. Ist völlig legitim.

Zitat
Gute Idee!


Gut, dann mache ich es. Danke für den Hinweis, denn ansonsten hätte ich da vielleicht nie drüber nachgedacht.

Zitat
Schauplatzwechsel war wohl das falsche Wort. Vielleicht hätte ich es besser \"Tempowechsel\" nennen sollen oder Wechsel zwischen dem normalen und den Mirror-Universum ... k.A., wie ich es besser ausdrücken soll, du weißt wahrscheinlich, was ich meine


Das wird es auf jeden Fall auch noch geben, aber ich wollte unbedingt eine Geschichte, die \"Nur\" im Mirror Universe spielt, um das ganze einzuführen. Ich wollte es so anlegen, wie in der Ent Folge \"A Mirror darkly\". Die spielt auch nur im Spiegeluniversum. Künfig wird es Wechsel zwischen den Universen geben.

Zitat
Stimmt, ist Geschmackssache.


Ich mache ja jetzt doch beim 3. GFFA Contest mit und da werde ich mal mein Augenmerk auf die Liebe legen. Ich führe quasi meine Melbourne Geschichte weiter.

Zitat
Ich fühle mich geehrt!


Ehre, wem Ehre gebührt.

Gruß
J.J.
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« Antwort #32 am: 10.10.08, 11:49 »
@ Star
Hi, wollt mal hören, ob du inzwischen durch bist?
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Star Trek - Unity One_S2_04 - Terra Victoria
« Antwort #33 am: 11.10.08, 01:50 »
Ja, bin ich. Und phew, was soll ich sagen? Es fällt mir schwer Kritik zu äußern, wenn mich eine Geschichte nicht soooo begeistert und ich dann auch noch in der Danksagung erwähnt werde :Ugly. Aber prinzipiell kann ich mich (als alter Feminist) Adriana und der Mehrheit der Frauen, die derart lange Schlachten nicht ganz spannend finden, leider anschließen. Überhaupt erkenne ich mich in ihrer Kritik absolut wieder und kann fast jeden Punkt unterschreiben. Es war eine pompöse Geschichte, es war eine actionreiche Geschichte, es war vielleicht sogar eine richtig epische Geschichte, die vor allem durch die gelungene Schlussmoral eine Daseinsberechtigung hat. Aber es war leider keine Geschichte, die mich persönlich ergriffen hat. Teilweise kam es mir so vor, als würde ich in einem Geschichtsbuch blättern, denn in einem Unterhaltungsroman.

Aber eines nach dem anderen. Zunächst mal zur Ausführung: Topp! Die Geschichte ist gut geschrieben, routiniert sogar, besitzt keine Stolperstellen und weist außer ein paar Grammatik-Fehlern, die mir aber eh am Uranus vorbeigehen, weil ich selbst genug mache, keine Schönheitsfehler auf. Man kann den Text flüssig lesen, Verständnisprobleme tun sich auch keine auf. Cover, Danksagung, Schluss, Formatierung - alles wunderbar.

Du erlaubst dir keine Fehler, bei denen man sagen könnte \"Uh, das darf man nicht machen\". Ich kann dir auch kaum was vorhalten. Terra Victoria hat es \"nur\" leider verpasst mich persönlich zu packen, zu schütteln und total gefangen zu nehmen.

Die Schlacht beispielsweise war auch mir zu lange. Was ich einfach darauf zurückführe, dass ich an Raumschlachten ziemlich gesättigt bin. Habe früher selber sehr viele geschrieben, noch mehr gelesen und noch viel mehr in Film und Serie gesehen. Damit kann man bei mir leider keinen Blumentopf mehr gewinnen, zumindest nicht, wenn der emotionale Aspekt nur gestreift wird. Eine Serie kann vielleicht noch mit Schauwerten punkten und mich mit tollen Effekten, spannender Musik und krachenden Explosionen an der Stange halten, aber selbst das schaffen die wenigsten. Eine Raumschlacht ist für mich einfach keine Action mehr sondern eher Sci-Fi-Routine. Wenn sich Trip an einem Kabel von einem Schiff zum anderen begibt, während beide Schiffe mit Warp durchs All rasen, finde ich das erheblich spannender. Aber das ist eher mein Problem, nicht deines. Daher will ich der Geschichte den Punkt \"zu viel Star Wars\" gar nicht lange unter die Nase reiben. Star Wars und BSG-Fans, die einfach nicht genug kriegen können, werden sich hier jedenfalls wie Zuhause fühlen. Für die machst du alles richtig.

Man merkt dir deine Vorlieben zwischen den Zeilen auch ganz deutlich an - Star Wars, Geschichte, Flottenbewegungen, historische Persönlichkeiten... darauf wird aber fast schon zu viel Wert gelegt. Zu viel Wert auf Manöver, Flotten, Ränge, Schiffe, Technik... nur die Dialoge und Charaktere - für mich DIE Herzstücke einer Geschichte -, die müssen sich leider hinten anstellen. Unbeabsichtigt, nehme ich an. Dennoch ist es leider so.

Von Belar mal abgesehen, erfährt man nämlich nicht viel über die Leute, was über ihren Dienstgrad, ihr Raumschiff und ihre Loyalität hinausgehen würde. Das merkt man direkt bei der Einführung von Charakteren. An erster Stelle kommt immer der Rang, dann von welchem Schiff er ist und oft war es das dann.
\"Tach. Das ist Rang, Name, Raumschiff. Sie tun das hier, mein gutester.\"
Persönliches bleibt eher im Hintergrund, weil keine richtige Erzählperspektive existiert. Es kommen zwar Sachen wie \"mag ihn nicht\" \"findet ihn söxö\", aber warum und weshalb, oder welche Geschichten jemand über jemanden gehört hat, das kommt zu kurz.

Beispiel O\'Conner. Von der habe ich mir sehr viel erhofft. Eigentlich hatte ich sogar auf ein Finale zwischen ihr und Belar gewettet, oder auf eine Intrige inmitten der Schlacht. Woher die Abneigung? Warum lebt sie noch? Wenn sie noch lebt, obwohl Belar so abartig mächtig ist, muss das doch eine richtig coole Sau sein. Mach was cooles, du sau! Macht sie aber nicht. Schade. Der Rest geht auch eher leer aus. Ein toter hier, eine Abneigung da... wirklich einprägsame Szenen OHNE Belar gönnst du dem Cast aber nicht. Das ist mir ganz deutlich aufgefallen. Von den Gegnern mal abgesehen, geschah eigentlich alles was die Charaktere machten immer nur in direkter oder indirekter Interaktion mit Belar, als könntest du sonst mit ihnen nicht so viel anfangen. Finde ich merkwürdig, da du nicht mal aus Belars Perspektive erzählst. Die Maschinenraum-Szene im dritten Abschnitt beispielsweise. Belar geht rein. Fragt wie es läuft. Läuft gut, Chef. Na will ich auch hoffen. Man sieht sich. Szene Ende.
Eh?
Man erfährt enorm viel über den MR und die Technik allgemein, aber die Charaktere hätte man im Grunde weglassen können.

Die spannenden Infos präsentierst du fast ausschließlich außerhalb der Dialoge. Das ist enorm schade, denn einige Sachen bieten sich doch geradezu an, daraus lange Dialoge zu gestalten. Die Geschichte über Belar, seine Arme und seine Flucht beispielsweise. Hochgradig spannend und sehr phantasievoll! Aber leider etwas fehl am Platze wirkend. Belar hätte dem bedauernstwerten und röchelnden O\'Brian die Geschichte über den Arm, der da gerade seinen Kehlkopf zerbröselt in aller Ruhe und eingebettet in eine geniale \"ich habe schon so viel erlebt und ausgerechnet DU glaubst mir auf die Nerven gehen zu können, Punk?!\"-Rede erzählen sollen. Zwei fliegen mit einer Klappe geschlagen: Belar hat die Ruhe weg, während er jemanden würgt -> eiskalter Kerl. Und du bettest Infos in gesprochenen Text ein.

Das kollidiert ohnehin ein bisschen: Der Text selbst und die Dialoge. Während immer wieder betont wird, wie kalt Belar ist, ist er im gesprochenen Wort schon fast wieder freundlich und viel zu höflich. \"Was kann ich für sie tun?\" _ \"Keine Sorge.\" _ \"Noch Tee, Misses Brovslovski?\"

Wer mit welchem Schiff eingetroffen ist... das sind Infos, die schön verpackt viel besser schmecken würden. Mit einem blöden Spruch, einem geraunten Kommentar, oder sonstwas.
\"Das hier ist XY. Sie wird ab sofort auf ihrem Schiff als Counselor, Moraloffizier und Geheimdienstoffizier dienen.\"
\"Ach? Die Zusatz-Stelle als Koch war nicht mehr frei?\"

Stattdessen wird einem ein Schiffsname nach dem anderen um die Ohren gepfeffert. Das ist verständlich, zumal du die Arbeiten der Leute hier im Forum einbauen willst... aber dann braucht die Geschichte mehr Seiten. Im Herankarren von Infos bist du sehr sorgfältig, deine Geschichte ist reich an Details. Nur richtig verpackt werden die nicht. Das ist aber auch recht schwer, gebe ich zu.

Und mach ruhig mal Schlenker in der Geschichte. Terra Victoria war sehr gradlinig. In einem Extra-Kapitel hätte man die Assasina Tailany bei der Arbeit beleuchten können. Oder O\'Conner, die in der Schiffsbar einem Vertrauten ihre Geschichte mit Belar entgegenrülpst.

Das klingt nun alles furchtbar negativ, so schlimm ist es aber nicht. Es sind ein paar Punkte, die mich störten und ein paar Verbesserungsvorschläge, die ich dir geben würde. An denen kannst du arbeiten, musst du aber nicht. Begeisterte Leser hast du, das ist schon mal ein enormer Pluspunkt. An und für sich ist Terra Victoria durchaus eine gute Geschichte. Das militärische, das düstere und die lange Schlacht ist ja im Grunde nichts verkehrtes. Das ist eher Geschmackssache und den meisten deiner Leser gefällt es. Ich hätte auch nichts daran zu meckern, wenn mir nicht der Ausgleich in Bezug auf Dialog und Emotionalität etwas fehlen würde.

Versuch dich mal ein bisschen von Belar zu lösen (er war auch etwas zu glatt als Bösewicht, zu unantastbar. Keine Probleme, keine Hürden) und auch den anderen einen schneidigen Auftritt zu gewähren und feile an den Dialogen. Der Rest stimmt ja. So kleine Details, wie \"Dominance One\" beispielsweise gefielen mir auch ausgesprochen gut, genau wie der Auftritt der Forenkollegen und ich habe mich auch drüber gefreute einen Spiegel-Matt wiederzulesen. Es waren auch tolle Anspielungen dabei - Bashir, Harriman, man merkt, du hast es dir nicht leicht gemacht.

Nimm es mir nicht übel, aber die Geschichte war nicht so mein Ding. Vom Schreibstil her vielleicht die beste, sprich routinierteste bisher, dafür aber emotional etwas zu distanziert für meinen Geschmack. Für das Spiegeluniversum war mir das schon fast zu trocken, muss ich sagen, da kannst du eigentlich ruhig die Sau rauslassen und auch Charaktertechnisch ordentlich auf den Putz hauen.

Nichts desto trotz, dort steckt noch eine Menge Potential in deinem Spiegeluniversum und die Fortsetzung werde ich auch lesen - und das würde ich nicht sagen, wenn ich alles doof gefunden hätten. Aber wehe O\'Conner ist da keine coole sau und macht coole-sau-sachen! :Ugly
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« Antwort #34 am: 13.10.08, 08:09 »
@ Star
Zitat
Ja, bin ich. Und phew, was soll ich sagen? Es fällt mir schwer Kritik zu äußern, wenn mich eine Geschichte nicht soooo begeistert und ich dann auch noch in der Danksagung erwähnt werde . Aber prinzipiell kann ich mich (als alter Feminist) Adriana und der Mehrheit der Frauen, die derart lange Schlachten nicht ganz spannend finden, leider anschließen. Überhaupt erkenne ich mich in ihrer Kritik absolut wieder und kann fast jeden Punkt unterschreiben. Es war eine pompöse Geschichte, es war eine actionreiche Geschichte, es war vielleicht sogar eine richtig epische Geschichte, die vor allem durch die gelungene Schlussmoral eine Daseinsberechtigung hat. Aber es war leider keine Geschichte, die mich persönlich ergriffen hat. Teilweise kam es mir so vor, als würde ich in einem Geschichtsbuch blättern, denn in einem Unterhaltungsroman.


Das ist kein Problem. Die Danksagung gilt nach wie vor. Auch trotz deiner Kritik. Schade, dass dich die Geschichte nicht sonderlich überzeugen konnte. Und ich war der Meinung, ich tue etwas gutes, da der Ruf nach längeren Schlachten in letzter Zeit lauter geworden war. Und eine gewaltige Schlacht war bei der Rückeroberung der Erde nunmal von Nöten. Ich weiß jetzt nicht, ob ich mich geschmeichelt fühlen soll, aber zu einem gewissen grad, sollte so ein episches Geschichtsbuchfeeling schon aufkommen. Aber natürlich sollte es auch unterhalten, was wohl nicht so ganz gelungen ist. Schade eigentlich.

Zitat
Aber eines nach dem anderen. Zunächst mal zur Ausführung: Topp! Die Geschichte ist gut geschrieben, routiniert sogar, besitzt keine Stolperstellen und weist außer ein paar Grammatik-Fehlern, die mir aber eh am Uranus vorbeigehen, weil ich selbst genug mache, keine Schönheitsfehler auf. Man kann den Text flüssig lesen, Verständnisprobleme tun sich auch keine auf. Cover, Danksagung, Schluss, Formatierung - alles wunderbar.


Na wenigstens ist mir das gelungen. Ich habe noch nie für eine Geschichte so viel recherchiert, wie für diese. Es freut mich aber, dass ich das gut hinbekommen habe und die Geschichte verständlich ist und ein gutes Layout hat.

Zitat
Du erlaubst dir keine Fehler, bei denen man sagen könnte \"Uh, das darf man nicht machen\". Ich kann dir auch kaum was vorhalten. Terra Victoria hat es \"nur\" leider verpasst mich persönlich zu packen, zu schütteln und total gefangen zu nehmen.
 

Das freut mich sehr zu hören. Ich will Fehler vermeiden wo es geht und die größtmögliche Qualität erreichen. Ich bedauere es ehrlich, dass dich die Geschichte nicht packen konnte. Mal sehen, was du zu den kommenden Geschichten sagen wirst. Ich hoffe mal, es wird sich kein Trend einschleichen.

Zitat
Die Schlacht beispielsweise war auch mir zu lange. Was ich einfach darauf zurückführe, dass ich an Raumschlachten ziemlich gesättigt bin. Habe früher selber sehr viele geschrieben, noch mehr gelesen und noch viel mehr in Film und Serie gesehen. Damit kann man bei mir leider keinen Blumentopf mehr gewinnen, zumindest nicht, wenn der emotionale Aspekt nur gestreift wird. Eine Serie kann vielleicht noch mit Schauwerten punkten und mich mit tollen Effekten, spannender Musik und krachenden Explosionen an der Stange halten, aber selbst das schaffen die wenigsten. Eine Raumschlacht ist für mich einfach keine Action mehr sondern eher Sci-Fi-Routine. Wenn sich Trip an einem Kabel von einem Schiff zum anderen begibt, während beide Schiffe mit Warp durchs All rasen, finde ich das erheblich spannender. Aber das ist eher mein Problem, nicht deines. Daher will ich der Geschichte den Punkt \"zu viel Star Wars\" gar nicht lange unter die Nase reiben. Star Wars und BSG-Fans, die einfach nicht genug kriegen können, werden sich hier jedenfalls wie Zuhause fühlen. Für die machst du alles richtig.


Nuja, ich will mit meinen Gechsichten am liebsten alle erreichen. Auch die BSG und Star Wars Fans, zusätzlich aber auch die Forscher, Psychologen und Theologen oder auch die Philosophen unter den Fans. Daran werde ich wohl noch stärker arbeiten müssen. Ich muss echt mal eine Geschichte schreiben, in der kein Schuss abgefeuert wird. Aber wie gesagt, diese Raumschlacht hielt ich aus zwei Gründen für nötig, zum einen weil viele, soweit ich weiß auch Lairis, darum gebeten haben, dass die Schlachten länger werden und zum anderen konnte ich die Rückeroberung nicht innerhalb von 5 Seiten abhandeln. Ich wollte dass man Terra Victoria auch als eigenständigen Piloten für eine Serie ansehen könnte und eben mit dieser Geschichte das gesamte Mirror Setting einführen.

Zitat
Man merkt dir deine Vorlieben zwischen den Zeilen auch ganz deutlich an - Star Wars, Geschichte, Flottenbewegungen, historische Persönlichkeiten... darauf wird aber fast schon zu viel Wert gelegt. Zu viel Wert auf Manöver, Flotten, Ränge, Schiffe, Technik... nur die Dialoge und Charaktere - für mich DIE Herzstücke einer Geschichte -, die müssen sich leider hinten anstellen. Unbeabsichtigt, nehme ich an. Dennoch ist es leider so.


Hast mich mal wieder gut durchschaut. All das sind so meine Steckenpferde und ich lege sehr viel Wert auf diese Aspekte, wenn ich eine Geschichte schreibe. Mir ist bewusst, dass meine Charakterentwicklungen ein wenig hintenanstehen, aber ich bemühe mich, das zu verbessern. Wie ich bereits erwähnt hatte, werde ich nach den kommenden 3 Unity One Folgen und auch schon währenddessen mehr auf die anderen Hauptcharaktere eingehen. Die haben es auf jedefall verdient. Ich will ja, aber irgendwie läuft es immer wieder aufs selbe raus. Belar ist einfach Omnipräsent, ich denke, ich werd ihn mal an die Leine legen müssen. Denn so war das nicht geplant. In der nächsten Geschichte wird Tailany eine wichtige Rolle spielen.

Zitat
Von Belar mal abgesehen, erfährt man nämlich nicht viel über die Leute, was über ihren Dienstgrad, ihr Raumschiff und ihre Loyalität hinausgehen würde. Das merkt man direkt bei der Einführung von Charakteren. An erster Stelle kommt immer der Rang, dann von welchem Schiff er ist und oft war es das dann.
\"Tach. Das ist Rang, Name, Raumschiff. Sie tun das hier, mein gutester.\"
Persönliches bleibt eher im Hintergrund, weil keine richtige Erzählperspektive existiert. Es kommen zwar Sachen wie \"mag ihn nicht\" \"findet ihn söxö\", aber warum und weshalb, oder welche Geschichten jemand über jemanden gehört hat, das kommt zu kurz.


Du hast recht.  8o Das ist mir nie bewusst gewesen. Ich verfahre immer nach dem gleichen Schema und handle nur das Grundwissen über eine Person ab. Das geht so echt nicht. Auch darauf werde ich künftig mehr Aufmerksamkeit legen und mir mehr Hintergrund ausdenken.

Zitat
Beispiel O\'Conner. Von der habe ich mir sehr viel erhofft. Eigentlich hatte ich sogar auf ein Finale zwischen ihr und Belar gewettet, oder auf eine Intrige inmitten der Schlacht. Woher die Abneigung? Warum lebt sie noch? Wenn sie noch lebt, obwohl Belar so abartig mächtig ist, muss das doch eine richtig coole Sau sein. Mach was cooles, du sau! Macht sie aber nicht. Schade. Der Rest geht auch eher leer aus. Ein toter hier, eine Abneigung da... wirklich einprägsame Szenen OHNE Belar gönnst du dem Cast aber nicht. Das ist mir ganz deutlich aufgefallen. Von den Gegnern mal abgesehen, geschah eigentlich alles was die Charaktere machten immer nur in direkter oder indirekter Interaktion mit Belar, als könntest du sonst mit ihnen nicht so viel anfangen. Finde ich merkwürdig, da du nicht mal aus Belars Perspektive erzählst. Die Maschinenraum-Szene im dritten Abschnitt beispielsweise. Belar geht rein. Fragt wie es läuft. Läuft gut, Chef. Na will ich auch hoffen. Man sieht sich. Szene Ende.
Eh?
Man erfährt enorm viel über den MR und die Technik allgemein, aber die Charaktere hätte man im Grunde weglassen können.


Auch hier muss ich dir recht geben. Ich wollte und will O\'Connor im Mirror Arc zu Belars Antagonistin machen, die ihn abgrundtief hasst und ihn am liebsten Tot sehen will. Aber irgendwie hab ich mich das nicht so getraut auch im \"normalen\" Universum habe ich Schwierigkeiten mit ihr. ich habe eigentlich mit allen Charakteren mehr oder weniger Schwierigkeiten und habe Angst, es zu übertreiben. Aber ich gelobe Besserung. Meine Jungs und Mädels aus jedem der beiden Universen werden auf jeden Fall auch noch coole Säue, das haben sie verdient und ich will sie nicht zu Statisten verkommen lassen. Wie gesagt, Belar ist Omnipräsent und muss an die Leine. Das wird die nächsten UO Geschichten zwar noch nicht gehen, da diese Folgen von Belar leben, aber danach wird es auch mal Folgen geben, die nur einen oder zwei Chars betreffen. Ich denke da an die Folge \"Rivals\" wo Tailany und O\'Connor aneinandergeraten werden oder \"The Survivors\" wo Tarell und G\'Kor die Crew der I.K.C. Morak befreien. Die Pläne sind da, nur in der Ausführung hapert es manchmal. Aber zuerst kommt \"Crossover\", \"Gods and Admirals\", \"My Friend the Enemy\" und \"Counceling Session\" und gerade bei \"Counceling Session\" werde ich mich voll auf Belars Gefühlsleben einlassen. In dieser Geschichte werden alle aufgestauten Erinnerung an Wolf 359, den Dominion Krieg, die verlorene Escort und Sovranes Tod hervorgeholt und verarbeitet.

Zitat
Die spannenden Infos präsentierst du fast ausschließlich außerhalb der Dialoge. Das ist enorm schade, denn einige Sachen bieten sich doch geradezu an, daraus lange Dialoge zu gestalten. Die Geschichte über Belar, seine Arme und seine Flucht beispielsweise. Hochgradig spannend und sehr phantasievoll! Aber leider etwas fehl am Platze wirkend. Belar hätte dem bedauernstwerten und röchelnden O\'Brian die Geschichte über den Arm, der da gerade seinen Kehlkopf zerbröselt in aller Ruhe und eingebettet in eine geniale \"ich habe schon so viel erlebt und ausgerechnet DU glaubst mir auf die Nerven gehen zu können, Punk?!\"-Rede erzählen sollen. Zwei fliegen mit einer Klappe geschlagen: Belar hat die Ruhe weg, während er jemanden würgt -> eiskalter Kerl. Und du bettest Infos in gesprochenen Text ein.


Auch hier muss ich dir absolut Recht geben. Auch das ist mir nie eingefallen. Ich bin eben ein Erzähler, aber das will ich ändern. In Zukunft wird ein neuer Captain von jemand anderem über die Brücke geführt, der ihm alles erklärt. Die von dir beschriebene Szene wäre so viel besser gekommen. Ich finde sie zwar nach wie vor gut, aber das wäre es echt gewesen.

Zitat
Das kollidiert ohnehin ein bisschen: Der Text selbst und die Dialoge. Während immer wieder betont wird, wie kalt Belar ist, ist er im gesprochenen Wort schon fast wieder freundlich und viel zu höflich. \"Was kann ich für sie tun?\" _ \"Keine Sorge.\" _ \"Noch Tee, Misses Brovslovski?\"


Wann war er denn freundlich?  ?(
Er kann ja freundlich sein, warum auch nicht? Aber nichts desto trotz ist er eine miese Type, die nur solange freundlich ist, wie er bekommt was er will. Ich wollte ihn als Mann darstellen, der dich anlächelt und wenn du dich umdrehst, dir ein Schwert durch den Hals schiebt, das vorher heiß gemacht wurde.

Zitat
Wer mit welchem Schiff eingetroffen ist... das sind Infos, die schön verpackt viel besser schmecken würden. Mit einem blöden Spruch, einem geraunten Kommentar, oder sonstwas.
\"Das hier ist XY. Sie wird ab sofort auf ihrem Schiff als Counselor, Moraloffizier und Geheimdienstoffizier dienen.\"
\"Ach? Die Zusatz-Stelle als Koch war nicht mehr frei?\"


Hmmmm. Das sind auch für mich immer wieder trockene Infos, die ich auch ziemlich langweilig finde, aber ich bin halt der Ansicht, dass dies erklärt sein muss. Und weil es mir so unangenehm ist, erwähne ich es nur kurz und hechte dann vor, zu attraktiveren Stellen. Auch diese Infos werde ich in Dialoge einbauen.

Und im Fall von Niral war das Absicht. Ich habe in einem Buch über das Spiegeluniversum gelesen, dass Counselor Troi eben genau diese Funktionen an Bord der Ent-D einnimmt. Sie ist dort Councelor, Moraloffizier und geheimdienstoffizier. Quasi der Politkommisar, wie auf russischen Atom U-Booten. Nur mit dem Unterschied, dass die keine Psychologen waren, die am Seelenheil der Crew interessiert waren.

Zitat
Stattdessen wird einem ein Schiffsname nach dem anderen um die Ohren gepfeffert. Das ist verständlich, zumal du die Arbeiten der Leute hier im Forum einbauen willst... aber dann braucht die Geschichte mehr Seiten. Im Herankarren von Infos bist du sehr sorgfältig, deine Geschichte ist reich an Details. Nur richtig verpackt werden die nicht. Das ist aber auch recht schwer, gebe ich zu.

Und mach ruhig mal Schlenker in der Geschichte. Terra Victoria war sehr gradlinig. In einem Extra-Kapitel hätte man die Assasina Tailany bei der Arbeit beleuchten können. Oder O\'Conner, die in der Schiffsbar einem Vertrauten ihre Geschichte mit Belar entgegenrülpst.


Das sind alles sehr tolle Vorschläge. Ich habe mir sowieso schon vorgenommen, einen A, B und C, Handlungsbogen einzuführen. Es ist wirklich schwer und ich muss gestehen, im Moment fühle ich mich leicht überfordert. Aber entmutigen tut mich das nicht im Gegenteil.

Zitat
Das klingt nun alles furchtbar negativ, so schlimm ist es aber nicht. Es sind ein paar Punkte, die mich störten und ein paar Verbesserungsvorschläge, die ich dir geben würde. An denen kannst du arbeiten, musst du aber nicht. Begeisterte Leser hast du, das ist schon mal ein enormer Pluspunkt. An und für sich ist Terra Victoria durchaus eine gute Geschichte. Das militärische, das düstere und die lange Schlacht ist ja im Grunde nichts verkehrtes. Das ist eher Geschmackssache und den meisten deiner Leser gefällt es. Ich hätte auch nichts daran zu meckern, wenn mir nicht der Ausgleich in Bezug auf Dialog und Emotionalität etwas fehlen würde.


Ich bin dir für deine Kritik sehr dankbar. Ich werde daran arbeiten. Doch erwarte nicht von heute auf morgen eine Änderung. Das wird wohl ein längerer Prozess. Alles Leser sind mir wichtig und dich und Adriana, will ichs Leser und auch als meine Kritiker nicht verlieren. Auch wenns manchmal in eine Geschichtsstunde ausufert, würde ich mich freuen, wenn du weiterliest.

Zitat
Versuch dich mal ein bisschen von Belar zu lösen (er war auch etwas zu glatt als Bösewicht, zu unantastbar. Keine Probleme, keine Hürden) und auch den anderen einen schneidigen Auftritt zu gewähren und feile an den Dialogen. Der Rest stimmt ja. So kleine Details, wie \"Dominance One\" beispielsweise gefielen mir auch ausgesprochen gut, genau wie der Auftritt der Forenkollegen und ich habe mich auch drüber gefreute einen Spiegel-Matt wiederzulesen. Es waren auch tolle Anspielungen dabei - Bashir, Harriman, man merkt, du hast es dir nicht leicht gemacht.


Nein, leicht war es nicht. Ich habe noch nichteinmal bei \"Invasion I & II\" so gelitten, recherchiert und wieder gelitten, wie bei dieser Geschichte. Ich wollte so viele liebevolle Details einbauen, eben auch die Forenuser und ihre Schiffe, Harriman und Bashir und vorallem Matt und Lairis. Auf diese Szene mit Matt bin ich schon ziemlich stolz. Und Dominance One erschien mir als perfektes Gegenstück zu Unity One. Aber Belar wird künftig mehr in den Hintergrund treten, wie gesagt, es wird Folgen geben, wo er nicht ein einziges Mal auftritt. Aber da muss ich mich noch hinarbeiten. Im Moment trägt er Unity One zu stark. Aber ich kann ihn in den nächsten Folgen nicht weglassen, da die Plots eben auf ihn zugeschnitten sind. Ich kann aber im Rahmen eine B-Handlung auch die anderen beleuchten.

Zitat
Nimm es mir nicht übel, aber die Geschichte war nicht so mein Ding. Vom Schreibstil her vielleicht die beste, sprich routinierteste bisher, dafür aber emotional etwas zu distanziert für meinen Geschmack. Für das Spiegeluniversum war mir das schon fast zu trocken, muss ich sagen, da kannst du eigentlich ruhig die Sau rauslassen und auch Charaktertechnisch ordentlich auf den Putz hauen.


Vorm Sau rauslassen hatte 9ich wohl ein wenig Angst, obwohl das Spiegeluniversum bestens dazu geeignet wäre, ich wollte es anscheinend nicht übertreiben. Aber Belar wird dort auch Probleme bekommen, O\'Connor wird ne coole Sau werden und all die anderen erfahren sicher auch noch die eine oder andere Charakterentwicklung. Versprochen.

Zitat
Nimm es mir nicht übel, aber die Geschichte war nicht so mein Ding. Vom Schreibstil her vielleicht die beste, sprich routinierteste bisher, dafür aber emotional etwas zu distanziert für meinen Geschmack. Für das Spiegeluniversum war mir das schon fast zu trocken, muss ich sagen, da kannst du eigentlich ruhig die Sau rauslassen und auch Charaktertechnisch ordentlich auf den Putz hauen.


Danke dir. Das wird sie tun. Ich schwör Alda. Ich habe auch schon was im Kopf, aber das wird wie gesagt, auch noch ein wenig dauern.

Danke dir für die ehrlichen Worte, das hilft mir sehr weiter und ich hoffe, ich kann in den kommenden Geschichten einen Fortschritt verzeichnen.

Gruß
J.J.
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« Antwort #35 am: 13.10.08, 13:08 »
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Wie ich bereits erwähnt hatte, werde ich nach den kommenden 3 Unity One Folgen und auch schon währenddessen mehr auf die anderen Hauptcharaktere eingehen. Die haben es auf jedefall verdient. Ich will ja, aber irgendwie läuft es immer wieder aufs selbe raus. Belar ist einfach Omnipräsent, ich denke, ich werd ihn mal an die Leine legen müssen. Denn so war das nicht geplant. In der nächsten Geschichte wird Tailany eine wichtige Rolle spielen.


Ich kann deine Probleme absolut nachvollziehen, denn damals, zu Zeiten von Star Trek Starfury, habe ich mit denselben Problemen gekämpft. Auch bei mir war Matt Bartez omnipräsent und hat die Geschichten dominiert. Damals sah ich ihn noch als mein Alter Ego und als absoluter FF-Neuling habe ich mich auf den Charakter konzentriert, in den ich mich am leichtesten versetzen konnte. Die restlichen Charaktere standen hinten an. Ich habe den einfachen Weg gewählt, weil es der verlockendere ist. Mir wurde aber selbst sehr früh klar, dass es so nicht sein kann, weil es so auch nicht sein sollte, also habe ich eine radikale Lösung gefunden: Ich habe Matt eliminiert. Das Schiff donnerte im Finale des dritten Bandes durch einen interdimensionalen Riss. Das überstand die Starfury zwar, als sie ziemlich lädiert wieder zum Vorschein kam, aber der Captain fehlte. Missing in Action für die nächsten 10 Geschichten. Bumm. Da stand ich nun, mit einer kaum entwickelten Crew, die von nun an übernehmen musste. Und plötzlich wurde das Schreiben sehr zäh, da ich mich erst neu orientieren und nun wirklich in diese Leute, die bisher eher Stichwortgeber waren, hineinversetzen musste. Das war nicht leicht, aber genau das richtige, denn so habe ich die Mannschaft erst richtig kennen gelernt. Und als Autor lernte ich, ohne \"meinen\" Charakter auszukommen.

Als diese Phase vorbei war, wurde aus STS erstmals wirklich eine Ensemble-Serie. Zwar war Matt immer noch der Captain und Hauptcharakter, aber die anderen standen nicht mehr nur im Hintergrund. Guck mal, Shannyn ist auch mein Liebling. Dennoch ist sie in Cast Away \"nur\" eine von vielen. Bei Legend wird das ähnlich sein.

Vielleicht tut es deinen UO-Charakteren wirklich mal gut, wenn du Belar für 3-4 Geschichten in den Urlaub schickst. Oder auf eine Geheimmission. Oder ins Koma. Hauptsache er ist mal nicht da. Das wird hart, das wird schwer, aber deine anderen UO-Lieblinge werden garantiert davon profitieren.

Zitat
Ich muss echt mal eine Geschichte schreiben, in der kein Schuss abgefeuert wird.


Das ist eine gute Idee! Probiere ruhig auch mal Sachen aus, die dir nicht liegen. Habe ich damals bei STS auch gemacht. Bei manchen Sachen wirst du damit unweigerlich auf die Schnauze fallen, aber nur so kommst du weiter, weil du auf diese Art und Weise die Mechanismen lernen wirst. Ich habe ganz STS gebraucht, ehe ich den Bogen beim Humor raus hatte. Einfach üben, üben, üben. Bist auf jeden Fall auf dem richtigen Weg.

Zitat
Das ist mir nie bewusst gewesen. Ich verfahre immer nach dem gleichen Schema und handle nur das Grundwissen über eine Person ab. Das geht so echt nicht. Auch darauf werde ich künftig mehr Aufmerksamkeit legen und mir mehr Hintergrund ausdenken.


Jaaaa, das ist ganz wichtig. Oder um es mit den Worten von Doktor Lazarus zu sagen: \"Was ist seine Motivation?\"

Das musst du dich fragen. Was wollen deine Leute eigentlich? Warum sind die in der Flotte? Was erwarten sie sich im Weltraum? Was sind ihre Hoffnungen, Träume, Ziele und Ängste. Was ist ihr Hintergrund? Wenn du diese Sachen weißt, kannst du sie damit anpacken. Das ganze schön organisch in die Geschichte eingeflochten, ohne Holzhammer und dann klappt das.

Zitat
ch wollte und will O\'Connor im Mirror Arc zu Belars Antagonistin machen, die ihn abgrundtief hasst und ihn am liebsten Tot sehen will


Das kannst du ja zum Glück noch nachholen. Vielleicht war es dann ja auch ganz gut, dass du nicht direkt alles Pulver in der ersten Geschichte verschossen hast.

Zitat
Aber irgendwie hab ich mich das nicht so getraut auch im \"normalen\" Universum habe ich Schwierigkeiten mit ihr.


Mueller würde dir jetzt eine Hand auf die Schulter legen, dich mit ihren stechenden, blauen Augen durchbohren und einigermaßen sanft sagen \"Trau dich\" Und da hätte sie recht! Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Lieber etwas zu viel riskieren, als zu wenig. Wenn du über die Strenge schlägst, werden dir das deine Leser schon sagen. Aber nichts ist schlimmer, als auf eine Geschichte zurück zu schauen und zu denken \"mensch, da hätte ich mehr draus machen können.\"

Zitat
Auch hier muss ich dir absolut Recht geben. Auch das ist mir nie eingefallen. Ich bin eben ein Erzähler, aber das will ich ändern.


Show, don\'t tell! Wem hörst du am Lagerfeuer lieber zu? Dem, der dir Fakten präsentiert, oder dem, der gleichzeitig sein Gesicht mit einer Taschenlampe beleuchtet und im richtigen Moment \"buh\" sagt? Adriana hat in ihrer Kritik etwas geschrieben, was alles auf einen ganz simplen Punkt bringt:

\"Da erklärst du meiner Meinung nach zu viele Fakten, die man besser durch konkrete Szenen lebendig machen sollte.\"

Das ist es. Ganz einfach. Wenn dich manche Fakten nicht so interessieren, und du am liebsten zum nächsten, spannenderen Abschnitt willst, dann lass sie lieber ganz weg.

Zitat
Wann war er denn freundlich? verwirrt
Er kann ja freundlich sein, warum auch nicht? Aber nichts desto trotz ist er eine miese Type, die nur solange freundlich ist, wie er bekommt was er will. Ich wollte ihn als Mann darstellen, der dich anlächelt und wenn du dich umdrehst, dir ein Schwert durch den Hals schiebt, das vorher heiß gemacht wurde.


Ok, mein Fehler. Habe ihn wohl etwas falsch verstanden. Von einem Charakter, der kaltblütig Kniescheiben wegschießt und Leute vor versammelter Mannschaft(!) erwürgt, habe ich nicht unbedingt erwartet, dass er da noch Wert drauf legt einen falschen Eindruck zu erwecken, da ohnehin jedem klar sein sollte, wie er drauf ist.

Zitat
Ich bin dir für deine Kritik sehr dankbar. Ich werde daran arbeiten. Doch erwarte nicht von heute auf morgen eine Änderung. Das wird wohl ein längerer Prozess. Alles Leser sind mir wichtig und dich und Adriana, will ichs Leser und auch als meine Kritiker nicht verlieren. Auch wenns manchmal in eine Geschichtsstunde ausufert, würde ich mich freuen, wenn du weiterliest.


Natürlich. Du verlierst mich dadurch ja nicht. Mir muss ja auch nicht jede Geschichte zusagen, sowie auch nicht jede meiner Geschichten uneingeschränkt zu gefallen weiß. Manchmal ist es eben einfach ein hit and miss und diesmal hat mich die Geschichte nicht so gepackt. Beim nächsten Mal dann wieder. Ich will dich nicht verunsichern und ich erwarte jetzt bei der nächsten Geschichte auch keinen Quantensprung. Das dauert. Weiß ich ja selbst aus eigener Erfahrung. Vielleicht kann ich dir ja dabei helfen, dass die Entwicklung bei dir etwas schneller geht, als bei mir damals. Potential ist schließlich da und einige andere deiner Geschichten haben mir auch sehr gut gefallen. Die hier eben nicht so. Kann passieren, ist kein Beinbruch. Wenn sie dir gefällt, ist es nicht einmal wichtig :)

Wir schreiben alle nur Unterhaltungsliteratur. WEN diese Literatur dabei unterhält ist völlig egal - ob dich, mich oder andere Leser. Hauptsache sie gefällt dir und sie gefällt dir langfristig. Wenn nicht, dann hast du nicht alles gewagt und musst beim nächsten Mal mehr aus dir rausgehen :)
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SimonK

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« Antwort #36 am: 14.10.08, 11:20 »
Moin Belar!

Nach längerer Abstinenz hab ich mir eben mal S02-4 verabreicht. Ich war ja nie ein Freund des Spiegel-Universums, aber mit einer netten Schlacht kann man mir immer kommen!
Wieder einmal großes Kopfkino!

Vielen Dank!

LG Simon

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« Antwort #37 am: 14.10.08, 11:33 »
@ SimonK
Freut mich, dass du Unity One noch verfolgst. Und es freut mich ebenso, dass dir die Geschichte gefallen hat. Ich habe mittlerweile, weiß ja nicht, was du schon alles gelesen hast, noch einige andere Geschichten herausgebracht. Vielleicht ist ja noch was für dich dabei.

Kannst ja mal auf meinem Server stöbern. Da ist alles was ich bis jetzt fertig geschrieben habe drauf.
http://unityone.un.funpic.de/

@ Star
Antwort auf deine Mail folgt heute Abend.

Gruß
J.J.
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« Antwort #38 am: 16.10.08, 09:59 »
@ Star
Zitat
Ich kann deine Probleme absolut nachvollziehen, denn damals, zu Zeiten von Star Trek Starfury, habe ich mit denselben Problemen gekämpft. Auch bei mir war Matt Bartez omnipräsent und hat die Geschichten dominiert. Damals sah ich ihn noch als mein Alter Ego und als absoluter FF-Neuling habe ich mich auf den Charakter konzentriert, in den ich mich am leichtesten versetzen konnte. Die restlichen Charaktere standen hinten an. Ich habe den einfachen Weg gewählt, weil es der verlockendere ist. Mir wurde aber selbst sehr früh klar, dass es so nicht sein kann, weil es so auch nicht sein sollte, also habe ich eine radikale Lösung gefunden: Ich habe Matt eliminiert. Das Schiff donnerte im Finale des dritten Bandes durch einen interdimensionalen Riss. Das überstand die Starfury zwar, als sie ziemlich lädiert wieder zum Vorschein kam, aber der Captain fehlte. Missing in Action für die nächsten 10 Geschichten. Bumm. Da stand ich nun, mit einer kaum entwickelten Crew, die von nun an übernehmen musste. Und plötzlich wurde das Schreiben sehr zäh, da ich mich erst neu orientieren und nun wirklich in diese Leute, die bisher eher Stichwortgeber waren, hineinversetzen musste. Das war nicht leicht, aber genau das richtige, denn so habe ich die Mannschaft erst richtig kennen gelernt. Und als Autor lernte ich, ohne \"meinen\" Charakter auszukommen.


Das klingt nach einer sehr guten Lösung. Ich denke, Belar wird wohl auch erstmal auf die eine oder andere Weise in den Hintergrund treten müssen. Mal sehen, ob ihn ins Koma, in den Urlaub oder sonstwohin schicke. Aber in den nächten Geschichten wird das wohl noch nicht möglich sein. Aber ich werde künftig darauf achten, dass die anderen Chars mehr zu tun bekommen und sich deren Eigenschaften und Charaktere entwickeln.

Zitat
Als diese Phase vorbei war, wurde aus STS erstmals wirklich eine Ensemble-Serie. Zwar war Matt immer noch der Captain und Hauptcharakter, aber die anderen standen nicht mehr nur im Hintergrund. Guck mal, Shannyn ist auch mein Liebling. Dennoch ist sie in Cast Away \"nur\" eine von vielen. Bei Legend wird das ähnlich sein.


Belar ist eigentlich nicht mein Liebling. Oder doch, schon irgendwie. Aber Tailany und Renee sind mir lieber. Und gerade deshalb haben sie mehr verdient.

Zitat
Vielleicht tut es deinen UO-Charakteren wirklich mal gut, wenn du Belar für 3-4 Geschichten in den Urlaub schickst. Oder auf eine Geheimmission. Oder ins Koma. Hauptsache er ist mal nicht da. Das wird hart, das wird schwer, aber deine anderen UO-Lieblinge werden garantiert davon profitieren.


Wird geschehen. Ich werde mir die Tips, was den Erzählstil angeht und das Belarproblem zügig angehen. Mehr Dialoge und weniger Erzählung und mehr andere Hauptchars und weniger Belar.

Zitat
Das ist eine gute Idee! Probiere ruhig auch mal Sachen aus, die dir nicht liegen. Habe ich damals bei STS auch gemacht. Bei manchen Sachen wirst du damit unweigerlich auf die Schnauze fallen, aber nur so kommst du weiter, weil du auf diese Art und Weise die Mechanismen lernen wirst. Ich habe ganz STS gebraucht, ehe ich den Bogen beim Humor raus hatte. Einfach üben, üben, üben. Bist auf jeden Fall auf dem richtigen Weg.


Das mache ich bereits. Ich nehme ja am GFFA Contest teil und als ich damals das Thema gelesen habe, hab ich erstmal geschluckt. Inzwischen habe ich schon 18 \"Melbourne\" Seiten und es entwickelt sich eigentlich recht gut. Mal sehen wie es ankommt. Das Thema Liebe spielt in dieser Geschichte eine ganz große Rolle. Und bis jetzt sind nur Testschüsse gefallen.  ;)

Zitat
Jaaaa, das ist ganz wichtig. Oder um es mit den Worten von Doktor Lazarus zu sagen: \"Was ist seine Motivation?\"

Das musst du dich fragen. Was wollen deine Leute eigentlich? Warum sind die in der Flotte? Was erwarten sie sich im Weltraum? Was sind ihre Hoffnungen, Träume, Ziele und Ängste. Was ist ihr Hintergrund? Wenn du diese Sachen weißt, kannst du sie damit anpacken. Das ganze schön organisch in die Geschichte eingeflochten, ohne Holzhammer und dann klappt das.


Jap, das muss ich verinnerlichen. Bewusst ist mir das schon, aber zwischen Theorie und Praxis liegen Welten. Ich arbeite dran.

Zitat
Das kannst du ja zum Glück noch nachholen. Vielleicht war es dann ja auch ganz gut, dass du nicht direkt alles Pulver in der ersten Geschichte verschossen hast.


Stimmt, ich wollte sie nicht gleich zu beginn zur Hölle schicken. Wie gesagt, das ganze Ding war dazu da, den Mirror Arc offiziell einzuleiten. Sie soll sich ja noch zum richtigen Gegner entwickeln. Belar soll ihr noch ein paar miese Sachen antun, damit ihr Hass auf ihn noch weiter steigt.

Zitat
Mueller würde dir jetzt eine Hand auf die Schulter legen, dich mit ihren stechenden, blauen Augen durchbohren und einigermaßen sanft sagen \"Trau dich\" Und da hätte sie recht! Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Lieber etwas zu viel riskieren, als zu wenig. Wenn du über die Strenge schlägst, werden dir das deine Leser schon sagen. Aber nichts ist schlimmer, als auf eine Geschichte zurück zu schauen und zu denken \"mensch, da hätte ich mehr draus machen können.\"


Du hast Recht, ich werde in den nächsten Geschichten mal bewusst ein wenig übertreiben und dann sehen, wie das ankommt. Ich will nur vermeiden, dass mein Zugpferd Unity One zum Testgelände wird. Ich denke, ich muss da einfach eine Balance finden.

Zitat
Show, don\'t tell! Wem hörst du am Lagerfeuer lieber zu? Dem, der dir Fakten präsentiert, oder dem, der gleichzeitig sein Gesicht mit einer Taschenlampe beleuchtet und im richtigen Moment \"buh\" sagt? Adriana hat in ihrer Kritik etwas geschrieben, was alles auf einen ganz simplen Punkt bringt:

\"Da erklärst du meiner Meinung nach zu viele Fakten, die man besser durch konkrete Szenen lebendig machen sollte.\"

Das ist es. Ganz einfach. Wenn dich manche Fakten nicht so interessieren, und du am liebsten zum nächsten, spannenderen Abschnitt willst, dann lass sie lieber ganz weg.


Also dem Buhmann habe ich immer lieber zugehört. Du hast Recht. Es geht nichts über einen guten Erzählstil, der durch Geräusche, böse Blicke und Humor den Zuhörer mitreist. Aber es gibt einfach Fakten, die kann man einfach nicht weglassen.

Zitat
Ok, mein Fehler. Habe ihn wohl etwas falsch verstanden. Von einem Charakter, der kaltblütig Kniescheiben wegschießt und Leute vor versammelter Mannschaft(!) erwürgt, habe ich nicht unbedingt erwartet, dass er da noch Wert drauf legt einen falschen Eindruck zu erwecken, da ohnehin jedem klar sein sollte, wie er drauf ist.


Er will keinen falschen Eindruck erwecken. Er macht das einfach so. Er ist fies, gemein, kaltblütig und machtbesessen. Das heißt aber nicht, dass er im richtigen Moment auf diplomatisches Geschick und Höflichkeit verzichtet. Ich will keinen klassischen 2 Dimensionalen Bösewicht. Ich denke da eher an eine Mischung aus Dukat und Darth Vader. Und gerade Dukat hatte auch seine sympathischen Seiten.

Zitat
Natürlich. Du verlierst mich dadurch ja nicht. Mir muss ja auch nicht jede Geschichte zusagen, sowie auch nicht jede meiner Geschichten uneingeschränkt zu gefallen weiß. Manchmal ist es eben einfach ein hit and miss und diesmal hat mich die Geschichte nicht so gepackt. Beim nächsten Mal dann wieder. Ich will dich nicht verunsichern und ich erwarte jetzt bei der nächsten Geschichte auch keinen Quantensprung. Das dauert. Weiß ich ja selbst aus eigener Erfahrung. Vielleicht kann ich dir ja dabei helfen, dass die Entwicklung bei dir etwas schneller geht, als bei mir damals. Potential ist schließlich da und einige andere deiner Geschichten haben mir auch sehr gut gefallen. Die hier eben nicht so. Kann passieren, ist kein Beinbruch. Wenn sie dir gefällt, ist es nicht einmal wichtig


Keine Sorge, du verunsicherst mich nicht. Ich muss gestehen, im ersten Moment als ich Lairis\' und deine Kritik gelesen habe, musste ich schlucken, aber dann habe ich mir eingestanden, dass ihr vollkommen Recht habt. Für mich seid ihr ja meine Vorbilder und ich eifere euch nach, damit meine Sachen mindestens eines Tages genauso gut werden, wie eure. Im Gegenteil, bin ich für eure schonungslose Kritik sehr dankbar, denn dadurch ist mir einiges bewusst geworden, was noch zu ändern ist. Ich muss mich also bei euch bedanken. Danke.

Zitat
Wir schreiben alle nur Unterhaltungsliteratur. WEN diese Literatur dabei unterhält ist völlig egal - ob dich, mich oder andere Leser. Hauptsache sie gefällt dir und sie gefällt dir langfristig. Wenn nicht, dann hast du nicht alles gewagt und musst beim nächsten Mal mehr aus dir rausgehen


Eben. Bis jetzt konnte ich mit jeder meiner Geschichten recht gut Leben. Aber inzwischen muss ich eingestehen, dass ich Den Pilotdreiteiler und \"Prequel\" heute anders schreiben würde.

Gruß
J.J.
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« Antwort #39 am: 25.10.08, 12:27 »
Zitat
Original von StarAber prinzipiell kann ich mich (als alter Feminist) Adriana und der Mehrheit der Frauen, die derart lange Schlachten nicht ganz spannend finden, leider anschließen.

... Was aber nicht nur eine rein weibliche Herangehensweise sein muss. Ich weiß \"Schlacht-lose\" Geschichten nämlich durchaus auch zu schätzen.


Ich habe mir gedacht: Du hast mal wieder etwas Zeit, liest Du mal wieder eine Geschichte :) In der Übersicht sprang mich \"Terra Victoria\" regelracht an. Ein interessanter Titel, der wirklich Lust aufs Lesen macht. Also schon mal ein Einstiegslob für die Titelwahl!

Was der Titel vollbringt, zerstörte der erste Satz für mich so ein wenig. Ich bin mir nicht sicher, wie ernst mal erste Sätze zu nehmen hat. Du hast ja eine feste Leserschaft, die auch schon weiß, dass sie spannende Geschichten von Dir erwarten kann. Egal wie der erste Satz nun aussehen würde, ich würde ja auch weiterlesen. Und damit das nicht falsch wirkt: schlimm ist die Einleitung nicht, aber - und da komme ich zu meinem Punkt - eigentlich muss der erste Satz ja eine Faszination wecken und den Leser binden. Bücher haben den Nachteil, dass man Geld für sie ausgeben muss. Stories im Netz sind schnell und frei verfügbar, sodass man nichts weiter investieren muss als Zeit. Aber eben auch das kann ein Problem werden: Wird man nicht gleich gefesselt, ist die nächste Website nur einen Mausklick entfernt.
Also ich finde den Einstieg in \"TV\" ein \"ungelenk\". Der Satz ist ein bisschen verschachtelt, was ich - und da bin ich sicherlich untypisch - gar nicht schlecht: es muss nicht immer alles platt und knapp präsentiert werden. Nur der Inhalt ist jetzt nicht sooo anziehend, obwohl man natürlich auch sagen kann, dass Erwartungen dann doch noch geschürt werden (in Form der neuen Offiziere).

Die Leistungen des Computers sind auch vielversprechend :) Ein klein wenig wird der Computer in ST schon unterschätzt, wenn man an die Pendants etwa in 2001 oder Büchern z.B. von Stanislaw Lem denkt.

Ein paar Sätze sind nicht vollkommen nach meinem Geschmack (wobei allein schon meine Wortwahl jetzt zum Ausdruck bring, wie subjektiv das ist): \"Er nahm sich vor, das Schiff und vor allem den Computer genauer zu untersuchen, um genau Bescheid zu wissen.\" Zum einen finde ich, man hätte den Inhalt in einen anderen Satz/Aspekt integrieren können, zum anderen stoßen sich sie beiden \"genauer\"/\"genau\"...

Die THN-Idee ist sehr gut und konsequent gedacht.

Die MACOs ins Spiel zu bringen... Ich bind ja eher jemand, aus dessen Warte die Sternenflotte eine pazifistische Organisation ist. Dauerhauft Militär an Bord von Raumschiffen ist deswegen halt nicht so ganz meine Sache.

Hmm, der Spruch von Belar... ;) \"Ich erspare ihnen die Aufzählung meiner sonstigen Titel und Funktionen, das werden sie noch früh genug mitbekommen.\" Also das wirkt doch fast schon ein wenig arrogant oder nicht? Wenn er diese Ehren und Aufgaben wirklich nicht herauskehren wollte, hätte er doch gar nicht erst davon anfangen müssen. In diesem Sinne ist ja als rhetorischer Trick zu sehen, dass er doch noch seine Position als Platzhirsch klarstellt...

Hmm, die Sache mit der Offiziers-Clique... Durchaus sehr interessant, wenngleich ich keine Vorstellung davon habe, wie es sich nun entwickeln wird. Auf der einen Seite ist es auch geschickt, dem Leser bekannte Namen zu präsentieren, auf der anderen Seite: alle schwarzen Schafe \"auf einem Haufen\"?...


Den Einstieg in die zweite Passage (Februar) finde ich viel gelungener als den ersten. Die Wendung hin zum Spiegel-Universum enttäuscht mich ein wenig. Nicht grundsätzlich: das Spiegel-Universum ist ein potenialreiches Setting und ich traue Dir auch wirklich zu, es optimal zu nutzen, nur hatte ich irgendwie auf etwas anderes gehofft, so als würde mit dem Titel \"Terra Victoria\" noch etwas vöölig Unbekanntes, Mystisches mitschwingen.

Was ich nicht vollkommen begreife: \"Nur leider wussten sie nicht, dass im Falle einer Zerstörung der Escort, die Enterprise zum Kommandoschiff werden würde und danach die Defiant\"
Beim Gegner dürfte es sich doch genauso verhalten: Wird das Kommandoschiff zerstört, übernimmt ein anderes dessen Koordinationsaufgabe. Bedeutender als die Schiffe selbst, dürften doch aber die Fähigkeiten der sich darauf befindenden Offiziere sein und in sofern dürfte der Verlust der Escort eben doch schwer wiegen...

Die Geschichte ist ansonsten aber wirklich gut, flüssig und in manchen Angelegenheiten (die Telepathin etwa) auch innovativ erzählt. Und doch bin ich halt etwas traurig darüber, nicht auch mal Deine Phantasie bei weniger kampfbetonen Geschichten wirken zu sehen.

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« Antwort #40 am: 25.10.08, 16:13 »
@ Max
Zitat
Ich habe mir gedacht: Du hast mal wieder etwas Zeit, liest Du mal wieder eine Geschichte smile In der Übersicht sprang mich \"Terra Victoria\" regelracht an. Ein interessanter Titel, der wirklich Lust aufs Lesen macht. Also schon mal ein Einstiegslob für die Titelwahl!


Na da danke ich doch mal ganz lieb.  :D
Ich wollte unbedingt ma einen lateinischen Titel haben. war sozusagen ein Geistesblitz.

Zitat
Was der Titel vollbringt, zerstörte der erste Satz für mich so ein wenig. Ich bin mir nicht sicher, wie ernst mal erste Sätze zu nehmen hat. Du hast ja eine feste Leserschaft, die auch schon weiß, dass sie spannende Geschichten von Dir erwarten kann. Egal wie der erste Satz nun aussehen würde, ich würde ja auch weiterlesen. Und damit das nicht falsch wirkt: schlimm ist die Einleitung nicht, aber - und da komme ich zu meinem Punkt - eigentlich muss der erste Satz ja eine Faszination wecken und den Leser binden. Bücher haben den Nachteil, dass man Geld für sie ausgeben muss. Stories im Netz sind schnell und frei verfügbar, sodass man nichts weiter investieren muss als Zeit. Aber eben auch das kann ein Problem werden: Wird man nicht gleich gefesselt, ist die nächste Website nur einen Mausklick entfernt.
Also ich finde den Einstieg in \"TV\" ein \"ungelenk\". Der Satz ist ein bisschen verschachtelt, was ich - und da bin ich sicherlich untypisch - gar nicht schlecht: es muss nicht immer alles platt und knapp präsentiert werden. Nur der Inhalt ist jetzt nicht sooo anziehend, obwohl man natürlich auch sagen kann, dass Erwartungen dann doch noch geschürt werden (in Form der neuen Offiziere).


Gerade bei dieser Geschichte konnte ich noch nicht voll einstiegen, weshalb der erste Abschnitt noch das fortsetzt, was in der letzten Unity One Geschichte begonnen wurde. Diese Sache musste ich bevor ich das Empire auf die Erde loshetze zum Abschluss bringen, weshalb der Einstieg wohl ein wenig unspektakulär war. Aber auch dieser Einstieg legt den Grundstein für einen weiteren Handlungsstrang um diese Offiziersclique, die sicher noch Probleme verursachen werden und in mysteriöse und finstere Machenschaften verstrickt sind. Sicher müssen Geschichten bereits beim ersten Satz, die Lust weiterzulesen wecken, aber die Unity One Geschichten haben einen durchgehenden Handlungsstrang und so kommt es schonmal vor, dass eine Geschichte mal nicht mit einem Paukenschlag beginnt oder endet. Die Geschichte wird in der darauf folgenden ja weitererzählt.

Zitat
Die Leistungen des Computers sind auch vielversprechend smile Ein klein wenig wird der Computer in ST schon unterschätzt, wenn man an die Pendants etwa in 2001 oder Büchern z.B. von Stanislaw Lem denkt.


Das dachte ich mir auch. Ich finde es wurde Zeit, dass man sich mal etwas näher mit dem Computer auseinandersetzt. Gut möglich, dass wir in der nächsten Geschichte einen Belar erleben, der unter einer Computerkonsole liegt und sich das Ding mal genauer anschaut.  ;)

Zitat
Ein paar Sätze sind nicht vollkommen nach meinem Geschmack (wobei allein schon meine Wortwahl jetzt zum Ausdruck bring, wie subjektiv das ist): \"Er nahm sich vor, das Schiff und vor allem den Computer genauer zu untersuchen, um genau Bescheid zu wissen.\" Zum einen finde ich, man hätte den Inhalt in einen anderen Satz/Aspekt integrieren können, zum anderen stoßen sich sie beiden \"genauer\"/\"genau\"...


Nuja, jeder drückt sich nunmal anders aus. Sicher habe ich auch mal danebenhaue. Ich bin zwar schon einigermaßen textsicher, aber hin und wieder rutsche ich eben auch mal ab. Du hast speziell bei diesem Satz natürlich absolut Recht, das kommt bei mir manchmal vor. Ich arbeite aber ständig an meinen Fähigkeiten, damit das nicht mehr so oft vorkommt.

Zitat
Die THN-Idee ist sehr gut und konsequent gedacht.


Vielen dank. Ich achte bei sowas immer darauf, die Sache so plausibel und konsequent wie möglich zu halten.

Zitat
Die MACOs ins Spiel zu bringen... Ich bind ja eher jemand, aus dessen Warte die Sternenflotte eine pazifistische Organisation ist. Dauerhauft Militär an Bord von Raumschiffen ist deswegen halt nicht so ganz meine Sache.


Die Sternenflotte ist nach wie vor eine pazifistische Einrichtung. Wir reden hier ja von den Taskforces, welche ein Nebenarm der  Sternenflotte sind. Nur auf Schiffen der Taskforce sind MACOs stationiert. Die reguläre Sternenflotte hat keine. Und selbst die Taskforce hat einen Friedensauftrag. Sie sollen den Frieden aufrechterhalten und die Bürger der Föderation schützen.

Zitat
Hmm, der Spruch von Belar... Augenzwinkern \"Ich erspare ihnen die Aufzählung meiner sonstigen Titel und Funktionen, das werden sie noch früh genug mitbekommen.\" Also das wirkt doch fast schon ein wenig arrogant oder nicht? Wenn er diese Ehren und Aufgaben wirklich nicht herauskehren wollte, hätte er doch gar nicht erst davon anfangen müssen. In diesem Sinne ist ja als rhetorischer Trick zu sehen, dass er doch noch seine Position als Platzhirsch klarstellt...


Also mit diesem Satz muss ich wirklich ganz schön daneben gehauen haben. Er sollte keineswegs arrogant klingen. Er wollte den anwesenden Offizieren nur eine elenlange Liste ersparen und sie nicht damit langweilen. Aber dich langweile ich gerne:

\"Fleetadmiral J.J. Belar, Kommandant des Raumkomplexes Unity One, Verbandsleiter der 5. Taskforce, Gouverneur des cardassianischen Raums und Kommandant der U.S.S. Escort-A\" Das ist sein voller Titel.  :P Wie gesagt, es war eher nett gemeint, den anderen Offizieren gegenüber, diese Litanei auszulassen.

Zitat
Hmm, die Sache mit der Offiziers-Clique... Durchaus sehr interessant, wenngleich ich keine Vorstellung davon habe, wie es sich nun entwickeln wird. Auf der einen Seite ist es auch geschickt, dem Leser bekannte Namen zu präsentieren, auf der anderen Seite: alle schwarzen Schafe \"auf einem Haufen\"?...


Nunja, ich habe es so angelegt, dass diese Clique wissentlich oder zum teil unwissentlich mit Sektion 31 in Verbindung steht und eine Ansammlung von Charakteren sind, die eben wie Layton, Dougherty, Pressman, Kenelly und all die anderen zu einem gewissen Menschenschlag gehören und in einem gewissen Sinne Hardliner sind. Sie sind nicht auf einem Haufen, manche wissen gar nichts voneinander. Aber das wird alles noch erklärt. So ganz weiß ich auch noch nicht, wie ich sie miteinander in Verbindung bringe. Dougherty ist ja zum Beispiel. sicher ist nur eins, der zukünftige Chief Admiral, William Sheridan wird ganz offen mit Sektion 31 in Kontakt stehen.

Zitat
Den Einstieg in die zweite Passage (Februar) finde ich viel gelungener als den ersten. Die Wendung hin zum Spiegel-Universum enttäuscht mich ein wenig. Nicht grundsätzlich: das Spiegel-Universum ist ein potenialreiches Setting und ich traue Dir auch wirklich zu, es optimal zu nutzen, nur hatte ich irgendwie auf etwas anderes gehofft, so als würde mit dem Titel \"Terra Victoria\" noch etwas vöölig Unbekanntes, Mystisches mitschwingen.


Was genau hast du denn erwartet? Ich musste, wie schon erwähnt, zuerst das Empire wieder auferstehen lassen und dazu war es notwendig, dass die Erde wieder in die Hände der Menschen fällt. Diese Geschichte hatte ich so schon seit mindestens einem Jahr im Kopf, ein anderer Weg ist mir leider nicht eingefallen.

Zitat
Was ich nicht vollkommen begreife: \"Nur leider wussten sie nicht, dass im Falle einer Zerstörung der Escort, die Enterprise zum Kommandoschiff werden würde und danach die Defiant\"
Beim Gegner dürfte es sich doch genauso verhalten: Wird das Kommandoschiff zerstört, übernimmt ein anderes dessen Koordinationsaufgabe. Bedeutender als die Schiffe selbst, dürften doch aber die Fähigkeiten der sich darauf befindenden Offiziere sein und in sofern dürfte der Verlust der Escort eben doch schwer wiegen...


Das tut es, aber da das gegnerische Kommandoschiff eines der letzten war, das übrig war, gab es kaum noch Schiffe, die das Kommando hätten übernehmen können und da, egal welcher geniale Stratege, das Kommando erhielt, die cardassianische Flotte ohnehin verloren hätte, haben sie kapituliert. Sicher, wäre die Escort vernichtet worden, wäre das ein schwerer Schlag gewesen, aber wäre die Enterprise oder die Defiant vernichtet worden, wäre der schlag härter gewesen.

Zitat
Die Geschichte ist ansonsten aber wirklich gut, flüssig und in manchen Angelegenheiten (die Telepathin etwa) auch innovativ erzählt. Und doch bin ich halt etwas traurig darüber, nicht auch mal Deine Phantasie bei weniger kampfbetonen Geschichten wirken zu sehen.


Hmmm. Der Ruf nach einer friedlichen Geschichte wird ja immer lauter und ich entspreche diesem auch sicher demnächst. Nur nicht unbedingt in den nächsten drei Geschichten, die sind schon durchgeplant. Der Krieg hat Unity One fest im Griff, aber ich werde jetzt nach und nach B und C Geschichten einbauen, die friedlicher ablaufen, es wird auch noch Geschichten geben, in denen kein Schuss fällt und es wird auch Phänomene, Rätsel und Mystizismus geben. Das verspreche ich hoch und heilig. Ich bitte aber zu bedenken, dass Unity One von Anfang an als Kriegsepos angelegt war, aber da wir erst in der zweiten Staffel sind, kann sich auch daran noch viel ändern. Geplant sind mindestens 7 Staffeln a 12 - 16 Folgen, da ist noch viel Platz für all die anderen ST Aspekte.

Freut mich aber, dass dir die Geschichte soweit gefallen hat.

Keep reading.

Gruß
J.J.
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« Antwort #41 am: 25.10.08, 16:28 »
@Max
Zitat
Die Geschichte ist ansonsten aber wirklich gut, flüssig und in manchen Angelegenheiten (die Telepathin etwa) auch innovativ erzählt. Und doch bin ich halt etwas traurig darüber, nicht auch mal Deine Phantasie bei weniger kampfbetonen Geschichten wirken zu sehen.


@J.J. Belar
Zitat
Hmmm. Der Ruf nach einer friedlichen Geschichte wird ja immer lauter und ich entspreche diesem auch sicher demnächst. Nur nicht unbedingt in den nächsten drei Geschichten, die sind schon durchgeplant. Der Krieg hat Unity One fest im Griff, aber ich werde jetzt nach und nach B und C Geschichten einbauen, die friedlicher ablaufen, es wird auch noch Geschichten geben, in denen kein Schuss fällt und es wird auch Phänomene, Rätsel und Mystizismus geben. Das verspreche ich hoch und heilig. Ich bitte aber zu bedenken, dass Unity One von Anfang an als Kriegsepos angelegt war, aber da wir erst in der zweiten Staffel sind, kann sich auch daran noch viel ändern. Geplant sind mindestens 7 Staffeln a 12 - 16 Folgen, da ist noch viel Platz für all die anderen ST Aspekte.


Da die Geschichten um die Task-Forces nur einen Teil des Ganzen beschreiben - eben einen militärischen - ist durchaus nachzuvollziehen, dass diese Geschichten etwas mehr Action und weniger Weichspüler beinhalten. Und in diesem Fall finde ich gut, dieser Linie primär treu zu bleiben, sonst wird die Sache schnell unglaubwürdeig und ein Klon der normalen Geschichten. Ausserdem läuft man Gefahr, wenn man einen Spagat zwischen allen ST-Aspekten versucht, zwar Alles zu machen, davon aber Nichts richtig. Von daher finde ich - man kann mal etwas ruhiger zur Sache gehen, sollte dann aber wieder zurück zum Grundstil der Geschichten finden.

Einen anderen Stil kann man dann immer noch in einer anderen Story verfolgen - die dann nichts mit der Task-Force zu tun hat... :)

Fleetadmiral J.J. Belar

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« Antwort #42 am: 25.10.08, 16:52 »
@ ulimann644
Zitat
Da die Geschichten um die Task-Forces nur einen Teil des Ganzen beschreiben - eben einen militärischen - ist durchaus nachzuvollziehen, dass diese Geschichten etwas mehr Action und weniger Weichspüler beinhalten. Und in diesem Fall finde ich gut, dieser Linie primär treu zu bleiben, sonst wird die Sache schnell unglaubwürdeig und ein Klon der normalen Geschichten. Ausserdem läuft man Gefahr, wenn man einen Spagat zwischen allen ST-Aspekten versucht, zwar Alles zu machen, davon aber Nichts richtig. Von daher finde ich - man kann mal etwas ruhiger zur Sache gehen, sollte dann aber wieder zurück zum Grundstil der Geschichten finden.


Völlig richtig. Unity One wird militärisch und actionreich bleiben, aber hin und wieder wird es auch mit anderen Dingen gewürzt. Wir stehen erst am Anfang. So wie die Action in anderen Star Trek Serien das kleine Schmankerl für zwischendurch war, werden bei Unity One die Phänomene, die Diplomatie und die Wissenschaft das Schmankerl sein. Mit Unity One bezwecke ich eigentlich die Abgründe des Krieges hervorzuheben, mit den damit einhergehenden Charakterentwicklungen und den Problemen, sieg und Niederlage, etc. Das ist die Hauptaussage der Geschichte und soll eben ein modernes Heldenepos werden. Nur nicht so übertrieben, wie griechische Heldensagen.

Zitat
Einen anderen Stil kann man dann immer noch in einer anderen Story verfolgen - die dann nichts mit der Task-Force zu tun hat...


Mit einer der Gründe, warum ich fünf laufende Serien habe.  ;)

Gruß
J.J.
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RPG Charakter: - Lieutenant Ynarea Tohan / Stellvertr. Sicherheitschef -

 

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Star Trek - Unity One_S2_04 - Terra Victoria
« Antwort #43 am: 25.10.08, 20:31 »
Zitat
Original von Fleetadmiral J.J. Belar
Gerade bei dieser Geschichte konnte ich noch nicht voll einstiegen, weshalb der erste Abschnitt noch das fortsetzt, was in der letzten Unity One Geschichte begonnen wurde. Diese Sache musste ich bevor ich das Empire auf die Erde loshetze zum Abschluss bringen, weshalb der Einstieg wohl ein wenig unspektakulär war.

Hmm, vielleicht liegt es dann daran, dass ich die vorherige Geschichte nicht kenne, aber auf Anhieb fiele mir kein Grund ein, warum man die Empire-Geschichte nicht frei stellen könnte; haben sie doch bei \"In a mirror, darkly\" auch so gemacht, denn dort gab es nicht mal einleitend einen Bezug oder Rahmen zum \"eigentlichen Universum\".

Zitat
Original von Fleetadmiral J.J. Belar
Die Sternenflotte ist nach wie vor eine pazifistische Einrichtung. Wir reden hier ja von den Taskforces, welche ein Nebenarm der  Sternenflotte sind. Nur auf Schiffen der Taskforce sind MACOs stationiert. Die reguläre Sternenflotte hat keine. Und selbst die Taskforce hat einen Friedensauftrag. Sie sollen den Frieden aufrechterhalten und die Bürger der Föderation schützen.

Ja, das ist mir dann auch irgendwie gekommen: Es handelt sich ja um einen Speziellfall und dann ist wiederum auch konsequent, eine bereits bewährte und bekannte Struktur aufleben zu lassen. Wobei gerade das Selbstverständnis von Belar und seinen Leuten als durchaus militärischer Arm der Flotte zu Reibungspunkten führen könnte.



Zitat
Original von Fleetadmiral J.J. Belar
Also mit diesem Satz muss ich wirklich ganz schön daneben gehauen haben. Er sollte keineswegs arrogant klingen. Er wollte den anwesenden Offizieren nur eine elenlange Liste ersparen und sie nicht damit langweilen.

Ja sicher, aber dann hätte er sich wie gesagt quasi auch diesen Kommentar ersparen können ;) Wie er die Vorstellung gestaltet, blieb ja ihm überlassen und in der Praxis haben sich selbst die Prof. Dr. Dr. h.c. (mult), die ich so im Rahmen des Studiums hören und sehen durfte und womöglich noch darf, niemals selber als solche vorstellen; etwas anderes ist es freilich, wenn sie durch eine andere Person vorgestellt werden (oder wenn\'s ums Briefpapier geht ;)).


Zitat
Original von Fleetadmiral J.J. Belar
Nunja, ich habe es so angelegt, dass diese Clique wissentlich oder zum teil unwissentlich mit Sektion 31 in Verbindung steht und eine Ansammlung von Charakteren sind, die eben wie Layton, Dougherty, Pressman, Kenelly und all die anderen zu einem gewissen Menschenschlag gehören und in einem gewissen Sinne Hardliner sind. Sie sind nicht auf einem Haufen, manche wissen gar nichts voneinander. Aber das wird alles noch erklärt. So ganz weiß ich auch noch nicht, wie ich sie miteinander in Verbindung bringe. Dougherty ist ja zum Beispiel.

Wobei - aber das verläßt die Textbezogene Diskussion - Dougherty in meinen Augen ein spezieller Fall ist. Er war eher \"zu weich\" (im Auftreten den Son\'a gegenüber) und seine Moralverfehlungen fanden auch auf einem anderen Gebiet statt, als bei Fällen im DK.

Zitat
Original von Fleetadmiral J.J. Belar
Was genau hast du denn erwartet? Ich musste, wie schon erwähnt, zuerst das Empire wieder auferstehen lassen und dazu war es notwendig, dass die Erde wieder in die Hände der Menschen fällt. Diese Geschichte hatte ich so schon seit mindestens einem Jahr im Kopf, ein anderer Weg ist mir leider nicht eingefallen.

Na ja, gut, es geht ja schon mal damit los, dass mir nicht von Vornherein klar war, es mit einer Spiegel-Universums-Geschichte zu tun zu haben, wenngleich einem dieser Gedanke aufgrund von Assoziationen oder Konnotationen schon hätte kommen können.
Aber ich bin halt sozusagen ohne Vorüberlegungen an die Sache rangegangen und habe ganz wilde, eigene Phantasien in diesen Titel reinprojeziert, die sich allerdings eher gefühlsmäßig vollzogen, sodass es mir jetzt schwer fällt, sie in eine Art Konzeptetorso zu kleiden...
Vielleicht habe ich gedacht, ein fremder Planet stünde im Mittelpunkt - ein Gedanke, der mir zum Beispiel bei einem Titel wie \"Victoria terrae\" nicht in den Sinn gekommen wäre. Auf der anderen Seite wäre mein Bezug auch eher bei \"Terra victoris\" oder \"Terra victorum\" sinnvoll gewesen. Aber vielleicht habe ich unterbewusst schon mit soetwas gerechnet (und aufgrund dieser Erwartungshaltung auch darauf gehofft): Sozusagen das \"Land des Siegers / der Sieger\" - à la: Die Crew entdeckt einen Planeten, auf dem die Bewohner irgendetwas überwunden haben, und somit einen übertragen zu sehenden Sieg erringen konnte. Es muss nicht der Tod sein (schließlich gab es ewige Leben in ST schon), aber auch eine außergewöhnliche Erkenntnis oder das Überwinden geistliger oder physischer Grenzen könnte einen Sieg darstellen und auf diesem Gebiet gäbe es ja auch noch viel Potenzial.


Zitat
Original von Fleetadmiral J.J. Belar
Das tut es, aber da das gegnerische Kommandoschiff eines der letzten war, das übrig war, gab es kaum noch Schiffe, die das Kommando hätten übernehmen können und da, egal welcher geniale Stratege, das Kommando erhielt, die cardassianische Flotte ohnehin verloren hätte, haben sie kapituliert. Sicher, wäre die Escort vernichtet worden, wäre das ein schwerer Schlag gewesen, aber wäre die Enterprise oder die Defiant vernichtet worden, wäre der schlag härter gewesen.

Verstehe.


Zitat
Original von Fleetadmiral J.J. Belar
Hmmm. Der Ruf nach einer friedlichen Geschichte wird ja immer lauter und ich entspreche diesem auch sicher demnächst. Nur nicht unbedingt in den nächsten drei Geschichten, die sind schon durchgeplant. Der Krieg hat Unity One fest im Griff, aber ich werde jetzt nach und nach B und C Geschichten einbauen, die friedlicher ablaufen, es wird auch noch Geschichten geben, in denen kein Schuss fällt und es wird auch Phänomene, Rätsel und Mystizismus geben. Das verspreche ich hoch und heilig.

Na dann freue ich mich schon mal :)


Zitat
Original von ulimann644
Da die Geschichten um die Task-Forces nur einen Teil des Ganzen beschreiben - eben einen militärischen - ist durchaus nachzuvollziehen, dass diese Geschichten etwas mehr Action und weniger Weichspüler beinhalten.

Ich halte es aber ehrlich gesagt für einen Trugschluss, nicht-militärische Geschichten mit \"Weichspühler\" gleichzusetzen.

Zitat
Original von ulimann644
Und in diesem Fall finde ich gut, dieser Linie primär treu zu bleiben, sonst wird die Sache schnell unglaubwürdeig und ein Klon der normalen Geschichten. Ausserdem läuft man Gefahr, wenn man einen Spagat zwischen allen ST-Aspekten versucht, zwar Alles zu machen, davon aber Nichts richtig. Von daher finde ich - man kann mal etwas ruhiger zur Sache gehen, sollte dann aber wieder zurück zum Grundstil der Geschichten finden.

Einen anderen Stil kann man dann immer noch in einer anderen Story verfolgen - die dann nichts mit der Task-Force zu tun hat... :)

Na da hast Du natürlich Recht, auf der anderen Seite herrscht nicht nur in FF im Netz, sondern mittlerweile auch ST durch DS9 und in Teilen auch durch ENT ein Übergewicht an Kriegsstories, deren Inhalte sich mit der Zeit leider auch erschöpfen können.

ulimann644

  • Gast
Star Trek - Unity One_S2_04 - Terra Victoria
« Antwort #44 am: 25.10.08, 21:17 »
Zitat
Original von ulimann644
Da die Geschichten um die Task-Forces nur einen Teil des Ganzen beschreiben - eben einen militärischen - ist durchaus nachzuvollziehen, dass diese Geschichten etwas mehr Action und weniger Weichspüler beinhalten.

Zitat
Original von Max
Ich halte es aber ehrlich gesagt für einen Trugschluss, nicht-militärische Geschichten mit \"Weichspühler\" gleichzusetzen.


Da hast du den \"Weichspüler\" vielleicht etwas zu sehr auf die Goldwaage gelegt. Diesen bildlichen Vergleich benutze ich lediglich leidenschaftlich gerne um zum Ausdruck zu bringen, ob mehr oder weniger Action im Spiel ist... :D Die 3. Season von Enterprise - Story von den Xindi - hatte auch weniger \"Weichspüler\" als TOS war aber trotzdem keine militärische Geschichte ;)

Zitat
Original von ulimann644
Und in diesem Fall finde ich gut, dieser Linie primär treu zu bleiben, sonst wird die Sache schnell unglaubwürdeig und ein Klon der normalen Geschichten. Ausserdem läuft man Gefahr, wenn man einen Spagat zwischen allen ST-Aspekten versucht, zwar Alles zu machen, davon aber Nichts richtig. Von daher finde ich - man kann mal etwas ruhiger zur Sache gehen, sollte dann aber wieder zurück zum Grundstil der Geschichten finden.

Einen anderen Stil kann man dann immer noch in einer anderen Story verfolgen - die dann nichts mit der Task-Force zu tun hat...

Zitat
Original von Max
Na da hast Du natürlich Recht, auf der anderen Seite herrscht nicht nur in FF im Netz, sondern mittlerweile auch ST durch DS9 und in Teilen auch durch ENT ein Übergewicht an Kriegsstories, deren Inhalte sich mit der Zeit leider auch erschöpfen können.


Wie weiter oben schon erwähnt, setze ich nicht unbedingt Action mit Militär gleich - und da es bei den Task-Forces um einen Teil der Sternenflotte geht, der lediglich besser bewaffnet ist als der Rest und einen mehr schützenden und vorbeugenden Charakter hat, als einen forschenden, ist es - im Grunde - ja auch keine militärische Geschichte...

Und ich glaube auch, dass man spannende und actiongeladene ( zum Teil natürlich bewaffnete ) Konflikte beschreiben kann ohne gleich einen ausgewachsenen Krieg vom Zaun zu brechen ( Kampf gegen Verbrecher-Syndikate, Piratenbanden - da gibt es sicher noch einige sehr gute Themen, die zwischen Frieden und Krieg passen )

 

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