Autor Thema: Dämmung im Weltall  (Gelesen 15362 mal)

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Astrid

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Dämmung im Weltall
« Antwort #15 am: 21.09.08, 21:10 »
Wie gesagt (Der Post ging anscheinend leider beim Umzug verloren).
JE nachdem wei weit die Umweltsysteme sind wäre es wohl auch
möglich dass diese Systeme aus der uberschüssigen Wärmeenergie
wieder normale Energie machen.

Sajuuk
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Fleetadmiral J.J. Belar

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Dämmung im Weltall
« Antwort #16 am: 21.09.08, 21:26 »
Und wie erklärst du dir dann, daß sich im All auf Schiffen manchmal Eisschichten bilden?

Hier mal einige Sachen zum Thema
http://www.pm-magazin.de/de/heftartikel/artikel_id43.htm
http://de.wikipedia.org/wiki/Universum
http://www.uni-protokolle.de/foren/viewt/31771,0.html

Gruß
J.J.
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TrekMan

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Dämmung im Weltall
« Antwort #17 am: 21.09.08, 22:00 »
Zitat

Temperatur(Wärmeenergie) kann nur zwichen Objekten hin und her wandern.
Wie z.B zwichen Luft und dir oder zwichen Wasser und dir.


Es stimmt nicht ganz was Du da sagt.

In der Physik findet man den Begriff Wärmestrahlung.

Zitat

Wärmestrahlung ist, neben den weiteren Methoden Konvektion und Konduktion, ein Mechanismus zum Transport von thermischer Energie von einem Ort zu einem anderen und niemals mit dem Transport von makroskopischen Teilchen verknüpft. Sie tritt im Gegensatz zu den beiden anderen Mechanismen auch im luftleeren Raum auf. Deshalb besteht auch im Weltraum die Möglichkeit, z.B. mittels Jalousien den Temperaturhaushalt von Raumfahrzeugen zu steuern.


Jeder Köper, ob organisch oder anorganische emmitiert Wärmestrahlung, es seidenn, dass er die Temp. von 0°K (Kelvin) erreicht. Einer Temperatur, die man selbst im Weltraum nicht überall vorfindet.

Mit zunehmender Temperatur eines Körpers steigt auch die Intensität seiner Wärmeabstrahlung drastisch an [Boltzmann-Gesetz].

Bringt man ihn dann in einen Schatten, wird er automatisch auskühlen wollen, er wird die überschüssige Energie, die er in Wärmestrahlung aufgenommen (Absorbtion) hat, wieder abgeben (Emission). Diese Abkülung wird nur durch die umgebende Temperatur gesteuert und findet auch so lange statt, wie es ein Temeraturgefälle gibt.

Wenn man z.B. auf dem Mond einen Gegenstand aus dem Fenster halten würde. Hätte er auf der Sonnen Seite eine Tempertur von über 220°C. Allerdings auf seiner Schatteseite hätte die entgegengesetzte Oberfläche einen Temperatur wert von ca. -120°C. Diese Tatsache übt einen extremen Stress auf das Material aus.

Astrid

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Dämmung im Weltall
« Antwort #18 am: 22.09.08, 05:10 »
Hmm... interessant, ich hatte das anders gelernt... naja, man lernt ja bekkantlich nicht aus. :D

Sajuuk
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hescendreon

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Dämmung im Weltall
« Antwort #19 am: 22.09.08, 08:58 »
Ich hab mich eben erst eingeklinkt, surfe aber voll und ganz bei trekman mit.

Denk mal über deine Argumentation nach Sajuuk (die mit der Badewanne), dann müsstest du ja um Wärme zu übertragen entweder die Wanne aussaufen oder reinpink***. das ist mir dann doch zu igitigitt  :D

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xionix

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Dämmung im Weltall
« Antwort #20 am: 22.09.08, 18:41 »
und wer kann genau erklären was jetzt wirklich mit den leuten ungeschützt im weltall passiert?


teoretisch in star trek 8 wo worf´s anzug kaputt ging hätte er doch durch das loch durchgesaugt werden müssen oder?

Astrid

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Dämmung im Weltall
« Antwort #21 am: 22.09.08, 18:48 »
Bei den Ding mit der Temperatur forsche ich lieber selber nochmal nach.
Fakt ist, die Auskühlung eines Raumschiffes geht im Weltall langsamer
vonstatten als in der Atmosphäre, ich weiss nur nicht um wie viel langsamer pro Zeiteinheit.

Aber aus einem kleinen Loch gesaugt wie in dem Alien Filmen wirst du
sicher nicht.
Wie gesagt beträgt der Druckunterschied(!) zwichen Weltraum und dir
1 bar.

Da ist der Unterschied zwichen Fahrradreifen und dir weitaus grösser, nämlich 2-3 Bar.

Also nein, du zerplatzt nicht und einen Hüllenbruck kannst du mit deiner
nackten Hand zu halten um zu verhindern dass das Schiff \"leer läuft\"

Sajuuk
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Dämmung im Weltall
« Antwort #22 am: 22.09.08, 18:54 »
ja aber in einem raumanzug müsstest du ja wie du sagst auch 1 bar haben und jeder weiss wenn ich eine leere gasflasche nehme und eine volle gasflache hab und die beiden mit einander verbinde hab ich am schluss 2 halb volle flaschen.

und wenn im weltraum vakuum ist und im anzug 1bar was passiert dann?

Astrid

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Dämmung im Weltall
« Antwort #23 am: 22.09.08, 18:57 »
Dann läuft der Anzug bei einem Loch leer bis da 0 Bar sind, also Vakuum.

Allerdings geht das nicht so schnell und stark dass du durch das Loch gesaugt wird.
So eine Dekompression geht nicht schlagartig wie die das (zwecks Action) gerne im free TV zeigen.

Da gibt es sogar NASA Berichte zu Personen die ihre Anzüge Leck geschlagen hatten
und trotzdem gemütlich zur Station zurück gepilgert sind.
Natürlich nicht zu gemütlich. ;)

Sajuuk
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Selius

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Dämmung im Weltall
« Antwort #24 am: 22.09.08, 19:15 »
Habe einen tollen Artikel gefunden, vielleicht beantwortet das ja einige Fragen.Welche Temperatur hat das Weltall?
a) keine
b) minus 273 Grad Celsius
c) minus 270 Grad Celsius
d) Mehrere Millionen Grad Celsius
 
Antwort:
Die Antwort dieser Frage hängt stark davon ab, wo man sich im Weltraum befindet. Die Temperatur des \"leeren\" Raumes lässt sich aber mit minus 270 Grad Celsius angeben.
 
Erklärung:
Im Alltag, also unter irdischen Verhältnissen, ist unser Verständnis von Temperatur damit verknüpft, wie warm oder kalt wir etwas empfinden. Siebzig Grad heißes Wasser würde sich viel heißer anfühlen als ebenso hoch temperierte Luft. Erst ein Thermometer schafft Gewissheit – auf Grundlage der physikalischen Definition von Temperatur. Sie betrachtet die durchschnittliche Bewegungsenergie der mikroskopischen Teilchen, die sich in einem Festkörper, einer Flüssigkeit oder einem Gas befinden und ordnet dieser Energie eine Temperatur zu.

Die Teilchen im Wasser oder in der Luft stoßen ständig aneinander und haben dadurch in etwa dieselbe Energie. Man nennt diesen Zustand thermisches Gleichgewicht. Und auch das Quecksilber in einem Thermometer nimmt durch solche mikroskopischen Stöße Energie auf, wodurch es mit seiner Umgebung in thermisches Gleichgewicht kommt. In diesem Fall dehnt es sich durch die Erwärmung aus und zeigt auf einer geeichten Skala die Temperatur von siebzig Grad Celsius an.

Der Grund dafür, dass wir die Temperaturen unterschiedlich wahrnehmen, ist die geringere Dichte der Luft. Sie beinhaltet weniger Teilchen und damit weniger Energie - auch, wenn die einzelnen Teilchen dieselbe Geschwindigkeit und damit Bewegungsenergie haben wie diejenigen im Wasser.

Für Astronomen ist die Erdatmosphäre im Vergleich zum Weltall allerdings immer noch sehr dicht. Schon bei uns im Sonnensystem sind zwischen den Planeten so wenige Teilchen vorhanden, dass diese so gut wie nie miteinander zusammenstoßen. Es herrscht also kein thermisches Gleichgewicht zwischen ihnen.

Deutlich wird das zum Beispiel an den Teilchen des Sonnenwinds, die auch an der Erde vorbeischießen. Deren Energien entsprechen der Temperatur der Sonnenkorona - beachtliche eine Million Grad -, doch ein Astronaut im erdnahen Weltall würde trotzdem erfrieren, da die wenigen Teilchen zu wenig Energie übertragen, um ihn aufzuwärmen. Anders sähe es aus, wenn er auf der Sonnenseite von Merkur stünde: Die direkte Wärmestrahlung unseres Zentralgestirns heizt den Planeten auf 470 Grad Celsius auf, auf seiner Nachtseite hingegen müsste der Raumfahrer bei minus 180 Grad Celsius bibbern.

Fernab von Sternen und Galaxien, mitten im intergalaktischen Raum sind noch weniger Materieteilchen anzutreffen. Die Materiedichte beträgt dort etwa ein Wasserstoff-Atom pro Kubikmeter. Auf der Erde gilt dasselbe Volumen schon mit mehreren Milliarden Teilchen als Vakuum. Der intergalaktische Raum kommt also schon sehr nahe an ein perfektes Vakuum heran. Keine Teilchen - also keine Temperatur?
 
Intergalaktischer Raum
© NASA/Caltech-JPL
 
Selbst wenn keine Materie da wäre, so durchdringt noch immer elektromagnetische Strahlung den gesamten Raum. Damit ist hier nicht die Strahlung von Sternen gemeint, sondern die kosmische Hintergrundstrahlung. Sie stammt aus einer Zeit etwa 400 000 Jahre nach dem Urknall, als sich die ersten Atome bildeten. Die Lichtquanten, die zuvor an den ungebundenen Elektronen streuten, konnten sich nun ungehindert im Weltall ausbreiten. Als Relikt des Urknalls, bevölkern sie noch heute das gesamte Universum mit einer Dichte von etwa 400 Teilchen pro Kubikzentimeter.

Wissenschaftler empfangen die Strahlung heute im Mikrowellenbereich. Indem sie deren Energie bestimmen, lässt sich auch ihr eine Temperatur zuweisen. Diese liegt nur drei Grad über dem absoluten Nullpunkt von minus 273 Grad Celsius. Im intergalaktischen Raum, fernab von anderen Himmelsobjekten, kommen die wenigen Teilchen mit dieser Hintergrundstrahlung ins thermische Gleichgewicht. Dem Universum kann somit eine Temperatur von minus 270 Grad Celsius zugeordnet werden - abgesehen von lokalen Störungen durch Sterne oder andere Strahlungsquellen.

Und angenommen, Forscher könnten einen teilchen- und strahlungsfreien Raum erzeugen, so wäre immer noch kein perfektes Vakuum erreicht. Verantwortlich dafür sind die seltsamen Auswüchse der Quantenmechanik. Danach entstehen auch am absoluten Nullpunkt - der praktisch niemals erreicht werden kann - im völligen Nichts ständig Teilchen-Antiteilchen-Paare, die sich sofort wieder gegenseitig vernichten. Diese Quantenfluktuationen zeugen davon, dass der absolut leere Raum Energie besitzt – die Vakuumsenergie. Also ließe sich theoretisch auch hier eine Temperatur festlegen.
 
Maike Pollmann

Astrid

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Dämmung im Weltall
« Antwort #25 am: 22.09.08, 19:21 »
Das war sehr ausführlich und hat wunderbar weiter geholfen.
Danke dir. :D

Sajuuk
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TrekMan

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Dämmung im Weltall
« Antwort #26 am: 22.09.08, 21:28 »
Zitat
teoretisch in star trek 8 wo worf´s anzug kaputt ging hätte er doch durch das loch durchgesaugt werden müssen oder?



Hier spielt die Masse des menschlichen Körpers in Relation zu dem Loch, die Aussstoßgeschwindigkleit der Atmosphäre und die Tasache, dass der Mensch in dem Anzugsteckt eine Rolle.

Ein Loch in einem Raumanzug würde die Luft des Anzuges entweichen lassen. Durch den Druckunterschied zwischen dem All und dem Inneren des Anzug entweicht die Luft mit einer Geschwindigkeit, die proportional zu dem Duchmesser des Loches ist und zu der Luftmenge die entweichen soll.

Der Körper hingegen besitzt eine Masse, die in diesem Fall für den entstehenden Luftstrom zu groß ist. Selbst in dem fall, das der Anzug in seiner gesamten Größe auf einen Schlag geöffnete würde, wäre der kinetische Impuls auf den Menschlichen Körper klein, das die Luftmenge gegen über der Körpermasse gering ist.


Etwas anderes wäre innerhalb eines größeren Raumschiffes oder einer Station. Ist das Loch groß genug, das der Körper hindurch passt genügt eine Luftmasse, die etwas größer ist als die des Menschen, um ihn hinaus zu befördern. Je mehr Luft oder je höher die Geschwindigkeit, desto höher der Impuls.

[s. die Lehren des ISSAC NEWTON]

xionix

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Dämmung im Weltall
« Antwort #27 am: 23.09.08, 18:00 »
aja der gut sowas zu wissen, trekman du scheinst ein richtiger fachmann auf dem gebiet zu sein ;), ist das aus reiner neugier oder steckt da mehr dahinter?

TrekMan

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Dämmung im Weltall
« Antwort #28 am: 23.09.08, 20:46 »
4 Semester Physik waren einmal für jeden Elektroingenieur Pflicht.  Für irgendwas muss es ja gut sein. :D

Friedebarth

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Dämmung im Weltall
« Antwort #29 am: 19.02.09, 18:17 »
Zitat
Original von Sajuuk
Ich habe gehört dass der Weltraum nicht klat in dem Sinne ist.
Sondern weder kalt noch warm, weil, nichts da ist.

Z.B. Wenn du in eine kalte Wanne steigst transportiert sich die Hitze
von deinen Körper in das dir umgebende Wasser.
Ergo. Du frierst dir deinen Mümmelmann ab.

Im Weltraum ist aber nichts was die Aussenhaut des Schiffes
\"berührt\" (Wasser, die Luft die wir atmen).
Das bedeutetd ass die hitzeabstrahlung im Weltraum schwerer ist.

Platziere eine 50 °C heisse Bockwurst im Vakuum des Alls und
diese Wurst wird ziemlich lange 50°C heiss sein weil nichts da
ist dass die Hitze der Wurst annehmen kann.

Ich hoffe ich konnte das so besser erklären.
Vakuum wird nicht umsonst auch hier unten auf der Erde als Isolator verwendet.


Stimmt nicht. Die Bockwurst würde einfrieren, weil sie einfach alles abstrahlt. Man brauch nichts drumherum um etwas kühlen zu lassen. So muss die Bockwurst die Energie mithilfe von Vibrationen an andere Partikel abgeben, im Weltall erzeugen die Vibrationen elektromagnetische Strahlen.

Mal abgesehen davon dass eine Bockwurst sowieso zerplatzen würde.

Und die Temperatur im Weltall, d.h. im leeren Raum, beträgt laut unserem Lehrer und unseren Schulbüchern 0 Kelvin, d.h. -273.48°C.

Das sollte doch auch helfen?

 

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