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Star Trek Pamir - Collateral damage
Alexander_Maclean:
Ich habe es mir durchgelesen und bin mal weider begeistert. Hier tummeln sich ja wirklich ein paar richtig gute Autoren.
Zum Positiven
- tolle Charaktere, auch bei den Romulanern. Nur die cardies und Jem Hadar fallen als Kanonenfutter (wobei das eigentlich die falsche bezeichnung ist) ziemlich ab
- Komplexe geschichte inder man nicht weiß, wer Freund und möglicher Feind ist.
- Einbindung von Nemesis (Talronstrahlung, shinzon)
- detaillierte Schreibweise
zum negativen:
- du hast den einen oder anderen Verweis auf vorangegangene Pamirromane gesetzt, obwohl die zum teil noch gar nicht existieren. Es ist zwar kein wirklich wichtiges Vorwissen, aber du beraubst deine Leser um zusätzliche Hintergrundinformation.
- der Admiral: Eigenentlich kein schelchter Chara. Aber ich dachte der Vertrag von Algeron wurde nochder Gründung der Föderation unterzechnet. Oder vertausche ich da was?
- Und es sind ein paar rechtschreibfehler dabei, die aber auf die Menge so gut wie gar nicht auffallen.
Frage: Dieser neue Warbird, ist er der Prototyp der IRW Valdore aus ST X oder ein Vorläufer der Scimitar.
Max:
--- Zitat ---Original von Alexander_Maclean
Ich habe es mir durchgelesen und bin mal weider begeistert.
--- Ende Zitat ---
Man, liest Du schnell!
Ich bin auch schon an der Geschichte dran, bin aber erst ungefähr bei Halbzeit, dauert also noch etwas.
Eine Frage vorab:
TrekMan, wie kommt es, dass Du Deinen Geschichten englische Titel gibst. Einfach, weil es cooler klingt? ;)
TrekMan:
Holla ähhh Hallo...
Das es so schnell gehen würde habe ich nicht gedacht. Noch vor wenigen Minuten habe ich ein Update hoch geladen, die einge Fehler und Ungenauigkeiten ausmerzen soll.
Aber danke für das Feedback. In der Regel bekomme ich sie nur von meinem Stammlektor Harald Latus.
--- Zitat ---Aber ich dachte der Vertrag von Algeron wurde nochder Gründung der Föderation unterzechnet. Oder vertausche ich da was?
--- Ende Zitat ---
Der Vertrag von Algeron wurde erstmals bei TNG erwähnt.
Er wurde infolge des Tomed-Zwischenfalls 2311 aufgestellt und regelt sowohl die neutrale zone, ihre Bedeutung als auch bestimmte Zusagen der Sternenflotte an das Reich (Verwendung einer Tarnvorrichtung usw.)
--- Zitat ---Dieser neue Warbird, ist er der Prototyp der IRW Valdore aus ST X oder ein Vorläufer der Scimitar.
--- Ende Zitat ---
Ohne es genau festzulegen, soll dieser Warbird der Prototyp der Valdore sein, die man in Nemesis gesehen hat. Ich habe mir mal den Spaß erlaubt einen Bogen zu Canon-Ereignissen anzudeuten. Man hat aber die Freiheit sich auch ein beliebiges Fahrzeug auszudenken.
--- Zitat ---TrekMan, wie kommt es, dass Du Deinen Geschichten englische Titel gibst. Einfach, weil es cooler klingt?
--- Ende Zitat ---
Eigendlich bin ich kein Freund der englischen Titel, ich habe aber vor Jahren mal damit angefangen und ziehe das jetzt durch.
--- Zitat ---du hast den einen oder anderen Verweis auf vorangegangene Pamirromane gesetzt, obwohl die zum teil noch gar nicht existieren. Es ist zwar kein wirklich wichtiges Vorwissen, aber du beraubst deine Leser um zusätzliche Hintergrundinformation.
--- Ende Zitat ---
Ja das ist schon richtig, wennman bedengt, das die Bände II und III nicht veröffentlicht wurden und der Band IV ohne Rahmenhandlung existiert. Ich werde mich allerdings bemühen noch in diesem Jahr Band II zu veröffentlichen. II + III sind ja nominell fertig, aber sie sind nicht das geworden, was ich möchte. Dazu kommen immer wieder andere Dinge in den Weg.
Aber ich gelobe Besserung. Aber wenn man ein paar Hintergrundinfos möchte kann man auf meiner HP auch in die Storievorschauen hinein sehen. Wenn ich auf die anderen Bände verweise, soll das nur neugierig machen. Die Kenntnis des Romans ist aber niemals Vorraussetzung. Ich versuche soetwas immer zu vermeiden.
Max:
Eins vorweg: Kriegstories gehören nicht wirklich zu meinen Favoriten. Aber das wird schon :))
Einfach am Text-Lesen geschrieben:
Du beschreibst die Vorgänge sehr flott; das ist für Action genau richtig! Außerdem findest Du sehr plastische Möglichkeiten, die Schlachten fatasievoll zu erzählen. Ob das jetzt in jedem Fall nötig wäre, ist Geschmackssache, ich bin aber der Meinung, Deine Geschichte hebt sich in diesem Punkt gewinnbringend ab. Dazu passt auch, wie Du Einzelheiten wie die Mondoberfläche einbaust. Sehr gut!
Ich finde es auch gelungen, den Leser gleich ins Geschehen zu werfen.
Aber ich war und bin kein Fan von zu umgangssprachlichen Unterhaltungen und die Dialoge zu Kriegszeiten scheinen dazu zu verleiten; für mein Empfinden ist hier schon eine gewisse Grenze (teilweise weit) überschritten. Das ist (ebenfalls) Geschmackssache.
Tja, dass die Cardassianer nicht zu Kriegsgefangenen wurden... Wäre ich jetzt fies, könnte ich sagen, Du hättest Dich da leicht aus der Affäre gezogen ;) Es wäre schon komplizierter gewesen, ihre Auf- und Übergabe in der Geschichte unterzubringen.
Die Sache mit dem Logbuch-Eintrag... nun, das finde ich stilistisch ein wenig heikel, aber in keinem Fall tragisch.
Zwei Einzelheiten herausgegriffen: Das Wort \"aufgerieben\" (und später: \"niedergemacht\") löst bei mir immer Latein-Assoziationen aus, und leider auch den Beigeschmack von Propaganda. Auch das Wort \"deportiert\" ist doch in meinen Augen sehr stark aufgeladen.
Die Beschreibung von Stewart auf dem Planeten gefällt mir wieder sehr gut. Dir gelingt es, eine Atmosphäre zu erschaffen. Und für mich hast Du eine Frage aufgeworfen, nämlich die nach dem Recht zur Kolonisation!
Dass die Nichte unbedingt wieder Sternenflottenärztin werden wollte und sozusagen an die Front ging... Ich weiß, ich finde es etwas seltsam, dass als \"sich seinen Ängsten stellen\" zu verkaufen; Ich sag jetzt einfach mal: Die soll erst mal ihr Trauma verarbeiten und dann schauen, ob das wirklich eine Tätigkeit ist, die sie ausüben will ;)
Und die Sternenflotte streicht Mittel? Das ist das alte Dilemma: Geld oder Nicht-Geld... ;)
Godspeeds Verhalten wirkt wirklich, als sei es aus dem momentanen Schock heraus entstanden, denn rational scheint es auch mir etwas überzogen.
Aber zu militärische Redereien kann ich nicht besonders leiden. Die Sache mit der Verantwortung und der einen zugewiesenen Aufgabe, der man sich stellen muss... Klar kann man sagen, Godspeed sollte nicht einfach aufgeben, auf der anderen Seite sollte es doch noch sowas wie Selbstbestimmung geben und wenn Godspeed die eigene Rolle nicht reflektieren sollen, ist der Weg zur Marionette, die blind Befehle befolgt fast schon geebnet...
Einen Horta an Bord zu haben.. Ungewöhnlich, aber nicht schlecht :)
Auch in der Höhle bleibst Du Deinem prägnanten Erzählstil treu. Ich finde es jedenfalls sehr toll.
Mal allgemein: Die Geschichte um den Wissenschaftler ist sehr schön aufgebaut. Zwar lassen sich noch ein paar Versatzstücke aus canon-Konzepten erkennen, aber die Beschreibung und das Setting sind in jedem fall eigenständig genug und spannend dargestellt!
Als Salutschüsse Torpedos aus dem Orbit? Hmm, vielleicht habe ich hier die falsche Perspektive, aber ich würde den Leuten auf der Oberfläche das ersparen. Im Ernst: Löst das nicht auch eher Angstgefühle aus, immer hin kann man in diesen Kriegzeiten diese Torpedos doch auch für einen neuen Angriff halten!
Sehr sschön, wie Du sozusagen ohne Not eine Ktirik in Bezug auf das Verhalten mit der Umwelt (bei der romulanischen Kolonie) reinbringst. Ich finde, hin und wieder reicht es schon, ein, zwei Sätze in diese Richtung einzustreuen.
Die Beschreibung der Kolonie ist drastisch genug. Was ich in diesem Zusammenhang aber nicht verstehe, ist, wieso Du dann doch immer bagatelisierende Formulierungen benutzt - wie etwa den \'Sensenmann\'. Das fand ich deplaziert.
Bei den Beschreibungen der zerstörten Stadt(teile) habe ich mich zu fragen begonnen, wohin uns das führen wird, ganz klar mit einer gewissen Ungeduld. Aber dann ist mir aufgefallen, dass ich hier einen falschen Maßstab anlege, weil ich ähnliches bei einem \"echten Roman\" wahrscheinlich auch beanstanden würde, obwohl der ja durch die Tatsache, dass er verlegt wurde, (eigentlich!) über Zweifel erhaben sein sollte. Wie dem auch sei... ;)
Wie Du Quincannon für das Gespräch mit Stewart in die Rolle eines Vortas schlüpfen läßt: Gute Methode, um die unvermeidlichen Brainstorming-Gespräche etwas origineller und gleichzeitig natürlich zu gestalten.
Das mit der Algeron-Operation verstehe ich nicht. Welche Niederlage mussten die Romlaner hier denn einstecken?
Aber auch die Unterhaltung mit dem romulanischen Admiral ist in meinen Augen gut gelungen, gerade weil Stewart keine echten antworten bekommt und weil der Stil, in dem der Admiral seinen Teil des Dialogs bestriet sehr eigenständig ist.
Was mir beim Lesen zwischendurch aufgefallen ist: Ständig bedankt sich Stewart. Das finde ich recht interessant, denn es zeigt, dass er ein Mensch ist, der Demut besitzt.
Und dass sich jemand sogar beim Computer bedankt, habe ich das letzte und einzige Mal bei Sonya Gomez :)
Die Wendung mit den Verstrickungen der Romulaner respektive des Tal\'Shiars ist geglückt. Nur weiß ich nicht, in wie weit ich unbedingt den Pessimismus von Stewart in Gänze teile. So wie ich das kapiert habe, befindet man sich doch in einer Zeit, in der alles noch schwankt, in der die Option zur Zusammenarbeit also auch die Romulaner noch neu ist. Klar wäre es heftig, wenn der Tal\'Shiar mordend durch die Kolonien zieht, aber zum einen handelt es sich eben um den Geheimdienst und zum anderen, handelt es sich eben um den Geheimdienst - nur um den Geheimdienst, der ja wohl nicht repräsentativ für alle romulanischen Institutionen und Entscheidungsträger ist.
Den Topos des Sternenflotten-Captains (auch wenn es ein Commodore ist) der sich (zumindest \"halb\") über seine Befehle hinwegsetzt, hätte ich aber nun wirklich nicht gebraucht. Das ist meiner Meinung unnötig und abgenutzt. Warum sollte nicht auch mal ein Admiral aufgrund des eben gehörten mal etwas riskieren und hinter einer wagnisreichen Entscheidung stehen? Also das gefiel mir nicht.
Zwar wird hierdurch ein Höhepunkt für die Geschichte auch vorbereitet, aber auch die weigen Himmelfahrtskommandos in das Gebiet des Feindes werden langsam zu einem Klischee.
Ich muss auch gestehen, dass dies zusammen mit meiner Abneigung von Kriegsgeschichten allgemein ein Grund war, warum der Lesegenuss ab diesem Zeitpunkt etwas absackte.
Das Einflächten Shinzons war so wie gezeigt mMn schon okay. Solche canon-Aufgriffe können gewagt sein und Fingerspitzengefühl ist gefragt.
Und was Nirith angeht: Da gebe ich die Hoffnung noch nicht auf, immerhin ist er ja nur vermisst!
Vielleicht nicht wichtig, aber mich stört, dass Du die \"Aufgabentitel\" nicht an das Geschlecht anpasst. Betty Carter ist eben nicht Chefingenieur, sie ist Chefingenieurin! Aber das findet sich nicht über den ganzen Text, ist deswegen vielleicht unter dem folgenden Gesichtspunkt einzureihen:
Sprachlich sind ein paar Unsauberkeiten dabei: Flüchtige Fehlerchen, \"Groß-/Kleinschreibungen-Turbulenzen\", Wortwiederholungen, äußerst verwirrende Komma-Fehler... Das alles aber wirklich in nicht tragischen Ausmaßen.
Die von Dir gewählten Schriftarten... auch nicht mein Fall.
Aber noch ein schönes Detail: Die ausgeschriebenen Zahlen wie dreiundvierzig. Sowas schätze ich persönlich sehr!
Wo ich also gerade bei einer Art Fazit bin:
Ich finde, Deine große Stärke ist das Beschreiben! Bei Planeten und Szenerien gibst Du genau die Informationen, die man braucht um zu wissen, womit man es tun hat. Auf der anderen Seite übertreibst Du es nicht, sodass die eigene Fantasie sozusagen in der genauen Ausarbeitung auch nicht eingeengt wird. Ich fand viele Passagen deswegen richtig toll zu lesen! Da war ich richtig zu begeistern!
Auch in Sachen Spannungsaufbau habe ich eigentlich nichts vermisst!
Bei den Abrundungen der Dialoge hingegen greifst Du in meinen Augen zu oft auf eigentlich Allgemeinverständliches zurück. Ich muss z.B. nicht jedesmal hören, dass die Person die Verbindung beendete. Das ist zwar konsequent in der Beschreibung, wirkt aber auf mich in erster Linie ermüdend oder ungelenk.
Den Umgang mit den Figuren empfand ich als angemessen. Es ist höchstens so, dass Du nach meinem Geschmack zu viele Personen in der zweiten Reihe ins Spiel bringt, also Leute, die kurz oder mittelfrisitig auftauchen, dann aber wieder in der Versenkung verschwinden. Solche Figuren brauchen mMn nicht immer \"vorgestellt\" werden, brauchen nicht mal Namen...
Der Plot ist gut konstruiert, und er ist konstruiert. Ich weiß nicht, warum das viele als Nachteil sehen, aber ich finde es gut, wenn sich Autoren einen ausgeklügelten Plan zurecht legen.
Insgesamt muss ich gestehen, dass ich es ein wenig als Verschwendung ansehen muss, dass Du Deine Fähigkeiten in Kriegsgeschichten einsetzt :D
TrekMan:
--- Zitat ---Eins vorweg: Kriegstories gehören nicht wirklich zu meinen Favoriten.
--- Ende Zitat ---
Ehrlich gesagt mir auch nicht. Auch wenn ich den beginn meiner Reihe in den Krieg gelegt habe, so soll er nur Mittel zum Zweck sein. Zugegeben. Band V wollte ich eigentlich nie so schreiben, aber es kam eines zum anderen und manchmal muss man sich eben Austoben. Wenn Du Band I kennst, dann wurst Du gesehen haben, dass auch er mit Szenen dieser Art spielt, jedoch ist es nicht der Focus meiner Bemühungen und wird es nie werden.
--- Zitat ---
Du beschreibst die Vorgänge sehr flott; das ist für Action genau richtig! Außerdem findest Du sehr plastische Möglichkeiten, die Schlachten fatasievoll zu erzählen. Ob das jetzt in jedem Fall nötig wäre, ist Geschmackssache, ich bin aber der Meinung, Deine Geschichte hebt sich in diesem Punkt gewinnbringend ab. Dazu passt auch, wie Du Einzelheiten wie die Mondoberfläche einbaust. Sehr gut! Ich finde es auch gelungen, den Leser gleich ins Geschehen zu werfen.
--- Ende Zitat ---
--- Zitat ---Aber ich war und bin kein Fan von zu umgangssprachlichen Unterhaltungen und die Dialoge zu Kriegszeiten scheinen dazu zu verleiten; für mein Empfinden ist hier schon eine gewisse Grenze (teilweise weit) überschritten. Das ist (ebenfalls) Geschmackssache.
--- Ende Zitat ---
Ich teile Deine Ansichten und versuche solche Dinge zu vermeiden, allerdings ist es eben eine Tasache, das Personen, die in eingeschworenen Teams arbeiten oder sich sehr gut persönlich kennen den Rang oft beiseite lassen. Manchmal schiese ich über das Ziel hinaus.
Edit:
Mich würde interessieren, welche Passagen Du im Konkreten meinst.
--- Zitat ---
Tja, dass die Cardassianer nicht zu Kriegsgefangenen wurden... Wäre ich jetzt fies, könnte ich sagen, Du hättest Dich da leicht aus der Affäre gezogen Es wäre schon komplizierter gewesen, ihre Auf- und Übergabe in der Geschichte unterzubringen.
--- Ende Zitat ---
Das liegt klar auf der Hand, ich wollte keine Kriegsgeschichte schreiben. Dieser Aspekt interessierte mich nicht. Vielleicht im Nachhinein, wenn man die vollständige Story betraxchtet ein fehler, aber ich kann mit ihm leben.
--- Zitat ---
Die Sache mit dem Logbuch-Eintrag... nun, das finde ich stilistisch ein wenig heikel, aber in keinem Fall tragisch.
Zwei Einzelheiten herausgegriffen: Das Wort \"aufgerieben\" (und später: \"niedergemacht\") löst bei mir immer Latein-Assoziationen aus, und leider auch den Beigeschmack von Propaganda. Auch das Wort \"deportiert\" ist doch in meinen Augen sehr stark aufgeladen.
--- Ende Zitat ---
Ich war mir nicht bewußt, dass diese Worte doch so tief eindringen können. Aber sie wurden mit absicht gewählt. Stewart ist ein Wissenschaftler, der die Sternenflotte einst verlassen hatte, weil man an ihm vorbei Experimente zuließ, die Leben kosteten. Er hält das System teilweise für falsch und arbeitete für den Wissenschftsrat auf Alpha Centauri daran mit, fehlgeleitete Wissenschaft wieder einzufangen. Als der Krieg beginnt wird er eingezogen, ohne dass er sich wirklich wehren kann. Seine Ausdrucksweise ist daher gelegentlich zynisch und reicht bis rebellisch. Gerade in dem dem zweiten Abschnitt soll anhand seiner Sprache aufgezeigt werden, dass er langsam an eine Grenze stößt, die durch das Massaker auf dem romulanischen Planeten überschritten wird. Er findet zwar immer wieder einen Ruhepol, der ihm Hoffnung gibt, aber es ist ein Weg der hier vorgezeichnet werden soll. Dass ich es in dem Band nicht weiter verfolge liegt auch daran, dass ich den Seitenumfang begrenzen wollte. Aber auch daran, dass ich es in der nächsten Story aufgreifen möchte.
--- Zitat ---
Die Beschreibung von Stewart auf dem Planeten gefällt mir wieder sehr gut. Dir gelingt es, eine Atmosphäre zu erschaffen. Und für mich hast Du eine Frage aufgeworfen, nämlich die nach dem Recht zur Kolonisation!
--- Ende Zitat ---
Nun das Recht ist gegeben, aber es sollte ein Bildnis dafür sein, das auch die sonst so perfekte Föderation von einem Virus befallen sein kann, der verhindert, das manchmal die rechte Hand nicht weis, was die linke tut.
--- Zitat ---Dass die Nichte unbedingt wieder Sternenflottenärztin werden wollte und sozusagen an die Front ging... Ich weiß, ich finde es etwas seltsam, dass als \"sich seinen Ängsten stellen\" zu verkaufen; Ich sag jetzt einfach mal: Die soll erst mal ihr Trauma verarbeiten und dann schauen, ob das wirklich eine Tätigkeit ist, die sie ausüben will
--- Ende Zitat ---
Ja, das ist eine Frage, die sie sich schon seit dem Band I stellt und nie wirklich beantworten kann, denn sie ist Gefangen zwischen zwei Anschunngen. Ihre Eltern sind Sternenflottenofiziere, Ihr Onkel, den sie als Bezugsperson ansieht ist es jetzt auch, aber er war mutig genug, um seine Ansichten einst nicht dem System unterzuordnen.
--- Zitat ---Und die Sternenflotte streicht Mittel? Das ist das alte Dilemma: Geld oder Nicht-Geld...
--- Ende Zitat ---
Ja, der Hieb musste sein. :))
--- Zitat ---Godspeeds Verhalten wirkt wirklich, als sei es aus dem momentanen Schock heraus entstanden, denn rational scheint es auch mir etwas überzogen. Aber zu militärische Redereien kann ich nicht besonders leiden. Die Sache mit der Verantwortung und der einen zugewiesenen Aufgabe, der man sich stellen muss... Klar kann man sagen, Godspeed sollte nicht einfach aufgeben, auf der anderen Seite sollte es doch noch sowas wie Selbstbestimmung geben und wenn Godspeed die eigene Rolle nicht reflektieren sollen, ist der Weg zur Marionette, die blind Befehle befolgt fast schon geebnet...
--- Ende Zitat ---
Wenn Du Dich an den Logbucheintrag erinnerst, dann wirst Du erkennen, das Stewart hier auch etwas gegensätzliches tut. Er schlüpft automatisch in ein Rolle, die er eigentlich ablehnt. Auch ein zeichen dafür, dass er eigentlich innerlich zerissen ist.
--- Zitat ---Einen Horta an Bord zu haben.. Ungewöhnlich, aber nicht schlecht
--- Ende Zitat ---
Ja aber auch gefährlich, da man sehr leicht dazu verfällt eine nicht humanoide lebnensform zu sehr zu vermenschlichen. Ich habe deshalb auch vorerst heraus genommen, damit ich ihm das ersparen kann. Aber Du hast richtig bemerkt, dass ich mir eine Tür offengelassen habe.
--- Zitat ---Auch in der Höhle bleibst Du Deinem prägnanten Erzählstil treu. Ich finde es jedenfalls sehr toll.
--- Ende Zitat ---
Danke ich bemühe mich, es realsitisch wirken zu lassen. Manchmal geht es auch daneben.
--- Zitat ---
Als Salutschüsse Torpedos aus dem Orbit? Hmm, vielleicht habe ich hier die falsche Perspektive, aber ich würde den Leuten auf der Oberfläche das ersparen. Im Ernst: Löst das nicht auch eher Angstgefühle aus, immer hin kann man in diesen Kriegzeiten diese Torpedos doch auch für einen neuen Angriff halten!
--- Ende Zitat ---
Naja, das kann man sehen wie man will. Aber bei solchen Zeremonien wird soetwas immer vorher angekündigt, also die Menge würde davon wissen. Ich wollte etwas theatralische Symbolik hineinbringen, darauf stehen einige Leute.
--- Zitat ---Sehr sschön, wie Du sozusagen ohne Not eine Ktirik in Bezug auf das Verhalten mit der Umwelt (bei der romulanischen Kolonie) reinbringst. Ich finde, hin und wieder reicht es schon, ein, zwei Sätze in diese Richtung einzustreuen.
Die Beschreibung der Kolonie ist drastisch genug. Was ich in diesem Zusammenhang aber nicht verstehe, ist, wieso Du dann doch immer bagatelisierende Formulierungen benutzt - wie etwa den \'Sensenmann\'. Das fand ich deplaziert.
--- Ende Zitat ---
Das stimmt. Ich sollte das vieleicht dort ändern.
--- Zitat ---
Bei den Beschreibungen der zerstörten Stadt(teile) habe ich mich zu fragen begonnen, wohin uns das führen wird, ganz klar mit einer gewissen Ungeduld. Aber dann ist mir aufgefallen, dass ich hier einen falschen Maßstab anlege, weil ich ähnliches bei einem \"echten Roman\" wahrscheinlich auch beanstanden würde, obwohl der ja durch die Tatsache, dass er verlegt wurde, (eigentlich!) über Zweifel erhaben sein sollte. Wie dem auch sei...
--- Ende Zitat ---
Ich sehe das als großes Kompliment an. Die Eindringlichkeit, hatte allerdings keinen effekthascherischen Grund, sondern steht, als offene Anklage gegen den irrsinns des Krieges. Platoon läßt grüßen.
--- Zitat ---
Wie Du Quincannon für das Gespräch mit Stewart in die Rolle eines Vortas schlüpfen läßt: Gute Methode, um die unvermeidlichen Brainstorming-Gespräche etwas origineller und gleichzeitig natürlich zu gestalten.
--- Ende Zitat ---
Ja, ich hatte auch so etwas mit Nirith und Stewart geplant bevor er auf Aussenmission geht. Aber ich habe es dann gekürzt.
--- Zitat ---Das mit der Algeron-Operation verstehe ich nicht. Welche Niederlage mussten die Romlaner hier denn einstecken?
--- Ende Zitat ---
In TNG wurden die Romulaner mehrfach aufgegriffen. Im Vertrag von Algeron wird infolge des Tomed-Zwischenfalls um 2311 die Romulanische Neutrale Zone zwischen der Vereinigten Föderation der Planeten und dem Romulanischen Imperium neu geregelt. Außerdem wird Schiffen der Föderation die Nutzung von Tarntechnologie untersagt. (TNG: „Das Pegasus-Projekt“; ENT: „Dies sind die Abenteuer“)
--- Zitat ---Aber auch die Unterhaltung mit dem romulanischen Admiral ist in meinen Augen gut gelungen, gerade weil Stewart keine echten antworten bekommt und weil der Stil, in dem der Admiral seinen Teil des Dialogs bestriet sehr eigenständig ist.
--- Ende Zitat ---
Auch hier haben wir es mit einer Person zu tun, die sich an einem Scheideweg sieht. (Mal abgesehen, dass er kurz vor seinem Tot steht) Ich habe mich dabei gefragt, wie ich mich in einer solchen Situation verhalten würde. Springe ich über den Schatten von Pflicht und Eid und legen die Verfehlungen offen oder schweige ich trot der Demütigungen, die man mir angetan hat. Im Moment wäre ich für ersters, aber wie oft sehen wir, das das Alter den Blick in andere Richtungen wendet und viele Dinge verklärt werden und wir uns nur noch an moralischen Eckpfeilern orientieren. Schwierig zu sagen. Ich wollte es einfach aufwerfen.
--- Zitat ---Was mir beim Lesen zwischendurch aufgefallen ist: Ständig bedankt sich Stewart. Das finde ich recht interessant, denn es zeigt, dass er ein Mensch ist, der Demut besitzt.
Und dass sich jemand sogar beim Computer bedankt, habe ich das letzte und einzige Mal bei Sonya Gomez
--- Ende Zitat ---
Es ist Teil der Persönlichkeit, des zurückhaltenden Wissenschaftlers. (Die welt ist Grau)
--- Zitat ---Die Wendung mit den Verstrickungen der Romulaner respektive des Tal\'Shiars ist geglückt. Nur weiß ich nicht, in wie weit ich unbedingt den Pessimismus von Stewart in Gänze teile. So wie ich das kapiert habe, befindet man sich doch in einer Zeit, in der alles noch schwankt, in der die Option zur Zusammenarbeit also auch die Romulaner noch neu ist. Klar wäre es heftig, wenn der Tal\'Shiar mordend durch die Kolonien zieht, aber zum einen handelt es sich eben um den Geheimdienst und zum anderen, handelt es sich eben um den Geheimdienst - nur um den Geheimdienst, der ja wohl nicht repräsentativ für alle romulanischen Institutionen und Entscheidungsträger ist.
--- Ende Zitat ---
Sicher, aber stell Dir den Aufschrei vor, wenn der CIA oder der Nachfolger des KGB die Bevölkerung von Köln in ein Lager stecken würde, nur um einen Überläufer einzusammeln. Siehst Du hier die Parallelen zu aktuellen Ereignissen. Ich wollte es nicht zu sehr vertiefen, aber man findet sie.
--- Zitat ---Den Topos des Sternenflotten-Captains (auch wenn es ein Commodore ist) der sich (zumindest \"halb\") über seine Befehle hinwegsetzt, hätte ich aber nun wirklich nicht gebraucht. Das ist meiner Meinung unnötig und abgenutzt. Warum sollte nicht auch mal ein Admiral aufgrund des eben gehörten mal etwas riskieren und hinter einer wagnisreichen Entscheidung stehen? Also das gefiel mir nicht.
Zwar wird hierdurch ein Höhepunkt für die Geschichte auch vorbereitet, aber auch die weigen Himmelfahrtskommandos in das Gebiet des Feindes werden langsam zu einem Klischee.
Ich muss auch gestehen, dass dies zusammen mit meiner Abneigung von Kriegsgeschichten allgemein ein Grund war, warum der Lesegenuss ab diesem Zeitpunkt etwas absackte.
--- Ende Zitat ---
Schade, ich wollte mit dem klassischen Element etwas Auflockern, da der Roman aus meiner Sicht bis dahin schon sehr ernst war. Wenn es bei Dir nicht funktioniert hat, pech.
--- Zitat ---Das Einflächten Shinzons war so wie gezeigt mMn schon okay. Solche canon-Aufgriffe können gewagt sein und Fingerspitzengefühl ist gefragt.
--- Ende Zitat ---
Den Spaß musste ich mir gönnen, es bot sich geradezu an. Aber ich teile Deine Meinung. Hier ist es auch immer besser nach dem Motto zu leben \"Weniger ist mehr\" J
--- Zitat ---
Vielleicht nicht wichtig, aber mich stört, dass Du die \"Aufgabentitel\" nicht an das Geschlecht anpasst. Betty Carter ist eben nicht Chefingenieur, sie ist Chefingenieurin! Aber das findet sich nicht über den ganzen Text, ist deswegen vielleicht unter dem folgenden Gesichtspunkt einzureihen:
Sprachlich sind ein paar Unsauberkeiten dabei: Flüchtige Fehlerchen, \"Groß-/Kleinschreibungen-Turbulenzen\", Wortwiederholungen, äußerst verwirrende Komma-Fehler... Das alles aber wirklich in nicht tragischen Ausmaßen.
Die von Dir gewählten Schriftarten... auch nicht mein Fall.
Aber noch ein schönes Detail: Die ausgeschriebenen Zahlen wie dreiundvierzig. Sowas schätze ich persönlich sehr!
--- Ende Zitat ---
Das mit der ChefingenieruIn mache ich teilweise absichtlich. Ich finde es zwar richtig, das man Unterschiede macht, aber der begriff Ingenieur hat noch nie Unterschiede gemacht zwischen Männlein und Weiblein. Es ist ein Unisex-Titel, der festhält, das man zu irgendeiner Zeit bewiesen hat, dass man Lern- und Erweiterungsfähig ist. Ich schätze das andere Geschlecht auch Fachlich. Da ich Ingenieur bin, siehe es als meine Art der Rebellion an. J
Was die anderen Fehler betrifft, ich bemühe mich meine Defizite zu beseitigen.
--- Zitat ---
Wo ich also gerade bei einer Art Fazit bin:
Ich finde, Deine große Stärke ist das Beschreiben! Bei Planeten und Szenerien gibst Du genau die Informationen, die man braucht um zu wissen, womit man es tun hat. Auf der anderen Seite übertreibst Du es nicht, sodass die eigene Fantasie sozusagen in der genauen Ausarbeitung auch nicht eingeengt wird. Ich fand viele Passagen deswegen richtig toll zu lesen! Da war ich richtig zu begeistern!
Auch in Sachen Spannungsaufbau habe ich eigentlich nichts vermisst!
Bei den Abrundungen der Dialoge hingegen greifst Du in meinen Augen zu oft auf eigentlich Allgemeinverständliches zurück. Ich muss z.B. nicht jedesmal hören, dass die Person die Verbindung beendete. Das ist zwar konsequent in der Beschreibung, wirkt aber auf mich in erster Linie ermüdend oder ungelenk.
--- Ende Zitat ---
Ja, das mit den Schwankungen ist so eine Sache. Ich kann nicht ständig drann bleiben. Manchmal vergehen Tage oder Wochen bis es weiter geht und dann hängt es auch davon ab, in welcher Verfassung Du sich zu dem Zeitpunkt dann befindest. Das habe ich auch erkannt und muss es besser in den Griff bekommen.
--- Zitat ---
Den Umgang mit den Figuren empfand ich als angemessen. Es ist höchstens so, dass Du nach meinem Geschmack zu viele Personen in der zweiten Reihe ins Spiel bringt, also Leute, die kurz oder mittelfrisitig auftauchen, dann aber wieder in der Versenkung verschwinden. Solche Figuren brauchen mMn nicht immer \"vorgestellt\" werden, brauchen nicht mal Namen...
Der Plot ist gut konstruiert, und er ist konstruiert. Ich weiß nicht, warum das viele als Nachteil sehen, aber ich finde es gut, wenn sich Autoren einen ausgeklügelten Plan zurecht legen.
--- Ende Zitat ---
Ich plane nur einen oder zweit rote Fäden, der Rest kommt beim \"essen\".
--- Zitat ---
Insgesamt muss ich gestehen, dass ich es ein wenig als Verschwendung ansehen muss, dass Du Deine Fähigkeiten in Kriegsgeschichten einsetzt
--- Ende Zitat ---
Oha. Um das zu erklären müsste ich weit ausholen. Aber ich habe den Dominon krieg damals gewählt, da er mir einfache Möglichkeiten bot Grenzen zu überschreiten. Erst bei Band II merkte ich, dass ich mich daduch in eine Richtung bewegte, in die ich garnicht wollte. Auch ein grund, warum ich nie veröffentlich habe. Das was Du gelesen hast stammt übrigens aus diesem Band. Ich bin dabei ihn zu entflechten und ihn dahin zu biegen, wo Band I eigentlich aufhörte. Wenn Du Band I kennst, das wirst Du sicherlich gesehen haben, das zwar auch der Krieg eine Rolle spielt, jedoch diese Art von Action sich in Grenzen hält. (Zumindest wenn man die Seitenanzahl berücksichtigt.) Ich versuchte mit Pamir eine Reihe von Erzählungen aufzubauen, die nicht den Krieg verherrlichen sollen, sondern den Schrecken zeigen und den Irrsinn, der dahinter steckt. Die Personen siond so ausgewählt, das sie alle aus einer anderen Sicht heraus, zwar ihre Pflicht tun (oder auch nicht) aber keine bedingungslosen Marionetten sind.
Auch ein Grund, warum ich den Canon-Bogen zu Shinzon schluig, denn auch er ist ein Symbol für eine fehlgeleitete Entwicklung.
Aber wenn man zuviel davon macht wird es Langweilig. Das ist der Grund, warum ich den Spin-Off STAR TREK DESPERADOS aus der Taufe hebe. Sie wird sich mehr mit Kriminalgeschichten und Abenteuer beschäftigen, als mit den Wirren des Krieges.
Danke für Deine sehr ausführliche Meinung. Sie hat mir sehr geholfen.
:))
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