Hallo,
vielleicht sollte man auch von einem ganz anderen Blickwinkel an diese Werftgeschichte herangehen:
Ich glaube z.B. nicht, dass der Zivilbevölkerung der Föderation Replikatoren vorenthalten werden... oder Transporter... oder Sensoren...
Kurzum: Das, was die Schiffe der Sternenflotte und die der Zivilisten unterscheidet sind die Offensiven und Devensiven Schiffssysteme: Waffen wie Phaser und Torpedos, Schilde und Tarnvorrichtungen.
Ich halte es durchaus für realistisch wenn das Daystorminstitut ein Raumschiff der Nebula-Klasse selbständig betreibt - natürlich ohne Torpedos und Phaser, denn die braucht man ja nicht so tief im Raumgebiet der Föderation! Und ich halte es ebenfalls für realistisch, wenn dort an Bord die modernsten Computersysteme getestet werden - Stichwort \"Bioneurale-Gelpacks\".
Ihr seht worauf ich hinaus will: Auch Zivilisten dürfen durchaus moderne High-Tech-Technologien besitzen!
Dass aber wohl kein Zivilist ein Raumschiff der Defiantklasse mit Pulsphasern bekommt, liegt wohl ebenfalls auf der Hand: Erstens ist diese Entwicklung relativ geheim und zweitens ist die Defiant nichts desto Trotz ein Kriegsschiff, das insgesamt als Waffe gelten kann.
Zivile Schiffe grundlegend unbewaffnet zu lassen halte ich aber auch für einen schweren Fehler, denn schließlich ist das Raumgebiet der Föderation nicht homogen: Es gibt durchaus Welten, die nicht zur Föderation gehören, aber gewissermaßen im Raumgebiet der Föderation liegen. Diese Waffen sollten aber auch nur auf Selbstverteidigung zugeschnitten sein. Torpedos meinetwegen, aber ein Zivilistenschiff mit Trikobalt- oder Quantentorpedos halte ich dann wiederrum für den Overkill! Aber Torpedos, die mit einer viertel Antimaterie-Ladung ausgestattet sind wären durchaus möglich. Schließlich gibt es genügend Szenarien, in denen man keine Phaser einsetzen kann!
Das soll\'s erstmal gewesen sein, um meine Position darzulegen. Bei Fragen - ich beantworte sie gerne, wißt ihr ja.
![cheesy :]](http://www.sf3dff.de/Smileys/akyhne/cheesy.gif)
Okay, weiter im Text.
Wenn ihr euch bis hierher durch mein Statement gelesen habt dürfte auch klar sein, dass ich persönlich nur ungern differenziere zwischen \"Sternenflottenschiffsmodell\" und Zivilistenschiffsmodell\", einzig und allein den Grad der Aus- und Aufrüstung dürfte daher den Unterschied ausmachen.
Gehen wir noch einen Schritt weiter und verlassen wir den Schwarz-Weiß Bereich zwischen privaten Belangen und den der Sternenflotte - was ist mit planetaren Sicherheitskräften/ Polizeieinheiten/ planetaren Armeen?
Hier beginnt eine Grauzone.
Der Staat besitzt das Gewaltmonopol, der Staat ist zuständig für die Sicherheit. Damit geben wir Zivilisten in unserer heutigen Zeit das Recht auf den Besitz von Waffen gewissermaßen ab. Wir brauchen weder Panzer und Bomben, noch brauchen wir Pistolen, um uns zu verteidigen, das übernehmen die Bundeswehr und die Polizei für uns.
In der Föderation wird es etwas Vergleichbares geben! Also: Entweder man definiert, dass eben die Polizeifunktion von der Sternenflotte wahrgenommen wird (was mir aber widerstrebt, den es ist einfach Fakt, dass die Sternenflotte eben nicht auf jedem Planeten die Polizeigewalt innehat!) oder man benötigt planetare Polizeikräfte, die auch entsprechend ausgerüstet werden müssen.
Diesen Polizeikräften würden dann wohl auch größere Waffen und bessere Schilde zur Verfügung gestellt werden.
Ich denke, dass diese Polizeikräfte durchaus auch auf das Sternenflottenmaterial zugreifen dürfen, einfach weil ich es als Gegeben annehme, dass ein Mißbrauch (bis auf Ausnahmen natürlich, die wir Autoren ja auch brauchen!

), ausgeschlossen ist.
Damit ist Fakt: Die Sternenflotte übernimmt zwar die Verteidigung der Föderation, aber auch die eigenen Planeten haben zumindest Polizei-Pflichten - erinnert euch an DS9 und die Einnahme von Betazed - da ist sogar von Planetaren Verteidigungskräften die Rede und nicht von Sternenflottenpersonal - und auch die Andorianer haben nach wie vor ihre Imeriale Garde!
Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass das zugrunde liegende Konzept so ähnlich aussieht wie das der Vereinigten Staaten: Es gibt zwar die \"US Army\" - aber es gibt auch die Milizen der einzelnen Bundesstaaten (Nationalgarde). Diese Milizen könnten nun durchaus die Polizeiaufgaben, Patrouillen, Zollaufgaben, planetare Verteidigungsaufgaben u.ä. erfüllen, ohne dass man das Konzept des Star Trek-Universums verbiegen müsste!
Damit schließt sich dann der Kreis:
Prinzipiell hat also jeder Planet (Planetenregierung) Zugriff auf die \"Technologie der Föderation\", mit allen Waffen, Schiffen, etc. pp.
Die Werften/ Produktionseinrichtungen stehen also ebenfalls jedem offen - und da liegt es nun auf der Hand, dass zuerst die Anfragen der Sternenflotte als gemeinschaftliche, für die Verteidigung aller, zuständige Organisation bedient werden, bevor ein Planet tief im Raum der Föderation ein Kriegsschiff bauen lassen kann - schließlich herrscht in der Föderation ein Miteinander und ein Streben nach dem Gemeinwohl! Aber ich alte es durchaus auch für möglich, dass eine planetare Regierung selbst tätig wird und z.B. kleinere Schiffe (Zollfregaten, z.B. Mirandas, Novas, Ravens, oder eigene Entwicklungen), in Eigenregie baut. Es ist gewiss auch möglich, dafür ältere, ausgediente Einheiten der Sternenflotte zu bekommen (Mirandas würden mir da auf die Schnelle einfallen).
Mfg
Visitor5