Autor Thema: Warpgondel  (Gelesen 15983 mal)

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Maik

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Warpgondel
« am: 06.05.09, 15:04 »
Wollt mal was wissen warum einige Schiffe 2, andere sogar 3 oder 4 Warpgondeln haben?

Wenn sie mehr als 2 haben, bedeutet das sie ein stabillers Warpfeld erzeugen können? Oder sogar schneller fliegen können?
\"Alle Menschen sind von Geburt an gleich und die Erde ernährt alle. Wenn ein Mensch geboren wird hat er das Anrecht auf ein Stück Land, das Ihm ernähren kann. Wenn aber alles Land schon aufgeteilt ist unter wenigen, die meine das sei Ihr Eigentum, dann muss ein Ausgleich geschaffen werden. Dieser Ausgleich ist ein Grundeinkommen, für diejenigen die kein eigenes Land mehr haben und sich nicht selbst versorgen können\"

Von Thomas Pain vor 214 Jahren begründet

TrekMan

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Warpgondel
« Antwort #1 am: 06.05.09, 15:31 »
Zitat
Wenn sie mehr als 2 haben, bedeutet das sie ein stabillers Warpfeld erzeugen können? Oder sogar schneller fliegen können?


Die Idee der mehrfach Gondeln kommt aus der Tatsache heraus, das sich ein Schiff mit mehr als einer Goldel während des Fluges besser Manövrieren läst.

Die Navigation unter Warp verfäuft wie bei einem Pamzer. Wenn mann eine bestimmte Richtung fliegen will, so muss man die Ketten, in unserem Fall die Warpfelder so angleichen, dass die Felddifferenz das Schiff in eine bestimmte Richtung zwingt.
Die Idee mit drei oder vier Feldern zu arbeiten sollte quasi auf eine flexiblere und schnellere Manövrierbarkeit unter Warp hinauslaufen.

Aber! Die gleiche Warpmaschiene liefert bei zwei oder vier Gondeln die gleiche Menge an Warpplasma. Teilt man die Menge durch vier erhält man vier Felder einere geringeren Intensität, was man dadurch kompensieren kann, dass man größere Warpreraktoren, oder wie in einem TOS-Roman mal beschrieben 2 Reaktoren verwendet. Beides läuft aber auf das selbe Problem hinaus. Mann miss für die gleiche Feldstärke, wie bei einem zwei Feldbetrieb mehr Energie investieren.
Es gibt auch die Möglichkeit die Anzahl der Spulenwindungen zu erhöhen, aber das bedeutet eine erhöhte Masse, was ebenfalls durch mehr Energie kompensieert werden muss.

Wenn sich jetzt noch jemand fragt, wie funktioniert das mit einer Gondel?

Nun das geht nur, wenn in der einen Gondel zwei Warpfelder gegeneinanderlaufen, um so eine Felddifferenz zu erzeugen.

Der Nachteil an dieser kompakten Bauiweise ist jedoch, dass man einen größeren Aufwand an Sicherheitsmaßnahmen benötigt, damit die gegenläufigen Plasmaströme keinen Kurzschluss erzeugen und man hat einen Wendekreis, wie ein LKW.  :D

Maik

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Warpgondel
« Antwort #2 am: 06.05.09, 15:44 »
Ok danke, bin schon mal schlauer jetzt  :D

Das man mit mehr Gondeln bessere Manövrierbarkeit hat, hätte ich mir eigentlich auch denken müssen, ab man denkt ja leider nie an alles.

Könnte sich bei 4 Gondeln die Feld überlappen und somit ein noch starkes Feld erzeugen?
\"Alle Menschen sind von Geburt an gleich und die Erde ernährt alle. Wenn ein Mensch geboren wird hat er das Anrecht auf ein Stück Land, das Ihm ernähren kann. Wenn aber alles Land schon aufgeteilt ist unter wenigen, die meine das sei Ihr Eigentum, dann muss ein Ausgleich geschaffen werden. Dieser Ausgleich ist ein Grundeinkommen, für diejenigen die kein eigenes Land mehr haben und sich nicht selbst versorgen können\"

Von Thomas Pain vor 214 Jahren begründet

TrekMan

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Warpgondel
« Antwort #3 am: 06.05.09, 15:54 »
Das hängt von ihrem Abstand ab, denn die Feldstärke geht nach Maxwell exponentiell zurück, je weiter man vom Ausgangspunkt des Feldes entfernt ist. Die Gefahr dabei ist jedoch, das überlappende Felder Verzerrungen hervorrufen und in den Gondeln Gegen- bzw. Wirbelfelder inzudieren, was wiederum das andere Feld schwächen wird.
Also müssen die Gondeln einen Mindestabstand haben, um sich nicht gegenseitig zu beschädigen.

Alexander_Maclean

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Warpgondel
« Antwort #4 am: 06.05.09, 16:26 »
Wenn die Gondeln für die Manövrier Fähigkeit bei warp zuständig sind, warum erzählt dann Tom Paris in \"Voller Wut\" dass man bei warp den Kurs nicht ändern kann?
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Max

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Warpgondel
« Antwort #5 am: 06.05.09, 16:46 »
Ja mich würde auch interessieren, woher diese Informationen stammen!
Ich meine, nicht dass ich nicht auch eine Erklärung für so manche Eigenart rund um die Gondeln schätzen würde, aber.......
 :rolleyes:

PercyKeys

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Warpgondel
« Antwort #6 am: 06.05.09, 16:51 »
Ihr macht euch unnötig Gedanken... bei Star Trek kann man nicht Alles haargenau erklären, da sich der ein oder andere Autor auch keine genauen Gedanken über Realismus etc. gemacht hat.

Am Ende kommen eben Widersprüche raus, die man nicht erklären kann - außer damit, dass der Autor es eben cool fand edit: oder eben seinen Verstand ausgeschaltet hat :D ...

Z.B. Stichwort Manövrierfähigkeit bei Warp:
http://voy.trekcore.com/gallery/thumbnails.php?album=132&page=13

Star

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Warpgondel
« Antwort #7 am: 06.05.09, 16:58 »
Zitat
Original von PercyKeys
[...]da sich der ein oder andere Autor auch keine genauen Gedanken über Realismus etc. gemacht hat.


Richtig und gerade deswegen sind mir Trekmans Erklärungen - ob sie nun Canon sind, erfunden, oder von einem technischen Buch abgeleitet - sehr viel lieber als ein Statement ala \"vier Gondeln sind halt erotischer als zwei\". Ich finde seine Ausführungen jedenfalls sehr gut. Sie klingen schlüssig und decken sich in etwa mit dem, was ich mir vorgestellt habe.
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PercyKeys

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Warpgondel
« Antwort #8 am: 06.05.09, 17:09 »
Ich wollte damit seine Erklärungen nicht schlecht reden - ich wollte vielmehr zum Ausdruck bringen, dass man generell nicht auf Teufel komm raus Erklärungen suchen sollte wo es eben unwiederlegbare Canon-Widersprüche gibt. :)

LaForge93

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Warpgondel
« Antwort #9 am: 06.05.09, 19:13 »
....aber genau dafür gibt es doch dieses Forum.  ;)

Ehrlich gesagt kann ich mir aber nicht vorstellen, dass ein Schiff wärend Warp mit unterschiedlich starken Feldstärken Manövriert. Bei Schiffen mit zwei Gondeln wäre eine Drehung um die Querachse dadurch nämlich nicht möglich!

TrekMan

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Warpgondel
« Antwort #10 am: 07.05.09, 08:16 »
Zitat
Wenn die Gondeln für die Manövrier Fähigkeit bei warp zuständig sind, warum erzählt dann Tom Paris in \"Voller Wut\" dass man bei warp den Kurs nicht ändern kann?


Das ist wiedermal ein Punkt bei dem sich die Macher von Star
Trek selbst in den Hintern treten. Mike Okuda hat mit dem Werk über die technik der Enterprise D vieles zusammen gefasst, was seit Jahrzehnten in Fankreisen herumgegeistert ist und wie viele Ingenieure sich die Technik des Warpantriebes vorstellen.

Ich kenne die Voyager Folge und muss ganz einfach sagen, dass die Drehbuchautoren sich einen Teufel um das geschehrt haben, was einer Ihrer Kollegen ein paar jahre davor mit genehmigung von Paramount veröffentlicht hat. Oder dass man es gemeinsam so entschieden hat, diesen Text aus dramaturgischer Sicht so einzusetzen. Diese Diskussion ist echt müssig. So etwas sollte man als objektiver Mensch einfach registrieren und dann in die Tonne werfen.

Ich persönlich versuche immer zu verdeutlichen, dass es technoliogische und physikalische Dinge gibt, die sogar glaubwürdig sind. Wobei es da schon andere Größen gibt, die ganze wissenschaftliche Abhandlungen darüber geschrieben haben. Und Anderes einfach in den Bereich SF gehört.(sind ja schließlich SF-Serien). ;)

Drehbuchautoren können viel schreiben wenn der Tag lang genug ist. Filmemacher werden immer ihre künstlerische Freiheit einsetzen, um Dinge so zu präsentieren, dass es aus ihrer Sicht ein stimmiger Film wird.

Es gibt in allen Serien von TOS bis ENT immer wieder Details, die von den eigenen Machern einfach ignoriert, weil es ihnen zu einem späteren Augenblick, das Leben verkomplizieren würde.

So beispielsweise in STAR TREK VI : Das unendeckte Land, der für mich bisher der beste Film von alles ist (Kann jeder sehen wie er will), Details die einfach hanebüchen sind.

Kirk bekommt auf der Erde seinen Auftrag, steigt in die Enterprise ein und bevor er wirklich ausgepackt hat, ist die Enterprise schon an der klingonischen Grenze. Hallo?
Trotzdem ist es ein guter Film.  

Auch in dem neuen Film werden Details ignoriert, verworfen und neu aufgestellt.

Es liegt ganz bei Euch, wie Ihr mit diesem Detail umgeht. Wenn Euch meine Erklärung bezüglich der Warpgondeln nicht gefällt. Auch gut. Jeder sollte soweit Mensch sein eine eigene Meinung zu haben.

Zitat
Ehrlich gesagt kann ich mir aber nicht vorstellen, dass ein Schiff wärend Warp mit unterschiedlich starken Feldstärken Manövriert. Bei Schiffen mit zwei Gondeln wäre eine Drehung um die Querachse dadurch nämlich nicht möglich!


Das liegt jetzt daran, dass man hier nicht 2-Dimensional denken darf. Die Warpfelder  verzerren den Raum. Es hängt daher von der Feldgeometrie ab, in welche Richtung es gehen soll. Wie jedes magnetische Felder (ist ja auxch nichts anderes) kann man es mit technischen Aufwand verzerren, und verbiegen. Die Gesetze, die einge der wissenschftlichen Größen beschreiben sind alle von Maxwell und Co abgeleitet. ;)

Aber richtig ist, das man sich die Manipulation dieser Felder als sehr schwierig vorstellen kann. Wenn man dann noch berücksichtigt, dass man, je nach Geschwindigkeit, auch einen Umweg fliegt, steigt man besser auf die Bremse, wendet das Schiff mit dem Impulsantrieb und beschleunigt wieder.

Aber beides, hat man schon zu hauf in den Serien gesehen.

Schaut euch doch einmal den Pilotfilm von TNG an. Dort wird sogar die Untertassensektion bei Warp abgetrennt und dann bei voller Fahrt eine Wende geflogen.

Dramaturgisch Cool, Physikalisch fragwürdig. Aber es ist SF.


 :D

Alexander_Maclean

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Warpgondel
« Antwort #11 am: 07.05.09, 08:31 »
Es war ja bloß eien Frage des Interesses.

Außerdem gelten ja bei einigen solche Technikhandbücher als semicanon und im Zweifelsfall gilt das, was in den serien direkt erwähnt wird.

Von daher habe ich Schiffe immer erst unter Warp gehen lassen, für einen Kurswechsel.

Aber die Erklärung von dir bzw. okuda klingt wirklich logischer.
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Star

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Warpgondel
« Antwort #12 am: 07.05.09, 08:50 »
Zitat
Original von Alexander_Maclean
Außerdem gelten ja bei einigen solche Technikhandbücher als semicanon


Ich verstehe absolut was du meinst, und will jetzt nicht böse klingen, aber ich kann das Wort Canon wirklich nicht mehr hören. Zumal es in einem Universum, das sich selbst dauernd widerspricht ohnehin fragwürdig ist. Ich gehe lieber mit der Erklärung die mir einleuchtet und von jemandem mit Sachverstand kommt (Was auf Okuda zutreffen dürfte, egal wo er was wie veröffentlicht hat), als mit der, die von irgendeinem Drehbuchautor dahingesabbert wurde :P
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TrekMan

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Warpgondel
« Antwort #13 am: 07.05.09, 08:50 »
Zitat
Außerdem gelten ja bei einigen solche Technikhandbücher als semicanon und im Zweifelsfall gilt das, was in den serien direkt erwähnt wird.


Das kann man sehen wie man will. Ich finde bei sovielen Detail-Errors, die selbst Gene Roddenberry, aus draturgischen Gründen gemacht hat, sollte man als Fan bzw. auch als FF-Autor einfach den gesunden Menschenverstand einfach mal einschalten und auch 5 Grade sein lassen.

Ich behaupte von mir selbst, manchmal zu detail verliebt zu sein und ich habe mich in der Vergangenheit manchmal auch übertrieben über Fehler die die Macher selbst gemacht haben geärgert. Aber es bringt nichts. Weder für mich noch ändert es dei tastache, dass mal wieder ein Autor oder ein Filmemacher mich als Fan verarschen will. Also. Es liegt aber an mir zu entscheiden, ob ich gewisse Dinge ignoriere und mir den Spaßfaktor suche, ober ob ich mich in die Ecke stelle und schmolle.

Alles was über den neuen Film bisher geschrieben und gesagt wurde, deutet für mich darauf hin, dass Abrams die Fans, die über viele Dinge bescheid wissen, vielleicht sogar mit Absicht vor den Kopf stößt. Mit Absicht Dinge zeigt, die die Detailversessen aus dem Kinosaal treiben wird. Dennoch schaue ich mir an.
Alleine um den Spaß zu haben festzustellen, wie blöd doch Filmemacher sein können.
Das was ich bisher kenne hätte man auch ohne die Arbeit der letzten 40 Jahre über den Haufen zu werfen, realisieren können ohne Storyänderung.

Alexander_Maclean

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Warpgondel
« Antwort #14 am: 07.05.09, 09:05 »
ich wollte ja auch nur damit ausdrücken, dass man die Erklärung von Okuda nicht zwangsläufig bei MA zu finden sein dürfte.

Oder das einige hardcorer diese Erklärun ablehen würden.

--> Trifft aber nicht auf mich zu, da ich die von Okuda logsicher finde.
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