Wenn die Gondeln für die Manövrier Fähigkeit bei warp zuständig sind, warum erzählt dann Tom Paris in \"Voller Wut\" dass man bei warp den Kurs nicht ändern kann?
Das ist wiedermal ein Punkt bei dem sich die Macher von Star
Trek selbst in den Hintern treten. Mike Okuda hat mit dem Werk über die technik der Enterprise D vieles zusammen gefasst, was seit Jahrzehnten in Fankreisen herumgegeistert ist und wie viele Ingenieure sich die Technik des Warpantriebes vorstellen.
Ich kenne die Voyager Folge und muss ganz einfach sagen, dass die Drehbuchautoren sich einen Teufel um das geschehrt haben, was einer Ihrer Kollegen ein paar jahre davor mit genehmigung von Paramount veröffentlicht hat. Oder dass man es gemeinsam so entschieden hat, diesen Text aus dramaturgischer Sicht so einzusetzen. Diese Diskussion ist echt müssig. So etwas sollte man als objektiver Mensch einfach registrieren und dann in die Tonne werfen.
Ich persönlich versuche immer zu verdeutlichen, dass es technoliogische und physikalische Dinge gibt, die sogar glaubwürdig sind. Wobei es da schon andere Größen gibt, die ganze wissenschaftliche Abhandlungen darüber geschrieben haben. Und Anderes einfach in den Bereich SF gehört.(sind ja schließlich SF-Serien).
Drehbuchautoren können viel schreiben wenn der Tag lang genug ist. Filmemacher werden immer ihre künstlerische Freiheit einsetzen, um Dinge so zu präsentieren, dass es aus ihrer Sicht ein stimmiger Film wird.
Es gibt in allen Serien von TOS bis ENT immer wieder Details, die von den eigenen Machern einfach ignoriert, weil es ihnen zu einem späteren Augenblick, das Leben verkomplizieren würde.
So beispielsweise in STAR TREK VI : Das unendeckte Land, der für mich bisher der beste Film von alles ist (Kann jeder sehen wie er will), Details die einfach hanebüchen sind.
Kirk bekommt auf der Erde seinen Auftrag, steigt in die Enterprise ein und bevor er wirklich ausgepackt hat, ist die Enterprise schon an der klingonischen Grenze. Hallo?
Trotzdem ist es ein guter Film.
Auch in dem neuen Film werden Details ignoriert, verworfen und neu aufgestellt.
Es liegt ganz bei Euch, wie Ihr mit diesem Detail umgeht. Wenn Euch meine Erklärung bezüglich der Warpgondeln nicht gefällt. Auch gut. Jeder sollte soweit Mensch sein eine eigene Meinung zu haben.
Ehrlich gesagt kann ich mir aber nicht vorstellen, dass ein Schiff wärend Warp mit unterschiedlich starken Feldstärken Manövriert. Bei Schiffen mit zwei Gondeln wäre eine Drehung um die Querachse dadurch nämlich nicht möglich!
Das liegt jetzt daran, dass man hier nicht 2-Dimensional denken darf. Die Warpfelder verzerren den Raum. Es hängt daher von der Feldgeometrie ab, in welche Richtung es gehen soll. Wie jedes magnetische Felder (ist ja auxch nichts anderes) kann man es mit technischen Aufwand verzerren, und verbiegen. Die Gesetze, die einge der wissenschftlichen Größen beschreiben sind alle von Maxwell und Co abgeleitet.
Aber richtig ist, das man sich die Manipulation dieser Felder als sehr schwierig vorstellen kann. Wenn man dann noch berücksichtigt, dass man, je nach Geschwindigkeit, auch einen Umweg fliegt, steigt man besser auf die Bremse, wendet das Schiff mit dem Impulsantrieb und beschleunigt wieder.
Aber beides, hat man schon zu hauf in den Serien gesehen.
Schaut euch doch einmal den Pilotfilm von TNG an. Dort wird sogar die Untertassensektion bei Warp abgetrennt und dann bei voller Fahrt eine Wende geflogen.
Dramaturgisch Cool, Physikalisch fragwürdig. Aber es ist SF.
