Autor Thema: Star Trek Enterprise  (Gelesen 107849 mal)

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SSJKamui

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Antw:Star Trek Enterprise
« Antwort #315 am: 15.08.13, 12:08 »
Die beiden Sachen von Lem kenn ich leider gar nicht... Aber zB Solaris ist in meinen Augen kein Alienkonzept oder ausgearbeitete Spezies. Es ist gerade mal ein "vielleicht ist das Wasser/Ozean intilligent(er als wir)" - dieser Trick funktioniert nur weil Lem andeutet, aber nichts aussagt. Müsste er die Spezies beschreiben wie es zB für eine wiederkehrende Serie-folge notwendig wäre - nun ja, viel über bleiben würde da wohl nicht.
Nun gut, es langt zumindest für einen Roman und in meiner Wahrnehmung gibt der mehr Stoff her als nur für eine 45 Minuten lange Folge. Ich könnte mir theoretisch auch vorstellen, dass so ein Konzept - handelt es sich bei diesem so Fremdartigen wirklich um Leben? - sogar eine Miniserie tragen könnte.
Das interessante am "Solaris"-Fall ist ja auch, dass die Beschreibung nicht nur rein deswegen funktioniert, weil hier der 'Ozean' beschrieben wird, sondern eben auch, weil man sich de 'Ozean' immer über die Phänomene nähert, die nur deswegen auftauchen, weil Personen mit dem Fremden interagieren. Daraus läßt sich viel machen, weil es mehr ist, als wenn beispielsweise man vor einem Alien mit Hörnern und gelber Haut steht, und ihr Äußeres und ihre Art, wie sie ihr Gemüse kochen, beschreibt.
Aber ich verstehe natürlich trotzdem, was Du meinst: es handelt sich in jedem Fall nicht um eine klassische außerirdische Spezies.

Zum Thema Spannung und Solaris werfe ich mal in den Raum, dass Solaris auch eine der Hauptinspirationsquellen für den Film "Event Horizon" war.

Max

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Antw:Star Trek Enterprise
« Antwort #316 am: 18.01.14, 12:05 »
Bei Durchschalten bin ich - glaube ich ;) :D - gestern auf "Canamar" gestoßen.
Wie habt Ihr die Folge in Erinnerung?
Meiner Meinung nach war das eine der schwächsten Folgen der zweite Staffel von ENT und ich verstehe nicht, wie Bernd Schneider von EAS der Folge 6 von 10 Punkten geben konnte. Ich finde, der Plot ist durch die Bank vorhersehbar und die Action reißt das ganze auch nicht heraus, weil sie zu uninspiriert ist. Einzig das Paar Trip und Archer mal wieder alleine agieren zu sehen, könnte einen Reiz gehabt haben, aber nicht mal das ist mir so in Erinnerung geblieben.

David

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Antw:Star Trek Enterprise
« Antwort #317 am: 18.01.14, 12:34 »
Ich fand, es war keine allzuschlechte Folge, aber zweifellos, es gab bessere.

Sehr gut hingegen fand ich die Folge "In sicherem Gewahrsam" aus Staffel 1, in der Scott Bakulas Freund Dean Stockwell einen Gastauftritt hatte.
Dort ging es auch um die Suliban, sowie das Thema "Vorurteile" und die Frage, ob es moralisch richtig oder nicht ist, Angehörige eines ganzen Volkes zu internieren, nur aufgrund der Taten einiger weniger.

Diese Thematik fand ich dort sehr gut aufgegriffen - auch wenn manche Fans sie als "ausgelutscht" bezeichnen mögen.
Ich sehe das anders - gerade in der heutigen Zeit war es eine gute Botschaft.

Was "Canamar" angeht,... nun ja, sie war nicht langweilig, sondern durchaus dynamisch erzählt.
Allerdings stellte man sich die Frage, wie trottelig Archer sein kann, sich binnen kurzer Zeit zwei mal einbuchten zu lassen (Rura Penthe & durch den Tellariten Sklaar).
Für einen Starfleet Captain ziemlich unvorsichtig.

Aber das nur am Rande.

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Antw:Star Trek Enterprise
« Antwort #318 am: 18.01.14, 22:59 »
"Canamar" ist ja im Grunde nichts anderes als Con Air im Star Trek-Universum. Kann man machen/gucken, muss man aber nicht. Im Orginal fand ich die Episode eigentlich recht unterhaltsam - irgendwie geht in der deutschen Synchro schon ziemlich viel "Drive" verloren. Ähnlich ergeht es mir bei "Regeneration". Finde ich im Original richtig Spannend. Auf Deutsch ist die Folge nur so... semi-gut. Das beste an "Canamar" ist noch der treibende Soundtrack von Brian Tyler, der inzwischen für die Marvel-Filme komponiert. Völlig zu recht.

Insgesamt finde ich aber - mit Ausnahme der letzten zwei oder drei Folgen - fast die ganze zweite Staffel von Enterprise einfach nur richtig, richtig mies, und meiner Meinung nach war es auch die hier zur Schau gestellte Ideen- und Lieblosigkeit, die Star Trek (in der Berman-Ära) letztendlich das Genick gebrochen hat. Ich bin ja immer noch erstaunt, wie gut im Vergleich dazu die vierte Staffel wurde. Aber da war es dann schon zu spät :/
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Antw:Star Trek Enterprise
« Antwort #319 am: 18.01.14, 23:57 »
Ich habe Canamar auch nicht in so guter Erinnerung... schon beim ersten Sehen dachte ich das es wieder nur mal wiederdas übliche Muster ist wo Führungsoffiziere verwechselt werden, verknackt werden, entkommen und alles andere... wie immer ist. Ausser einem Nausicaaner ist mir aus der Episode nichts wirklich erinnerlich... Ich seh das also ganz wie Du.

Insgesamt finde ich aber - mit Ausnahme der letzten zwei oder drei Folgen - fast die ganze zweite Staffel von Enterprise einfach nur richtig, richtig mies, und meiner Meinung nach war es auch die hier zur Schau gestellte Ideen- und Lieblosigkeit, die Star Trek (in der Berman-Ära) letztendlich das Genick gebrochen hat.

So schlecht finde ich die 2. Staffel nicht - zumindest nicht durchgehend. Bis Folge 6 fand ich sie eigentlich unterhaltsam... danach folgt aber ein massiver Einbruch von 8 total kruden und lieblosen Folgen. Auch danach gibt es weitere Tiefpunkte aber auch wieder einzelne Folgen die wieder etwas besser werden... und die ich gar nicht so ungern sehe.

Problem ist halt bei fast all diesen Folgen das die Themen schon mal da waren... mit oft charismatischeren Crews... vieles wirkt wiederholt und nur leicht variiert.... nichts ist mehr neu oder überraschend. Dafür stehen viele Episoden der 2. Staffel... für sich sind sie eigetnlich nicht schlecht, aber im Kontext von Star Trek oder auch dem Konzept von Enterprise wirken sie deplatziert, wiederholt und einfallslos... :/


David

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Antw:Star Trek Enterprise
« Antwort #320 am: 19.01.14, 00:54 »
Wenn ich ehrlich sein soll, fand ich die 4. Staffel auch,... überwiegend gut, aber nicht klasse.
Ebenso wenig die 3., die nur das 9/11 Trauma der Amis widerkäut.

An der 4. Staffel fand ich die über mehrere Folgen übergreifenden Handlungsbögen gut.
Besser als eine Handlung, die eine ganze Staffel überspannt.
Das war eindeutig die Stärke der 4. Staffel.

Der Handlungsbogen über die Aenar, die Romulaner waren die ganz klaren Stärken der 4. Staffel.
Spannend, exotisch, mit glaubwürdigen und auch sympathischen Charakteren.

Die Schwäche war meines Erachtens der "Vulkanier-Arc" und der "Terra-Prime-Arc".
Letzere wirkten lieblos hineingeklatscht und hatten mich nicht überzeugt.

Klar, die Erde ist eigentlich schon ein Paradies und dank des Xindi-Angriffs gibt es wieder Menschen, die rassistisch denken.
Okay, das kann ich akzeptieren.
Aber da kommt da ganz plötzlich ne mächtige Organistation daher, die anscheinend niemand bemerkt hat, die letzten 100 Jahre.

IMO ein wenig an den Haaren herbeigezogen.
Ebenso, wie der Xindi-Arc, der einzig wegen 9/11 an den Haaren herbeigezogen wurde.
Und vom Vulkanier-Arc, der optisch und mystisch zwar zu überzeugen wusste, ansonsten aber die Vulkanier, wie man sie kennt und (als Fan) liebt, völlig zu Schießbudenfiguren (Soval als Ausnahme möge es verzeihen) degradiert hat, möchte ich hier gar nicht anfangen.

Die größte Dummheit war jedoch der Nazi-Zweiteiler, etwas, das ich nie wieder in Star Trek sehen will!!
Gerne hätte ich auch die Heimatwelt der Tellariten gesehen.

Da hätte ich mir gewünscht auch ein paar "helle Folgen" zu bekommen und nicht die Tatsache, dass Archer und Co. samt der Erde in einen Schlamassel nach dem anderen schlidderten.

Staffel 3 & 4 waren zu sehr geprägt von Krieg und praktisch nichts anderem mehr.
Spannend und durchaus unterhaltsam - okay, das kritisiere ich auch gar nicht.
Aber irgendwann war es dann auch zu viel des Guten.

Das man die Romulaner brauchte, da es ja canon ist, dass es 2156 zum Krieg mit dem Sternenimperium kam, ist akzeptabel.
Aber den gesamten Rest hätte ich gern raus gelassen und dafür die besseren Handlungsstränge mit ein, zwei Episoden mehr, erweitert.

Der Soong-Arc war eine spannende Geschichte und auch sehr aufschlussreich, was die Eugenischen Kriege anbelangte, welche ja dem Dritten Weltkrieg vorausgingen.

Besonders die Andorianer und die Aenar waren eine Superidee, die man um einige spannende Ideen hätte erweitern können.
Das gemeinsame "Misstrauen" beider Völker gegenüber den Vulkaniern hätte man als Basis dafür nutzen können, dass beide Spezies einander zu vertrauen beginnen und Freundschaft schließen können -> ein Beweis mehr, den die Menschen den Vulkaniern liefen könnten, dass sie reif sind, im Weltraum zu sein.

Unterm Stich:
Auf der +-Seite (Daumen hoch):
  • Aenar/Romulaner-Arc: Gut bis Super
  • Soong-Arc: Spannend und unterhaltsam
Durchschnittlich:
  • Vulkaner / Kir'shara-Arc: vielleicht notwendig, aber Surak und Spock würden sich im Grabe umdrehen
  • Terra-Prime: Ist nur gerechtfertigt durch die Xindi-Krise. Durchaus gut durchdacht, aber völlig überzogen
Schlecht:
  • Das Ende des Temporalen Kalten Krieges: Langweilig und saudumm -> Nazi-Zweiteiler

Das sind so meine  :cent zu dieser Unterhaltung.

Max

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Antw:Star Trek Enterprise
« Antwort #321 am: 19.01.14, 12:51 »
Ich fand, es war keine allzuschlechte Folge, aber zweifellos, es gab bessere.

Sehr gut hingegen fand ich die Folge "In sicherem Gewahrsam" aus Staffel 1, in der Scott Bakulas Freund Dean Stockwell einen Gastauftritt hatte.
Dort ging es auch um die Suliban, sowie das Thema "Vorurteile" und die Frage, ob es moralisch richtig oder nicht ist, Angehörige eines ganzen Volkes zu internieren, nur aufgrund der Taten einiger weniger.

Diese Thematik fand ich dort sehr gut aufgegriffen - auch wenn manche Fans sie als "ausgelutscht" bezeichnen mögen.
Ich sehe das anders - gerade in der heutigen Zeit war es eine gute Botschaft.
Das ging mir ziemlich genauso - gerade wenn man die Entstehungszeit betrachtet: Die Suliban im Jahr 2001 (und 2002). Da war es schon nötig, nicht zu verallgemeinern.

Was "Canamar" angeht,... nun ja, sie war nicht langweilig, sondern durchaus dynamisch erzählt.
Allerdings stellte man sich die Frage, wie trottelig Archer sein kann, sich binnen kurzer Zeit zwei mal einbuchten zu lassen (Rura Penthe & durch den Tellariten Sklaar).
Für einen Starfleet Captain ziemlich unvorsichtig.

Aber das nur am Rande.
Na ja, es war ja für einen Menschen Neuland, den (tiefen) Raum zu bereisen ;) :D Aber es stimmt schon, dass die scheinbare Storytechnische Notwendigkeit, den Captain ständig auf sich gestellt in gefährlichen Umgebungen agieren zu lassen, ihn bei Licht betrachtet auch ein wenig unfähig erscheinen lassen kann ;) :D

"Canamar" ist ja im Grunde nichts anderes als Con Air im Star Trek-Universum. Kann man machen/gucken, muss man aber nicht. Im Orginal fand ich die Episode eigentlich recht unterhaltsam - irgendwie geht in der deutschen Synchro schon ziemlich viel "Drive" verloren. Ähnlich ergeht es mir bei "Regeneration". Finde ich im Original richtig Spannend. Auf Deutsch ist die Folge nur so... semi-gut. Das beste an "Canamar" ist noch der treibende Soundtrack von Brian Tyler, der inzwischen für die Marvel-Filme komponiert. Völlig zu recht.
Die deutsche Snychro habe ich eigentlich nie bewusst wahrgenommen ;) Das lag schon mal daran, dass die deutsche Bakula-Stimme einfach so derartig unpassend war, dass ich die Folgen auf Deutsch nicht unvoreingenommen anschauen konnte.

"Regeneration" ist ein Kapitel für sich!  8o
Außergewöhnlich ist schon mal, dass es meiner Erinnerung nach mehr als zehn Minuten dauert, bis die ENT-Crew zum ersten Mal eingreift.
Der Rest ist eine Art Action-Road-Movie. Man hakt ein paar Stationen ab, bei denen der Kontakt mit den Borg immer intensiver wird.
Dass Archer die Menschen und Aliens zunächst noch retten möchte, statt das Schiff zu zerstören, könnte der Folge an sich gut tun, aber ich glaube, dass das fast vollkommen untergeht, weil der Zuschauer eben den "Ballast" von gefühlten mehreren Dutzend Borg-Folgen mit sich rumschleppt. Wie soll man da auch noch groß überrascht werden? Und Unerwartetes hatte dann eben auch schnell den Makel, dass es die Borg in VOY-Manier recht schwach dastehen ließ.
Aber die Musik war gut.
Tyler, aber auch Bunch - ein Komponisten-Problem hatte ENT an sich nicht, nur wurde allzu oft auch einfache Versatzstücke zurückgegriffen. Das schuf eine auch klangliche Identität der Serie, die streckenweise aber fast ins Belanglose abdriftete.

Insgesamt finde ich aber - mit Ausnahme der letzten zwei oder drei Folgen - fast die ganze zweite Staffel von Enterprise einfach nur richtig, richtig mies, und meiner Meinung nach war es auch die hier zur Schau gestellte Ideen- und Lieblosigkeit, die Star Trek (in der Berman-Ära) letztendlich das Genick gebrochen hat. Ich bin ja immer noch erstaunt, wie gut im Vergleich dazu die vierte Staffel wurde. Aber da war es dann schon zu spät :/
Echt? Das ist lustig, weil ich finde, dass die zweite Staffel - wenngleich deswegen auch nicht auf hohem Niveau - vielleicht sogar die besten Momente der Serie hatte.

Gut, eine erste Staffel steht immer für sich, weil sich da eine Serie noch finden muss.
Bei ENT hatte ich die Hoffnung, dass alles recht ungewöhnlich wird: Wenige neue Aliens, zurückgefahrene Technik, eine naivere Crew, ein origineller Blick auf eine ungewöhnliche Umwelt. "Strange New World", "Unexpected" und "Vox Sola" waren Folgen, die das schon so ein wenig umgesetzt haben. Ansonsten hatte man ja viel zu viel ST-Konventionen.

Die zweite Staffel kann was diesen Entwicklungsschritt der Menschheit anbelangt nicht mehr hinter dem "Erreichten" zurücktreten, auch wenn es immer mal wieder sozusagen versucht wird. Dafür haben wir jetzt aber ein paar Folgen mit einem doch irgendwie unterhaltsamen Blick auf das All, vielleicht auch, weil mir das ein oder andere fast TOSig vorkam. Ich denke da an "Singularity" oder "Precious Cargo". Daneben hat die Staffel auch einfach Folgen, die mich mit ihrem Konzept schon unterhalten haben, wie "Dead Stop", "The Crossing" (leider mit fatalem Ende) oder auch "Future Tense" (obwohl auch mit vielen Road Movie-Elementen versehen). Und dann gab es ambitionierte Folgen wie "The Seventh" (obwohl auch fast wieder ein Tiefpunkt der Vulkanierdarstellung?), "The Communicator" (obwohl die Lösung für ENT zu früh kommt) und vor allem "Cogenitor".
Klar, "Totalasufälle" und schlicht recht belanglose Folgen sind auch dabei. "A Night in Sickbay" war zum Beispiel wenig wert, Folgen wie "Dawn", "Horizon" oder eben "Canamar" fand ich jetzt auch nicht gerade originell und "First Flight" war in der Anlage nett, in der Umsetzung aber ein Ärgernis.
Ich schränke hier offensichtlich viel ein, aber wenn ich an die fast unwürdige, wenngleich oft auch spannende dritte Staffel und an die orignelle, in meinen Augen aber weit überschätzte vierte Staffel denke, bin ich für ein paar Folgen der zweiten schon dankbar.


Problem ist halt bei fast all diesen Folgen das die Themen schon mal da waren... mit oft charismatischeren Crews... vieles wirkt wiederholt und nur leicht variiert.... nichts ist mehr neu oder überraschend. Dafür stehen viele Episoden der 2. Staffel... für sich sind sie eigetnlich nicht schlecht, aber im Kontext von Star Trek oder auch dem Konzept von Enterprise wirken sie deplatziert, wiederholt und einfallslos... :/
Das hast Du mMn sehr gut ausgedrückt.
Das ist ein Phänomen, das man bei so vielen Vorgängerserien vonseiten der Macher erwarten hätte können und deswegen finde ich es ein wenig schade, dass sie nicht mehr Mut hatten, der Crew mal andere Aufgaben zu geben. Viel war schon da, die Lösungen waren aber zu selten die eines 22., sondern eher eines 24. Jahrhunderts.
Schnell war es dazu aber wie erwähnt zu spät, denn wenn die NX-01 schon in der ersten Folge die klingonische Heimatwelt erreich, wo wäre da dann noch Spannung rauszuholen, wenn der Captain sagt: "Hey, lasst und mal mit Warp 3 fliegen! Hoffentlich schaffen wir das!"
Recht hast Du meiner Meinung nach auch damit, dass die Crew einfach nicht so charismatisch war. Trip nehme ich da außen vor; seine platte, naive Art hatte ja auch in einigen Folgen was für sich (1x05, 2x22). Archer war aber schon mal nicht der interessanteste Captain. Ich will Bakula hier nicht die Schuld zuweisen, aber echtes Charisma strahlte er für mich auch nicht aus. Gut, vielleicht war er sowas wie ein nüchterner Astronaut, was zur Zeit passen könnte, aber der Serie hat es halt keine Impulse gegeben. Phlos war nett, T'Pol bot keine echten Überraschungen, Reed blieb eigentlich blass, Hoshi war süß und durchaus auch mal originell, und dann soll es da noch einen Steuermann gegeben haben ;)

Wenn ich ehrlich sein soll, fand ich die 4. Staffel auch,... überwiegend gut, aber nicht klasse.
Das ging mir auch so.
Man konnte die Geschichten schon gut anschauen, aber alles wirkte irgendwie so deplaziert bunt, knallig.

An der 4. Staffel fand ich die über mehrere Folgen übergreifenden Handlungsbögen gut.
Sogar damit hatte ich meine Probleme.
Zum einen habe ich es an sich ganz gerne, wenn etwas anständig behandelt wurde, wenn die Folge zuende ist. Zum anderen hatten die Macher ja solche Ignoranten wie mich auch im Blick, indem sie versuchten, je eine Geschichte in einem größeren Bogen zu erzählen, die dann abgehandelt werden konnte; das Problem ist bloß, dass das dann nicht selten so konstruiert, so geplant, so gewollt rüberkam. Mich konnte das jedenfalls selten wirklich zufrieden stellen, denn eine große Geschichte setzt sich eben nur selten flüssig aus mehreren unterschiedlichen Einzeletappen zusammen. Bei früheren Doppelfolgen war das noch was anderes.

Klar, die Erde ist eigentlich schon ein Paradies und dank des Xindi-Angriffs gibt es wieder Menschen, die rassistisch denken.
Okay, das kann ich akzeptieren.
Aber da kommt da ganz plötzlich ne mächtige Organistation daher, die anscheinend niemand bemerkt hat, die letzten 100 Jahre.
Die Idee, dass es da xenophoben Kräfte gab, fand ich zuerst nicht gut, dann aber schon, weil wir eben noch mitten im 22. Jahrhundert waren und die Menschheit gerade mal ein paar Generationen von unserer Welt entfernt war. Die Umsetzung störte mich dann allerdings auch wieder und ich glaube, mir ist inzwischen auch klar, warum.
Für mich ist Paxton kein eigentlicher ST- oder Science Fiction-Bösewicht, sondern gehört eher in eine Comic-/Superhelden-Liga. Seine Aktionen - ein Baby aus Mensch und Vulkanier klonen, seine fliegende Mine als Megawaffe zur Erpressung einzusetzen - sind einfach so überzeichnet! "Überzeichnet" ist auch wieder so ein Wort, das leider zur viersten Staffel passt :(

Das merkte man finde ich leider auch beim Vulkanier-Arc.
Und vom Vulkanier-Arc, der optisch und mystisch zwar zu überzeugen wusste, ansonsten aber die Vulkanier, wie man sie kennt und (als Fan) liebt, völlig zu Schießbudenfiguren (Soval als Ausnahme möge es verzeihen) degradiert hat, möchte ich hier gar nicht anfangen.
Die Vulkanier sind hier sowas von unangenehm. Dass die nicht gerade logisch agieren würden, war mir schon klar, als ich die kitschige Inneneinrichtung gesehen habe ;)

Die größte Dummheit war jedoch der Nazi-Zweiteiler, etwas, das ich nie wieder in Star Trek sehen will!!
Die Doppelfolge war immerhin dramaturgisch (auch: musikalisch) nicht wirklich schlecht, auch wenn die Grundidee zweifelhaft war und die Effekte zu wünschen übrig ließen.

Gerne hätte ich auch die Heimatwelt der Tellariten gesehen.
Da hätte ich die Befürchtung gehabt, dass es wiederrum überzeichnet wird, alles wieder bunt und überbordend. Knallige Bilder ersetzen nämlich nicht unbedingt originelle Ideen.
Die Heimatwelt der Tholianer - das hätte vielleicht was werden können :)

Das man die Romulaner brauchte, da es ja canon ist, dass es 2156 zum Krieg mit dem Sternenimperium kam, ist akzeptabel.
Aber den gesamten Rest hätte ich gern raus gelassen und dafür die besseren Handlungsstränge mit ein, zwei Episoden mehr, erweitert.
Die Romulaner...
... na, ich glaube, ich lasse das lieber. Mir gefiel die vierte Staffel nicht so ;) :(

Der Soong-Arc war eine spannende Geschichte und auch sehr aufschlussreich, was die Eugenischen Kriege anbelangte, welche ja dem Dritten Weltkrieg vorausgingen.
Soong und seine Rabauken...
Das brachte doch auch nicht viel. Obgleich genetisch doch angeblich so überlegen, hatten die Augments nichts anderes mit sich anzufangen, als Intrigen zu spinnen und sich mit Klingonen zu prügeln.
... na ja, ich sag' nix mehr ;) :(

Besonders die Andorianer und die Aenar waren eine Superidee, die man um einige spannende Ideen hätte erweitern können.
Ich hatte von Anfang an etwas dagegen, aus den Andorianern soetwas wie die guten Klingonen zu machen. Dass man die Heimatwelt mal besucht hat, war aber schön, weil man - das Eis vor Augen - ein anderes Gefühl für diese Spezies bekommen hat.
Es wäre mMn super gewesen, die Entdeckung der Aenar zu einer Doppelfolge zu machen: Eine derart einschneidende gesellschaftliche Entdeckung wäre in diesem Umfeld spannend, abenteuerlich inszenierbar gewesen und es hätte mMn wirklich nicht dieser fast dämlichen romulanischen Bedrohung gebraucht, um die Aenar aus dem Hut zu zaubern.







Ähh, haben wir hier eigentlich schon unsere TOP 10 / WORST 10 an Folgen zusammengestellt? ;) :D :D :)
« Letzte Änderung: 19.01.14, 13:00 by Max »

David

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Antw:Star Trek Enterprise
« Antwort #322 am: 19.01.14, 13:23 »
Ähh, haben wir hier eigentlich schon unsere TOP 10 / WORST 10 an Folgen zusammengestellt? ;) :D :D :)

Hm,... ich glaube nicht.
Aber ich mach für Enterprise (gesamt) gerne mal den Anfang:

1. Broken Bow
-> In meinen der beste aller Star Trek Pilotfilme. Man hatte damals das Gefühl,... "Ja, hier kommt wirklich etwas ganz neues, was Star Trek mit neuem Elan erfüllt". Gute Sets, sympathische Charaktere und ein Erster Offizier,  der eben nicht - wie bei Voyager - binnen zwei Folgen zum Kumpel des Captains wird.
2. Fusion
-> Ich fand die Folge interessant, weil man wirklich zum ersten mal mehr über die Vulkanier erfuhr und zwar nicht auf ihre herablassend belehrende Art, wie im Pilot oder "Das Eis bricht".
Jolene Blalock hat in der Folge super gespielt. Auch die Idee, um die Gruppe der "V'tosh katur" fand ich sehr faszinierend, da es ja Außenseiter sind, die aber alles in allem irgendwie sympathisch rüber kamen. Eben mal "ganz andere Vulkanier".
3. A Night in Sickbay
-> In meinen Augen - trotz der ersten Thematik - eine der besten und lustigsten Star Trek Folgen überhaupt. Phlox schrullige Eigenarten, die Archer um den Schlaf bringen,... ich habe Tränen gelacht.
4. Dawn
-> Im großen und Ganzen eigentlich ein Abklatsch des Films "Enemy Mine". Dennoch fand ich die Sets hübsch und man konnte sich in Trips missliche Lage reinversetzen.
Wie auch "in Sicherem Gewahrsam" eine Folge von höchstem moralischem Niveau.
5. Stigma
-> Auch hier fand ich die Thematik angemessen, den Vulkaniern mit ihrer arroganten Sichtweise auf die MEnschen mal den Spiegel vorzuhalten.
Leider ist es der Folge nicht gelungen, ihr Hauptthema (die Krankheit hat ja unübersehbare Parallelen mit HIV) weiter zu vertiefen -> das hätte der Serie eine interessante Thematik gegeben und man hätte auf den Effekt des Trellium-D auf Vulkanier komplett verzichten können.
6. The Xindi
-> Wie man schnell sieht - die einzige Folge aus Staffel 3. Nach dem ganzen "mimimi,...wir wurden angegriffen und keiner weis, wer es war" endlich mal Butter bei die Fische.
Besonders der erste Auftritt der MACOs hatte mir gefallen, tough, professionell und irgendwie sogar sympathisch. Leider verkam die Truppe um Major Hayes im Laufe der Serie zu Redshirts. Wenn das die besten sind, die die Erde aufzubieten hat, na dann mal gute Nacht.
7. Home
-> Eine sehr schöne Folge an sich. Die Erde ist gerettet, die Enterprise ist zu Hause und der TCW ist vorbei - ENDLICH.
Die Idee, die Crewmitglieder wieder im "alltäglichen Leben" zu zeigen gefiel mir, ebenso der Ausflug von Trip und T'Pol nach Vulkan, wo man auch mal einen Einblick in das zivile Leben bekam.
8. United
-> In meinen Augen der eigentliche Beginn des Gefühls in Enterprise "ja, das ist wieder Star Trek".
Trotz allen Misstrauens gelingt es Menschen, Vulkaniern, Andorianern und Tellariten, sich an einen Tisch zu setzen und sich - vor Allem dank der Menschen - die Hand zu reichen.
"Star Trek at it's best", da - wie immer - das Gespann Archer/Shran auch hier zur Höchstform aufläuft. Was wäre aus der Serie geworden, hätte man auf diese "ungewöhnliche Partnerschaft", die nach und nach zu einer "Männerfreundschaft" wurde, verzichtet? Ich mag's mir nicht ausmalen.
9. Strange New World
-> Eine ganz klassische Star Trek Folge, welche alles in Allem irgendwie auch eine TOS-Folge aus den alten Tagen hätte sein können.
Mensch entdeckt Planet - Mensch erforscht Planet und dann kommen die Probleme.
Mir persönlich hat das Gefallen. Kein großer Anspruch, kein großes Denken. Einfach ein Außenteam, welches beinahe einen Campingausflug macht und dann in ein Rätsel schliddert.
Mir hat das gefallen.


Sorry, wenn ich hier keine 10 Folgen zusammen bekomme, aber ich wollte meine Highlights herausstellen.

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Antw:Star Trek Enterprise
« Antwort #323 am: 19.01.14, 13:30 »
Hm, dass die zweite Staffel hier so gut wegkommt, überrascht mich doch etwas. Ich habe noch einmal einen Blick in die Episodenliste geworfen - und so viele gute Erinnerungen sind da wirlich nicht dabei. Mal schauen:


Schockwelle II
Die Folge leidet in der Rückschau halt leider extrem daran, dass der Handlungsstrang mit dem temporalen kalten Krieg im Grunde keinen Sinn ergibt und gegen die Wand gefahren wurde. Aber schon damals fand ich das alles nicht sonderlich spannend, ehrlich gesagt. Vielleicht, weil Berman und Braga nie Zweifel daran gelassen haben, dass sie überhaupt nicht wissen, was das alles soll. Diese Ehrlichkeit ist zwar definitv begrüßenswerter als das "Das hat alles einen Sinn" der Lost-Machter, aber spannend wird die Sache dadurch trotzdem nicht. Auch der Handlungsstrang, dass das NX-Projekt eingestellt werden soll, war ziemlich vorhersehbar - wie eigentlich die ganze Episode. Ehrgeizig, oder überraschend war daran jedenfalls nichts.

Carbon Creek
Das ist sogar eine recht nette Folge. Die Idee, dass Archer und Trip von T'Pol eine kleine Geschichte erzählt und eventuell einen Bären aufgebrummt bekommen, gefällt mir recht gut und der Rest war harmlos genug, um zumindest als sympathisch durchzugehen.

Minenfeld
Habe ich als einzige, große Jammertour von Malcolm Reed in Erinnerung. "Buhuhu, so lassen sie mich doch sterben, Captain". Ist auch eine Art einen eigentlich coolen Charakter zu zerstören. 0815-Dialoge, ein paar nette Effekte, mehr kam nicht bei rum.

Todesstation
Das war sogar eine gute, spannende Folge mit einem schönen Mysterium. Die hätte man zwar auch genau so in jeder anderen Serie erzählen können, aber trotzdem. Witzig: Spocks Hirn kann eine ganze Zivilisation retten. Bei Mayweather reicht es gerade zum Bedienen einer Raumstation :D

Eine Nacht Krankenstation
Ich kann mit Archer mitfühlen - gerade jetzt. Trotzdem war die Episode ziemlich mies - weder dramatisch, noch lustig, als hätten sich die Autoren nicht entscheiden können, was sie hier eigentlich machen wollen - außer Zeit zu füllen. Ein Captain Archer, der verschwitzt eine CGI-Fledermaus jagt, war dann auch ein ziemlicher Tiefpunkt Star Treks. Wie man so eine Folge so total ironiefrei und ohne jeden Witz erzählen kann, ist mir ein Rätsel -.-

Marodeure
Auch eine ziemlich schlechte Episode, die auch... einfach nicht viel Sinn ergibt. Unlogischer Peng-Bumm-Quatsch. Wenn das Peng-Bumm wenigstens noch gut gewesen wäre, aber nööö.

Der Siebente
Kann mich nur noch bruchstückhaft dran erinnern. Ich glaube das einzig bemerkenswerte war Blalocks Art, Emotionen nur mit den Augen zu vermitteln. Rest war ziemlich vergessenswert.

Der Kommunikator
Irgendwie habe ich hier auch nur Reed in einer Gefängniszelle rumjammernd in Erinnerung. Waren die alle etwas suizid-gefährdet damals? Aber auch der Rest der Episode war schwach und weiterer Eintrag in den Grabstein, der diese eigentlich professionellen Astronauten wie absolute Vollidioten aussehen lässt.

Eigenarten
Ach, das ist ja eigentlich keine schlechte Episode. Aber die war halt schon sooo oft da, dass es (mir) keinen Spaß macht. Die Marotten der Crew waren auch allesamt irgendwie so dröge... ich kann mich dafür nicht begeistern. Ein paar nette Asteroiden-Feld-Effekte kamen dabei herum, mehr leider nicht.

Vermisst
Die einzige Star Trek-Folge, bei der ich je eingeschlafen bin. Ich habe sie seither auch nicht mehr geschaut. Nachzulesen, was jetzt die "überraschende" Wendung am Schluss war, hat mir völlig gereicht.

Kostbare Fracht
Na ja, das Hin und Her zwischen dem einfachen Mann Tucker und der arroganten Prinzessin war ja ganz nett - ist zwar auch eine der ältesten Geschichten der Welt, aber unterhaltsam ist sowas ja trotzdem oft. Mit viel Wohlwollen kann man das noch als netten "Durchschnitt" bezeichnen. Ich empfinde das aber auch eher als Füller-Episode, die man am besten zwischen zwei sehr ehrgeizigen Folgen unterbringen sollte.

Laufsteg
Der Laufsteg selbst ist auch eine gute Idee, aber spätestens als die pösen Aliens wieder ins Spiel kamen, sackte die Geschichte hart ab. Dunkle Gänge, Raumanzugstaschenlampen - Licht und Helligkeit scheint scheint man in Enterprise nicht zu mögen.

Morgengrauen
Enemy Mine in Star Trek. Gähn. Das hätte es wirklich nicht gebraucht. Roxann Dawson hat immerhin die Faustkämpfe recht intensiv inszeniert. Mehr kam hier auch wieder nicht bei rum.

Stigma
Habe ich auch als langweilig in Erinnerung. Irgendeine 0815-Aids-Geschichte, die damals schon hilflos veraltet wirkte.

Waffenstillstand.
Andorianer und Vulkanier sind ja immer unterhaltsam, aber auch hier habe ich irgendwie nur in Erinnerung, wie Leute durch dunkle Gänge und Hinterhöfe huschen. Meh.

Die Zukunft
Hat das gleiche Problem wie alle TCW-Folgen - in der Rückschau ergeben sie keinen Sinn. Die Idee mit dem Schiff, das innen größer ist als außen, und mit den Tholianern ist ja eigentlich ganz gut. Da man aber keinerlei Antworten auf irgendeine der aufgeworfenen Fragen erhält, ever, überspringe ich so eine Episode bei einem Rewatch meist.

Canamar
Con Air ohne Nicolas Cage, dafür mit besserer Musik. Als hinrloses Actionfest zwischendurch ganz nett, aber unterm Strich schon auch ziemlich: Meh.

Übergang
Hey, ein schönes Alien-Schiff mit einem fremden Alien-Volk. Let's blow it up! -.-

Das Urteil
Überraschend gut. Schönes Produktionsniveau, nette Geschichte. Definitv eine der besseren Episoden der zweiten Staffel.

Horizon
Grottenlangweiligst.

Böses Blut
Kann mich nur noch an eine Kletterpatie erinnern, die man schon in Voyager hatte. Dort hat man aber wenigstens noch eine Pon Farr-bessessene B'elanna Torres zu sehen bekommen. Fehlte hier. Daher Meh. Der Rest war halt auch nur Star Trek-Standardquark. Tausendmal dagewesen.

Cogenitor
Lasst die Sektkorken knallen - eine gute Enterprise-Episode! Sogar eine sehr gute. Schöne Optik, ein moralisches Dilemma, viel Gerede, wenig Geschieße und etwas Anspruch. Yay!

Regeneration
Die erste Folge seit... ewig, in der die Borg mal wieder schön bedrohlich rüberkommen. Als Action-Folge richtig gut und schön spannend.

Erstflug
Kein Überflieger, aber dennoch sehr nett. Endlich darf man auch wieder ein bisschen über den Weltraum staunen ("Deswegen haben AJ und ich so hart gearbeitet") und eine schöne kleine Geschichte über das NX-Projekt mit einem sehr sympathischen anderen Captian gibt es noch dazu. Das alles wirkt zwar erschreckend klein und unbedeutent (Man muss sich nur mal anschauen, was bei Young Indiana Jones in Sachen Produktionsdesign ein paar Jahre früher und für wesentlich weniger Geld aufgefahren wurde!!!!), aber nun gut. Star Trek hat sich ja eh immer angefühlt wie Theater. Eine Handvoll Sets, ein paar Shakespear-Darsteller, zwischendurch Effekte.

Kopfgeld
Und wieder der Absturz in storytechnische Untiefen. Keine Ideen mehr? Entführen wir Archer. DAS hatten wir ja noch gar nicht. Und wie wäre es mit einer halbnackten T'Pol? Auch total neu. So etwas aufzutischen und dann von einer "Übersättigung der Fans" zu sprechen ist ein Witz.

Die Ausdehnung
Na ja. Der Wahnsinn beginnt. Photonentorpedos, MACOs, Elfter September. Spätestens an diesem Punkt habe ich damals lieber Stargate geschaut. Das war zwar auch nicht intelligenter - aber dafür witziger. Und heller.



Überhaupt habe ich etwas Probleme mit diesem düsteren Setting der Serie. Mir passt es einfach nicht, dass es in der Enterprise immer so dunkel ist. Warum musste man sich hier ausgerechnet an einem U-Boot orientieren? Warum nicht an der ISS? Die haben einen WARP-REAKTOR da rumstehen und nicht genug Strom, um die Lampen etwas heller aufzudrehen?

Dass ein Großteil der zweiten Staffel auf dem Schiff, oder in anderen düsteren Sets spielte, und die Hintergrundmusik zumeist auch nur aus einem komischen, semi-mysteriösen Klaviergeklimpere bestand, das erschwert mir schon den Zugang, wie ich zugeben muss. Dass die Geschichten dann so unsinspiriert, die Charaktere so langweilig, und der Witz so abwesend war, hilft natürlich auch nicht. Die vierte Staffel war wenigstens etwas bunter und heller und sehr viel ehrgeiziger! Ich verlange ja nun wirklich kein Shakespear, im Gegenteil, aber Mühe sollte man sich schon geben.
"Maybe it's a little early. Maybe the time is not quite yet. But those other worlds... promising untold opportunities... beckon. Silently, they orbit the sun. Waiting."

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Leela

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Antw:Star Trek Enterprise
« Antwort #324 am: 19.01.14, 14:47 »
Schockwelle II
ich mag die Doppelfolge - auch wenn wieder der Cold Temporal War Quark dabei ist (ich meine damit nicht die Figur aus DS9!). Die Folge kann man eigentlich auch losgelöst betrachten, denn dieses ganze - wir haben eine Zivilisation ausgelöscht und Archer ist plötzlich weg, dazu noch die bösen Aliens, die "Zweifel" am NX Projekt. Mag vielleicht sein das das alles nicht immer so rund herumholpert, aber imho ist das einer der Chancen die Enterprise mal thematisch zu nutzen gewusst hat um Neues und den Aufbruch der Menschheit auch wenigstens.... anzureissen.

Carbon Creek
Ich war zunächst nicht begeistert von der Folge die eventuell wieder ein Star trek Factum (Erstcontakt) umschreibt.... und auch wenn ich damit immer noch probleme habe das es so sein könnte, besticht die Folge durch ein durchweg charmantes Settig.... es ist irgendwie sympathisch die 50er zu besuchen. :D

Minenfeld
Geht. Ist sicher nicht der Reisser - aber bietet einiges an "kleinen" Überraschungen. Die Mienen.... die gesamte Tour auf der Aussenhülle. Man hätte es natürlich viel philosophischer aufziehen können. Picard hätte sicher einen Shakespeare Monolog bei Gang über die Hülle aufgesagt... muss aber auch nicht. Daher schon ganz Passabel.

Todesstation
Ich mag die Folge sehr. Zum einen weil sie Minefield aufgreift und zum anderen weil es wirklich eine kleine, in sich geschlosse Mystik Folge ist... auch das helle Setting der Station und die Ahnung das irgendwas nicht stimmen kann... ich mag die folge rundherum, eine (wenn auch nicht neue) Wohlfühlfolge.

Eine Nacht Krankenstation
habe ich nicht mehr so gut in Erinnerung, offenbar... dr Titel weckt in mir aber eher positive Assoziationen als Negative. Irgendwas war da noch mit einem entflohendne Tier von Phlox...

Marodeure
Genau genommen vom Thema her eine "Glorreiche Sieben" Variante. Fand ich nicht so übel... die Folge ist gewiss leicht trashig, spielt aber ml wieder "draussen", was mal wieder fällig war. Zudem darf die Crew mal etwas Out-of-Charakter agieren, wenn zB TPol vulkanische Kampfkünste demonstriert. Die FOlge ist kein Überflieger, aber mich hat sie halbwegs unterhalten - Schauwerte im Kleinen Massstab. :)

Der Siebente
- ab hier macht die Staffel für mich einen deutlichen Knick. Die "ernst" Hintergrundstory das TPol wohl mal eine Agentin war die einen anderen zu einer fremden Zivilisation übergalufenen und umoperierten Vulkanier töten sollte... und das dieser "Auftrag" ihr noch nachgeht, fand ich ziemlich überflüssig.. und sehr unglaubwürdig in allem was Star Trek je an Fakten aufgebracht hat. Irgendwie wirkt die Episode wie aus einem völlig anderen Universum, Jang'Pol Fett. -.-

Der Kommunikator
Ganz schlechte Erinnerung von einigen Offizieren die an einem Galgen stehen... ansonsten eine 08/15 recyclete Story über eine fremde Spezies die in einer Militärdiktatur lebt und... ach, alles Mist. Eine meiner "Hass" Folgen der Serie.

Eigenarten
- keine bleibende Erinnerung -

Vermisst
- keine bleibende Erinnerung -

Kostbare Fracht
Die Episode mit "ganz nett" zu umschreiben passt. Beim ersten zusehen hatte ich einigen Spass - und hinterher habe ich mich gefragt wieso. Die Episode ist in allen Bereichen Belanglos und ein fader Abglanz von TNGs "Eine hoffnungslose Romanze"

Laufsteg
Eine mittelprächtige Episode... genau genommen sogar eher schwach. Aber ich schaue sie weil man einiges von der Technik des Schiffes sieht, die Story recht simpel... aber nicht un-effektiv ist. Ein bisschen das klaustrophobische Setting... auch hier... fühlte ich mich nicht so schlecht aufgehoben mit "Pioniergeist" und "es wird mal enger, wir müssen uns verkriechen". Es ist eine reine "Schiffs"Episode. Aber insgesamt ganz ok für mich.

Morgengrauen
Fühlt sich wirklich unglaublich aufgewärmt an und ist die Geschichte die man mit Darmok auf Tanagra schon 50.000 mal gesehen hat. Die Folge sieht sich an wie ein Gericht in der Pfanne was eine Woche auf dem Herd stand. :/

Stigma
Müsste ich nochmal schauen, war aber in meinen Augen ein Vulkanier Folge die einige interessantere, weil leise Aspekte aufbrachte... und die Vulkanier teils als sehr elitär, snobistisch bis hin zu rassistisch outet. Das tat zwar sehr weh.... aber war im Kontext der Serie und spezies nicht einmal soooo... unverhersehrbar und auch nicht sooo unlogisch wie gemeinhin angenommen.

Waffenstillstand.
Hier habe ich einiges vergessen.... Shran, Suzie Plakson, Soval, Archer und TPol geraten in ein planeteares Feuergefecht zwischen Andorianern und Vulkaniern... und legen das am Ende halbwegs bei. Etwas eine Paranoia Folge die aber schon etwas auf das Zusammengehen der Andorianer und Vulkanier hinarbeitet. Ganz... ok, aber mehr auch nicht.

Die Zukunft
Hat einige gute Ideen... ich weiß nicht mehr genau worauf es hiansuläuft, aber fand es insgesamt mit dem Schiff aus der Zukunft schon nicht ganz so übel. Und ja, die Tholianer waren wieder da. Insofern... würde ich wieder gucken. Denk ich. :D

Canamar
- wie schon geschrieben wieder ein Tiefpunkt

Übergang
- kann ich mich jetzt nicht so genau erinnern muss ich zugeben. :/

Das Urteil
Eine Folge die ich gar nicht mag, weil man einmal mehr das "alte" Star Trek entwertet... also war es nun Archer der vor Kirk schonmal vor einem klingonischenGericht stand und auch nach Rura Pente musste..... Wow. Welcher Blödmann kommt auf die Ideen das es die Fans gut finden wenn man ikonischen Figuren und Momente "stiehlt" und sie einen andere Figur zuvor erleben lässt? Hier findet einer der Momente statt wo das Prequel indirekt den "echten" Vorgänger entwertet.. oder es versucht. Kläglich scheitert und einen ganz bitteren Beigeschamck hinterlässt.

Horizon
Ich glaube die Folge habe ich vergessen oder nur neben nebenher geschaut, sie war wirklich sowas von Langweilig...

Böses Blut
Wieder eine dieser Folgen die nicht wirklich was neues bieten - aber recht gut anschaubar sind, finde ich. Das die Denobulaner plötzlich als feindliche Aliens dahstehen... und noch einiges anderes an der Episode fand ich schon gar nicht so schlecht. Ist eine Sympathieepisode von mir.

Cogenitor
- müsste ich nachschlagen um was es ging. Aus dem Stehgreif keine Erinnerung. :(

Regeneration
Die Folge ist auch wieder ganz gut dabei. Natürlich schade das man wieder die Borg bemühen muss um mal etwas bedrohliches zu sehen... nahezu genial der "auflösende" Story-Arc der sowohl "First Contact" als auch die Ersbegegnung der Borg unter Picard im Auge behält. Dazu noch etwas Action und... jap, fein gemacht. :)

Erstflug
Ich glaube das ist eine meiner Lieblingsepisoden. Sie ist schlicht, klein... und strahlt ein wenig. Ich mag sie sehr. :)

Kopfgeld
- keine genauere Erinnerung.

Die Ausdehnung
- naja. OK. Eigentlich der Absturz auf Groschenheftniveau.... die bösen Aliens greifen wieder mal die Erde an und keiner weiss wieso (selbst die Bösen nicht). Und auch dr Temporal Cold War ist irgendwie weg... naja. Also dann versenken wir Miami und pappen Trip eine Trauermiene an die Backe. So richtig Spass macht das irgendwie nicht.

Max

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Antw:Star Trek Enterprise
« Antwort #325 am: 24.01.14, 19:59 »
Wow, zu viel, um gleich auf alles reagieren zu können.

Aber auf Tele5 lief gerade "Erstflug" und deswegen konnte ich meinen alten Eindruck von der Folge auffrischen.

Resümee: Ich mag sie nicht.

Es geht schon mal los mit der Rahmenhandlung.
An sich ist es eine schöne Idee, dass mal eine wissenschaftliche Mission stattfinden. Leider ist die Darstellung zu belanglos. Die dunkle Materie ist ein zu großes Rätsel unserer Zeit, als dass es als Ergebnis reicht, dass man einen Nebel zum Leuchten bringt. Der Effekt war zwar nett, aber auch nicht spektakulär. Sind wir der Frage am Ende der Folge näher, was DM sein könnte? Nein. Klar kann man sagen, man wolle sich da erst gar nicht auf etwas einlassen, das später deutlich widerlegt werden könnte. Aber das ist nun mal das Spiel in der Science Fiction und wenn man hier keine originelle Idee zutraut, dann sollte man es lassen.
Zu gezwungen ist zudem die Art, wie die Rahmenhandlung mit der Geschichte um den Warp 3-Flug verknüpft wird. Das Motto "Dran bleiben" ist ziemlich platt in beiden Teilen wiederzufinden.

Der Rückblick in Archers Vergangenheit ist in meinen Augen auch ein Ärgernis.
Archer ist Captain eines über 200 Meter langen Raumschiffs mit über 80 Besatzungsmitglieder - und vor ein paar Jährchen scheitert sie fast damit, in einem "kleinen Zweisitzer" Warp 3 zu erreichen? Was soll uns das alles sagen? Was hat Henry Archer nun erfunden? Einen Antrieb für ein kleines Schiff für Warp 3 oder für ein großes für Warp 5? Man hat so lange für diesen Schritt gebraucht, und weil sich Archer und Robinson den zweiten Prototypen geschnappt haben, lief es für die nächsten beiden Levels so leicht?
Pilot und Captain zu sein, wird dann auch in einen Topf geworfen, auch wenn die Interaktion zwischen Robinson und Archer genau das Gegenteil auszusagen vorgibt. Robinson sagt, die Sternenflotte suche für das erste Warp 5-Schiff einen Captain, keinen, joah, Astronauten. Das stimmt zweifellos. Nur sehen wir meiner Meinung nach nichts, was Archer (oder Robinson) dann gerade auf diese Aufgabe des Captains vorbereiten würde. Ich habe den Eindruck, für die Testflüge bräuchte man eher Piloten und Ingenieure; die Aufgaben eines Captains im Weltraum dürften ganz anderer Natur sein und alleine Entscheidungen treffen zu können - wie Robinson herausstreicht - ist hier zwar von großer Bedeutung, es hilft aber auch nichts, wenn diese Entscheidungen ganz offensichtlich dumm sind ;) Wenn die Sternenflotte jemanden für ein großes Schiff sucht, sollte sie vielleicht lieber nach gefestigten Charakteren fahnden, die in der Lage sind, ihre Besatzung wirklich verantwortungsvoll anzuleiten.
Die Charakterzeichnung überzeugt mich (also) auch nicht sooo sehr. Dass ein Picard noch einer Messerattacke ruhiger wird, scheint mir jedenfalls plausibler, als dass Archer zum Draufgänger wird, weil er einmal nicht scheiterte, als er es mit der Strategie, mit em Kopf durch die Wand zu wollen, versucht hat. Okay, natürlich kann man sich verändern, aber es ist meiner Meinung nach einfach nicht wirklich ideal inszeniert. Auch das erste Zusammentreffen mit Trip reißt mich nicht vom Hocker. Auch hier wieder: Klar, es muss nicht immer spektakulär sein, aber dieses "Mit dem Antrieb ist alles in Ordnung" und Bakulas "Oho"-Blick waren in meinen Augen keine Glanzleistung. Mit Trip freundet er sich an, weil er das Werk seines Vaters verteidigt, mit Robinson, weil der das Werk seines Vaters beleidigt und ihn deswegen aufrüttelt? Und müssen sich wirklich Freundschaften auf Prügeleien gründen? Ich habe mich jedenfalls mit keinem meiner Freunde schon geprügelt, nicht mal in der vierten Klasse.
Der Kampf um das Warp 3-Projekt ist auch alles andere als spannend. Dass Robinson seinen ersten Flug mit dem Unfall überstehen würde, musste ja jedem Zuschauer schon seit der Szene vor dem Vorspann bewusst sein. Die Idee, dass eine kleine Gruppe von Offizieren gegen den Willen ihrer Vorgesetzten handeln und damit das große Ganze retten, ist einfach zu abgegriffen und fühlt sich für mich nicht als glaubhaft oder dramaturgisch geschickt in die Serie ein.

Ich kann auch nicht wirklich sagen, hier eine besondere Regie-Inspiration gesehen zu haben. Da waren Burtons ENT-Folgen "Cogenitor" und "Similitude" schon besser auf den Punkt gebracht. Negative Ausreißer hatte er aber auch, sodass hier vielleicht die Regie sehr wenig "gegen" das Drehbuch ausrichten konnte?

Gegen eine ruhige Folge, die einfach mal einen dezenten, melancholischen Blick zurück wirft, hätte ich nichts einzuwenden gehabt. Aber das Ergebnis "First Flight" ist mir zu vorhersehbar, wodurch es im Grunde kein Interesse an der Handlung gibt, weil sie mich emotional kaum abzuholen vermag, und auch nie irgendeine Form von Spannung oder Neugierde aufkommt, weder bei der Rahmengeschichte, noch bei den Rückblicken.

Max

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Antw:Star Trek Enterprise
« Antwort #326 am: 25.01.14, 11:14 »
Ähh, haben wir hier eigentlich schon unsere TOP 10 / WORST 10 an Folgen zusammengestellt? ;) :D :D :)

Hm,... ich glaube nicht.
Aber ich mach für Enterprise (gesamt) gerne mal den Anfang:
Eine interessante Liste :)

"Broken Bow" fand ich am Anfang auch ziemlich gut, vor allem, weil ich die Stimmung auf Rigel X im Kontext der neuen Serie mochte: Da waren Menschen, die sich in der neuen Umgebung alles andere als gut zurecht finden. Auch der Start auf der Erde mit dem Landwirt hat ihren Charme. Beim Personal war ich von Anfang an nicht so euphorisch, weil ich nach dem Piloten nur Trip und Hoshi wirklich interessant fand. Nach so vielen Jahren finde ich die Story des Piloten inzwischen nicht mehr so mitreißend. Da hatten TNG und VOY an sich mehr zu bieten (wobei "EaF" für mich als Zuschauer von heute an einer gewissen Trägheit krankt, was halt zeitbedingt ist). "BB" wusste mich aber an sich irklich zu unterhalten, wenn man die Maßgabe, dass das die erste Mission in die Weiten des Alls sein soll, vergisst.

Interessant finde ich, dass Du auch so mindestens zwei Vulkanier-Folgen in Deiner Liste hast. Ich konnte mit der Darstellung der Vulkanier nicht viel anfangen, wobei ich da dann Folgen wie "Stigma" noch ansprechender finde als "Fusion".

Bei "United" ist der Aspekt, dass mehrere Spezies zum größeren Wohle zusammenarbeiten, schon passend für ST. Aber irgendwie wirkt das ganze so erzwungen, was nicht nur daran liegt, dass das Prinzip aus "Redemption" übernommen ist. Die beteiligten Spezies wirken in ihrer Art halt irgendwie zu platt gegen sich eingestellt und Archer agiert auch eher mit der Brechstange, um sie zu vereinen, und nicht mit plausibler Diplomatie.

"Strange New World" wird sich ganz sicher auf meiner Top 10-Liste auftauchen :)

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Antw:Star Trek Enterprise - Staffel 2
« Antwort #327 am: 28.01.14, 09:07 »
Bei Enterprise gab es viel Licht und Schatten. Die zweite Staffel war für mich durchwachsen. Es gab Gutes, teilweise sogar Exzellentes. Aber dann doch einige Episoden wo ich doch sehr Zweifeln musste und ich mir hier und da die Frage stellte, für wie dumm wollten die Produzenten den Zuseher halten?


Schockwelle (ich nehme jetzt mal beide Folgen zusammen)
Die Doppelfolge hat schon ihre Spannungsmomente und zeigt schön, dass man mit allen Konsequenzen umgehen muss. Ein bisschen Derb fand ich, dass im Grunde der Unfall gleich mehrere Tausend Leute umbringen muss, wenn man aber bedenkt, dass in den USA nach 9/11 diese Zahlen keinen mehr schrecken, dann ist das wohl eher ein Tribut an die amerikanische Realität. Was ich allerdings auch empfinde ist, dass beide Filme so ein Sinnbild sind für einen Satz der Dakota Indianer:
"Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab!"
Leider hat das Braga nie beherzigt und Berman konnte ihn offensichtlich nicht dazu bringen. Ob dies der Pay-TV Sender schuld war für den sie in erster Linie produziert haben, sei mal dahin gestellt. Aber wie einige schon gesagt haben: Der Handlungsstrang mit dem temporalen kalten Krieg ergibt keinen Sinn und war aus meiner Sicht sogar eine Totgeburt, als dass man ihn gegen die Wand gefahren hat. Aber das ist Ansichtssache. Es war für meinen Geschmack wieder so eine Gelegenheit, wie man eine Grundstory unnötig aufpeppen musste, mit etwas was eigentlich nie wirklich durchdacht war. Wieder einmal!

Carbon Creek
Die Idee, dass die Vulkanier durch einen Unfall den ersten Kontakt mit den Menschen eher ungewollt herstellten, auch wenn sie es nie offiziell machten, kratzt etwas an ihrer Patina des unfehlbaren. Was wenn man das Bedenkt müsste es für Trip und Archer eigentlich ein Fest gewesen sein, schließlich hatten die vulkanischen Diplomaten ständig ihre Nase in dem irdischen Raumfahrtprogramm. Der Gag dass der Klettverschluss von den Vulkaniern stammt fand ich eine gelungene Idee und einen schönen Seitenhieb auf die amerikanische Wirtschaft. Schließlich war der Erfinder der Schweizer Georges de Mestral.  Pikanterweise hieß der Vulkanier, der auf der Erde blieb genauso ^^. Im Gegensatz zu anderen Episoden war hier ein intelligenter Autor am Werk.

Minenfeld
Bei der Episode bin ich Zwiegestalten. Auf der einen Seite fand ich das auftauchen der Romulaner für logisch. Irgendwann musste man auf sie treffen. Aber dann war es fast stereotypisch zwei dimensional. Sie war schon spannend erzählt und versuchte auch etwas von den Wertmaßstäben eines Malcom Red zu vermitteln. Dennoch bleibt der Eindruck zurück, dass eine differenzierte Sichtweise auf diesen Vorfall, vielleicht sogar aus dem Blickwinkel der Romulaner der Folge und auch der Serie etwas besser getan hätte. In der vierten Staffel hat man ja diesen Aspekt berücksichtigt, auch wenn es hier ebenfalls einseitig zugeht.


Todesstation
Ich fand diese Folge spannender erzählt als Minenfeld. Das lag aber daran, dass bei der Folge Minenfeld der Schluss schon recht früh durchkam. Während bei der Todesstation ja erst gegen Ende klar wurde, dass man es mit einer künstlichen Intelligenz zu tun hatte (vorausgesetzt man hatte due Fernsehzeitschriften nicht gelesen). Insgesamt fügte sich diese Episode noch mehr in das STAR TREK Universum als Minenfeld, denn sie erinnerte mich an eine Voyager Folge bei der man diese technische Intelligenz sah und spannte für mich damit einen Bogen bis hin zu TOS mit Nomad oder V'ger auf.


Eine Nacht Krankenstation
Vielleicht liegt es an meinem Humor, aber ich fand diese Episode lustig. Vor allen wurde Doc Phlox ein wenig näher beleuchtet und dessen Angewohnheiten, wobei ich jetzt nicht einen Stab über die Denobulaner brechen wollte  in dem ich behaupte, dass sich jeder die Zunge rasiert. Aber seine Marotten hatten doch den Zweck hier und da Spiegelbilder aufzuhängen. Sei es im Umgang mit Tieren oder in Bezug auf emotionale Bindungen. 

Marodeure
Hier kann und muss ich dem allgemeinen negativen Eindruck einfach nur zustimmen. Man hat die Klingonen für meinen Geschmack in dieser Episode sehr stereotyp eingesetzt. Fast klischeehaft beuten sie schwächere aus und werden dann nach etwas Hilfe von ihren Opfern besiegt. Wenn es nicht so ernst und undifferenziert wäre, könnte man es für einen Werbefilm der U.S. Maries betrachten. Wir helfen immer den Kleinen und das macht uns zu Helden. Ist nur schade, dass man im Januar 2002 ein Gefangenenlager eröffnet hat, in dem nicht einmal das eigene Recht gewährt wurde. :/


Der Siebente
Wenn nicht 9/11 gewesen wäre hatte ich behauptet Braga hätte ein wenig "Notalgie" aus dem kalten Krieg zurück zu holen. Aber im Angesichts der Tatsache, das ein Land bereits ein ganzen Jahr in einer Art emotionaler Euphorie die Welt versuchte umzukrempeln, ist diese Folge für mich mehr als ein Ausdruck von Aufgabe gegenüber der Gewalt in der realen Welt. Man hörte ja später auch, dass man immer wieder einzelne Soldaten in die Shows von Enterprise eingeladen hatte, um deren Dienste für das Vaterland zu ehren. Es ist wohl viel diesem tiefgreifendem Erlebnis geschuldet, das diese gesamte Gesellschaft am 9. September 2001 erschütterte. Es ist schade dass man den Schluss der Episode so geradezu transparent gestaltet hat. Es war ja fast abzusehen, dass der Ex-Agent schuldig war. Schade. Mir etwas zu durchsichtig. Wie hätte das aussehen können, wenn er unschuldig gewesen wäre?

Der Kommunikator
Das wiederum musste nicht sein. Wieder eine Episode mit der Frage was wäre wenn ich doch meine Videokamera bei den Neandertalern gelassen hätte. Ich glaube fast jede der Serien hatte mindestens eine Folge dieses Themas. Wobei mir die Geschichte von Kirk mit den Epigonen noch immer am besten gefällt. Schade um die Zeit.

Eigenarten
Oha, wieder mal eine Crew die durch ein Weltraumphänomen aus den Fugen gerät. Ich weiß nicht, ob des die Macher irgendwann gemerkt haben, aber dieses Thema hatten sie schon. An diesem Punkt der Staffel war eigentlich klar, dass sie mit den Quoten Probleme haben werden. In der ersten Staffel gab es bereits solche Zoten. :/

Vermisst
Nur ein Wort: Unspektakulär. Klar das in ENT der Transporter was neues war, aber die Autoren hätten sich ruhig was originelleres aussuchen können. Es scheint als müsse jede STAR TREK Serie seine "Transporterfolge" haben. :/

Kostbare Fracht
Wieder ein Lückenfüller, auch wenn die Handlung etwas klischeehaft verlief und man stark den Eindruck gewann, dass es eigentlich immer nur Tucker ist, der auf der Enterprise den Sonnyboy gibt und sich die Frauen angelt. Auch hier fand ich es schade um die Zeit.

Laufsteg
Noch ein Weltraumphänomen und noch eine Rasse die hinter dem Skalp der Mannschaft her ist. Ich finde zwar auch das Fressen und Gefressen werden in der Natur liegt, aber es wird auf die Dauer öde. Zumindest das Setting hat zum schlechten Wetter gepasst und ein gewisses "Maß" an Spannung kam dadurch auf. Allerdings sind solche Folgen recht schnell durchschaubar und Archer erinnerte mich Phasenweise an Bruce "Stirb nicht so schnell" Willis.

Morgengrauen
Enemy Mine, Darmok und wie sie alle hießen. Das Thema ist abgedroschen und trug nicht sonderlich zur allgemeinen Anhebung des Niveaus bei.

Stigma
Es mag sein, dass es auf einige wie eine beliebige Aids-Geschichte wirkt. Dennoch fand ich war sie rein erzählerisch betrachtet besser wie viele anderen, da man hier versuchte der vulkanische Kultur eine weitere Facette hinzuzufügen. Was ich mir gewünscht hätte und was erst ab der vierten Staffel geschah, ist das sich Enterprise eigentlich mit der Historie der Föderation beschäftigen sollte und in den Kontext passt sie sehr gut rein, auch wenn ich meine, dass drastischer anpacken könne, so dass der Begriff Drama auch wirklich erfüllt worden wäre. So war sie etwas harmlos, aber immerhin besser als die vier bis fünf Folgen davor, die doch nur einen aufgewärmten Eindruck hinterließen.

Waffenstillstand.
Hier erfüllt sich mal mein Wunsch bereits in der zweiten Staffel.  Nach den beiden Folgen in Staffel 1 war sie bereits überfällig. Allerdings war sie mir etwas zu durchschaubar. Dennoch ein Lichtblick war die Episode in der 2. Staffel .

Die Zukunft
Wenn man mal den TCW weglässt, war sie schon eine interessante Episode die zeigte, das sich die Tholianer massiv mit der Zeit und ihrem eingriff auseinander setzen. Warum sonst sollte sie so ein großes Interesse an dem Schiff zeigen, wenn sie nicht wüssten was es beinhaltet. Für mich im Rückblick eine der Episoden, die den Unfall der Defiant einläutet und auch das was es später im Spiegel-Universum auslöst. Aber durch die Einbeziehung des TCW wird die Story an absurdum geführt und der Zuseher sollte sich zu recht fragen: Warum tat ich mir das jetzt an?   

Canamar
Lückenfüller nicht mehr nicht weniger. Leider nicht sehr spannend. Die Schauspieler werden vielleicht das Sonnenbad noch genossen haben. :/

Übergang
Noch so eine Folge wie zuvor. Schade um die Sendezeit. :/


Das Urteil
Wenn man STAR TREK VI nicht kennt ist sie eine brillante STAR TREK Folge. Gut erzählt. Schöner Einblick in die klingonischen Mentalität. Leider nur komplett kopiert. Ich finde sie auch eine der besten in Staffel zwei, aber der fade Beigeschmack bleibt trotzdem.


Horizon
Ist fast zum Heulen. Endlich mal eine Charakterepisode mit Travis und dann so ein Rohrkrepierer. Der Idee gebe ich noch Punkte, aber die Umsetzung ist mir leider zu zwei dimensional und vorhersehbar.


Böses Blut
Noch eine Semmel. Die Idee Phlox und seine Rasse mit einem Makel als Kriegstreiber zu belegen ist neu für einen Hauptcharakter bei STAR TREK, sonst waren es immer die Gaststars. Auch das Dilemma um diverse Propaganda ist sehr interessant und nah am Zeitgeschehend dran. Leider hat man sehr wenig zeit in 45 Minuten und wenn man sie noch mit einem mehr als überflüssigen B-Plott teilen muss, kann eigentlich nichts Gescheites rauskommen. Wieder eine Höhle, wieder Klettern unter Tage und das noch ohne Helm. *Kopfschütteln*


Cogenitor
Zitat
Lasst die Sektkorken knallen - eine gute Enterprise-Episode! Sogar eine sehr gute. Schöne Optik, ein moralisches Dilemma, viel Gerede, wenig Geschieße und etwas Anspruch. Yay!

Ja, dem würde ich unumwunden zustimmen mit einer Ausnahme. Sehr gutes Thema, allerdings war sie mir zu nah an der TNG Episode "The Outcast" platziert. In der bändelte Riker (noch so ein Sonnyboy) mit Jemand aus einer Androgynen Spezies an. Wenn man das bei der einen Episode ankreidet, so muss man es auch hier machen. :/   


Regeneration
Viele behaupten ja, dass die Borg – Folge nicht ins Kontinuum passen würde. Ich finde dagegen, das diese Episode sehr gut gemacht wurde. Die Borg waren seit ST VIII nicht mehr so effektvoll. Hier hatten sie wieder den alten Biss und dadurch, dass sie nicht gleich hier schrien: "We are the Borg" passen sie sich sehr gut ein. Man hat in dem Kinofilm gesehen, wie die Sphäre vernichtet wurde und auseinanderbrach. Das da auch was am Boden ankommt ist wahrscheinlich, obwohl mir die Bauteile in der Arktis noch zu gut erhalten waren, aber Details. ;) Trotzdem diese Folge erklärt wunderschön, wie die Hansons, als die Eltern von 7of9 an die Informationen gekommen sind und fügt sich daher in den Kontext von STAR TREK sehr gut ein. 


Erstflug
Sicherlich nicht eine Action geladene Folge über Testpiloten. Allerdings wirkt alles sehr Bodenständig und nur mit dem üblichen Hurrageschrei versehen, sogar nicht übertrieben. Ich fand es war eine klassische Zusammenstellung. Es ging hier nicht primär um SF sondern, um die zwischenmenschlichen Beziehungen, um Archer und seinen Blickwinkel auf die Arbeit seines Vaters. Sicherlich war das Ende mit dem erfolgreichen Testflug absehbar, aber es ging nicht wirklich um diesen Flug. Von daher eine sehr ansehnliche Charakterepisode. Sicherlich hätte man das auch ohne das Shuttle erreichen können.


Kopfgeld
Die Folge wirkte wie eine Wiederholung, Sorry. Sie mag zwar einige interessante Aspekte aufgewiesen haben. Aber vermochte sie nicht zu sehen. Wenn man wenigstens etwas mehr über die Tellariten erfahren hätte. So war es (wiedermal)  schade um die Sendezeit. :/


Die Ausdehnung
Der Auftakt zu einem was bei STAR TREK so noch nicht dagewesen war. Für meinen Geschmack, der eigentlichen Genickschuss für die Serie. Um Quote zu machen, versuchen wir es mit einer Rasse, die den Todestern-Light baut. Ist schade, dass man sich unbedingt dahin orientieren musste. Es ist schade, das es den Machern bis zu diesem Punkt immer noch nicht klar geworden war, dass das Setting mit dem Alien der Woche so nicht mehr Tragfähig war. Das Konzept war ja schon bei Voyager an der Wand entlang geschrammt.  Bei DS9 zog man aus dem Dominion-Krieg gewinn, in dem man sich weniger um den Krieg, als um die Figuren darin kümmerte. Das funktionierte. Aber es wiederholen zu wollen, schien mir doch riskant und in Anbetracht der Fülle an Möglichkeiten, wenn  man sich in Richtung auf die Bildung der Föderation konzentriert hätte, auch völlig überflüssig.



Ich weiß nicht. Es gab später in der dritten Staffel einige Folgen, die nicht schlecht waren. Teilweise im Sinne von STAR TREK provokativ und in Teilaspekten soweit von dem üblichen entfernt, dass es erst beim zweiten oder dritten Mal gelingt sich durch den Rauch von 9/11 hindurch zu kämpfen. und doch hatten sie Phasenweise mehr Qualität, als die Episoden der 2. Staffel. Für mich bleibt trotzdem die vierte Staffel für ENT wegweisend. Hätte man von Anfang an diesen Weg kontinuierlich durchgezogen, hätten die Produzenten locker sieben Staffeln machen können. Aber so. :/

Ich fand ENT gerade wegen des rustikalen Settings für glaubhafter, als das Flokati-Design von TNG. Mag sein dass es nicht jedem gefällt. Aber wenn ich mir TOS ansehe und dann mit ENT vergleiche finde ich, mal abgesehen von gewissen technischen Einrichtungen, die bedingt durch die 40 Jahre, die zwischen den Produktionen stehen, moderner aussehen, schon dass es technisch eine logische Reihenfolge ergibt. Und dass das Licht dunkler war, na ja man spart Strom, damit nicht soviel Treibstoff verbraucht wird.  ;)     

Schlimmer fand ich, dass man dem Zuseher teilweise altbackenes wieder aufgewärmt servierte und versuchte, wie in Staffel 1 das alte Konzept mit dem Alien der Woche weiter zu fahren. Ganz so als hätte es nie Probleme gegeben. Sich dann auch noch über sinkende Quoten und abgestumpfte Fans zu beschweren, fand ich damals dreist. Schließlich hatten sie bereits mit einigen Staffeln von Voyager eine ähnliche Erfahrung gemacht und dass sie ENT nicht mehr primär für das Syndication-Fernsehen, d.h. den freien Sendern an boten, sondern es zunächst exklusiv für den Hauseigenen Pay-Tv Sender produzierten, machte die Quotenlage nicht besser. STAR TREK wurde groß im Syndication und mit dem Einzug des Pay-TV haben sie sich selbst angefangen den Boden unter den eigenen Füßen wegzuziehen.

Aber wie es auch immer ausgesehen hätte, eine STAR TREK Serie war auch immer ein Kind seiner Zeit und leider traf das für ENT auch zu. Insgesamt bin ich inzwischen der Meinung, dass es zu diesem tragischen Umstand hinzukam, dass wirklich einfach zu viel des Guten war. Sowohl für die Fans, als auch für die Produzenten. Die Chefs von Paramount und CBS wollten Cash und bekamen einen Crash ihres Zugpferdes. Ob man diese Scharte je wieder auswetzen kann ist fraglich, genauso wie eine neue STAR TREK Serie im TV. Vielleicht müssen einfach noch mal zwanzig Jahre vergehen bis es wieder soweit ist.

« Letzte Änderung: 29.01.14, 10:03 by TrekMan »
Das Band der Gesellschaft sind Vernunft und Sprache. Wer nicht an der Geschichte partizipiert, droht die Fehler zu wiederholen. (frei nach Cicero) Dies gilt auch für die Technik, was manche Ingenieure wohl vergessen. (ein Ingenieur)

Dieser Post vertritt meine persönliche Meinung. Sollte Inhalte oder Aussagen jemanden persönlich angreifen, so geschieht dies unabsichtlich. In dem Fall, bitte ich sich mit mir per PN in Verbindung zusetzen.

Kirk

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Antw:Star Trek Enterprise
« Antwort #328 am: 28.01.14, 13:17 »
Ich bin ja grade dabei ENT das erste mal von Anfang bis Ende zu gucken.  Und ich muss sagen das mir die Serie bisher recht gut gefällt.

Aus dem Post über mir lese ich heraus das die folge Marodeure nicht die beliebteste ist, grade mir hat die Folge gut gefallen.  Ich finde die erinnert irgendwie an das A-Team. Zumindest konnte ich es mir nicht verkneifen während der Folge die titelmelodie vom A-Team vor mir her zu dudeln. Grade wenn man die folge mit Folgen vom A-Team vergleicht stellt man eine ähnliche bis gleiche Struktur fest. Die Hauptrollen stellen eine Ungerechtigkeit fest, sie beschließen zu helfen,  sie improvisieren etwas zusammen,  es kommt zu einer Schießerei und am ende verabschieden sich die Helden wieder. Wobei diese anlichkeit auch nur eingebildet sein kann da der eine Klingone sich fast bzw genau so anhört wie B.A. in der Deutschen Synchronisation vom A-Team.
Star Trek: Starfleet: USS Galactica Status:
Kapitel 5 von 13 fertig
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TrekMan

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Antw:Star Trek Enterprise
« Antwort #329 am: 28.01.14, 15:39 »
Ich bin ja grade dabei ENT das erste mal von Anfang bis Ende zu gucken.  Und ich muss sagen das mir die Serie bisher recht gut gefällt.

Aus dem Post über mir lese ich heraus das die folge Marodeure nicht die beliebteste ist, grade mir hat die Folge gut gefallen.  Ich finde die erinnert irgendwie an das A-Team. Zumindest konnte ich es mir nicht verkneifen während der Folge die titelmelodie vom A-Team vor mir her zu dudeln. Grade wenn man die folge mit Folgen vom A-Team vergleicht stellt man eine ähnliche bis gleiche Struktur fest. Die Hauptrollen stellen eine Ungerechtigkeit fest, sie beschließen zu helfen,  sie improvisieren etwas zusammen,  es kommt zu einer Schießerei und am ende verabschieden sich die Helden wieder. Wobei diese anlichkeit auch nur eingebildet sein kann da der eine Klingone sich fast bzw genau so anhört wie B.A. in der Deutschen Synchronisation vom A-Team.

Nimm Dir meine Kritik nicht gleich zu Herzen. Die Folge hat ihre Berechtigung und sie mag auch ein bisschen die Vielfältigkeit bei STAR TREK ENTERPRISE aufzeigen. Man kann sie sich ansehen, es gibt viel schlechtere. Ich finde dein A-Team Vergleich trifft den Nagel eigentlich richtig auf den Punkt. Manchmal habe ich auch Lust so was zu schauen. Aber dennoch darf ruhig mal Fragen stellen:
Muss man aus der Kommandocrew der Enterprise ein STAR TREK-A-TEAM machen?
Müssen die Klingonen so stereotyp dargestellt werden?
oder
Reicht es zu nicht mehr als dem?

;)
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