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Review zu StarTrek-11-

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TrekMan:

--- Zitat --- obwohl ich mir nicht sicher bin, ob man von Delta Vega aus,
--- Ende Zitat ---


Delta Vega ist der Planet, auf dem Garry Mitches, Kirsk Freund aus der Akademiezeit von ihm getötet wurde, als dieser nach der Durchquerung der großen Barriere am Rande der Galaxis zu einem Esper wurde. Das Delta Vega, liegt sehr sehr weit entfernt von Vulkan. Das Teleskop müsste noch erfunden werden, um Vulkan dabei zu beobachten, wenn er in sich zusammen fällt.

Interessant fand ich auch, das die Enterprise einen Transporter beseitzt mit dem man vom Titan aus jemanden auf ein Schiff in der Erdumlaufbahn bamen kann. Aber das ist wohl Scottys neuer Transporterformel zu schulden. Cool fand ich die Anspielung auf Star Trek IV, wohl Scotty dem Nicholson die Formel für transparentes Aluminium hinterlies. Der Spock aus der Zukunft, hat genau das gleiche gemacht.

PercyKeys:
Komme gerade aus dem Kino und möchte mal meine Gedanken äußern.
Zuerst sei gesagt, dass ich J.J. seit MI3 mag und ST11-Spoiler bewusst gemieden habe - ich wusste lediglich, dass Zeitreisen eine Rolle spielen...

Mein Eindruck lässt sich im Schnelldurchlauf so beschreiben:
Phase 1: Nach ca. 35min (!) Werbung geht es endlich los und ich sitze mit viel Optimismus und Vorfreude im Kino...
Phase 2: Nach der Eröffnungsszene wird mir klar - das \"Star Trek\", wie ich es kenne und liebe, war einmal! Ich bin zu diesem Zeitpunkt allerdings noch sehr angetan von dem was ich sehe...
Phase 3: Mit dem Verlauf des Films geht meine Euphorie in Ernüchterung über - zu dem freudigen Auge gesellt sich ein Weinendes hinzu...
Phase 4: Ich sitze am Ende des Films im Kino, sehe mir den Abspann an und fühle mich als langjähriger Trekki vor den Kopf gestoßen...

:) Zunächst die für mich durchweg positiven Dinge:
- Die Auswahl der Schauspieler, die Chemie zwischen ihnen, ihre schauspielerischen Leistungen und der Humor passen von vorne bis hinten!
- Die Zerstörung der Kelvin war ein klasse Opener (ein Niveau, welches der Film leider nur selten erreicht hat)
- Die Kobayashi-Maru-Szene war ein komödiantischer Höhepunkt
- Ein toller Gastauftritt von Herrn Nimoy

:( Nun die andere Seite der Medaille:
- Der Film ist mir insgesamt zu hektisch und zu schnell. Es gibt nur sehr wenig ruhige Momente und es wird viel Handkamera sowie hektische Schnitttechnik eingesetzt. Ich hätte die neuen Designs gerne ausschweifender betrachtet, aber man bekommt kaum die Chance dafür, weil man eher wenige Totalen und dafür viele unübersichtliche Kameraschwenks vorgesetzt bekommt.
Ich frage mich warum Abrams neben bestimmten Inhalten auch die Star Trek-typische Ruhe bezüglich der Herangehensweise und Regie übern Haufen geworfen hat...
--> Aus die Zeiten in denen das Flagschiff der Föderation majestätisch und mit einer respekteinflößenden Ruhe an der Kamera vorbeifliegt.
Und jetzt mal im Ernst: Ich glaube kaum, dass liebevoll koreographierte Kämpfe und Beauty-Shots wie diese hier verwerfen musste, Herr Abrams!
--> http://www.youtube.com/watch?v=Xv-Y_PKuXqo
--> http://www.youtube.com/watch?v=tS0iHBlOaso&feature=response_watch
- Das Design und die Gestaltung der Innenräume der Ent sind teils unter aller Sau - trauriger Höhepunkt war für mich der Transporterraum und der völlig chaotisch wirkende \"Maschinenraum\" (auch der der Kelvin)...
- Die Inszenierung ging mir viel zu sehr in Richtung Star Wars - ein klar überschaubarer Kampf á la Nemesis wäre mir lieber als das Star Wars-typische Gewusel, welches dort durchaus passt, bei Star Trek allerdings deplaziert wirkt... desweiteren kamen Phaser und Torpedos kaum zur Geltung, alles der gleiche Einheitsbrei ohne jeglichen Wumms... genervt hat mich außerdem das hektische Rumgewusel des Zeitschiffes von Spock, welches mich an den \"Roller\" aus Episode III erinnert hat
--> http://www.youtube.com/watch?v=3XqKvKUTElA&feature=related
und warum sieht der Warpflug jetzt genauso häßlig aus wie der Hyperraumflug aus Star Wars?
- bezüglich des Drehbuchs/Handlung ist mir das Aussetzen Kirks auf dem Eisplanet (dass Spock Kirk damit quasi zum Tode verurteilt brauch ich glaub ich garnicht erst zu erwähnen), das echt eklige Monster darauf sowie Scottys Dahinvegetieren auf demselbigen und last but not least das Paar Spock/Uhura

Lange Rede kurzer Sinn:
Aus Sicht des Star Trek-Neulings funktioniert der Film sowohl als einfaches Popcorn-Kino als auch als Star Trek-Film.
Aus Sicht eines Trekkies, der die letzten (mittlerweile 43) Jahre Star Trek lieben gelernt hat ist der Film eher anspruchsloses und zeitgleich überdrehtes Action-Kino...

Ich weiß zwar, dass der Film v.a. auch für Neueinsteiger gedacht ist (und so gesehen hat Abrams gute Arbeit geleistet) - ich wurde die ganze Zeit über gut unterhalten, was auch stark an den Gags lag -, aber obwohl Abrams viele Referenzen zum bisherigen Star Trek gibt bricht er mir einfach zu viele Star Trek-Traditionen sowie Canon-Gegebenheiten und versetzt mir durch seine neue Timeline einen ganzschön harten Schlag.

Klar kann man jetzt sagen: \"Das war ein Paralleluniversum.\" - klar kann man das - genauso stimmt aber auch die These, dass Spock & Nero in die Vergangenheit der bisherigen Timeline reisen und nicht in die Vergangenheit eines Paralleluniversums... im Falle des Ersteren wird zwangsläufig die gesamte spätere Geschichte ausgeslöscht und im Fall des Letzteren frage ich mich: \"Was soll das? Ich will wissen was in dem Universum, welches ich lieben gelernt habe, passiert ist/passiert/passieren wird und nicht was in einem Paralleluniversum abgeht.\"

Sofern diese verkorkste Timeline der neue Canon wird bzw. die kommenden Filme darauf basieren werde ich ST vorerst skeptisch gegenüber stehen - so sehr mich das auch betrübt. :(

--> 6 von 10 - mehr kann ich nach meinem ersten Eindruck nicht geben.

Max:

--- Zitat ---Original von Fleetadmiral J.J. Belar
[...] und der Maschinenraum der Enterprise sah zwar aus, wie ein heutiger, hat aber imho perfekt gepasst.
--- Ende Zitat ---

Wieso?
Wird Abrams Enterprise denn mit Diesel betrieben?

Star:
Nein, aber mit Budweiser ;)

Tolayon:
Da ist es schon wieder, das Zeitreise-Paralleluniversen-Dilemma:

Entweder Nero und Spock sind tatsächlich in einem parallelen Universum gelandet, das bis Neros Eingriff aber zu 99,999 Prozent mit \"unserem\" identisch war oder sie sind in der Vergangenheit des alten Universums gelandet und haben diese dadurch schlicht überschrieben.

Eine dritte Möglichkeit wäre immer noch die ursprüngliche Erklärung die Orci vor Monaten in einem Interview gegeben hat - nämlich dass die beiden in die Vergangenheit des alten StarTrek-Universums reisen, sich von dort aus aber über die Veränderungen ein Paralell-Universum bildet.
Der wohl größte Schwachpunkt bei dieser Lösung: Praktisch alle bisherigen Zeitreisegeschichten in STAR TREK wären mit einem Mal ungültig oder zumindest ganz anders zu betrachten, da dann auch jeweils ein neues Paralleluniversum entstehen hätte müssen. Und es hätte auch keine dringende Notwendigkeit gegeben etwa in STAR TREK 8 in die Vergangenheit zu fliegen, da die Borg durch ihren Eingriff in die Zeit die Föderation nicht direkt gefährdet hätten.

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