Autor Thema: Star Trek 12  (Gelesen 362758 mal)

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David

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #195 am: 07.12.11, 23:58 »
Ich finde auch das Bana arg unter dem Drehbuch gelitten hat. Man hat ihm fast nur Szenen rangeschrieben die ihn als total Schwachsinnigen darstellen. Das beginnt schon mit der Szene wo er eingeführt wird und en Captain der Kelvin völlig unvermittelt tötet nur weil der ihm die Sternzeit sagt. Sowas hirnrissiges... den einzigen der Infos hat noch den Kopf abzuschrauben.

Auch ansonsten schreit und keift und springt Nero nur umher... bla blub... ich glaube der hat keinen einzigen Charaktermoment. Shakespeare zitieren darf er auch nicht. Stattdessen muss er Löcher in Planeten boren. Also falls es sowas wie ein Hölle für Movie-Villains gibt, dort wird er bestimmt ausgelacht. Ich glaube gegen das Drehbuch hätte kein Schauspieler eine Chance.

Gute Analyse ToVa.
Ich muss auch sagen, dass man aus Nero hätte viel mehr machen können.

Ansonsten habe ich festgestellt das die Star Trek Bösewicht doch nicht so eindimensional aufgestellt sind wie ich dachte;

ST 01 - Sonde - Motivation: Daten sammeln XD
ST 02 - Khan - Motivation: Rache
ST 03 - Kruge - Motivation: Macht (durch Waffe)
ST 04 - Sonde - Motivation: Unklar
ST 05 - Sybok - Motivation: Unklar (Erlösung?)
ST 06 - Chang - Motivation: Status Quo aufrecht erhalten
ST 07 - Soran - Motivation: Persönlicher Vorteil (Wunschlos glücklich)
ST 08 - Borg - Motivation: Macht (durch Vorherrschaft)
ST 09 - Sona - Motivation: Persönlicher Vorteil (unsterblichkeit)
ST 10 - Shinzon - Motivation: Rache (für seine Existenz X) )
ST 11 - Nero - Motivation: Rache


Damit gibts die Egomanen (Soran, Sona).
Die Antidemokratische-Macht-Pragmatik Fraktion (Kruge, Chang, Borg).
Die die eigentlich gutes Wollen, zumindest aus ihrer Perspektive (Sonden, Syboks)
Und die wirklich Bösen (Nero, Khans, Shinzi).

Man merkt, die Bösewichte sind nicht immer alle gleich.
Wobei ich sagen muss, dass mir neben Khan auch Chang, die Borg (-Königin) und die Son'a am besten gefallen haben als Fießlinge. ;)

Übrigens hat keiner von denen mehr als 5 Buchstaben... (auser Shinzon, aber der ist ein Klon).
Ergo: Verbietet man Klonen und Vornamen die kürzer als 6 Buchstaben sind.... herrscht Frieden in der Galaxie.
Aber ich glaube ich schweife ab.

Lol. Wäre schön, wenn das auch in der Realität ginge, nicht wahr?

Jedenfalls: Sollte in ST 12 schon wieder ein Rächer-Manl auftauchen, wäre ich noch enttäuschter als bei Nero.
Das wäre nämlich dann der dritte Depp in Folge.

Da stimme ich dir zu.
Die Frage ist aber, wer soll da kommen, damit kein Fan sagen kann : "kennen wir schon alles aus Folge/Film XYZ?"

Das wird eine harte Nuss, die es zu knacken gilt.

ulimann644

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #196 am: 08.12.11, 00:12 »
Wobei es den Borg nicht um Macht, sondern um Ordnung geht, und darum, sich selbst zu verbessern. (Eigentlich lobenswerte Ziele - nur die Mittel dazu sind etwas krass... Allerdings nur nach menschlichem Ermessen. Und nur die menschliche Arroganz besagt, dass diese Mittel falsch sind - nach den moralischen Vorstellungen der Borg könnte die menschliche Vorgehensweise ja genauso falsch empfunden werden, da sie sich der Ordnung und der Perfektion widersetzen)

Von daher fällt es mir schwer die Borg als Antagonisten im klassischen Sinne zu sehen - sondern ich sehe sie als... anders an. Nicht aber unbedingt als Bösewichter...

David

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #197 am: 08.12.11, 00:18 »
Wobei es den Borg nicht um Macht, sondern um Ordnung geht, und darum, sich selbst zu verbessern. (Eigentlich lobenswerte Ziele - nur die Mittel dazu sind etwas krass... Allerdings nur nach menschlichem Ermessen. Und nur die menschliche Arroganz besagt, dass diese Mittel falsch sind - nach den moralischen Vorstellungen der Borg könnte die menschliche Vorgehensweise ja genauso falsch empfunden werden, da sie sich der Ordnung und der Perfektion widersetzen)

Von daher fällt es mir schwer die Borg als Antagonisten im klassischen Sinne zu sehen - sondern ich sehe sie als... anders an. Nicht aber unbedingt als Bösewichter...

Interessant.
Nach deiner Auslegung müsste dieses Argument dann aber auch für das Dominion gelten, nicht wahr?  ;)

ulimann644

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #198 am: 08.12.11, 09:57 »
Wobei es den Borg nicht um Macht, sondern um Ordnung geht, und darum, sich selbst zu verbessern. (Eigentlich lobenswerte Ziele - nur die Mittel dazu sind etwas krass... Allerdings nur nach menschlichem Ermessen. Und nur die menschliche Arroganz besagt, dass diese Mittel falsch sind - nach den moralischen Vorstellungen der Borg könnte die menschliche Vorgehensweise ja genauso falsch empfunden werden, da sie sich der Ordnung und der Perfektion widersetzen)

Von daher fällt es mir schwer die Borg als Antagonisten im klassischen Sinne zu sehen - sondern ich sehe sie als... anders an. Nicht aber unbedingt als Bösewichter...

Interessant.
Nach deiner Auslegung müsste dieses Argument dann aber auch für das Dominion gelten, nicht wahr?  ;)

In der Tat.
Und wenn man die Geschichte (die Jagd und die Unterdrückung) mit einbezieht, dann versteht man den Wunsch nach: "Kontrolle gleich Sicherheit"
Und hier darf man nicht vergessen: Die Völker des Alpha-Quadranten sind (schwer bewaffnet) in deren Lebensbereich eingedrungen und haben - trotz Aufforderung, die Territorialrechte des Dominion zu achten - dort angefangen Kolonien zu errichten (New-Bajor).

Man stelle sich das nun einmal umgekehrt vor. Wie hätten Klingons oder Romulaner wohl darauf reagiert, wenn das Dominion sich diese Frechheit bei ihnen geleistet hätte...??

Nein - nicht das Dominion war der Aggressor - sondern in diesem Fall die Föderation. Was die Ansicht der Gründer (eingedenk ihrer ohnehin vorhandenen Paranoia) zusätzlich bestätigte. Darum kann ich hier nicht dem Dominion die Schuld an der Entwicklung geben. Ausgelöst wurde sie allein durch die Uneinsichtigkeit (Überheblichkeit) der Föderation, die der Meinung zu sein schien, dass Territorialrechte nur für sie, nicht aber für andere Großmächte gelten.

SSJKamui

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #199 am: 08.12.11, 10:38 »
Mich faszinieren die Gegner, die sich dem gängigen Muster entziehen, allen voran V'Ger. Hier zeigt sich, warum Science Fiction auch gedanklich so erweiternd sein kann, denn im Gegensatz zu allen Formaten, die an die uns bekannte Welt gebunden sind, kann hier etwas sein (eben auch etwas, was sich als Art von Bedrohung entpuppen kann), das fast keine menschlichen Züge in seinen Motivationen hat und zugleich dennoch plausibel handelt.
Sowas passt natürlich nicht in JJAs Mainstream-Welt.

Interessant dabei ist, wie du diese Art Gegner einschätzt, denn viele Autoren wie Stephen King  oder Lovecraft sahen diese Art von Gegner als die größtmöglichste und angsteinflössendste "Bedrohung", die  möglich ist, da man bei einem konventionellen Bösen zumindest ansatzweise verstehen und vorhersehen kann, warum und wie er das macht, während solche Wesen so fremd sind, dass man sie nicht mal im Geringsten verstehen kann und diese Wesen möglicherweise Schaden anrichten ohne es selbst zu merken. (Deshalb sind diese Kreaturen auch eher in Sci Fi Horrorfilmen beheimatet. Bekanntestes Beispiel ist wohl diese Kreatur in "Das Ding aus einer anderen Welt") Du siehst diese Art von Kreaturen irgendwie in einem positiveren Licht. (Zu dem Thema und dem Thema Antagonisten und Grusel etc. habe ich mir auch schonmal überlegt einen Thread in den Autorentipps zu eröffnen.)

Alexander_Maclean

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #200 am: 08.12.11, 15:50 »
Zu dem Thema und dem Thema Antagonisten und Grusel etc. habe ich mir auch schonmal überlegt einen Thread in den Autorentipps zu eröffnen.

Das wäre doch mal was.
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Antw:Star Trek 12
« Antwort #201 am: 08.12.11, 18:21 »
Von daher fällt es mir schwer die Borg als Antagonisten im klassischen Sinne zu sehen - sondern ich sehe sie als... anders an. Nicht aber unbedingt als Bösewichter...
Tja, leider hat man dann den Fehler begangen, die Borg-Queen einzuführen, nur damit man eine Gegnerin für den Showdown hat :(

Mich faszinieren die Gegner, die sich dem gängigen Muster entziehen, allen voran V'Ger. Hier zeigt sich, warum Science Fiction auch gedanklich so erweiternd sein kann, denn im Gegensatz zu allen Formaten, die an die uns bekannte Welt gebunden sind, kann hier etwas sein (eben auch etwas, was sich als Art von Bedrohung entpuppen kann), das fast keine menschlichen Züge in seinen Motivationen hat und zugleich dennoch plausibel handelt.
Sowas passt natürlich nicht in JJAs Mainstream-Welt.

Interessant dabei ist, wie du diese Art Gegner einschätzt, denn viele Autoren wie Stephen King  oder Lovecraft sahen diese Art von Gegner als die größtmöglichste und angsteinflössendste "Bedrohung", die  möglich ist, da man bei einem konventionellen Bösen zumindest ansatzweise verstehen und vorhersehen kann, warum und wie er das macht, während solche Wesen so fremd sind, dass man sie nicht mal im Geringsten verstehen kann und diese Wesen möglicherweise Schaden anrichten ohne es selbst zu merken. (Deshalb sind diese Kreaturen auch eher in Sci Fi Horrorfilmen beheimatet. Bekanntestes Beispiel ist wohl diese Kreatur in "Das Ding aus einer anderen Welt") Du siehst diese Art von Kreaturen irgendwie in einem positiveren Licht.
Wahrscheinlich liegt das dann einfach daran, dass ich in der Rezeption stark von Stanislaw Lem beeinflusst war / bin, denn hier ist die Fremdartigkeit zwar alles andere als frei von Bedrohung, erschließen sich dem Leser aber auch als phantastische, philosophische Idee.

SSJKamui

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #202 am: 08.12.11, 19:22 »
Mich faszinieren die Gegner, die sich dem gängigen Muster entziehen, allen voran V'Ger. Hier zeigt sich, warum Science Fiction auch gedanklich so erweiternd sein kann, denn im Gegensatz zu allen Formaten, die an die uns bekannte Welt gebunden sind, kann hier etwas sein (eben auch etwas, was sich als Art von Bedrohung entpuppen kann), das fast keine menschlichen Züge in seinen Motivationen hat und zugleich dennoch plausibel handelt.
Sowas passt natürlich nicht in JJAs Mainstream-Welt.

Interessant dabei ist, wie du diese Art Gegner einschätzt, denn viele Autoren wie Stephen King  oder Lovecraft sahen diese Art von Gegner als die größtmöglichste und angsteinflössendste "Bedrohung", die  möglich ist, da man bei einem konventionellen Bösen zumindest ansatzweise verstehen und vorhersehen kann, warum und wie er das macht, während solche Wesen so fremd sind, dass man sie nicht mal im Geringsten verstehen kann und diese Wesen möglicherweise Schaden anrichten ohne es selbst zu merken. (Deshalb sind diese Kreaturen auch eher in Sci Fi Horrorfilmen beheimatet. Bekanntestes Beispiel ist wohl diese Kreatur in "Das Ding aus einer anderen Welt") Du siehst diese Art von Kreaturen irgendwie in einem positiveren Licht.
Wahrscheinlich liegt das dann einfach daran, dass ich in der Rezeption stark von Stanislaw Lem beeinflusst war / bin, denn hier ist die Fremdartigkeit zwar alles andere als frei von Bedrohung, erschließen sich dem Leser aber auch als phantastische, philosophische Idee.

Aha, interessant. Ich hatte in einigen Artikeln gelesen, das man einiges von Lem auch in diesem Bereich einzuordnen ist.  Und es gibt ja noch einige andere Gute Beispiele für solche Kreaturen, beispielsweise V'Ger. (Bei meinen Caine habe ich ja auch Andeutungen in diese Richtung gemacht.) Danke für die Erklärung. (Wie gesagt, war etwas verwundert, da die meisten Leute genau diesen Angst Aspekt solcher Aliens immer in den Vordergrund rücken und höchstens zweitrangig die Fragen behandeln, ob die Aliens Gut sein können etc. und du scheinst die Aliens quasi vordergründig ganz stark eher als potentielle verbündete/kumpel zu betrachten und nur ein wenig als Bedrohlich. Diese extrem andere Sicht hat mich schon ein wenig überrascht.)

ToVa

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #203 am: 29.02.12, 12:19 »
Behind the Scenes Of Star Trek 2 - Leaked Video


PS. Gruppenfoto der Stunt-Doubles vergessen, :D

« Letzte Änderung: 29.02.12, 12:29 by ToVa »

ulimann644

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #204 am: 29.02.12, 12:32 »
Na, das sieht doch nach einem richtig intelligenten Plot aus... ;)
Rocky 37 könnte es nicht besser machen - schätze ich mal... :andorian

ToVa

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #205 am: 29.02.12, 12:49 »
Jap, ich bin auch etwas perplex das der "Gegner" schon wieder so ein abgerissener (Faustkampf-)Typ zu sein scheint. Nero 2.0. :-/

SSJKamui

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #206 am: 29.02.12, 13:01 »
Irgendwie erinnert mich der Typ im Mantel an den letzten Doctor bei Doctor Who.

Max

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #207 am: 29.02.12, 22:38 »
Das Video gibt es leider nicht mehr.
Kann mir jemand beschreiben, was es dort genau zu sehen gab?
Danke im Voraus! :)

Thunderchild

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #208 am: 29.02.12, 22:41 »
Man konnte in dem Video sehen wie Spock mit dem Bösewicht gekämpft hat. Also die Übungen die die beiden Schauspieler dazu absolviert hat. Man konnte unter anderen sehen, das der Bösewicht mindestens genauso stark wie Spock ist (wenn nicht stärker) und er den vulkanischen Nervengriff abwehren konnte. Das wars eigentlich schon.
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"Star Trek lehrte die Jugend sich mit Wissenschaft und Technik zu befassen... Star Wars lehrte ihnen sich mit bunten Lichtstäben zu verprügeln." --Carl Sagan

Tolayon

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #209 am: 29.02.12, 22:43 »
Spocks Gegner scheint ebenfalls zur Sternenflotte (nur andere Abteilung, vielleicht irgendwelche abtrünnigen Marines?) zu gehören.

Einige Leute möchten aber auch nicht ganz die Möglichkeit ausschließen, dass das rote Stück Metall, das auf den Bildern zu sehen ist die Botany Bay sein könnte und Spocks Gegner dementsprechend ein Augment, was seine Stärke erklären könnte (wobei er für Khan aber immer noch ziemlich mager wäre).
« Letzte Änderung: 29.02.12, 22:46 by Tolayon »

 

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