Autor Thema: Star Trek 12  (Gelesen 303421 mal)

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Tolayon

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #315 am: 29.11.12, 12:21 »
Selbst wenn es wirklich so schlimm kommen sollte, wie hier nach der letzten Meldung zunächst befürchtet wurde, würde es mich nicht im Geringsten wundern. Denn Abrams hat in einem seiner jüngsten Interviews zu verstehen gegeben, dass er STAR WARS eigentlich lieber mag als STAR TREK (in Bezugnahme auf das Angebot, bei der neuen STAR-WARS-Trilogie Regie zu führen).

Das Problem ist nur, wenn die schon jetzt in STAR TREK 12 alle Register des Katastrophen- und Action-Kinos ziehen, wie sollen sie da noch eine Steigerung im 13. (Achtung, Unglückszahl! ;)) Teil hinkriegen?
Womöglich geht dann die Enterprise zu Bruch und die Hälfte der Führungsoffiziere stirbt - anschließend wäre mit STAR TREK 14 der Weg frei für eine weitere Reboot-Trilogie, diesmal von Michael Bay.

CptJones

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #316 am: 29.11.12, 12:41 »
Och eine Steigerung ist auch drin, wenn es schon eindeutig ins Bodenlose geht.
Sogar Bay könnte es dann nicht mehr schlimmer machen.

Reporter: Mr Abrams, warum kam in ST 11 nicht Jar Jar Bings vor?

Abrams: Weil wir von George Lucas nicht die Genehmigung erhalten haben!

Leela

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #317 am: 29.11.12, 15:17 »
Ja aber ganz ehrlich: So viel besser klingt das für meine Ohren auch nicht. Gut, eine wandelnde Massenvernichtungswaffe ist nicht unoriginell, aber bei so einer Storyvorlage hätte ich selbst in Verbindung mit einem Serien-Picard so meine Schwierigkeiten, von einem JJA-Kirk ganz zu schweigen.


Echt? Alsodiese Beschreibung trifft doch auch auf 50% aller Seriengegner von Kirk in TOS zu... Gary Mitchell, Garth von Izaar, Nomad, sogar Khan würde da drunter passen usw.



Zitat
Och eine Steigerung ist auch drin, wenn es schon eindeutig ins Bodenlose geht.
Sogar Bay könnte es dann nicht mehr schlimmer machen.


Hm, also ich versteh Euch nicht. Wenn ihr derart schlimme Erwartungen habt... warum weicht ihr dem Thema nicht aus. XD Bitte nicht falsch verstehen... aber ich würde keinen Film an den ich so abgrundtief schlechte Erwartungen habe im Vorfeld grösserer Diskussionen würdigen... denn am Ende, wenn man einen Film schlecht finden will... wirds auch klappen... Ich meine, es bringt ja nix ST XII nun im vorherein so zu bashen... weil, ja, man weiß ja eh noch nix genaues und... wird sich so wohl nur die letzte Freude nehmen den Film zu gucken. Am Ende gehen doch eh alle rein... Nur um dann hinterher festzustellen ddas Abrams der Antichrist ist? oO

Der Film wird... auch völlig unabhängig mit welcher Story er antritt erfolgreich sein. Der Cast ist etabliert und verfügt mit Pine, Quinto, Zaldana, Urban und Pegg über ne ordentliche Starriege ... dazu noch ein aufstrebender Superstar wie Cumberbatch als Bösewicht.... ... Nimoy ist wohl auch nochmal dabei... der Film wird also nicht an den Kassen durchfallen. Was bedeutet das es im jetzigen Fahrwasser auch einen dritten Teil geben wird... der wieder alles so macht wie die ersten beiden Teile. Damit wird man sich abfinden müssen.

Und ich habe inzwischen, nachdem ich mir nochmal einige neutrale(!) Reviews den letzten Films angesehen habe... extreme deja vus zum neuen Bond (Craig), "Das ist ja gar nicht mehr Bond, zu wenig Ironie, zu wenig Gimmicks, zu wenig nackte frauen, kein böser Weltherrscher... da kann ich ja auch gleich Bourne oder MI gucken"
 Ist in Star Trek irgendwie genauso "Das ist ja gar nicht mehr Star Trek. Zu wenig Ironie, zu realistisch gefilmt, zuviel Action, keine Message von Roddenberry... da kann ich auch gleich Star Wars gucken" (witzigerweise meckern alte Star Wars Fans auch über die neuen Episoden)

Mal ganz ehrlich Leute, Star Trek/Bond soll neu und erfrischend sein... und die "Fans" schreien dennoch nach denselben Stories wie vor 30 JAhren.... das langweilt. Der letzte Star Trek Film von Abrams war schlicht besser als der davor (Nemesis)... vielleicht sogar besser als die 2 letzten davor (Nemesis/Insurrection). Auch wenn die "Fans" diese Filme gerne schönreden... Also dann, weitermachen! ;)
« Letzte Änderung: 29.11.12, 15:19 by Leela »

CptJones

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #318 am: 29.11.12, 16:25 »
Zitat
Mal ganz ehrlich Leute, Star Trek/Bond soll neu und erfrischend sein... und die "Fans" schreien dennoch nach denselben Stories wie vor 30 JAhren.... das langweilt. Der letzte Star Trek Film von Abrams war schlicht besser als der davor (Nemesis)... vielleicht sogar besser als die 2 letzten davor (Nemesis/Insurrection). Auch wenn die "Fans" diese Filme gerne schönreden... Also dann, weitermachen! ;)

Alles was recht ist. Aber Abrams Trek reicht an die Graig Bonds so weit heran wie ich mit meinem Arm an den Asteroidengürtel.
Qualitativ kann man dass eher in der Ecke ansiedeln, wo man die To Fast To Furiost Streifen zuhause sind, was noch von meiner Seite aus wahrhaftig geschmeichelt ist.

Zitat
Hm, also ich versteh Euch nicht. Wenn ihr derart schlimme Erwartungen habt... warum weicht ihr dem Thema nicht aus. XD Bitte nicht falsch verstehen... aber ich würde keinen Film an den ich so abgrundtief schlechte Erwartungen habe im Vorfeld grösserer Diskussionen würdigen... denn am Ende, wenn man einen Film schlecht finden will... wirds auch klappen... Ich meine, es bringt ja nix ST XII nun im vorherein so zu bashen... weil, ja, man weiß ja eh noch nix genaues und... wird sich so wohl nur die letzte Freude nehmen den Film zu gucken. Am Ende gehen doch eh alle rein... Nur um dann hinterher festzustellen ddas Abrams der Antichrist ist? oO

Genausogut könnte man vorhalten, warum alles un hinterfragt gut gefunden werden muss?
Nur weils von Abrams kommt?
Wirklich, bei manchen habe ich den Eindruck, die würden es noch gut finden, wenn Abrams die Darsteller in Rosa Hasenkostüme steckt und sich gegneseitig mit Wattestäbchen bewerfen ließe.
Eigentlich ein Verhalten, dass man auch bei zumindest der Nerdigen Ausgabe von Applekunden beobachten darf.

Zitat
Der Film wird... auch völlig unabhängig mit welcher Story er antritt erfolgreich sein. Der Cast ist etabliert und verfügt mit Pine, Quinto, Zaldana, Urban und Pegg über ne ordentliche Starriege ... dazu noch ein aufstrebender Superstar wie Cumberbatch als Bösewicht.... ... Nimoy ist wohl auch nochmal dabei... der Film wird also nicht an den Kassen durchfallen. Was bedeutet das es im jetzigen Fahrwasser auch einen dritten Teil geben wird... der wieder alles so macht wie die ersten beiden Teile. Damit wird man sich abfinden müssen.

In Wirtschaftlicher Hinsicht muss ich dir zustimmen. Es werden genug reingehen, damit die Kosten wieder Plus Profit wieder reinkommen werden. Wobei hier der Name Abrams das ganze anziehen wird und nicht Star Trek.



Reporter: Mr Abrams, warum kam in ST 11 nicht Jar Jar Bings vor?

Abrams: Weil wir von George Lucas nicht die Genehmigung erhalten haben!

Star

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #319 am: 29.11.12, 16:49 »
Och eine Steigerung ist auch drin, wenn es schon eindeutig ins Bodenlose geht.
Sogar Bay könnte es dann nicht mehr schlimmer machen.

Seit ich Trekkie bin, wird mit jeder neuen Inkarnation des Franchises von einem sehr vokalen Teil der Fans die Apokalypse ausgerufen - komischerweise geht es dennoch immer weiter. Bei Voyager gingen die Beschimpfungen schon ins Bodenlose, bei Enterprise wurde das Kriegsrecht bereits ausgerufen, noch ehe überhaupt ein einziges Bild zu sehen war, und beim (erfolgreichen) Neuen Star Trek scheinen einige schon alleine von der Erwähnung die Krätze zu bekommen.

Ich kann ja verstehen, dass man sich Sorgen macht, obwohl es "nur" Filme sind, und dass jeder seine eigene Vorstellung von dem hat, was Star Trek ausmacht, und man eben richtig unzufrieden ist, wenn diese Vorstellung nicht getroffen wird, aber... dennoch ist es übertrieben bei einem 08/15-Pressetext, der im Grunde nichts aussagt (und dann auch noch falsch übersetzt wurde), wieder Zeter und Mordio zu rufen. Nach 500 Episoden (!), 10 Kinofilmen (!) und mehreren Tausend Büchern und Comics (alle schon gelesen?), und einem Franchise, das etliche Male gestorben ist (durch das Ende von TOS, durch dem schnarchigen ersten Kinofilm, durch Final Frontier, durch Voyager, durch Enterprise und jetzt auch durch Abrams) und dennoch immer wieder kam, sollte man als Fan eigentlich an einem Punkt angelangt sein, an dem man Zen-mäßig mit den Schultern zucken und genüsslich der Dinge harren kann, die denn da kommen. Andere Fangruppen haben keinen solchen Luxus.
« Letzte Änderung: 29.11.12, 16:52 by Star »
"Maybe it's a little early. Maybe the time is not quite yet. But those other worlds... promising untold opportunities... beckon. Silently, they orbit the sun. Waiting."

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Leela

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #320 am: 29.11.12, 17:25 »
Zitat
Alles was recht ist. Aber Abrams Trek reicht an die Graig Bonds so weit heran wie ich mit meinem Arm an den Asteroidengürtel. Qualitativ kann man dass eher in der Ecke ansiedeln, wo man die To Fast To Furiost Streifen zuhause sind, was noch von meiner Seite aus wahrhaftig geschmeichelt ist.


Im Ernst? Also um es mal runterzubrechen auf einen Satz, die "Story" von Casino Royale war: "MI6 versucht einen Terrorsiten durch Pokerspielen zu ruinieren in der Hoffnung der packt dann aus." das ist in etwa wie die Schlagzeile "CIA gewinnt gegen Osama Bin Laden im Mau Mau. Krieg gegen den Terror beendet."
Also.... ja. XD Aber ok, ich glaube das schweift sehr weit ab. :D



Zitat
Genausogut könnte man vorhalten, warum alles un hinterfragt gut gefunden werden muss?

Gut das Du das ansprichst, das ist ein wichtiger Punkt. Denn das ist eine immer wieder auftretende Übertreibung... der Fans. Auch hier im Forum passiert das wieder und wieder. Wenn man nicht absolut gegen den neuen Star Trek Film auftritt ist man automatisch dafür, bzw. es wird unterstellt, man fände diesen gut. Das ist verbal gesehen ziemliche Schwarz Weiß Malerei... Viele Leute finden den Film nicht so toll, gerade wegen der inhaltlichen Mängel. Sie sehen aber auch gute Seiten. Das Urteil der meisten die ich näher kenne ist daher ein "Naja, ok... nicht übel, aber da ist noch viel Luft nach oben"



Zitat
Nur weils von Abrams kommt?


Keine Ahnung. Ich seh die "Fanbase" von Abrams immer noch nicht... weder hier noch in den USA. Es ist richtig, er wird zu einer Art "Retter" Stilisiert... aber das scheint eher eine Medien-Erfindung. Ich kenne keine Leute (und habe auch noch keine gelesen) die in etwa auf dem Standpunkt stehen, "Hey, der Abrams... endlich! Das kann ja nur gut sein. Der macht perfekte Filme!"
Also auch woher die Fixierung auf Abrams kommt... keine Ahnung... vielleicht ist er hier Opfer der eigenen Image und Medienkampagne geworden. Aber sonst? Also hierzulande sehe ich echt keine Fanbase dieses "Regisseurs"... klar, er hat einige TV Konzepte überholt... A.L.I.A.S. und Lost... aber sieht man genau hin (und die meisten Fans dieser Serien (nicht des Regisseurs!) bemerkten das auch) hat er die Serien am Ende auch ruiniert, bzw. ihnen dúrch Wiederholung und mangelnde Inhalte geschadet. Sein Mission Impossible III war dann auch eher unspektakulär und davon redet heute kaum noch einer... Also wer sollen diese Leute sein?


Zitat
Wirklich, bei manchen habe ich den Eindruck, die würden es noch gut finden, wenn Abrams die Darsteller in Rosa Hasenkostüme steckt und sich gegneseitig mit Wattestäbchen bewerfen ließe.

Es gibt eine TOS Folge in der ein Regisseur das gemacht hat... es war nicht Abrams (und es waren auch nicht die Hauptdarsteller)!



Zitat
Eigentlich ein Verhalten, dass man auch bei zumindest der Nerdigen Ausgabe von Applekunden beobachten darf.


Geht mir kurioserweise genau umgedreht... ich finde viele Einwände gegen den Film extrem nerdig. Beispiel: Rote Materie... joa... klingt toll, keiner hat ne Ahnung wo das Zeug herkommt, was es bewirkt und ... auch egal. Gibt eine Riesen Aufregung da drüber wie man solchen Blödsinn erfinden kann. ABER das Genesis Projektil aus Star Trek II/III das auch auf zauberhafte Weise "Tote" in "Lebende" Materie umwandelt... noch dazu auf einem ganzen Planeten.. öhm... wie das funktionieren soll; nie geklärt. Die Fans schlucken es. Meine Schlussfolgerung: Macht Nicholas Meyer sowas heisst es: tolle Science Fiction! Macht Abrams so was heisst es: Totaler Dreck!

Das sind Punkte die ich nicht versteh... Auch Nemesis betrifft das... Die Sklaven-Remaner bauen im Geheimen ein Superschlachtschiff das die halbe romulanische Flotte weghauen kann... bringen die Romulanische Führunsspitze mit Biowaffen um... machen einen Menschen-Klon(!) zu ihrem Anführer... der wiederum einen Data-Klon/Modell auf einem Planeten ausstreut... wo er zufällig von ausgerechnet der Enterprise gefunden wird... was natürlich zum 'Plan' gehört....  Muss ich weitermachen? Über eine derart abstruse Story gibt es nicht vergleichsweise soviel Aufregung wie über die von ST11 oder nun schon 12.... Versteh ich nicht.
Anbei bemerkt gibts auch in Nemesis die "rote Materie" sie heisst da nur "Polaron Strahlung"... Im Film davor war sie aphasische Strahlung die zu ewigem Leben führt... joa... allet klar.


Woher kommt es also das ähnlich (schlechte) Filme so unterschiedlich bewertet werden?


SSJKamui

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #321 am: 29.11.12, 17:56 »
Das sind Punkte die ich nicht versteh... Auch Nemesis betrifft das... Die Sklaven-Remaner bauen im Geheimen ein Superschlachtschiff das die halbe romulanische Flotte weghauen kann... bringen die Romulanische Führunsspitze mit Biowaffen um... machen einen Menschen-Klon(!) zu ihrem Anführer... der wiederum einen Data-Klon/Modell auf einem Planeten ausstreut... wo er zufällig von ausgerechnet der Enterprise gefunden wird... was natürlich zum 'Plan' gehört....  Muss ich weitermachen? Über eine derart abstruse Story gibt es nicht vergleichsweise soviel Aufregung wie über die von ST11 oder nun schon 12.... Versteh ich nicht.
Anbei bemerkt gibts auch in Nemesis die "rote Materie" sie heisst da nur "Polaron Strahlung"... Im Film davor war sie aphasische Strahlung die zu ewigem Leben führt... joa... allet klar.


Woher kommt es also das ähnlich (schlechte) Filme so unterschiedlich bewertet werden?

Gerade bei Nemesis kapiere ich auch sowieso nicht, warum Star Trek Fans dem mittlerweile so loben und ST11 gleichzeitig so verreissen, obwohl vor ST11 es Nemesis war, der auf so extreme Weise verrissen wurde. (Und obwohl ich ST11 jetzt auch nicht sonderlich loben will, denke ich, Nemesis hat den Verriss 3 mal mehr verdient als ST11.)

Tolayon

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #322 am: 29.11.12, 18:44 »
Bei Nemesis handelt es sich wohl um eine nachträgliche romantische Verklärung, denn schließlich ist dies der letzte Film im "alten" Universum, nicht nur mit der TNG-Mannschaft sondern überhaupt. Da sieht man auch schon gleich viel großzügiger über die Fehler hinweg, die womöglich sogar noch etwas zahlreicher sein könnten als in Abrams' Machwerk, aber hier geht es schlichtweg um Nostalgie und das Festhalten am "guten" alten STAR TREK.

Sicher wurde immer wieder die Apokalypse heraufbeschworen, aber im Nachhinein muss man feststellen, dass jede neue Inkarnation von STAR TREK bislang das bisherige Universum nur erweitert und die Zeitlinie fortgesetzt hat (im Fall von "Enterprise" in Richtung Vergangenheit).
Nun wurde mit dem letzten Film aber trotz einiger Anhängsel aus dem alten Universum ein im Grunde genommen radikaler Reboot hingelegt, der praktisch alles außer "Enterprise" mehr oder weniger überschreibt.

Die Paralleluniversen-Theorie ist allenfalls eine hinter den Kulissen entstandene Erklärung, im Film selbst gibt es keinen Hinweis darauf, dass das alte Universum und damit die bekannte Zeitlinie von TOS bis TNG/Voyager weiter existiert.
Im Gegenteil, bislang haben Zeitreisen in STAR TREK immer die Original-Zeitlinie verändert, weshalb die Helden stets ebenfalls in die Vergangenheit reisen mussten (sofern sie nicht schon dort waren), um die Sache wenigstens halbwegs wieder hinzubiegen.

Leela

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #323 am: 29.11.12, 19:08 »
Jop, das sind auch Punkte die ich gut Verstehe und nachfühlen kann. Man hat das "Konzept" geändert. Man will also lieber miese Filme im alten Setting... als mittelmässige Filme in einem neuen Setting
Aber denken die Fans und einige andere nun tatsächlich wenn sie Abrams und die neue Filmreihe mit (teils haarsträubendender) Kritik überziehen, dass man ihnen die "alte" Zeitlinie zurückgibt? Macht das die alte Zeitlinie irgendwie besser, wertet es sie auf... wenn man die neue abwertet? Oder den Regisseur? Das ist doch ziemlich... ja.

Manche Fans kommen mir hier teils vor wie Fanatiker die den Rest der Welt meinen unbedingt die AUgen öffnen zu müssen, wie schlecht und bescheiden das neue Star Trek ist. Das kommt mir teils vor wie missionarischer Eifer... Immer wieder draufhauen, auf Schwächen hinweisen, sie breit treten...

Das dumme ist selbst wenn diese Leute Recht hätten mit allem was sie sagen (was ich nicht glaube) und selbst wenn es ihnen gelänge die gesamte Welt zu überzeugen (was auch unwahrscheinlich ist)... dann was? Erklärt sich Patrick Stewart bereit die 8. Staffel TNG zu drehen? Verschwindet Nemesis? Wird Brent Spiner 30 Jahre jünger und geht wieder als "Androide" durch... Wird es "neue" Filme in der "alten" Star Trek Welt geben?
Nein.
Die alten Zeiten sind vorbei.
Wozu also der Aufstand?
« Letzte Änderung: 29.11.12, 19:15 by Leela »

David

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #324 am: 29.11.12, 23:45 »
Och eine Steigerung ist auch drin, wenn es schon eindeutig ins Bodenlose geht.
Sogar Bay könnte es dann nicht mehr schlimmer machen.

Seit ich Trekkie bin, wird mit jeder neuen Inkarnation des Franchises von einem sehr vokalen Teil der Fans die Apokalypse ausgerufen - komischerweise geht es dennoch immer weiter. Bei Voyager gingen die Beschimpfungen schon ins Bodenlose, bei Enterprise wurde das Kriegsrecht bereits ausgerufen, noch ehe überhaupt ein einziges Bild zu sehen war, und beim (erfolgreichen) Neuen Star Trek scheinen einige schon alleine von der Erwähnung die Krätze zu bekommen.

Ich kann ja verstehen, dass man sich Sorgen macht, obwohl es "nur" Filme sind, und dass jeder seine eigene Vorstellung von dem hat, was Star Trek ausmacht, und man eben richtig unzufrieden ist, wenn diese Vorstellung nicht getroffen wird, aber... dennoch ist es übertrieben bei einem 08/15-Pressetext, der im Grunde nichts aussagt (und dann auch noch falsch übersetzt wurde), wieder Zeter und Mordio zu rufen. Nach 500 Episoden (!), 10 Kinofilmen (!) und mehreren Tausend Büchern und Comics (alle schon gelesen?), und einem Franchise, das etliche Male gestorben ist (durch das Ende von TOS, durch dem schnarchigen ersten Kinofilm, durch Final Frontier, durch Voyager, durch Enterprise und jetzt auch durch Abrams) und dennoch immer wieder kam, sollte man als Fan eigentlich an einem Punkt angelangt sein, an dem man Zen-mäßig mit den Schultern zucken und genüsslich der Dinge harren kann, die denn da kommen. Andere Fangruppen haben keinen solchen Luxus.

Volle Zustimmung.
Ich erwarte einen unterhaltsamen Film, auf dem nicht nur "Star Trek" draufsteht, sondern auch "Star Trek" drin is.
Das war auch beim letzten Film meine Erwartung und ich wurde nicht enttäuscht.

Alexander_Maclean

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #325 am: 30.11.12, 04:56 »
Zitat
Genausogut könnte man vorhalten, warum alles un hinterfragt gut gefunden werden muss?

Gut das Du das ansprichst, das ist ein wichtiger Punkt. Denn das ist eine immer wieder auftretende Übertreibung... der Fans. Auch hier im Forum passiert das wieder und wieder. Wenn man nicht absolut gegen den neuen Star Trek Film auftritt ist man automatisch dafür, bzw. es wird unterstellt, man fände diesen gut. Das ist verbal gesehen ziemliche Schwarz Weiß Malerei... Viele Leute finden den Film nicht so toll, gerade wegen der inhaltlichen Mängel. Sie sehen aber auch gute Seiten. Das Urteil der meisten die ich näher kenne ist daher ein "Naja, ok... nicht übel, aber da ist noch viel Luft nach oben"

Genau das ist mein standpunkt zu ST 11.

aber macht man das, bekommt amn von den zwei Hauptlagern "Prügel".

Von der "Wir mögen wirrklich alles." Fraktion die dann sagen: "Wie kannst du dich als Trekkie bezeichnen, wenn du den Film kritisierst. Da steht doch Star Trek drauf.

Und von der"Die neue Zeitlinie ist Mist" Fraktion. die dann sagen: "Du magst den film. Verbrennt ihn."

Och eine Steigerung ist auch drin, wenn es schon eindeutig ins Bodenlose geht.
Sogar Bay könnte es dann nicht mehr schlimmer machen.

Seit ich Trekkie bin, wird mit jeder neuen Inkarnation des Franchises von einem sehr vokalen Teil der Fans die Apokalypse ausgerufen - komischerweise geht es dennoch immer weiter. Bei Voyager gingen die Beschimpfungen schon ins Bodenlose, bei Enterprise wurde das Kriegsrecht bereits ausgerufen, noch ehe überhaupt ein einziges Bild zu sehen war, und beim (erfolgreichen) Neuen Star Trek scheinen einige schon alleine von der Erwähnung die Krätze zu bekommen.

Ich kann ja verstehen, dass man sich Sorgen macht, obwohl es "nur" Filme sind, und dass jeder seine eigene Vorstellung von dem hat, was Star Trek ausmacht, und man eben richtig unzufrieden ist, wenn diese Vorstellung nicht getroffen wird, aber... dennoch ist es übertrieben bei einem 08/15-Pressetext, der im Grunde nichts aussagt (und dann auch noch falsch übersetzt wurde), wieder Zeter und Mordio zu rufen. Nach 500 Episoden (!), 10 Kinofilmen (!) und mehreren Tausend Büchern und Comics (alle schon gelesen?), und einem Franchise, das etliche Male gestorben ist (durch das Ende von TOS, durch dem schnarchigen ersten Kinofilm, durch Final Frontier, durch Voyager, durch Enterprise und jetzt auch durch Abrams) und dennoch immer wieder kam, sollte man als Fan eigentlich an einem Punkt angelangt sein, an dem man Zen-mäßig mit den Schultern zucken und genüsslich der Dinge harren kann, die denn da kommen. Andere Fangruppen haben keinen solchen Luxus.

Volle Zustimmung.
Ich erwarte einen unterhaltsamen Film, auf dem nicht nur "Star Trek" draufsteht, sondern auch "Star Trek" drin is.
Das war auch beim letzten Film meine Erwartung und ich wurde nicht enttäuscht.

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #326 am: 30.11.12, 13:30 »
Echt? Alsodiese Beschreibung trifft doch auch auf 50% aller Seriengegner von Kirk in TOS zu... Gary Mitchell, Garth von Izaar, Nomad, sogar Khan würde da drunter passen usw.
Wenn ich nach dem Gucken des Films das TOS-Feeling wie beim Anschauen einer Folge der Originalserie habe, tja, dann werde ich den Film bestimmt nicht durchweg negativ beurteilen!

Hm, also ich versteh Euch nicht. Wenn ihr derart schlimme Erwartungen habt... warum weicht ihr dem Thema nicht aus.
Joah, diese Argumentation begegnet einem häufiger und sie ist auch alles andere als aus der Luft gegriffen. Ich finde aber, es gibt auch gute Gründe, sich mit einer Sache zu beschäftigen, auch wenn man ihr grundsätzlich eher negativ gegenüber steht. Zum einen kann man natürlich auch seine Meinung äußern, wenn man Kritik und nicht nur Lobeshymnen für ein Projekt hat - Regeln der Höflichkeit und Fairness sollte man deswegen natürlich nicht gleich über Bord werfen. Echte Vorverurteilungen finden hier glaube ich nur im Rahmen scherzhafter Kommentare statt und ansonsten bildet man seine Meinung ja nicht im luftleeren Raum (sondern beispielsweise auf Basis des letzten Films). Zum anderen ist es ganz normal, wenn man als regelmäßiger Zuschauer von ST und als mehr oder weniger großer Fan der Reihe ein Interesse für das zeigt, was unter dem Label "ST" derzeit so läuft. Diese Ausweichen findet in gewisser Weise schon auch statt: Ich denke da zum Beispiel an FanFictions; nicht nur ich werde bei dem, was ich so schreibe, JJAs Ansatz ignorieren.

Der Film wird... auch völlig unabhängig mit welcher Story er antritt erfolgreich sein. Der Cast ist etabliert und verfügt mit Pine, Quinto, Zaldana, Urban und Pegg über ne ordentliche Starriege ... dazu noch ein aufstrebender Superstar wie Cumberbatch als Bösewicht.... ... Nimoy ist wohl auch nochmal dabei... der Film wird also nicht an den Kassen durchfallen. Was bedeutet das es im jetzigen Fahrwasser auch einen dritten Teil geben wird... der wieder alles so macht wie die ersten beiden Teile. Damit wird man sich abfinden müssen.
Klar, das sehe ich genauso. Nur habe ich im Moment noch Zweifel, dass bei mir Teil dieses Prozesses sein wird, dass ich die kommenden ST-Filme auch gut finden werde. Ein Automatismus ist das nicht und nur weil die Filme erfolgreich sind, muss ich sie nicht so gut finden wie andere SciFi-Stories.

Mal ganz ehrlich Leute, Star Trek/Bond soll neu und erfrischend sein... und die "Fans" schreien dennoch nach denselben Stories wie vor 30 JAhren.... das langweilt. Der letzte Star Trek Film von Abrams war schlicht besser als der davor (Nemesis)... vielleicht sogar besser als die 2 letzten davor (Nemesis/Insurrection). Auch wenn die "Fans" diese Filme gerne schönreden... Also dann, weitermachen! ;)
Sowas ist immer Geschmackssache. Von Logiklöchern und handwerklichen Schwächen bei ST 11 mal abgesehen, war die Botschaft - ich weiß, Botschaften in Filmen ist eine überholte Vorstellung - halt nicht sonderlich (positiv) erwähnenswert.

Seit ich Trekkie bin, wird mit jeder neuen Inkarnation des Franchises von einem sehr vokalen Teil der Fans die Apokalypse ausgerufen - komischerweise geht es dennoch immer weiter.
Wie sagte mein Lateinlehrer so nett: "Immer sagt die ältere Generation über die jüngere: 'Furchtbar, die jungen Leute von heute! Früher war alles besser!' Das war schon in der Antike so und heute ist es nicht anders. Und das Schlimme an der Sache: Sie haben auch noch Recht damit"
:D

In zehn, fünfzehn Jahren werden sich die Leute die JJA-Filme nicht mehr anschauen wollen, weil sie finden, sie wären viel zu langsam geschnitten, hätten zu wenig Action und seien viel zu anspruchsvoll.
Tja, das muss man halt wohl akzeptieren und sich seine eigene Nische zum Glücklichwerden suchen...

dennoch ist es übertrieben bei einem 08/15-Pressetext, der im Grunde nichts aussagt (und dann auch noch falsch übersetzt wurde), wieder Zeter und Mordio zu rufen.
Ich würde das nicht so tragisch sehen. Im Positiven wie im Negativen macht es halt einfach Spaß, aus den Dingen, die da so Verlautbarung finden, Spekulationen zu machen und darüber zu diskutieren. Hier gibt es kritische Stimmen, aber schaut man sich mal die Reaktionen unter dem verlinkten Artikel an: da wurde der Film (als ich das letzte Mal reingeschaut habe) schon praktisch durch die Bank bejubelt, obwohl die ihn ebenso wenig gesehen haben, wie wir. Ob Lobeshymnen oder das Unken zum Untergang des Abendlandes - die einen freuen sich auf den Film, die anderen trauern einem anderen ST nach, aber am Ende des Tages glaube ich dann doch, dass es für alle wichtigeres im Leben gibt... Ich würde die Diskussion eben etwas mehr mit Augenzwinkern betrachten.
« Letzte Änderung: 30.11.12, 13:43 by Max »

Alexander_Maclean

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« Antwort #327 am: 30.11.12, 13:42 »
@max
Im Grunde hast du ja recht. Aber wie bereits angesprochen, ist. es nicht einfach, von der eigenen. Meinung. zwischen. den "Hauptlagern" zu sitzen. Außerdem schwingt bei einigen hin und wieder wieder mit, das sie entweder nur das gute oder das Schlechte sehen wollen. Und fdas jeder der nicht hrer Meinung ist, automatische doof ist.

Und wenn ich dann solche Übertreibungen lese, dann vergeht mir die Lust. am entspannten Spekulieren .
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Antw:Star Trek 12
« Antwort #328 am: 30.11.12, 13:56 »
@max
Im Grunde hast du ja recht. Aber wie bereits angesprochen, ist. es nicht einfach, von der eigenen. Meinung. zwischen. den "Hauptlagern" zu sitzen. Außerdem schwingt bei einigen hin und wieder wieder mit, das sie entweder nur das gute oder das Schlechte sehen wollen. Und fdas jeder der nicht hrer Meinung ist, automatische doof ist.

Und wenn ich dann solche Übertreibungen lese, dann vergeht mir die Lust. am entspannten Spekulieren .
Ja, das stimmt. Das klingt wirklich nicht nach einer leichten "Position" innerhalb der Fangruppen.
Ich muss gestehen, dass mir einige grundlegende bzw. bedeutende Dinge am Film so missfielen, dass das die positiven Belange (zum Beispiel finde ich die "Enterprise" selbst sehr interessant, etwa die weicheren, fließenderen Formen beim Heck; und die Musik betrachte ich im Nachhinein auch als nicht sooo schlecht, sodass ich mir den Score zugelegt und das nicht bereut habe) deutlich überlagert. Ich sage es einfach mal so: Ich kann hinter diesem Film nicht stehen.
Bei mir sind gewisse Übertreibungen dann halt dazu da, der Sache gerade die Ernsthaftigkeit zu nehmen. An sich in eine gewisse Ernsthaftigkeit in Bezug auf ST bei mir schon irgendwie vorhanden, weil weniger als eine Handvoll TNG-Folgen meine Art, "Science Fiction zu denken" schon geprägt haben, und mit der ein oder anderen Übertreibung kann ich mich von den neuen Ansätzen quasi satirisch so distanzieren, dass ich die Sache eben nicht besonders ernst nehme - meine Vorstellungen von ST tangiert das ganze ohnehin nicht und obwohl ich es schade finde, dass andere Geschichten nicht mehr auf der Leinwand möglich zu sein scheinen, macht es mir eben Spaß, über das Neue nachzudenken.

Leela

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #329 am: 30.11.12, 14:27 »
... ich finde die neuen Filme aber konsumerabler... Ich habe die Tage tatächlich überlegt ob ich nicht mal wieder einen ST Film ansehe auf DVD... ich bin in den Überlegungen stecken geblieben, weiß aber wie sie zuletzt ausgingen: Fast immer habe ich den neuesten Film eingelegt... Auch nicht unbedingt weil der nun so obergenial ist, sondern eher... weil er meinen Erwartungen an einen Entspannten Kinoabend und meinen Sehgewohnheiten entgegen kommt. Natürlich ist er damit "kommerziell"... keine Frage.

Aber was sind die Alternativen? Die meisten ST Filme sind aus den 80er... und das sieht man ihnen mittlerweile auch an. Sie werden nicht mehr "besser". Und die TNG Filme sind zu 75% eher nicht so der bringer... also von den neuen Filmen ragt leider nur First Contact heraus. und der ist inzwischen auch satte 15 Jahre alt... :/  Insofern bleib ich derzeit immer wieder am "Unentdeckten Land", "First Contact" oder eben dem Abramsding hängen...

Und nun die Testfrage: Wer würde heute Abend lieber Zorn des Khan sehen, als ST11? Klar hat der alte Film ne Message, klar ist er gut... aber wie oft hat man ihn gesehen? Wie antiquiert wirkt die Raumschiffschlacht heute? Wie gut kann man die Dialoge mitsprechen? Sicher hat der alte Film seinen Charme. Es ist der Charme eines Briefes im Zeitalter von E-Mails oder Skype. Man freut sich mal wieder einen zu sehen... aber... man muss es nicht öfter haben. Meine Meinung.


(geht mir mit anderen so langlebigen Filmreihen übrigens genauso; Ich schaue alte Bondfilme auch nur wenn ich Lust auf den Nostalgiefaktor habe.)

 

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