Autor Thema: Star Trek 12  (Gelesen 360507 mal)

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Trib

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #750 am: 09.05.13, 00:22 »
bei ST13
STAR TREK - DEEP SPACE - 2009-2019 - Der Erste Teil ist endlich lesbar :)

David

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #751 am: 09.05.13, 00:28 »
gerne.
Aber das wird noch 2-3 Jahre dauern :D

Mal schauen, wann ich dann morgen bei meinen Eltern los muss.
Die haben mich nämlich zum Café eingeladen.

Trib

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #752 am: 09.05.13, 00:50 »
ja kann man ja mal in den 2-3 jahren dazwischen ein planen oder auch früher.
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Star

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #753 am: 09.05.13, 05:07 »

Wie gesagt, ich gehe mit einer gewissen Skepsis in den Film, aber ich lass mich überraschen.
Ich gehe von einem Film aus, der zwar wieder sehr bombastisch werden dürfte, aber ob es wirklich noch das "Star Trek - Flair" haben wird,....

Kannst ruhig reingehen. So "Dark" ist der Film überhaupt nicht, im Gegenteil. First Contact und Nemesis waren viel Darker. Würde ihn eher mit "Insurrection" vergleichen. Und über Terrorismus in dem Sinne geht es auch nicht.
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David

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #754 am: 09.05.13, 07:52 »
In der deutschen Wikipedia gibt es seit heute auch die Inhaltsangabe zum Film.

^ Vorsicht: SPOILER ^

Ich habe zum Glück nur den letzten Absatz überflogen, bis ich die Überschrift "Handlung" sah - dann hab ich sofort auf "Zufällige Seite" geklickt, da ich doch lieber heute Abend den Film genießen möchte

CptJones

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #755 am: 09.05.13, 08:52 »
In der deutschen Wikipedia gibt es seit heute auch die Inhaltsangabe zum Film.

^ Vorsicht: SPOILER ^

Ich habe zum Glück nur den letzten Absatz überflogen, bis ich die Überschrift "Handlung" sah - dann hab ich sofort auf "Zufällige Seite" geklickt, da ich doch lieber heute Abend den Film genießen möchte

Konnte nicht widerstehen und habe die Inhaltsangabe gelsen.
Ich bin jedenfalls nicht Überrascht in anbetracht dessen wenn man weis wer Regiesseur und wer die Autoren sind.
Reporter: Mr Abrams, warum kam in ST 11 nicht Jar Jar Bings vor?

Abrams: Weil wir von George Lucas nicht die Genehmigung erhalten haben!

Fleetadmiral J.J. Belar

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #756 am: 09.05.13, 09:57 »
Wo finde ich denn den Spoiler?
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David

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #757 am: 09.05.13, 10:09 »
Einfach den Abschnitt "Handlung" lesen, dann weist du, was passiert.

Aber wie gesagt: Wenn du dir die "Vorfreude" nicht verderben willst, lass es

Fleetadmiral J.J. Belar

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #758 am: 09.05.13, 10:12 »
Wie wärs mit einem Link? Ich kann den Abschnitt nämlich nicht finden.
Ich bin was die Vorfreude angeht, eigentlich immer recht resistent, gegen Spoiler. Das ist also bei mir kein Problem. Ich bin einer derjenigen, die gerne so viel wie möglich über einen Film erfahren wollen.
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Antw:Star Trek 12
« Antwort #759 am: 09.05.13, 10:15 »
Ist gleich der erste unter dem Inhaltsverzeichnis.

Ab...
Zitat
Auf dem Planeten Nibiru, der ...

http://de.wikipedia.org/wiki/Star_Trek_Into_Darkness#Handlung

Fleetadmiral J.J. Belar

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #760 am: 09.05.13, 10:19 »
Aha, danke. Ich hab auf Mem Alpha geguckt. Dumm von mir.
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TrekMan

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #761 am: 09.05.13, 10:37 »
Das Band der Gesellschaft sind Vernunft und Sprache. Wer nicht an der Geschichte partizipiert, droht die Fehler zu wiederholen. (frei nach Cicero) Dies gilt auch für die Technik, was manche Ingenieure wohl vergessen. (ein Ingenieur)

Dieser Post vertritt meine persönliche Meinung. Sollte Inhalte oder Aussagen jemanden persönlich angreifen, so geschieht dies unabsichtlich. In dem Fall, bitte ich sich mit mir per PN in Verbindung zusetzen.

Fleetadmiral J.J. Belar

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #762 am: 09.05.13, 10:44 »
Dankeschön. Habs bereits gelesen. Das erklärt aber schon so ziemlich einiges.
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Antw:Star Trek 12
« Antwort #763 am: 09.05.13, 22:33 »
Tja, bin wieder zu Hause und was soll ich sagen...

... es ist sehr schwer, diesen 12. Film zu bewerten.
Vorab möchte ich sagen, dass es sehr interessant war, einen Film auf der großen Leinwand in 3-D zu sehen.
Einige Dinge haben mich positiv überrascht, andere weniger

SPOILER

Optisch konnte der Film erneut 100 % überzeugen.
Die Charaktere,... Kirk, Spock, McCoy, Admiral Marcus, Khan,... leisten eine solide Darstellung, aber nichts Überragendes. -> Halber Punkt
Der Rest,... leider, leider,... sehr enttäuschend, bis auf Scotty, der mal wieder die Lacher auf seiner Seite hat.
Chekov, Uhura und Sulu.... tut mir sehr leid... sie verkommen immer mehr zu bloßen Stichwortgebern, dass man bald nur noch sagen kann "und die beiden waren auch mit dabei..."
Einzig Sulu zeigt mit seiner Szene auf der Brücke, dass in ihm tatsächlich mal der Hikaru Sulu stecken kann der später selbst Captain wird -> Punktabzug / halber Punkt

Die Story,... sehr schwer zu sagen.
Der Film wusste zu unterhalten - zweifellos - aber es gab doch einige Dinge, die mir sauer aufgestoßen sind.

1. Harrison/Khan -> da zeigte sich schon schnell die Parallele zu ST-TWOK und ich befürchte, JJA wird im kommenden Film wohl fast an der Stelle weiter machen.
Cumberbatch spielte seine Rolle solide, aber zu oft kam er mir vulkanischer vor, als Spock. Bedauerlicherweise war schon nach wenigen Minuten klar, dass Harrison doch Khan ist - entgegen aller Dementis im Vorfeld des Films > Punktabzug
2. Admiral Marcus über-drüber-Schiff -> wie befürchtet, ich wusste, dass so was passiert und man bangt, was wohl als nächstes kommt... der Todesstern? > Punktabzug
3. Die Rettung der Enterprise und fast das ganze Ende des Films -> klassich bei TWOK geklaut (nur isses diesmal nicht Spock, der draufgeht, sondern Kirk und dann - Zusammenschnitt aus ST II & III - wundersam wieder von den Toten aufsteht -> riecht sehr danach, dass JJA wieder mal abgeguckt hat > Punktabzug
4. Der so faszinierend wirkende Planet im Trailer spielte keine Rolle -> chance vertan aber kein Punktabzug
5. erst wird Kirk degradiert, dann isser wieder Captain -> das sorgt nur für Unruhe. Eine Sache, die Mister Abrams dringend abstellen muss, denn das noch einmal vorgesetzt zu bekommen wäre - mit Verlaub - eine Frechheit > Punktabzug

Was bleibt als Gesamteindruck?

Ein insgesamt unterhaltsamer Film, der sich IMO in den 12 Filmen auf Platz 6 einreiht, ganz knapp vor Nemesis.

Effekte -> gut, aber hoffentlich wird im nächsten Film die Enterprise nicht nochmal fast zerlegt > erneut nix zu meckern -> Punktgewinn
Effekte 2 -> Lensflares wurden zum Glück nicht im Übermaß genutzt -> nicht relevant für die Wertung
Charaktere -> durchwachsen (einige gut / andere,... nun ja, ich will nicht sagen "schlecht" aber alles andere als Überzeugend) -> Halbe/Halbe
Story -> insgesamt unterhaltsam, aber zu vieles wirkte wie auf den letzten Drücker eingeschoben nach dem Motto "Hey, ich hab noch die-und-die-Idee" -> Halbe/Halbe
Bösewicht -> Solide Darstellung, aber auch Harrison/Khan kann seinem Original nicht ansatzweise das Wasser reichen. Bedauerlicherweise gelingt es Cumberbatch nicht, seinem Charakter Charme einzuhauchen. Er ist zweifellos besser als Nero oder Shinzon, aber alles in allem war er durchschnitt. Da rettet auch sein "Kampfratten-Blick" nix mehr.
Alles in Allem hat er seinen Job aber gut gemacht. -> Punktgewinn mit minimalen Abstrichen
Gastauftritte -> Alice Eve spielt ihre Rolle nur bedingt überzeugend -> sorry, sie wirkt wie die "Quotenblondine" -> konnte man drauf verzichten
                     -> Spock... keine Ahnung warum es ein weiteres Mal nötig war, Nimoy in den Film einzubringen. Im ersten Film noch in Ordnung, droht die Star Trek Ikone jetzt aber
                         so langsam dazu zu verkommen, den Zuschauer mit seinem Auftritt zu überraschen -> in diesem Punkt IMO Unwürdig. Das hätte sich Leonard wirklich sparen können.


Aus meiner persönlichen Sicht bleibt folgendes zu sagen:

Einges von dem, was ich im Vorfeld angeprangert habe, ist - bedauerlicherweise - eingetreten.
Alles in allem kam es aber weniger schlimm, als ich es mir ausgemacht habe.
Dennoch krankt auch Film Nummer 2 an teilweise hanebüchenen Plottwists und Szenen, die wie auf die letzte Sekunde eingeschoben wirken.

DAS MUSS BESSER WERDEN !!

Alles in Allem bekommt "Into Darkness" von mir somit auf einer Skala von 1-10 eine 6,5
In Ordnung, unterhaltsam, aber alles Andere als Überragend.

In einem Punkt stimme ich mit den Machern von "TrekNews" überein:

Der nächste Film sollte unbedingt etwas anderes werden als "Krach-Bumm".
Vor Allem bitte eines: KEINE WIEDERHOLUNG BESTIMMTER SEQUENZEN - ich sage hier nur mal "Atmophärendiving". Das war einmal klasse, jetzt einmal in Ordnung, aber beim dritten Mal haut es einem nicht mehr vom Hocker.
Eine abenteuerliche Forschungsmission wäre eine wirkliche Abwechselung nach der ständigen 1:1-Konfrontation.
Wer da jetzt sagt "langweilig, lockt keine Maus hinterm Ofen hervor", dem kann ich nur sagen: "du hast Star Trek nicht verstanden".

Ein richtig großes Abenteuer in den Tiefen des Alls wäre mal wieder angebracht, in dem auch wieder eine Prise der Ideale von Star Trek herausgestellt wird.
Nicht im übermaß, aber gänzlich drauf verzichten, möchte ich nicht.

Die Sehnsucht nacht einer abenteuerlichen Reise ist wieder groß geworden.
Mal weniger Schlacht wäre nett und ich denke - so sehr wie man Abrams in den letzten Jahren (auch vor Star Trek XI) über den grünen Klee gelobt hat - kann man das von ihm verlangen und es ist auch machbar, dass ihm selbst damit eine gute, unterhaltsame Geschichte gelingt.

Star Trek lebte im Allgemeinen immer von Abwechselung (zumindest die ersten 6 Filme).
Daher würde ich mich freuen, wenn Star Trek 13 mal ein schönes Abenteuer zeigt und uns nicht wieder einen x-beliebigen Bösewicht vorsetzt, der mit einem Superschff daherkommt und wieder die Erde oder die Föderation zerlegen will.

Und wer jetzt sagt - das ist nicht mehr in - dem sage ich:
Wer so viel von Abrams hält, der sollte es als Herausforderung sehen:
Wenn JJA auch so eine Geschichte unterhaltsam erzählt und damit im Kino erfolgt hat, dann würden auch mir die Argumente gegen JJA ausgehen.

Also JJA: überzeuge mich.
« Letzte Änderung: 10.05.13, 09:10 by David »

Lairis77

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #764 am: 10.05.13, 12:58 »
@David:
Ich kann dir im Großen und Ganzen nur zustimmen.

War gestern mit Conan im Kino - und hier mein "Senf" ...


Es kommen dunkle Zeiten auf Star Trek zu

J.J. Abrams führt Star Trek in die Dunkelheit – so die wortwörtliche Übersetzung des Titels. Im Trailer wird erst mal die Enterprise kaputt gemacht und stürzt ab, was irgendwie bezeichnend ist –  auch wenn der Trailer sonst nicht viel über den Film aussagt.

Der Film ist über zwei Stunden lang und natürlich viel komplexer. Da werden nicht nur Sachen kaputt gemacht – es wird auch gezeigt, warum sie kaputt gemacht werden. Untermalt von bombastischen Effekten und wunderschönen Stellarnebeln. 

Optisch und tricktechnisch steht der Film seinem Vorgänger in nichts nach und kann z.T. sogar einiges draufsatteln: Die ENTERPRISE wird mehrfach auf stilvolle Weise geschreddert, versenkt, zum Qualmen gebracht und auf fremden Planeten Baden geschickt.

Von dem Anspruch, das beste Star Trek Movie aller Zeiten zu sein, ist „Into Darkness“ trotzdem Lichtjahre entfernt. Ehrlich gesagt, gefiel mir sogar ST 11 besser – und das will schon etwas heißen ;). Man kann gegen das Abrams-Reboot sagen was man will – trotzdem war ST 11 frisch und witzig und hat die Balance zwischen Action, Charakterzeichnung, Humor und Drama m.E. besser gemeistert als sein Nachfolger. Neben dem Effektspektakel gab es ein paar sehr emotionale Momente, allem voran der Tod von Kirks Vater. An der Stelle hatte ich damals beinahe im Kino geheult – bei Star Trek 12 passierte mir das kein einziges Mal.

Positiv hebt sich der neue Film gegen seinen Vorgänger vor allen durch zwei Dinge ab:
1)   Kein Product-Placement! Kein Nokia ;).
2)   Die Lensflares wurden auf ein erträgliches Maß reduziert.

Die Charaktere haben ihren Platz gefunden, aber eine echte Entwicklung findet nur bei Kirk und Spock statt.
Uhura bleibt taff und hat zum Glück etwas mehr zu tun: Sie darf einige Male schießen, mit Klingonen reden, auf ihren spitzohrigen Lover sauer sein … und sie wird sogar gewürgt! Das, so dachte ich nach ST 11, wäre ein Privileg von Kirk ;).
Sulu spielt einmal den Captain und Chekov einmal den Chefingenieur. Pille tritt zu meinem großen Bedauern etwas in den Hintergrund – dafür mausert sich Scotty ganz gut raus. Allein wie er in den Kommunikator schnauft: „Bleiben Sie dran, ich renne gerade!“ hat im ganzen Kino für Lacher gesorgt. Als er den Dienst quittieren will, weil er wegen der Stationierung der neuen Torpedos an Bord nicht gefragt wurde, reagiert er vielleicht übertrieben, aber wenigstens beweist er, dass er mehr sein kann als der Klassenclown der ENTERPRISE.
Neuzugang Alice Eve als Carol Marcus liefert eine solide Performance ab, könnte aber überzeugender sein, wenn sie eine Tick älter und erfahrener wäre.
Aber was erwarte ich … Laut FSK ist der Film nicht für Zuschauer unter 12 Jahren geeignet. Aber auch nicht für Zuschauer über zwölf.
Wie jede Frau im Abramsverse muss sich natürlich auch Carol bis auf die Unterwäsche ausziehen, bevor sie was Sinnvolles zu tun kriegt. Dabei wird noch nicht mal Kirks zukünftiger Sohn gezeugt, sonst hätte der Striptease wenigstens Sinn gemacht.

Ich frage mich, warum Scottys „Bleiben Sie dran, ich renne!“ nicht gleich aufs Filmplakat gedruckt worden ist, denn es bringt die Handlung prima auf den Punkt: Hier wird von einer Actionsequenz zur nächsten gehetzt – daher gilt wie beim Vorgänger-Streifen: zurücklehnen, Popcorn knabbern, Gehirn auf Standby.

Genau wie bei ST 11 muss ich auch diesmal sagen: Der Anfang war noch das Beste. Eine coole Planetenlandschaft, die Enterprise unter Wasser, Spock im Vulkan (Star Wars lässt wieder mal grüßen ;)) … dazu eine kalte Fusionsbombe, die bei ihrer Explosion in letzter Minute den Vulkan erkalten lässt (alles klar – ich hätte gern zehn dieser Bomben für unsere Freiwillige Feuerwehr ;)) … und als Sahnehäubchen ein Götzenbild der ENTERPRISE, das von den Eingeborenen des Planeten maßstabsgetreu in den Sand geritzt wird. Herrlich! :)

Anders als beim guten alten TOS, wo gern alle Hühneraugen zugedrückt wurden, wenn Kirk mal wieder John Wayne gespielt hat, und die Oberste Direktive bestenfalls eine Fußnote wert war, wird der frischgebackene Jung-Captain gleich wieder auf die Akademie zurück geschickt.
Ich war gerade am Feixen, weil ihm das Recht geschieht – aber dann kommt so ein Psychopath und legt kurz darauf das Hauptquartier in Schutt und Asche, räumt Pike aus dem Weg, so dass der jugendliche Helden mit den strahlenden blauen Augen binnen fünf Minuten wieder auf den Stuhl in der Mitte zurück katapultiert wird. Zur Freude aller Girlies, denen Pike zu alt und Spock zu steif wäre.

Wider Erwarten kriegt es der junge Schnösel nicht endgültig im Kopp, sondern entwickelt sogar ein wenig Reife. Chris Pine als Kirk hat drei große Momente in diesem Film:
1)   als Pike stirbt,
2)   als er einsieht, dass Spock weiß was er tut – im Gegensatz zu ihm,
3)   als er selbst sterben muss.

In Bezug auf seinen spitzohrigen Ersten Offizier zeigt sich leider, dass
1)   Irren menschlich ist,
2)   Charakterentwicklung nicht immer positiv sein muss.
Hätte Spock tatsächlich gewusst, was er tut, müsste er nicht sein Alter Ego anrufen (m.E. nichts weiter als ein durchsichtiger Vorwand für einen komplett überflüssigen Gastauftritt von Leonard Nimoy). Dass der alte Spock nichts Konkretes über die Zukunft verraten wird, war zu erwarten.
Aber das ist leider nicht das einzige Mal, wo die Logik das Vulkaniers vorübergehend aussetzt. Unser besonnenes Spitzohr mutiert gegen Ende zu einer Kreuzung aus Rambo und Hulk, der härter zuschlägt, als sein Captain. Damit dürfte das zivilisatorische Erbe Vulkans endgültig im Schwarzen Loch verschwunden sein :(.

Kommen wir zu den Bösewichten.
Benedict Cumberbatch ist zwar charismatisch und cool, aber als Khan völlig fehlbesetzt. Ihm fehlt nicht nur das Feuer eines Ricardo Montalban – er ist auch optisch das vollkommene Gegenteil. Selbst eine Veränderung der Zeitline macht aus einem großen, dunklen Inder kein britisches Bleichgesicht. Jedenfalls nicht diese Zeitline, denn bei der Besetzung der ENTERPRISE-Crew hat man wenigstens noch halbwegs darauf geachtet, dass die Typen optisch zu TOS passen, Uhura war nicht plötzlich weiß, Scotty schwarz und Carol brünett ;).

Nicht nur deshalb hätte es Abrams & Co. gut getan, einen völlig neuen Gegner zu erfinden, anstatt Schnipsel aus den Drehbüchern von Star Trek II, James Bond und Hot Shots zusammenzukleben. Das Ergebnis ist zwar bunt, aber nicht stimmig. 

Zurück zu den Bösewichten (Plural – richtig). Der wahre Oberarmleuchter ist nämlich nicht Khan, der letztendlich nur seine Leute schützen will, sondern ein machtgeiler Sternenflottenadmiral, gegen den Leyton und Dougherty wie fromme Chorknaben wirken. Während die Beweggründe der letzteren zwei noch irgendwie verständlich waren, will Admiral Marcus einfach nur Krieg.
Warum? Weil er sich hinter seinem Schreibtisch langweilt? Oder weil er in darwinistischer Manier glaubt, dass die Menschen nur durch Kampf stärker werden?

Kirk bringt es in seiner Rede zum Schluss auf den Punkt: Da draußen gibt es immer jemanden, der uns ans Fell möchte – und diese Bedrohungen abzuwehren, ruft manchmal unsere schlimmsten Seiten wach.
Aus meiner Sicht der einzige Moment, wo der Film wirklich Tiefgang zeigt.
Der zwölfte Star Trek Streifen befindet sich damit voll im Zeitgeist: Es geht – spätestens seit dem 11. September – schon lange nicht mehr um Ideale oder die Vorstellungen von einer besseren Zukunft, sondern um die Abwehr von Befrohungen. Darum, dass wir so hart werden müssen, wie die bösen Jungs da draußen, wenn wir überleben wollen.
Serien wie Battlestar Galactica, Game of Thrones oder sogar die letzten Staffeln Deep Space Nine laufen im Grunde auf das Gleiche hinaus. Von daher passt der Titel „Into Darkness“ schon ganz gut.
Aber vielleicht hat Abrams wenigstens eine Taschenlampe mitgenommen. Der Beginn der Fünf-Jahres-Mission lässt ein bisschen darauf hoffen.
Trotzdem bleibt die Befürchtung, dass wieder nur alte TOS-Drehbücher abgekupfert und in bunten Stellarnebeln verpackt werden. 
"Ich habe diese Geschichte nur gepflanzt, aber sie wächst, wie sie will, und alle verlangen, dass ich voraussehe, welche Blüten sie treiben wird." (Cornelia Funke: Tintentod)


 

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