So gestern Abend hatte man sich wieder mit Bekannten einen Kinoabend gegönnt. Die Wahl fiel auf den neuesten Abrams Trek Streifen.
Dazu folgt nun die von mir unvermeidliche Manöver Kritik.
Zunächst die Überraschung, es gibt Pluspunkte…………ja es hat sich keiner verlesen, Pluspunkte.
Doch bitte nicht gleich in Euphorie verfallen

Lens Flairs ( oder wie man das Zeug auch nennt ): Diesesmal wurde daran überdeutlich gespart. Dies tat dem Film und auch der Handlung wirklich gut.
Kameraführung: Auch das permanente Stärke 7 Beben war nicht mehr derart präsent, nur noch dort, wo es auch wirklich eher gepasst hat.
Generell kann man sagen, dass über Längen Tendenzen zur Besserung sich gezeigt haben. Auch bei den Sets haben sich gewisse Besserungen gezeigt, wenn auch nur sehr dezent.
Der neue Warpeffekt zum Beispiel, wenn das Schiff beschleunigt, kann sich durchaus sehen lassen. Jedenfalls kann ich damit eher Leben.
Der neue Warpkern sieht wenigstens eher nach einem aus als im ersten Teil. Aber da ist immer noch Luft nach oben für weitere Verbesserungen.
Nun zu den Minuspunkten:
Leider hat man es immer noch nicht geschafft, die Dimensionen der Innenräume auch an die Konturen des Schiffes anzugleichen. Manche Sets wirken, wie wenn man im Inneren eines Passagierliners aus der Norwegan Flotte gedreht hätte.
Einfach viel zu groß, wenn man die Form des Rumpfes dagegen hält.
Die Brauerei ist nach wie vor noch vorhanden. Weiteres zu dieser lasse ich mal so stehen.
Die Ausgehuniformen, das Grau ist noch eine Sache, aber diese Mützen dazu……was war das? Sternenflotte im „Nord Korea Style“? Es passte einfach nicht.
Die Klingonen. Das Aussehen erinnert eher an Mr T, der sich als solcher verkleidet, aber nicht auf seinen Goldschmuck verzichten wollte.
Dann deren Schiffe. Diese wirkten, wie wenn man einen B´rel Bird genommen und den Hals bis zum Ansatz abgetrennt hätte, gefolgt von einer Lackierung in einem dreckigen mausgrau.
Nicht direkt ein Minuspunkt, aber wenn man nicht gewusst hätte, dass man sich im klingonischen Territorium aufhält, hätte man alles Mögliche aus den Kisten aussteigen lassen können.
Während die erste Hälfte des Films noch beinahe eigenständig wirkte, ging es im Prinzip von dem Punkt an bergab, wo sich Harrison als Kahn zu erkennen gab.
Zunächst wirkte noch Kahn, wie einer der den „Bösen bekämpft. Doch man wartete einfach darauf, wann er sich Kirk und der Enterprise entledigen wollte.
Ab da, wo die Enterprise Kampf und manövrierunfähig geschossen wurde, war es wie eine 1:1-Kopie vom TWOK-Script.
Man hat einfach Spock und Kirk vertauscht, sprich Kirk geht statt Spock im Original in den Maschinenraum und behebt den Schaden, während die Enterprise wie ein Backstein der Erde entgegen rast.
Doch der größte Hammer war, wie Spock „KAHN!“ schrie, nachdem Kirk das Bewusstsein verlor. Was beinahe wie eine Bill-Shatner Parodie wirkte und damit auch etwas unfreiwillig komisch.
Was jedenfalls visuell nicht schlecht war, war wie der Dreadnought in die Bucht von San Francisco stürzt, Alcatraz plättet, dem Hafen eine neue Fahrrinne verpasst, und noch einen Wolken Kratzer nach dem anderen abräumt.
Am Ende wird Kahn nicht getötet, sondern wieder wie seine Leute wieder auf Eis gelegt.
Zusammengefasst kann man wie gesagt behaupten, dass sich gewisse Tendenzen zur Besserung aufgetan haben. Doch leider wurden diese wieder durch andere Patzer im Drehbuch eingetrübt, oder auch gar ganz vernichtet.
Besser als der Vorgänger: Ja auf jeden fall. Aber auch hier gilt in allem: Da ist noch verdammt viel Luft nach oben.