Du hast heute den Tag der Überspitzung, oder? 
Das wird wohl so sein

Ja, das ist wirklich peinlich... auch das sie auf die Szene reduziert wird, bzw. diese Szene so hängen bleibt. :/
Zu Chekov fällt mir noch weniger ein. Es ist nicht verkehrt, dass Carol als Tochter des Admirals reingenommen wurde, um diese "Spiegelung" als Element zu stärken, nur wenn ich ehrlich bin, weiß ich wirklich nicht mehr, was eigentlich ihre Rolle war. Wiederum eine optische Reminiszenz: War da nicht war auf einem Planetoiden mit der Torpedo-Entschärfung, wo sie mitgeholfen hat?
So meinte ich das nicht ganz... das Thema Familie war in den TOS Folgen eher die Ausnahme... es wird mal Kirks Bruder erwähnt und Spocks Vater taucht auf... aber in Bezug auf "eigene" Familie agierte man doch eher zurückhaltend. Über McCoy erfährt man da fast gar nichts, Scotty schon gar nicht... und auch Kirk bleibt blass. Also ich meinte das eher so, dass bereits in der Originalserie - wo die Darsteller ja nun bald gleichalt sein werden zum Reboot - das Thema Familie kaum vorkam. Im Reboot schon.
Ich glaube aber einfach, dass man in einer Sechziger-Jahre-Sci-Fi-Sendung eben so gut wie kein Interesse an großen Familiengeschichten hatte.
Ich glaube, hier hat sich die Ausrichtung geändert.
Aber ich gebe Dir schon auch recht, dass man Familien-Aspekte in "ID" gehievt hat, (auch wenn Scotty, Chekov, Uhura, Sulu und McCoy deswegen weiterhin keinen echten Hintergrund bekommen, was aber in einem Film auch gar nicht möglich wäre), auch wenn ich weiterhin in meiner subjektiven Wahrnehmung eher in eine andere Richtung denken würde, wenn es darum ginge, die Botschaft des Films zu benennen. Ich weiß es nicht, vielleicht liegt es für mich auch daran, dass ich in der Enterprise Crew noch nichts Familiäres ausmachen kann? Vielleicht habe ich auch die nicht "faire" Erwartung, dass sich aus der Botschaft auch eine Art "Lehre" für die Zukunft ziehen lassen könnte.
Da habe ich einen Unterwäsche Moment... ich kann bei dieser Szene nur an diese elend verkitschte Weihnachtsdeko zurück denken und... ja... Neffe? XD
Na, dann müsstes Du "Generations" vielleicht hier eine Chance geben

OK, dann müsste man aber fairerweise einräumen, dass weder der neue Khan noch der neue Pike/Kirk diese 45 Minuten einer Vorfolge hatten wo sie so etwas hätten aufbauen können...
Na ja, aber der Film kann sich nicht darauf zurückziehen...
Und andersherum gedacht: Wenn man Picard nur aus dem heraus charakterisiert, was in "Generations" passiert, gäbe es an sich gar keinen Anlass, stutzig zu werden; ein OoC-Moment könnte dann in dem Sinne also gar nicht auftauchen.
Gegen die Konstellation Pike / Kirk habe ich gar nicht viel einzuwenden und das ist auch einer der Momente, in denen selbst ich eine Art Familienkonstellation spüre (anders als bei der Gesamt-Crew etwa). Und bei Khan würde ich eben nicht mit der Familie argumentieren. Der alte Khan hatte halt seine von der Enterprise "übernommene" Frau, aber schon bei dem fände ich es einigermaßen konstruiert, von Familie zu sprechen. Insofern braucht so ein Khan überhaupt keine derartige Vorgeschichte, weil ich eher in die Richtung denken würde, dass es manchmal ja auch reicht Freunde und enge Kollegen zu haben (das gilt im Moment auch für Spock und Kirk), statt alles auf "Familie" runterzubrechen bzw. zur Familie hochstilisieren zu wollen.