Forum > Allgemein

Sternflotten Ränge

<< < (52/97) > >>

Alexander_Maclean:
@visitor
Es ist zwar schön. dass du dir die Mühe machst, die ganzen heutigen regeln rauszusuchen, aber ich finde dass man heutige Regeln von HEUTE auf die Sternenflotte in 300 JAHREN anwenden kann.

Visitor5:
Hallo,

Alexander_Maclean:

Nichts desto trotz werden die notwendigen Grundkenntnisse und Fähigkeiten, die für so einen Job Vorausseztung sind, die gleichen bleiben!

Heute kannst du mit einem Hauptschulabschluss Gärtner werden, du kannst Systemelektroniker werden, dann die Meisterprüfung ablegen und anschließend studieren gehen...

Solche Dinge müssen auch in 300 Jahren möglich sein, oder glaubst du, dass man in Zukunft einen dreifachen Doktorgrad braucht, um das Licht anzuschalten, den Videorekorder zu programmieren oder die Mikrowelle zu bedienen?

Das, was uns Paramount verkauft ist technisch so hoch gestochen - und es ignoriert vollkommen die Masse der Bevölkerung, die einfachen Leute! Schau dir mal Wesley an: Hochbegabt, intelligent, kreativ - er hilft einer ausgebildeten Ingenieurscrew immer aus der Patsche - und fällt dann durch die Aufnahmeprüfung der Akademie! Was sagt uns das über die Flotte? Es lässt uns vor Erfurcht erstarren und hebt Geordi, Scotty und andere auf göttliche Höhen! Und das kann unmöglich zutreffen!

Was für ein Einstein-Hawking-Übermensch muss man sein, um im 24. Jahrhundert etwas anderes zu werden als Mitglied der Putzkolonne!?



Genau aus diesem Grund, und das habe ich auch schon an anderer Stelle bei den Rängen dareglegt, bekommt man auf der Sternenflottenakademie und danach in Lehrgängen Grundfähigkeiten gelernt! (Die Akademie, Offiziersprüfung, Stabslehrgänge, etc. pp.) und damit bist du in der Lage, de facto die Aufgaben zu bewältigen!

Die Leitung eines Hotels ist im 24. Jahrhundert nicht anders, als heute, du musst genauso Verwaltungsarbeiten erledigen, delegieren, Material bestellen, deine Leute einteilen, weiterbilden, etc. pp. wie im 24. Jahrhundert! Sicher, du hast es mit anderen Technologien zu tun, aber dennoch sind die Grundlagen die gleichen.

Das Führen eines Kommandotrupps im 24. Jahrhundert ist genauso wie in der heutigen Zeit! Du brauchst jemand, der sein Team kennt und richtig einzusetzen vermag! Ob er jetzt mit Schwert und Axt, Muskete und Degen, MG und Granatwerfer, oder mit Phaser und Disruptoren kämpft...

Ich sage, dass ein heutiger Pilot durchaus in der Lage ist, auch im 24. Jahrhundert Pilot zu werden, wenn er die dafür benötigte Ausbildung erhält! Die Ausbildung mag zwar anders sein, aber nicht schwieriger!

Wäre sie schwieriger, dann wären die gewöhnlichen Leute, die heute eben kein Abitur gemacht und nicht studiert haben, zur Putzkolonne verdammt, und das kann wohl kaum im Sinne des Erfinders/ der Star Trek-Autoren sein.

Aus diesem Grunde denke ich, dass unsere heutigen Maßstäbe durchaus auch auf die Zukunft anwendbar sein müssen, denn du kannst ja nicht nur Einsteins für die Flotte zulassen!

Ich denke, dass ein heutiger Marineoffizier durchaus in der Lage gewesen wäre auch in Zukunft die Lehrgänge zu meistern und seine Aufgaben auch in der Zukunft zu übernehmen, einfach weil es das gleiche Prinzip ist. Vorausgesetzt er wäre auch in der Zukunft aufgewachsen, mit den dortigen Technologien! Dass du heute keinen Soldat nehmen und auf eine Brücke des 24. Jahrhundert stellen kannst ist klar! Aber wenn er in dieser Zeit geboren wäre und er sich zur militärischen Laufbahn entschlossen hätte, dann hätte er es genauso meistern können...

Ein Admiral muss mit Crew und Ausrüstung jongiereln, Mit Nahrungsmitteln, Werftliegezeiten, mit Geschwindigkeiten, taktischen Gegebenheiten!

Das war bei Salamis so, zur Zeit der Punischen Kriege, das war bei Aboukir, Kopenhagen und Trafalgar so, das war bei Omaha Beach, Midway, Hawaii so und wird auch bei Wolf 359 nicht anders gewesen sein!

Würde heute ein Nelson geboren werden und zur Royal Navy gehen bin ich sicher, dass er genauso seinen Dienst als Admiral verrichten könnte wie 1789!

Im Gegenteil - ich halte es für gewagt etwas anderes zu unterstellen.


Mfg

Visitor5

Alexander_Maclean:
Ganz ehrlich, dass ist eine ziemlich gewagte Theorie.

Wesley würde ich sowieso nicht als Beispiel nehmen.

Aber:
Man sollte Einflüße von anderen Völkern nicht unterschätzen. auch wenn die Föderation wie ein \"Homosapiens Club\" daherkommt, haben sicherlich auch die Militärstrategein von Völkern wie Andorianer, Trill, Vulkanier ...

Einfluss auf die Struktur und Ausrichtung der Raumflotte genommen.

letztendlich Starfleet auch, wie gerne immer wieder betont wird, kein reiner Militärapperat sondern hat auch andere Aufgaben die eine angepasste Hierachie benötigen.

Und auch andere Grundkenntnisse.

Nicht nur militärische sondern auch Sprachen und ein wenig Xenopyschologie wäre in der Chefetage auch nicht verkehrt.

Und um auf dein den Lord Nelson zurückzukommen:

Der hätte heute Probleme.

Weil:
ZU Nelson Zeiten kämpfte man Seite gegen Seite. auf ne Entfernung von maximal ein paar 100 Meter.

Heute kämpft man auf See aus Kilometerweite entfernung. das erfordert ganz andere Strategien.


Zum anderen lagen nelsons Fähigkeiten nicht explizit in der Seekriegsführung. man sagt er wäre kein großer Seeman gewesen wie Francis Drake, dafür aber ein begnadeter Taktiker.

Max:

--- Zitat ---Original von Fleetadmiral J.J. Belar
Sei es nun, weil er jede Beförderung ablehnt oder sich nicht versetzen lässt oder es ein Captain ist, der keine Eignung für einen Bürojob aufweist. Aber das ist wohl weniger der Grund, denn wer ein Schiff führen kann und Berichte schreiben etc. kann, der kann sicher auch höhere administrative Aufgaben erfüllen.
--- Ende Zitat ---

Joah, es ist ja nicht die gleiche Aufgabe, weil man als Admiral das große Ganze erkennen und daraus Konsequenzen entwickeln muss. Aber ansonsten bewegen wir uns wieder in Bereichen, in denen sich bestimmte Talente auszahlen können oder der Mangel an ausgewiesenen Fähigkeiten auf so einem Sektor zwar dazu führen, dass man keine herausragenden aber doch immerhin solide Leistungen erbringt. Insofern bin ich voll Deiner Meinung.


--- Zitat ---Original von Visitor5
Wäre sie schwieriger, dann wären die gewöhnlichen Leute, die heute eben kein Abitur gemacht und nicht studiert haben, zur Putzkolonne verdammt, und das kann wohl kaum im Sinne des Erfinders/ der Star Trek-Autoren sein.
--- Ende Zitat ---

Das ist durchaus nicht von der Hand zu weisen. Man könnte aber natürlich vorher ansetzen und sagen, dass die Einzelföderung der Leute von Anfang (ihres Bildungsweges) an so aussieht, dass sie zu ganz anderen Leistungen in der Lage sind.
Es bleibt die Frage, wie elitär die Sternenflotte ist. Dort seinen Dienst verrichten zu dürfen, könnte etwas besonderes sein, ohne dass diejenigen, die nicht Aufnahme in die Akademie fanden, deswegen außerordentliche Einbußen erfahren müssten: Putzkolonnen gibt es ja in dem Sinne ohnehin nicht mehr. Dafür bietet die Föderation aber ganz andere Entfaltungsmöglichkeiten. Wer freilich die Karriere in der Sternenflotte als einzigen Weg zur eigenen Selbstverwirklichung sieht könnte vielleicht enttäuscht werden, es sei denn...

Der Aufnahmetest, der uns in TNG vorgeführt wurde, war indes wirklich sehr hart. Aber vielleicht gibt es ja Regelungen, die nach ein paar Runden wirksam werden um die Aufnahme mit der Zeit zu erleichtern. Ich kann mir gut vorstellen, dass man den Leuten (mit einer Lebenserwartung von wohl deutlich über 100 Jahren im Schnitt) der ST-Zukunft so eine Wartezeit schon zumuten kann; Dann kommt man halt erst mit 22 auf die Akademie und nicht schon mitt 17.


--- Zitat ---Original von Alexander_Maclean
Und um auf dein den Lord Nelson zurückzukommen:

Der hätte heute Probleme.

Weil:
ZU Nelson Zeiten kämpfte man Seite gegen Seite. auf ne Entfernung von maximal ein paar 100 Meter.

Heute kämpft man auf See aus Kilometerweite entfernung. das erfordert ganz andere Strategien.


Zum anderen lagen nelsons Fähigkeiten nicht explizit in der Seekriegsführung. man sagt er wäre kein großer Seeman gewesen wie Francis Drake, dafür aber ein begnadeter Taktiker.
--- Ende Zitat ---

Das Argument zieht ja eigentlich nicht, denn Visitor meinte ja ausdrücklich, dass es kein Erfolg verspräche, Nelson als Mensch, der im 18. Jahrhundert sozialisiert wurde, direkt in unsere Gegenwart zu verpflanzen. Aber er mit seinen Anlagen könnte, so er in unserer Zeit aufgewachsen wäre, immernoch eine vergleichbare Laufbahn erreichen.
Er bekäme also die derzeit geltende Technologie und Strategie erklärt und könnte sie wohl aufgrund des ihm sozusagen von Gott mitgegebenen Intellekts verstehen und umsetzen.

Tolayon:
Was den elitären Charakter der Sternenflotte angeht, so kann jeder der es nicht zum Offizier schafft immer noch Unteroffizier oder Crewman werden - und ganz so anspruchslos wie in einer Putzkolonne zu arbeiten dürfte wohl beides nicht sein.

Was die Offiziere betrifft so dürfte die Sternenflotte in der Tat elitärer sein als das heutige Militär, da zumindest ab Ersten Offizier an aufwärts auch verstärkt diplomatische Fähigkeiten erforderlich sind (zwar hat man gerade Kirk eher weniger in solchen Lagen gesehen, aber auch er war auf seine Weise Diplomat).

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln