Autor Thema: Sternflotten Ränge  (Gelesen 216077 mal)

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Tolayon

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Sternflotten Ränge
« Antwort #315 am: 28.01.11, 11:15 »
Mir ist noch nachträglich etwas zur Sternenflotten-Hierarchie im \"Abramsversum\" eingefallen:

Captain Pike sagte ja, man könne nach vier Jahren Akademie in weiteren vier Jahren Captain werden.
Dies ist unmöglich wenn man militärische Maßstäbe ansetzt und ein volles Rangsystem mit Zwischenrängen zugrunde liegt.

Allerdings klingt die Aussage schon viel plausibler, wenn man zivile Maßstäbe nimmt. Denn in der heutigen Schifffahrt gibt es bei den Offizieren soweit ich weiß auch nur vier Abstufungen bis einschließlich Captain, und jede Stufe muss der Offizier mindestens ein Jahr innehaben.
So gesehen sind vier Jahre vom Patent bis zum eigenen Kommando durchaus möglich, und die Sternenflotte im neuen Film könnte wieder auf die vierstufige Hierarchie von Archers Zeiten zurückgeschwenkt haben.
Das würde auch erklären wieso Spock, der in dem neuen Film anscheinend als auf das Jahr genau exakter Altersgenosse von Kirk dargestellt wird, bereits mit 25 Jahren schon Commander ist. Dass man Kirk aber so schnell zum Captain befördert wird dadurch aber immer noch nicht wesentlich plausibler.
Insgesamt befriedigt mich auch diese Erklärung nicht wirklich, gerade weil die Sternenflotte hier als militärische Streitmacht mit dem Hierarchie-Verständnis einer Kreuzfahrt-Gesellschaft vorgestellt wird. Das passt einfach nicht zusammen, oder könnte man das Ganze mit schnelleren Lernmethoden im 23. Jahrhundert wenigstens halbwegs plausibel erscheinen lassen?

Alexander_Maclean

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Sternflotten Ränge
« Antwort #316 am: 28.01.11, 11:26 »
Spock war selbst im neuen Film IMO nicht gleichalt wie Kirk sondern älter.

begründnung: erstens der Rang als als Commander. zweitens scheinbar der von spock entwickelte KM test. der schon länger im gebrauch war. Und ich glaube nicht, dass man einen  solchen test von einen kadetten entwickeln lässt.


Zu den parallel gezeigten szenen im Film: das ist meiner meinung anch nur ein filmischen Erzählmittel gewesen um zu zeiegn wie unterscheidlich die beiden Figuren sind. Zudem war es es einer der hauptplots , dass der große Logiker Spock und der Draufgänger Kirk Freuunde werden. (und den Teil hat der Film mt am besten erfüllt.)
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Max

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Sternflotten Ränge
« Antwort #317 am: 28.01.11, 17:47 »
Zitat
Original von Tolayon
Captain Pike sagte ja, man könne nach vier Jahren Akademie in weiteren vier Jahren Captain werden.
Dies ist unmöglich wenn man militärische Maßstäbe ansetzt und ein volles Rangsystem mit Zwischenrängen zugrunde liegt.

Ich bin eigentlich auch der Meinung, Zwischenränge bräuchte es für Star Trek nicht; die Sterneflotte als echte Militärorganisation anzusehen, ist ein Modell, dass einem der Analogie wegen den Umgang mit diesem Gebilde erleichtert, aber zwingend passend ist der Vergleich deswegen nicht.
Ob JJAs Film irgendeine Logik anwandte, wage ich zu bezweifeln.

ulimann644

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Sternflotten Ränge
« Antwort #318 am: 28.01.11, 18:10 »
Zitat
Original von Max
Zitat
Original von Tolayon
Captain Pike sagte ja, man könne nach vier Jahren Akademie in weiteren vier Jahren Captain werden.
Dies ist unmöglich wenn man militärische Maßstäbe ansetzt und ein volles Rangsystem mit Zwischenrängen zugrunde liegt.

Ich bin eigentlich auch der Meinung, Zwischenränge bräuchte es für Star Trek nicht; die Sterneflotte als echte Militärorganisation anzusehen, ist ein Modell, dass einem der Analogie wegen den Umgang mit diesem Gebilde erleichtert, aber zwingend passend ist der Vergleich deswegen nicht.
Ob JJAs Film irgendeine Logik anwandte, wage ich zu bezweifeln.


@Max
Sehe ich auch so.
Die Außage des JJA-Films ist schon deshalb blühender Unsinn, weil 4 Jahre wohl kaum reichen, um sich die nötigen Fähigkeiten anzueignen, die ein Captain braucht, geschweige denn, die notwendigen Erfahrungen in Menschenführung.
Das wäre so, als würde ein Junge von 24 als Manager der Europäischen Zentralbank fungieren.

Max

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Sternflotten Ränge
« Antwort #319 am: 28.01.11, 18:15 »
Zitat
Original von ulimann644
@Max
Sehe ich auch so.
Die Außage des JJA-Films ist schon deshalb blühender Unsinn, weil 4 Jahre wohl kaum reichen, um sich die nötigen Fähigkeiten anzueignen, die ein Captain braucht, geschweige denn, die notwendigen Erfahrungen in Menschenführung.
Das wäre so, als würde ein Junge von 24 als Manager der Europäischen Zentralbank fungieren.

Ja, so wirkt das irgendwie auch.
Ich finde es etwas, nun, frustrierend, dass so ein Film, der auf vielen Ebenen - nicht nur im Rangsystem - eine geradezu pubertäre Weltsicht vertritt, derart erfolgreich war  :(

Tolayon

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Sternflotten Ränge
« Antwort #320 am: 28.01.11, 19:07 »
Ja, da ist schon was dran:
Jeder FanFiction-Autor wäre für eine solche Geschichte in der Luft zerrissen worden, aber Orci und Kurtzman kamen zusammen mit Abrams nicht nur ungeschoren davon, sondern werden sogar als Erneuerer und Revolutionierer des Franchises gefeiert.
Und alles nur, weil man in einem relativ kurzen Film den Lebensweg Kirks von der Geburt bis zum Captain zeigen wollte. Das wäre auch anders und nicht so fanboyisch gegangen, etwa mit einigen Zeitsprüngen, aber man wollte Kirk unbedingt als Überhelden präsentieren.

ulimann644

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Sternflotten Ränge
« Antwort #321 am: 28.01.11, 19:18 »
Zitat
Original von Tolayon
Ja, da ist schon was dran:
Jeder FanFiction-Autor wäre für eine solche Geschichte in der Luft zerrissen worden, aber Orci und Kurtzman kamen zusammen mit Abrams nicht nur ungeschoren davon, sondern werden sogar als Erneuerer und Revolutionierer des Franchises gefeiert.
Und alles nur, weil man in einem relativ kurzen Film den Lebensweg Kirks von der Geburt bis zum Captain zeigen wollte. Das wäre auch anders und nicht so fanboyisch gegangen, etwa mit einigen Zeitsprüngen, aber man wollte Kirk unbedingt als Überhelden präsentieren.


Ich verstehe die Leute nicht, die sich für diesen Orci-Kurtzman-JJA-Mist auch noch begeistern...
Das ist schlicht für die Tonne IMO (Inklusive der Pike-Aussage, von wegen, in 4 Jahren zum Captain)

Max

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Sternflotten Ränge
« Antwort #322 am: 28.01.11, 20:45 »
Auch wenn ich mich ja immer gerne versuche, zusammen zu reißen und diszipliniert zu sein, aber beim JJ-ST-Film kann ich mich halt schwer beherrschen...

Zitat
Original von Tolayon
Ja, da ist schon was dran:
Jeder FanFiction-Autor wäre für eine solche Geschichte in der Luft zerrissen worden, aber Orci und Kurtzman kamen zusammen mit Abrams nicht nur ungeschoren davon, sondern werden sogar als Erneuerer und Revolutionierer des Franchises gefeiert.

Als eine große Ungerechtigkeit empfinde ich in diesem Zusammenhang auch das Presse-Echo, in dem der Film (oft) ziemlich positiv beurteilt wurde und Plot-Löcher sowie die fatalen Logik-Schwächen als für das Science Fiction-Genre übliche Mängel hingestellt wurden  X(  X(

Star

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Sternflotten Ränge
« Antwort #323 am: 29.01.11, 14:19 »
Seit wann braucht ein Sommer-Blockbuster (und nichts anderes war der Film) eine gescheite Story, um erfolgreich zu sein? Da reicht doch schon genug Rambazamba. Und bei aller Kritik - flott inszeniert und unterhaltsam im Sinne von \"Hirn aus, Spaß an\" war der Film durchaus. Von daher wundert mich der Erfolg nicht.

Was mich eher enttäuscht-seufzend zurücklässt, sind die Impulse, die diese neu angesprochene Zielgruppe dem Franchise einbringt. Wenn man auf Deviantart nach neuen Star Trek-Werken sucht, findet man seit dem Abrams-Film fast nur noch Kirk-Spock Slash-Zeugs.
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Mr Ronsfield

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Sternflotten Ränge
« Antwort #324 am: 30.01.11, 01:16 »
Zitat
Original von Star
Seit wann braucht ein Sommer-Blockbuster (und nichts anderes war der Film) eine gescheite Story, um erfolgreich zu sein? Da reicht doch schon genug Rambazamba. Und bei aller Kritik - flott inszeniert und unterhaltsam im Sinne von \"Hirn aus, Spaß an\" war der Film durchaus. Von daher wundert mich der Erfolg nicht.


Ich mochte imerhin die Effekte! :D
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TrekMan

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« Antwort #325 am: 30.01.11, 12:11 »
Zitat
Original von Star
Seit wann braucht ein Sommer-Blockbuster (und nichts anderes war der Film) eine gescheite Story, um erfolgreich zu sein? Da reicht doch schon genug Rambazamba. Und bei aller Kritik - flott inszeniert und unterhaltsam im Sinne von \"Hirn aus, Spaß an\" war der Film durchaus. Von daher wundert mich der Erfolg nicht.


Gelegendlich finde ich solche Filme als amüsant. \"The Expendables\", der neue \"A-Team\" film gehörte alle zu dieser Kathegorie. STAR TREK XI erfüllt da alles, was dazu gehört und ja er hat mich diesbezüglich amüsiert.

Aber er hat mich auch beängstigt. Es ist bedenklich wenn es nur noch darum geht.
Star Trek war immer Unterhaltung. Aber seit TOS waren die Geschichten immer mit einer Botschaft einem Thema verknüpft, über das man nachdenken konnte. Wenn es nun nur noch darum geht Popkorn Kino zu machen, ist STAR TREK gestorben. Ich hoffe sehr, dass man im nächsten Kinofilm sich ein wenig darauf zurückbesinnt.

Fleetadmiral J.J. Belar

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« Antwort #326 am: 30.01.11, 14:07 »
@ Trekman

Ich denke, so lange Kurtzman und Orci, sowie Abrams für das Franchise verantwortlich zeichnen, können wir das vergessen. selbts ihre Serien sind zwar gut, aber viel Tiefe erreichen die nie. Nichtmal Fringe und die ist Super. Da müsste es schon ein kleines Umdenken bei den dreien geben.
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Tolayon

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Antw:Sternflotten Ränge
« Antwort #327 am: 20.05.11, 17:49 »
Ich möchte heute mal auf einen Sternenflotten-Offizier eingehen, der zumindest insofern dem Canon zuzurechnen ist als dass er in einer geschnittenen Szene von "STAR TREK: Das Unentdeckte Land" vorkam:
Colonel West, seines Zeichens Mitverschwörer bei der Torpedierung der Friedensverhandlungen zwischen Klingonen und Föderation. In der ersten geschnittenen Szene trägt er eine Amdirals-Uniform der Sternenflotte und präsentiert einen Plan, Kirk und McCoy gewaltsam mit acht Schiffen aus den Klauen der Klingonen zu befreien.
Am Schluss des Films tritt er als Klingone verkleidet auch noch als Attentäter des Föderations-Präsidenten auf.

Allein schon die Anrede als "Colonel", obwohl dank der Rausschnitts der Szene nicht vollkommen canon, kann einen vermuten lassen dass es vielleicht so etwas wie ein Marine Corps oder eine MACO-Organisation gab. Dass West dann trotzdem die Admirals-Jacke der Sternenflotte trägt, könnte daran liegen dass er sich in seiner zukünftigen Karriere nicht auf das Kommandieren von Bodentruppen, sondern schlagkräftigen Einsatzflotten spezialisieren will -> ergo eine Wechselbeförderung in die Admiralität der Sternenflotte. Wahrscheinlich hat Admiral Cartwright ihm diese Beförderung in Aussicht gestellt, wenn er für ihn arbeitet und ihm, damit er seinen Rettungsplan schon mal stilgerecht präsentieren konnte gleich im Voraus die entsprechende Flaggoffiziers-Uniform verpasst (im realen Militär-Jargon nennt man so etwas "Frocking").

Eine alternative Erklärung zu einer dezidiert militärischen Unterorganisation wäre noch, dass Colonel West von der UESPA (United Earth Space Probe Agency) kam, die zu dem Zeitpunkt generell am Schrumpfen war und womöglich keine eigenen Flaggoffiziere mehr hatte. Der Rest des Szenarios wäre ungefähr derselbe, auch hier erhielt der Colonel seine zukünftige Uniform bereits im Vorfeld, um wie gesagt seine Befreiungspläne angemessen dem Präsidenten präsentieren zu können.

Welchen dieser beiden sehr ähnlich klingenden Erklärungsansätze würdet ihr bevorzugen, oder hättet ihr noch eine dritte Variante auf Lager?

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Antw:Sternflotten Ränge
« Antwort #328 am: 20.05.11, 18:59 »
Variante Drei:

Wo steht geschrieben, dass das, was du als " Marine Corps" bezeichnest, andere Galauniformen/ Rangabzeichen haben muss, als die Sternenflotte? Gewiss verwenden sie die gleiche Technologie: Waffen, Transporter, medizinische Ausrüstung... Warum also auch nicht die Uniformen?

Tolayon

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Antw:Sternflotten Ränge
« Antwort #329 am: 20.05.11, 19:50 »
Das wäre dann aber so, als würde man im 24. Jahrhundert einen ganz normalen Sternenflotten-Offizier mit vier goldenen Pins am roten Kragen mit "Colonel" anreden. Zumindest im Alltagsdienst stelle ich mir Marines oder wie man sie auch nennen will immer mit etwas gedeckteren, erdigeren Farben vor.

Ich selbst tendiere übrigens mehr zur UESPA-These, denn diese Organisation ist zumindest canon, auch wenn deren Militär-Hierarchie nach Armee- und Air-Force-Vorbild eher zum Semi-Canon gehört. Immerhin war sie noch an der Entwicklung der Enterprise-B beteiligt, wie man an deren Widmungsplakette sieht; erst mit der Wende zum 24. Jahrhundert dürfte die UESPA endgültig in die Sterneneflotte integriert worden bzw. in der zivilen Forschung aufgegangen sein (insbesondere Daystrom-Institut).
Schon zuvor dürften Wechsel zwischen dieser planetaren Behörde und der Sternenflotte an der Tagesordnung gewesen sein, so dass mir eine gemeinsame Uniformierung und sonstige Technologie plausibler erscheint als im Falle eines Marine Corps.

 

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