Forum > Allgemein

ST -Bücherthread

<< < (3/71) > >>

Max:

--- Zitat ---Original von Fleetadmiral J.J. Belar
Es gibt von ST wahnsinnig genial geschriebene Bücher, die wirklich gut zu lesen sind. Ich hab einige davon, wenn du magst, kann ich ja mal eine Liste der aus meiner Sicht lesenswerteren Werke in meinem Besitz aufschreiben.
--- Ende Zitat ---

Du, das wäre echt nett, denn grundsätzlich fände ich es ganz lustig, auch dieses Star Trek mitzubekommen. Bei \"unbekannten\" Crews werde ich das sicher auch nicht so kritisch sehen und hin und wieder möchte man ja auch was lesen, das nicht alle Bereiche der intellektuellen, ästhetischen Unterhaltung angesprochen werden müssen :)

Kai "the spy":
Star Trek - Titan, Bd. 1: Eine neue Ära
von Michael A. Martin & Andy Mangles, Übersetzung von Stephanie Pannen

Captain William T. Riker ist gerade dabei, den Start seines Schiffes, der U.S.S. TITAN, vorzubereiten und die letzten Posten zu besetzen, als er von Admiral Akaar den Auftrag erhält, die eigentlich geplante Forschungsmission zu verschieben und stattdessen in diplomatischer Mission nach Romulus zu fliegen. Nach der Ermordung des romulanischen Senats, die Machtergreifung des Praetor Shinzon und dessen bald darauf folgenden Tod liegt das Romulanische Sternenimperium im Chaos. Verschiedene Fraktionen befinden sich in einem Machtkampf, und Riker soll zwischen den Fraktionen vermitteln. Doch es gibt unter den Romulanern immer noch große Feindeligkeiten gegenüber der Föderation, und auch untereinander schenken sich die Fraktionen nichts. Riker muss diese schwierige Mission unter den wachsamen und kritischen Augen des Admirals erfüllen, während in seiner Crew große Enttäuschung über die verschobene Forschungsmission herrscht. Als auch die Remaner ihr Stück vom romulanischen Kuchen wollen, kann scheinbar nur noch einer helfen: Botschafter Spock! Doch hat er die turbulenten letzten Wochen überhaupt überlebt?

Im Film STAR TREK - NEMESIS nehmen Will Riker und seine frischgebackene Ehefrau Deanna Troi ihren Abschied auf der ENTERPRISE, Riker hat sich nach sehr langer Zeit endlich überreden lassen, ein eigenes Kommando auf einem anderen Schiff zu übernehmen. Genau hier knüpft die neue Romanreihe an und will die folgenden Abenteuer von Captain Riker und seiner neuen Crew auf der neuen U.S.S. TITAN der LUNA-Klasse zu erzählen. Das hohe Ziel: Nach einem Jahrzehnt der Kriege gegen das Dominion, die Borg und der Konflikte mit den Klingonen und den Romulanern/Remanern will man wieder verstärkt auf die Forschung setzen. Die Sternenflotte war lange genug eine reine Kriegsflotte, es sollte Zeit sein, zu den alten Idealen der Forschung und der Diplomatie zurückzukehren. Da mutet das Thema des ersten Romans natürlich etwas befremdlich an. Aufräumarbeiten nach einer kriegerischen Auseinandersetzung? Natürlich musste nach NEMESIS irgendwie erzählt werden, was danach im Romulanischen Reich passierte. Aber was hat das mit Forschung zu tun? Offenbar ahnten die Autoren diese möglichen Bedenken der Leser voraus und bauten eine Diskussion unter dem Forscherteam der TITAN ein, in welcher sie einen der Charaktere darlegen ließen, warum es sich hierbei eben doch um eine Forschungsmission handele.

Davon ab ist die Geschichte durch aus spannend erzählt und voller Verweisen und Anspielungen auf frühere ST-Filme, -Episoden und -Romane, wobei aber alles auch soweit verständlich ist, dass man alles gelesen und gesehen haben muss, um den Roman zu genießen. Die neue Crew wird wunderbar eingeführt, ohne dabei den Handlungsverlauf großartig zu verzögern, und der treue Trekkie wird mit dem Wiedersehen einiger bekannter Charaktere belohnt. Allerdings ist es doch etwas gewöhnungsbedürftig, dass es so viele Vertreter außerirdischer Spezies an Bord gibt. Zwar gewöhnt man sich schnell an solche Nicht-Humanoiden wie den saurierartigen Dr. Ree, denn dessen Aussehen wird ausführlich beschrieben. Schwieriger sind die ganzen humanoiden Außerirdischen, die meistens nur sehr knapp beschrieben werden und es hier relativ schwer ist, sich ein Bild im Kopf zu machen. Der Roman endet nach der scheinbar erfolgreichen Beendigung der Mission auf Romulus mit einer unerwarteten Wendung und einem Cliffhanger, offenbar wollte man gleich so viele Leser an die neue Reihe binden, wie möglich. Ich persönlich halte das eigentlich für unnötig, da der Roman auch so sehr überzeugend war und Lust auf mehr machte, und Cliffhanger zwischen Taschenbüchern immer etwas schwierig sind.

Die Übersetzung ist als gelungen zu betrachten. Man merkt, dass hier Fans am Werk sind, die sich mit ihrer Übersetzung an den Synchronisationen der Filme und Serien orientieren (kein \"Starfleet\" mehr in deutschen Übersetzungen). Allerdings merkt man doch, dass hier offenbar kein Lektor korrekturgelesen hat, denn es sind doch ein paar mehr Fehler (sinnfreie Wortwiederholungen, hier und da mal ein \"n\" am Ende eines Wortes vergessen, etc.), was Lehrerkindern wie mir natürlich immer ins Auge fällt, aber den Lesespaß konnte es nicht verderben. Außerdem gönnt CrossCult dem Leser Bonusmaterial wie etwa Ausklappseiten mit Abbildungen der TITAN und redaktionelle Texte über die Entstehung der Reihe und Hintergründe zum neuen Raumschiff und dem Führungstrio Riker, Vale, Troi. Ein gelungener Anfang der neuen Reisen. 8/10

Friedebarth:
Was mich schon gestört hat an Titan war die Übersetzung von Schiffnamen, wie \"U.S.S. Sonnenuntergang\", das war wirklich mehr als idiotisch.

Fleetadmiral J.J. Belar:
@ Kai
Eine sehr gute Review, die mich bestärkt, mir die Romane zuzulegen. Gerade für Unity One wären die Bücher nicht schlecht, da ich mich ja auch mit Aufräumarbeiten nach dem Dominionkrieg und dem Shinzon Putsch beschäftige.

Friedebarth:
Ja, ich kann sie dir auch nur empfehlen.

Allerdings, wenn es dir nur um die Ereignisse geht, kannst du auch einfach auf Memory Beta nachsehen, da ist alles schön zusammengefasst :)

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln