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ST -Bücherthread
Fleetadmiral J.J. Belar:
@ Alex
Das wäre eine Idee, die ich wohl umsetzen werde. Bin bereits am drucken.
Max:
Danke für Deinen Review, Thunderchild :)
Ich finde es sehr interessant, zu lesen, womit man versucht hat, die Plot-Schwierigkeiten zu beheben.
--- Zitat von: Thunderchild am 05.04.11, 19:04 ---Leider muss man sagen, das teile der Story zu weit hergeholt wurden.
--- Ende Zitat ---
Ja, das klingt eindeutig so, als sei das der Fall.
Ich finde es schon wieder uninspiriert genug, dass Nero und seine Leute gleich wieder bei Rura Penthe landen musste, aber gut, im Vergleich zu der Sache mit V'Ger ist das ja ein zu vernachlässigendes Detail.
Die Lösungen, die die Logiklöcher von JJAs ST-Film hinterlassen sind, wurden also nur scheinbar geschlossen, denn durch die Erweiterung auf die Borg, Klingonen und V'Ger gewinnt die (Gesamt)Geschichte ja nicht an der eigentlich nötig gewesenen Klarheit.
Drake:
Ich hab nach längerer Zeit vollkommener Lese-Abstinenz (und darauf folgend eher Fantasy-Büchern) mal wieder zu einem Trek-Buch gegriffen:
"Watching The Clock" ist das erste (und hoffentlich nicht einzige) Buch aus der "Department of Temporal Investigation"-Reihe. Geschrieben wurde das Buch von Christopher L. Bennett, der mich bereits mit "Greater Than The Sum" und "Over A Torrent Sea" als einer der wenigen Autoren von Trek begeistert hat, der wirklich gut mit wissenschaftlichen Themen umgehen kann.
Vorweg: Durch bin ich noch nicht, ich kann also nur einen Ersteindruck schildern - aber der ist großartig.
So wie Bennett in "Greater Than The Sum" die vielen widersprüchlichen Canonischen und Non-Canonischen Fakten um die Borg aufgerollt und miteinander in Einklang gebracht hat, so tut er es bei "Watching The Clock" mit Zeitreisephänomenen. Allerdings sind die Erläuterungen darüber, wie verschiedene alternative Zeitlinien miteinander interagieren, wann und unter welchen Umständen eine von der anderen "überschrieben" werden kann und dergleichen, teilweise etwas schwer zu verstehen. Wenn man mit Begriffen wie "Quantenverschränkung" und "Entropie" nichts anfangen kann, liest sich das Ganze dadurch wohl eher wie langweiliges, gehaltloses Technobabble, auch wenn es die Wurzeln in realer Physik hat.
Das Buch folgt primär den Agenten Marion Dulmur und Gariff Lucsly, die manche vielleicht noch aus DS9s "Trials and Tribble-ations" kennen dürften. Die zwei waren die absolut humorlosen Typen, die Sisko über die Zeitreise interviewed haben. Auch hier beweist Bennett übrigens einen Sinn für Humor und "glattziehen" des Canon, denn einige "Fehler" werden mit einem Augenzwinkern angesprochen (so z.B. die Tatsache, dass Dulmurs Name teilweise auch Dulmer geschrieben wird - ein häufiger Fehler von denen, die ihn zum ersten Mal hören. Und nein, die beiden sind kein Paar, sondern einfach nur sehr, SEHR eng befreundete Partner ;)).
In Rückblenden wird die Vorgeschichte der beiden erzählt, wie sie zu Partnern wurden, Dulmurs Aufnahme ins DTI (die wiederum einen direkten Zusammenhang mit den Experimenten eines gewissen Dr. Manheim hat, dem die Enterprise-D begegnete) und dergleichen. Die beiden werden insgesamt deutlich sympathischer beschrieben, als sie in der einen DS9-Episode waren. Lucsly ist der einzige der beiden, der einen sprichtwörtlichen "Stock im Ar***" hat - und so wie ich das lese auch nur, weil er Autist ist oder zumindest autistische Verhaltensweisen aufweist. Zudem werden über Lucsly Witze gemacht, er wäre "in Wirklichkeit ein Vulkanier" (Dulmur: "Das ist zu offensichtlich, um wahr zu sein.") oder er habe eine wortwörtliche "eingebaute Uhr". Dulmur ist wesentlich flexibler und wärmer, auch wenn ihm zeitbezogene Witze mittlerweile zum Hals raushängen.
Ein weiterer Pluspunkt: Die Sicht auf die Sternenflotte von außen. Das DTI sieht in Starfleet ein einziges riesiges temporales Desaster, das nur darauf wartet zu passieren (Danke, Archer, Kirk, Picard, Sisko und Janeway...). Dementsprechend geben sich verächtliche Kommentare über "Starfleet-Idioten, deren Neugier größer ist als ihr Verstand" gewissermaßen die Klinke in die Hand. Und es ist ja nicht so, als wären die Befürchtungen des DTI oder ihre Sicht von Starfleet-Offizieren völlig unfundiert. Das DTI ist einfach nur - allein per definitionem - konservativ eingestellt und lieber zu vorsichtig, als zu neugierig. Was will man von einer Behörde, deren einziger Sinn die Erhaltung des Status Quo ist auch anders erwarten? ;)
Wenn ich mit dem Buch durch bin, gibt es eine komplette Rezension.
Fleetadmiral J.J. Belar:
Hey, das klingt sehr witzig und da ich ja selbst sehr am DTI interessiert bin, nun meine Frage ob es die Bücher auch in Deutsch geben wird?
Die beiden termporalen Ermittler fand ich damals schon toll und witzig. Dass sie auch mit Paul Mannheim in Verbindung stehen empfinde ich als gut durchdacht und konsequent.
Drake:
Crosscult scheint auf Dauer so ziemlich alle Bücher übersetzen zu wollen, also würde ich spontan mal auf "irgendwann ja" tippen. Aber wann "irgendwann" ist, das steht in den Sternen.
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