(Vorsicht Spoiler)
ST: Titan - Episode 4, das Schwert des Damokles.
Also ich kann nicht behaupten, dass ich "Das Schwert des Damokles" völlig verstanden habe. Und das ist etwas, das mich tierisch wurmt. Und glaub mir, ich hab mich tierisch angestrengt, es zu verstehen und der Dümmste bin ich auch nicht. Sagen wir es mal so, die Geschichte hat mich unbefriedigt zurückgelassen. Die Ansätze waren gut und sehr interessant. Die Insektenwesen kamen allerdings viel zu kurz und wurden nach und nach immer mehr zu bloßen Statisten. Gut gefallen hat mir das Gefühlschaos von Troi und Riker als sie voneinander dachten, der andere sei tot. Und auch Vales Gefühl der Nutzlosigkeit während der Außenmission wären Dr. Xin und Modan ihr Ding machten konnte ich noch gut nachvollziehen. Eigentlich war Vale als teamleader vollkommen unnütz, was wohl ihre Zweifel noch verstärken dürfte, dass sie in die rote Uniform passt und den Posten des XO einnimmt. Interssant fand ich allerdings, dass es lange ungelöst blieb dass die Charon und nicht die Titan 1000 Jahre in der Vergangenheit abgestürzt ist und das bis fast zum Schluss nur ein Verdacht des Lesers blieb. Auch Erykons (ich habs gestern erst ausgelesen und kann mich daher gut erinnern) Ursprung, Motivation etc. bleibt völlig im Dunkeln, ich verstehe das Ding über dem Planeten einfach nicht. Ebensowenig dieses komische Schiff, dass zu seiner Beobachtung gebaut worden ist. Der Pilot bringt sich selber um und danach weder eine Autopsie noch ein Versuch mehr herauszufinden, von Seiten der Titan Crew. Auch Riker hat mir wenig gefallen. Dem fehlte es an Durchsetzungsvermögen und ließ zu großen Teilen Tuvok schalten und walten, wie er wollte. Keru kenne ich schon aus DS9 S8 und mochte ihn von Anfang an (Trill halt), aber er war in dieser Episode auch nicht so der Bringer. Jazas Geschichte und Vergangenheit hat mir sehr gefallen. Ich verstehe nur nicht, warum ausgerechnet mein Liebling in der Vergangenheit bleibt und sich opfert. Schade. Das ebnet aber Dakal den Weg, doch noch Wissenschaftler zu werden. Alles in allem würde ich der Geschichte eine 4 geben.
ST: Titan - Episode 3, die Hunde des Orion.
Der Titel hat mich schonmal sehr in die irre geführt. Nach dem die Krise auf Romulus aus den ersten 2 Büchern, die ich beide toll fand mehr oder weniger stabilisiert wurde, wird die Titan repariert und darf endlich ihre Forschungsmission antreten und da geraten die Mannen um Riker plötzlich in einen sehr verzwickten Konflikt zwischen einer Jägerrasse, die sich als Wildhüter versteht, um den Bestand an kosmischen Lebensformen, sogenannten Kosmozeanen (wie die Quallenwesen oder Gomtuu etc.) auszudünnen, damit diese nicht die Galaxis überrennen und den besagten Quallenwesen, die eigentlich hochintelligent sind und unter den tödlichen Attacken leiden und zwar sehr. Die Titan wird durch ihre telepathischen Mitglieder darauf aufmerksam, dass die Wesen sterben und leiden und nicht fähig oder Willens sind zurückzuschlagen und greift ein. Und eben diese Wesen verleiten die Telepathen, allen voran Tuvok dazu, ihnen zu zeigen wie man sich wehrt (grob ausgedrückt). Und schlagen zurück. Riker sieht sich dafür verantwortlich, da er von den Jägern verantwortlich gemacht wird, das Gleichgewicht gestört zu haben und nun die Kosmozeane ungehinde die Galaxis überrennen können und Riker sucht eine Lösung auf diplomatischen Weg. Er versucht, die Quallenwesen von Farpoint dazu zu überreden, den Jägern bei ihrer Jagd zur Hand zu gehen und ihnen als lebendige Schiffe zu dienen, da die Jäger in den toten, ausgeschlachteten Geschwistern dieser Wesen rumfliegen. Gemeinsam besiegen sie nach anfänglichen Schwierigkeiten eine Gruppe von Kristallinwesen. Auch in den Reihen der Jäger tut sich Widerstand von Seiten der Traditionalisten auf und es kommt zu einem widerwilligen Verrat, der allerdings vereitelt werden kann.
Alles in allem aus meiner Sicht eine solide ST typische Dilemma Geschichte um die oberste Direktive und wenn ich das mal so sagen darf, Riker legt diese ebenso großzügig aus, wie ich in TIGERSHARK oder wie es Kirk getan hätte. Picard hätte sicher mit dem Kopf geschüttelt und wenn ich mich nicht irre, wurde so ein Gedanke seitens Riker auch in der Geschichter erwähnt. Die Charaktere kommen sehr gut rüber. Ich hätte mir allerdings gewünscht, dass der Remaner aus den ersten 2 Büchern, der in der Föderation um Asyl gebeten hat an Bord der Titan bleibt. Auch die Beziehung zwischen Riker, Troi und seiner Nummer eins Christine Vale ist nicht unkompliziert und es macht Spass, die drei zu beobachten, da Deanna ja nun nicht mehr nur Counselor ist, sondern diplomatischer Offizier und ebenfalls den Rang des Commanders bekleidet und sie obendrein noch die Frau des Captains ist, gerät Christine öfter mal mit Troi aneinander, da sie befürchtet, dass der Captain Troi bei lebensbedrohlichen Entscheidungen bevorzugt oder zu sehr beschützen will und sein Blick daher nur noch auf seine Frau anstatt auf sein Schiff und das wohlergehen seiner Crew gerichtet ist. Viel Zündstoff in einer Crew, die nur aus wenigen Menschen besteht und das ist das innovative an Titan, aber leider leider wird davon eine ganze Menge verschenkt. Und was ich davon halten soll, dass Tuvoks Frau an Bord gekommen ist und nicht so recht weiß was sie nun hier anstellen soll, weiß ich auch nicht.
Meine Benotung für dieses Buch: 3+
@ Star
Eine Frage habe ich jetzt. Am Ende von "Das Schwert des Damokles wird darauf verwiesen, dass die Abenteuer der Titan nach Destiny weitergehen. Muss ich jetzt Destiny zuerst lesen und dann mit der nächsten Titangeschichte weitermachen? Auch das ist sehr verwirrend.
Gruß
J.J.