Original von Fleetadmiral J.J. Belar
Da hast du Recht. Ich habe es bis heute nicht hinbekommen, bei einer Einleitung Emotionen zu transportieren, arbeite aber daran. Einleitungen waren bei mir schon immer sehr trocken und sachlich. Ich versuche dies zu ändern.
Es ist eine Frage der Zielsetzung: Eine Einführung, die vollkommen sachlich bleibt, erfüllt auch den informativen Zweck. Insofern ist daran ja nichts auszusetzen. Im Zweifelsfall dürfte ein ungeduldiger Leser aber eher geneigt sein, noch vor den eigentlichen Geschehnissen der richtigen Story abzuspringen, wenn in den einleitenden Passagen keine Elemente vorhanden sind, die ihn auf der gefühlsmäßigen Ebene packen.
Original von Fleetadmiral J.J. Belar
Du meinst jetzt die Tradition, noch vor der Beförderung zum Captain auf den El Capitan zu steigen? Das war eigentlich meine Idee und nicht auf irgend etwas angespielt. Kirk ist zwar auch auf den Berg gestiegen, aber da war er bereits wieder Captain. Ich fand, das könnte unter den angehenden Captains eine sehr schöne Tradition sein.
Na ja, schon, aber warum gerade der El Capitan? Das wäre es eher das, was ich meine: Nicht, dass es diese Bergbesteigungstradition gibt, sondern dass es sich bei dem Objekt der Begierde ausgerechnet um so ziemlich den einzigen Berg handelt, den wir canon schon kennen.
Original von Fleetadmiral J.J. Belar
Das mag wohl daran liegen, dass ich für sie im Gegensatz zu Belars noch keinen klaren Weg für sie habe, den sie gehen müssen.
Ich denke, das ist es, was Dich auch dazu befähigen kann, richtige Prequels für Belar zu schreiben.
Original von Fleetadmiral J.J. Belar
In diesem Fall wünschte ich wirklich, du hättest an meiner Tastatur gesessen. Ich habe mir deine Erzählung mehrmals in den letzten Tagen durchgelesen und könnte mir in den Hintern beissen, dass ich diese tolle Möglichkeit verschenkt habe. Asche auf mein Haupt. das wäre in der Tat eine tolle Szene geworden. Aber ich bin einfach nicht drauf gekommen. Ich denke einfach beim schreiben zu geradlinig und dann fällt mir sowas nicht ein. Ich schreibe immer von A nach B und vergesser darüber hinaus auch manchmal das C. Auch hier werde ich versuchen, mich zu verbessern.
Na ja, es wird ja noch weitere Gelegenheiten geben, um da mit der ein oder anderen Art der Beschreibung zu experimentieren.
Ansonsten: Es ist natürlich schon bezeichnend genug, dass Du auf so eine Lösung nicht gekommen bist - Will sagen: Die Beschreibung der Wiederkehr der Tigershark sollte eben so sein, wie sie ist. Da bsit Du quasi der inneren Autorenstimme gefolgt und wenn die das so wollte, dann wird das auch irgendwie einen Grund gehabt haben, wobei ich es eben schon ein wenig schade fand.
Original von Fleetadmiral J.J. Belar
Künftig werde ich auch Gedanken in meine Geschichten einbauen. Ich experimentiere bereits in TDWC II damit. Sowas macht eine Geschichte echt lebendiger.
das wäre schön! Nun ist es natürlich so, dass Gedankengänge sehr schnell vonstatten gehen und auch rasch springen, aber da als Leser ein bisschen mehr auf diesen Weg mitgenommen zu werden, wäre schon gewinnbringend.
Original von Fleetadmiral J.J. Belar
Das habe ich nicht bedacht. Muss ich zugeben. Es hat sich sicher in der Crew einiges getan. Ich denke, das eine Jahr werde ich nach und nach aufarbeiten müssen, auch um den Klingonen noch etwas mehr tiefe zu bieten. Das mag alles daraus erwachsen, dass ich bereits in der ersten Geschichte durch die Barriere durch wollte und nicht noch den Weg dorthin endlos beschreiben wollte. Das war wohl ein Fehler.
Das ist natürlich auch ein schwieriges Problem. Ach ja, haben es da andere Sci-Fi-Autoren gut, die den guten alten Kälteschlaf vorschieben können

Ich weiß nicht, was eine gute ST-taugliche Lösung wäre. Das nachträgliche Beschreiben funktioniert natürlich schon gut, aber zum einen kann es zu Widersprüchen führen: Ganz automatisch bekommen Deine Figuren eine Tiefe und Riefe in der Interaktion, die sich auswirken wird und frühere Geschichten(teile), die aber auch schon nach diesem einen Jahr spielen diskreditieren werden. Und zum anderen hätte ich persönlich als Autor auch überhaupt keine Lust, mich in neuen Geschichten in der neuen Region mit charaktererklärenden Rückblenden auseinandersetzen zu müssen.
Original von Fleetadmiral J.J. Belar
Die Klingonen waren in diesem Fall die Redshirts. Jemand musste draufgehen, um zu zeigen, wie gefährlich die Barriere sein kann. Mit Sovranes Satz wollte ich sein bedauern über deren Verlust ausdrücken, was mir wohl nicht ganz gelungen zu sein scheint.
Das Problem ist halt, dass man es den Klingonen zu stark anmerkt, dass sie keine Rolle spielen und man daraus auch die ein oder andere Schlussfolgerung herleitet. Die Schwierigkeit mit den Redshirts besteht darin, dass auch ihr Tod der Story nicht wirklich was bringt: Ohne Identifikationspunkte fällt es halt schon schwer, sich in literarisches Mitleid reinzusteigern. Klar merkt man dadurch schon, dass die Barriere gefährlich ist, aber richtig erschütternd wirken die Ereignisse irgendwie halt auch nicht.
Original von Fleetadmiral J.J. Belar
Ich denke, die Crew hat einstimmig entschieden, zu spenden, weil sie davon ausging, dass sie nie wieder zurück in die Föderation kommen und haben daraufhin versucht, sich in deren Kultur zu integrieren, um zu zeigen, dass es ihnen Ernst ist, haben sie sich eben für diese Spende entschieden. Außerdem gab es nicht mehr viele von der Crew, die übrig waren und so waren auch nicht mehr allzu viele Spender vorhanden. Ich denke, wenn 50 überlebt haben, ist das schon viel. Der Rest ist wohl verstorben. Ein Captain ist alleine für die Handlungen seiner Mannschaft verantwortlich, weswegen Drake die volle Verantwortung tragen muss. Siehe ST VI. Da musste Kirk auch für die Handlungen seiner Crew bluten. Ich habe in Erinnerung, dass Belar zu Drake gesagt hätte, er würde über diesen Gefallen nachdenken. Also hat er nicht direkt zugesagt. Außerdem sind die beiden Kollegen und Belar misstraut dem Captain ja auch nicht, im Gegenteil. Er versteht ihn in Gewisser Weise. Belar hätte ihn auch in eine Arrestzelle stecken lassen können, aber hat ihm ein Quartier zugewiesen. Das zeigt doch schon, dass er seinen Kollegen nach wie vor mit Respekt behandelt.
Egal, wieviele Leute an Bord sind: Da von einer Einstimmigkeit auszugehen, halte ich für gewagt. Schwierig vorzustellen, dass Leute aus verschiedenen Völkern wie Vulkanier und Menschen bei so einem Punkt vollkommen einig sind.
Den Punkt, wonach der Captain für die Handlungen der Crew verantwortlich ist, habe ich sowieso nie ganz verstanden und halte ihn mehr oder weniger auch für Unsinn. Streng genommen hätte sich Kirk kein bisschen beschweren dürfen, als die Klingonen ihn nach Rura Penthe geschickt haben und seine Befreiungsaktion war vollkommen illegal! Immerhin waren die Mörder des Kanzlers ja wirklich Leute aus seiner Crew und wenn er als Cpatain wirklich dafür verantwortlich ist, was jeder aus seiner Crew macht, dann hätte er auch die Strafe antreten müssen.
Belar hat zwar gesagt, dass er darüber nachdenkt, als er wusste, was Drake will, aber davor, als Drake noch einen Gefallen erfüllt haben wollte, klang es tatsächlich so, als brenne Belar nur darauf, dem anderen Captain dienlich zu sein.
Original von Fleetadmiral J.J. Belar
Wircklich gute Argumente, die mich zum nachdenken bringen. Ich denke, das werde ich in der kommenden Folge aufgreifen. Die Shok haben sicher auch noch die eine oder andere Leiche im Keller. Danke für den Tipp. Aber prinzipiell, sind die Shan schon als die Guten angelegt, sie werden aber noch ein bißchen Tiefe bekommen. Die Nimitz und die Tigeschark begeben sich auch an die Seite der Shan, um die vielen toten Sternenflottenoffiziere zu ehren, die bei der Zerstörung des Shan Planeten gestorben sind. Ich weiß, das sieht jetzt nach einem Rachefeldzug aus, aber Belar wird klar machen, dass er versuchen wird, eine diplomatische Lösung mit den Shok zu finden und keinen Schuss auf eines ihrer Schiffe abegeben wird.
Hab da schon Ideen für Teil II.
Es wäre schon, wenn das nicht auf Action hinausliefe.
Ob gut oder schlecht, ich hätte es halt schon gut gefunden, wenn Belar & Co. erstmal ein bisschen versucht hätten, sich ein Urteil zu bilden. Und Partei bei einem komplexen Konflikt zu ergreifen, bloß um die eigenen Leute zu ehren, ist vielleicht loyal oder ethnopatriotisch, aber unter den bislang gegebenen Voraussetzung nicht klug.
Original von Fleetadmiral J.J. Belar
Freut mich, dass dir die Geschichte soweit gefallen hat. Aber eins kann ich dir sagen, es wird kein Belarsches Gemetzel geben. Ich kann mir sogar im Gegenteil gut vorstellen, gäntlich ohne das abfeuern eines Phasers in der nächsten Geschichte auszukommen. Vielleicht schaffe ich es ja dich zu überraschen. Vielen dank für das Lob.
Bitte, bitte; gern geschehen

Ich freue mich schon auf die weiteren Geschichten.