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Opferung von Hauptcharakteren?

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Alexander_Maclean:
@max

das sowieso

jeder tod eiens Haupt- oder nebencharkters hatte einen grund.

Zwei gründe sind jda eigentlich die beliebtesten

a) der gegenspieler soll mächtig erscheinen, sodass der Sieg über ihn noch eindrucksvoller ist.

b) und nicht zu vergessne die Auswirkungen auf die Überlebenden Figuren

Max:

--- Zitat von: Alexander_Maclean am 10.03.12, 12:10 ---@max

das sowieso

jeder tod eiens Haupt- oder nebencharkters hatte einen grund.

Zwei gründe sind jda eigentlich die beliebtesten

a) der gegenspieler soll mächtig erscheinen, sodass der Sieg über ihn noch eindrucksvoller ist.

b) und nicht zu vergessne die Auswirkungen auf die Überlebenden Figuren

--- Ende Zitat ---
Insofern kann ich auch nicht nachvollziehen, was die Verantwortlichen aus dramaturgischer Sicht am Tod der Figur Tasha Yar gestört hat. Das finde ich ein gutes Beispiel dafür, welche Wirkung da erzielt werden konnte.

Will Pears:
@Alex: zu a) wäre es dann natürlich auch noch interessant, den Tod von Charakteren einzusetzen, um die Niederlage (/Pattsituation) am Ende tragischer zu gestalten. Sprich. wenn z.B. der Krieg gegen das Dominion damit geendet hätte, das beide Seiten nicht mehr die Kraft hätten, weiterzukämpfen. Man hätte 3/4 der DS9 Crew umkommen lassen. Nur damit am Ende ein Vertrag ausgehandelt werden kann.

Das würde auch zu diesem Krieg zwishcen Cardassia und der Föderation passen. Man hatte in DS9 ja angeschnitten, dass Leute wie Benjamin Maxwell nicht einfach drüber hinwegsehen können, dass der Tod auf der eigenen Seite nicht genügend gerächt wurde. Und auch die Marquis-Sache geht in die Richtung.

Aber meine Idee für eine FF-Serie wäre eben, dass sie anfangs in den friedlichen Zeiten spielt, à TNG. 2-3 Episoden lang Forschung, Diplomatie, usw. Doch dann beginnt der Krieg mit Cardassia. Das Schiff ist von Anfang an in die Kämpfe verwickelt. Zu Beginn sterben viele, weil niemand wirklich auf derartige Kämpfe vorbereitet ist. Andere Offiziere werden zu Kriegsgefangenen auf der anderen Seite. Der Krieg zieht sich hin, Schlacht um Schlacht, und 5 Jahre später sind nur noch der stellvertrende Medizinische Offizier, der taktische Offizier und ein paar Nebenfiguren Teil der Schiffscrew. Und DANN kommt der entscheidende Punkt. Die Föderation schließt einen Vertrag mit Cardassia. Ein Teil der Kriegsgefangen wird herausgerückt; von anderen wird behauptet, man hätte sie nie gefangen genommen.

Die verbliebenen (Haupt-)Charaktere verzweifeln an der Sinnlosigkeit der hingenommenen Verluste. Sie verzweifeln an den zwei verstorbenen Captains, an den vier Chefmedizinern, die allesamt gestorben sind, als sie jemanden im Kampf retten wollten, an den Wissenschaftlern (von denen man am Ende gar keine mehr an Bord hatte, wg. der hohen Todesrate), die nur unzureichend wussten, wie man kämpfte, und an den vielen, vielen Sicherheitschefs, Sicherheitsoffizieren, stellvertretenden taktischen Offizieren, etc., die allesamt ihr Leben gaben, um der Föderation den Sieg zu ermöglichen.

Natürlich wären dann so Themen möglich, wie Liebe im Angesicht eines (lang andauernden) Krieges, Sehnsucht nach der Heimat. Man müsste eventuell auch das patriotische Freiheitsliebende betonen: Man will den Sieg der Föderation um jeden Preis, denn alles andere bedeutet ein Leben in Knechtschaft, unter einer unbarmherzigen Rasse. Da wäre dann auch der große Unterschied zu jedem planetaren Konflikt, den eine Spezies untereinander führt. Schließlich kamen ja viele Soldaten im WW1 auf die Idee (der Feind ist ja gar nicht so verschieden; Krieg ist sinnlos; etc.).  Das wäre da vlt. schwieriger und könnte nur bei einzelnen, besonders idealistischen Personen gezeigt werden.

Das wäre meines Erachtens in einer Serie mit vllt. 10 Episoden abzuhandeln. 1-3: Forscher der Sternenflotte; 4-6: der unbarmherzige, gnadenlose Kriegsbeginn; 6-9: Man gewöhnt sich an den Krieg, an den Tod, an das Leid; 10: Das abrupte Ende; Unverständnis und Verzweiflung --> Niemand erinnert sich mehr an die Zeit, als man noch Forscher war (um's mit Picards Worten zu sagen).

Wäre vllt. auch als interessante Prequel-Serie denkbar. Allerdings müsste man sehr stark darauf achten, da auch wirklich authentische und liebenswerte Charaktere zu erschaffen. Damit die Leser auch bei jedem Tod geschockt sind und bleiben und es nicht i-welche Leute sind. (Daher auch erstmal friedliche Folgen)

Evtl. greife ich die Idee für mich und meine Charaktere i-wann mal auf. Ansonsten kann natürlich jeder, der sich das für sich vorstellen kann (als Prequel oder nicht), gerne aufgreifen. Es wäre in jedem Fall mal was anderes. Weil eben nicht am Ende der Sieg über den Feind glorifiziert wird (es hat uns zwar Lt. So-und So gekostet, ABER wir waren am Ende siegreich; siehe DS9 und Dominionkrieg), sondern weil die Niederlage/Pattsituation dramatischer/tragischer wäre.

SSJKamui:
Die Idee gefällt mir.  (Hätte auch einen anderen Erzählrythmus als die meisten Militärserien.) Man könnte am Ende noch das Leben in der Nachkriegszeit zeigen, vielleicht so dass die Soldaten in der Gesellschaft auch nicht wirklich geachtet werden, ähnlich wie bei einigen Vietnamveteranen passiert oder bei gewissen Fällen bei der Bundeswehr von Rückkehrern aus Afghanistan.

Will Pears:
@SSJ: Das mit der Gesellschaft wäre mir, zumindest in ST, etwas zu unutopisch bzw. dystopisch/realistisch. Ich bin zwar auch jemand, der die Föderation gerne als etwas anderes als die in TNG glorifizierte Utopie zeichnet, aber ich glaube schon, dass sie starke, sozialistische Züge hat. Das würde z.B. die medizinische Versorgung von allen Bürgern, die in TNG stets bemerkt wurde, die materielle Versorgung (via Gratis Privat-Replikator und Gratis Energie), sowie eventuell ein bedingungsloses Grundeinkommen beinhalten.

Natürlich wäre in einer solchen Föderation für Verachtung oder Nichtakzeptanz von Kriegsversehrten und/oder Veteranen kaum ein Platz. Es dürfte sicher Strömungen geben, die diese militärischen Mühen nicht verstehen können (und eventuell sogar verachten), bestes Beispiel wären meine Bolianer, die von grundauf pazifistisch waren und jedem Invasor ihrer Heimatwelt jeden Wunsch erfüllt hätten bevor sie zur Waffe gegriffen hätten (was jedoch nie eintrat) --> Mehr dazu in Bälde im Wiki. Aber ich denke, dass sich das dann eher auf zukünftige Einsätze richten dürfte und, dass man die Überlebenden trotz allem achtet.

Was aber möglich wäre, wäre der Fall, dass Veteranen wie Kriegsversehrte diese Pflege ablehnen, ihren Heldenstatus hassen und sich schuldig fühlen (Weil sie zurückkehrten, die Toten aber nicht). Und, dass sie sich dann,  aus diesem Gefühl heraus sehr unwohl fühlen würden. Das könnte dann sogar soweit reichen, dass sie sich nicht mehr als Teil der Gesellschaft fühlen oder so.

Wäre natürlich auch nur wieder meine Idee dazu ;) Wer's anders sieht, nur zu

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