Grundsätzlich kann der Einsatz von Langzeitwaffen, die Krankheit oder psychische Veränderungen auslösen eine interessante Facette in einer Geschichte bilden...
Dazu eine kleine Idee, gewissermaßen ein Zwischenschritt zwischen sofortigem Tod und einer degenerierenden Krankheit:
Ich habe eine (Scharfschützen-) Waffe entwickelt, die Kristalle verfeuert, in denen eine Substanz enthalten ist. Der Kristall ist hart genug, um die Kleidung/ Rüstung zu durchschlagen - aber genauso leicht in Wasser zu lösen. Das bedeutet: Der Kristall löst sich im Körper restlos auf und gibt die Substanz zeitverzögert (in Hinblick auf die Abgabe des Schusses) frei. Damit ist das Opfer schon lange außerhalb des Blickfeldes des Schützen, wenn er zu Boden geht.
Als Substanzen wäre einiges denkbar, von Krankheitserregern über tödliche Gifte bis hin zu betäubenden Chemikalien. Würde diese Munition durch einen Mikro-Replikator repliziert werden ließe sich sogar vor jedem Schuss die Menge an der Substanz variieren, so dass manche sofort zusammenbrechen, andere Minuten (Stunden, Tage?) später. Die psychologische Wirkung wäre gewiss verheerend.
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Es ist schwierig über die "Opferung von Hauptcharakteren" zu sprechen, wenn das erschaffene Universum aus Romanen in "Kurzgeschichtenform" und eigentlichen Kurzgeschichten besteht und man viele Geschichten aus unterschiedlichen Blickwinkeln schreibt, aber ich will es dennoch versuchen und ein paar Punkte, in denen meine Charaktere Kontakt mit dem Tod haben, beschreiben.
Darsha sterben zu lassen habe ich (noch) nicht vor, denn ich brauche sie mindestens bis ins Jahr 2366 (in meinem Kontinuum ist es immer noch um das Jahr ~ '52/ '53).
Beschlossene Sache ist allerdings der Tod eines gewissen Sternenflotten-Sicherheitsoffiziers, der temporär als ranghoher Gegenspieler zu Darsha fungiert. Gewissermaßen ist er schon ein "Hauptcharakter", allerdings einer von der "anderen Fraktion".
Ebenfalls beschlossen ist der Tod einer Vulkaniern der CC Maniac (Ein paar Maniacs wurden in "Breakfast with Wana" schon eingeführt). Sie leidet unter einer Art Schizophrenie und wird auch an dieser "Krankheit" sterben. Die Kinder werden zu diesem Zeitpunkt um die zehn Jahre alt sein, wenn die 17 jährige T'Sin/ Tevasin (je nachdem welche Seite in ihr gerade die Oberhand hat) in ihre Gemeinschaft integriert wird. Die Kinder wachsen also mit einer Gefährtin auf von der sie wissen, dass sie früher oder später sterben wird - aber niemand sagen kann, wann dies eintreffen wird.
Wann dies eintreffen wird, und unter welchen Umständen, das weiß ich noch nicht genau, derzeit habe ich da nichts geplant. Dass es die Kinder allerdings beeinflussen wird, liegt auf der Hand.
Einen anderen Tod wird Crysha haben: Sie stirbt an Bord der USS Odyssey (NCC-71832), Galaxy-Klasse, unter dem Kommando von Captain Keogh im Gamma-Quadrant - sinnlos, wie wir wissen. Ich bin momentan dabei eine kleine Kurzgeschichte über sie zu schreiben.
Darsha wird dem Tod des öfteren mal ein Schnippchen schlagen müssen (ich möchte mir die Möglichkeit, Darsha auf eine Q treffen zu lassen, nicht nehmen lassen und habe dafür auch schon ein paar tolle schlagfertige und witzige Wortgefechte geschrieben!)
Auch andere kommen dann und wann gerade nochmals so mit dem Leben davon. Für Kyli beispielsweise ist auch mehr geplant als ihr "naives nebendran stehen", wenn sie auch nicht Darshas dominierender Rolle gleichkommen wird. Sie wird also für die Geschichte an Bedeutung gewinnen.
Die Opferung von Charakteren ist Teil der Geschichte, da wird man nur selten darum herum kommen (allgemein gesprochen). Schließlich gehört der Tod zum Kreislauf des Lebens, er ist allgegenwärtig und sollte in einer guten Geschichte nicht außen vor gelassen werden. In wie fern man Hauptcharaktere opfern sollte kommt auf die Geschichte an. Jadzias Tod war zum Beispiel ein Muss - wollte man doch Ezri Dax einführen und hatte man reale Einflüsse sinnvoll zu kompensieren. Man könnte also zusammenfassend sagen, dass es immer auf die Geschichte ankommt, die man erzählen möchte.