Ich finde das Konzept (also das was ich davon gelesen habe, etwa die erste Seite) schon ganz interessant, und ich gehe auch mit den grundlegenden Überlegungen soweit konform.
Ich denke aber, daß ein ganz großes Schlüsselelement von Star Treks Erfolg auch in diesen aufgebauten Strukturen und Geschichten liegt.
Ich persönlich würde mir wünschen, daß bereits etablierte Themen etwas weiterverfolgt würden, zumindest noch einmal aufgegriffen würden.
Das wäre ja letztlich gerade das was über Erzählstrukturen geschrieben wurde im Artikel, bloß eben serienübergreifend betrachtet und nicht nur serienintern.
Ich zumindest fände es schade, wenn man z.B all die Technologie und all die Implikationen, welche die Rückkehr der Voyager mit sich gebracht hat, gar nicht näher behandeln würde.
Von daher finde ich ein Ansetzer der Serie im 30. Jahrhundert doch etwas heftig.
Mir würde da eher sowas gefallen wie 15, 20, 30 Jahre später, also in etwa Anfang des 25. Jahrhunderts.
Da wäre es dann z.B. auch möglich, den neuen Slipstream/Coax-Warp/Transwarp Antrieb für einen Flug zur Magellanschen Wolke einzusetzen.
Was die Utopie betrifft, so würde ich die gerne überhaupt erstmal sehen, bevor sie beerdigt wird.
Ich zumindest habe in Star Trek noch nicht viel utopisches gesehen.
Immer nur geredet wurde darüber, über die heeren Werte.
Das was in den Serien dann wirklich gezeigt wurde, war meist eher Military SciFi.
Wenn z.B. in der einen Voyager-Folge Seven die Verheißungen der Individualität versprochen werden, und in der anderen Folge Harry Kim mit intimen Beziehungen zu Schiffsfremden gegen die Regeln verstößt und seinen Captain (mal wieder) "schwer enttäuscht", dann frage ich mich schon, wo da die Utopie sein soll.
Ich denke, man hat einfach nie gewagt, sie auch mal wirklich zu zeigen, und hat statt dessen immer als Universalentschuldigung die hierarchische Militärstruktur der Sternenflotte mit ihren strengen Regeln und Direktiven vorgeschoben.