Autor Thema: USS Damar - Pilotfolge_titellos; Teil 1  (Gelesen 13591 mal)

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Will Pears

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USS Damar - Pilotfolge_titellos; Teil 1
« am: 26.07.09, 01:10 »
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STAR TREK

Ascertain




Ein tiefes Dröhnen durchfuhr das Quartier des Interstellaren Händler Boe. Dieser erwachte vom Geräusch, welches seit seiner Ankunft auf Starbase K-8 jeden Morgen die Decks 7-9 belebte. Anfangs hatte der Bolianer den Wecker nicht ausstehen können, doch mit der Zeit, so musste Boe eingestehen, hatte er sich daran gewöhnt.

Er wuchtete seinen Körper von der Stahlpritsche. Als er sich in eine sitzende Position erreicht hatte, fuhr er sich mit seiner rechten Hand in den Nacken und gähnte mehrfach. Danach erhob er sich endgültig von dem schmalen Bett und wankte, sich reckend und streckend, in das Badezimmer des winzigen Quartiers. Der Fairness halber musste man jedoch sagen, dass es sich ohnehin nicht um ein Quartier handelte, sondern um ein ungenutztes Generatorgehäuse.

Im Bad angekommen, begab er sich in die Schalldusche und aktivierte diese auch sogleich. Während des Schlafens trug er nur Boxershorts und ein Unterhemd, welches vom Schall direkt mit gereinigt wurde. Nachdem er sich geduscht hatte und halbwegs wieder sauber war, griff er zu seiner Hose, um diese anzuziehen. Danach verließ er das Bad auch schon wieder und machte sich auf, zu seinem Laden auf Deck 14 zu kommen.

Als er die Tür des Quartiers passierte, griff er sich einen alten, mit Öl verschmierten Kittel, der ihm seit Jahren eine Art Dienstuniform war, und zog ihn sich über das noch immer mit Dreck verschmierte Unterhemd. Nachdem Boe das kleine Quartier verlassen hatte, bemerkte er das Grummeln in seinem überaus großen Magen.. „Zeit für ein kleines Frühstück.“ Das ein \'kleines Frühstück\' in dem Lokal, das er anstrebte zu besuchen, als \'4 Personen Frühstück\' ausgeschildert war, war ihm durchaus bewusst, doch er hatte nun einmal Hunger und den wollte er nun auch stillen.

Raschen Schrittes schritt Boe den Gang entlang, bis er an einem Turbolift erreichte, den er auch sogleich betrat. „Computer, Deck 14, Promenade.“ Die Kabine mit dem Händler setzte sich augenblicklich in Bewegung und beförderte den Bolianer zum gewünschten Ort. Dort angekommen, verließ er den Turbolift wieder und blickte in die große Menge von Zivilisten und Offizieren auf dem Promenadendeck.

Er steuerte das Café „Caopté“ an, da man nur dort guten Raktajino erhalten konnte, und das war es, was er nun brauchte. Schließlich war er am vorherigen Tag lange aufgeblieben, weshalb er noch immer sehr müde war. Im Caopté angekommen, bestellte er erst einmal nur einen Raktajino, Frühstücken hatte dann doch noch etwas Zeit. Schließlich eröffnete sein Geschäft erst in einer Stunde und, da es sich auch unter den Läden der Promenade befand, hatte er noch genug Zeit für einen Raktajino und ein Frühstück.

Nachdem er seinen Raktajino erhalten hatte, schnappte er sich im Vorbeigehen, die neueste Ausgabe der „Federal Times“. Dann suchte er einen Tisch für sich aus, an dem eine Offizierin saß. Es sah so aus, als hätte sie ihre Mahlzeit soeben begonnen, sodass Boe noch mehr als genug Zeit hatte für eine Konversation.

„Guten Morgen, Commander.“ Die andorianische Lieutenant Commander blickte auf, „Mister Boe, richtig?“ Der beleibte Bolianer nickte und fragte: „Darf ich mich vielleicht zu Ihnen Setzen?“ Die Frau lächelte kurz: „Aber natürlich.“ Boe zog einen Stuhl zurück und stellte sein Heißgetränk auf dem Tisch ab, bevor er sich auf dem Platz niederließ.

Nun fragte die Andorianerin relativ beiläufig: „Haben Sie gut geschlafen?“ Dieser antwortete „Ganz gut. Und wie sieht es bei Ihnen mit der Sternenflotte aus, Commander Jesha?“ Der Händler wusste natürlich von der Degradierung der ehemaligen Ersten Offizierin. Ein Rangpin prangte weniger an der Uniform der Frau.

Die ehemalige Commander Jesha seufzte kurz: „Das Sternenflotten-Kommando hat Captain V\'Tek in seiner Entscheidung bestärkt. Aber ich habe wieder einen Posten.“ Nun war Boe überrascht, denn eigentlich wurden degradierte Offiziere als letzte vermittelt. Daher hakte er nach: „Und welche Einheit wird es werden?“ Jesha antwortete: „Die USS Damar.“ Boe spuckte den Kaffee, den er gerade trinken wollte, quer über den Tisch. Die Offizierin bemerkte: „Ihr Glück, dass ich bereits aufgegessen hatte, Boe. Sonst hätte dieses Treffen einen, wie soll ich sagen, bitteren,“ sie lächelte kurz und kalt, „Beigeschmack für Sie bekommen.“

Der Kleinhändler murmelte eine Entschuldigung, sah dann jedoch nicht weiter nach der Andorianerin, deren Frühstücksreste nun kaffeegetränkt waren. Stattdessen goss er sich den Rest Kaffee in seinen Rachen und stürzte in Richtung Ausgang.

Mit Leichtigkeit holte Jesha ihn ein und hielt ihn an den Schultern fest. Der dicke Bolianer seufzte, als sie nach dem Grund seines abrupten Verschwindens fragte, bevor er zu erklären begann: „Die Captain der USS Damar ist meine Schwester Dial. Sie war schon immer die erfolgreichere, doch noch weiß niemand aus meiner Familie, dass ich auf einer Station am Rande der Föderation mit Schrott handle. Ich will nicht, dass gerade Sie es als erste erfährt.“

Die blauhäutige Lieutenant Commander richtete ihre Fühler auf den Händler, bevor sie ihm einen Rat gab: „Ich kenne dein Problem genau. Man erwartete immer Bestleistungen von mir, weshalb ich niemandem von meiner Degradierung erzählt habe.“ Doch Boe schüttelte den Kopf. „Nein, Commander Jesha. Mein Fall ist anders. Meine Familie erwartet nichts von mir, ich glaube nicht einmal Dial hat Erwartungen in mich gesetzt. Es ist viel mehr so, dass ich wünschte, ich könnte an Dials Leistungen herankommen.“

Jesha legte dem Mann einen Arm um die Schulter, während sie ein paar Schritte gingen. „Dann geht es Ihnen gar nicht, um die Ankunft ihrer Schwester oder darum, dass sie von Ihrer Lage erfährt. Sie wollen das nur glauben, damit Sie einen Grund haben, hier Ihre Zelte abzubrechen.“

Der Händler wurde mürrisch und schritt von der Offizierin weg. Dieses Gerede brauchte er nun wirklich nicht. Er musste seinen Schrott-Laden in einen feinen Einzelhandel verwandeln. Doch irgendwie entsprachen die Worte der Andorianerin einer gewissen Logik. „Commander,“ Jesha hatte sich bereits zum Gehen gewandt, wurde jedoch hellhörig, „was würden Sie in meiner Situation tun?“

Die ehemalige Erste Offizierin zögerte einen Moment, bevor sie antworte: „Ich denke, ich würde meinen Beruf ändern, wenn ich mich damit unwohl fühle.“ Nun lief der Händler hinter Jesha her, woran sein massiger Körper ihn leicht behinderte: „Und was für eine berufliche Karriere soll ich einschlagen? Die meisten Berufe benötigen doch komplizierte Studien oder Ausbildungen.“ Die Andorianerin drehte sich um. „Mr. Boe, ich denke, wenn Sie wirklich etwas ändern wollen, würden Sie nicht nach Gegenargumenten suchen.“

Das hatte gesessen, zumindest so sehr, dass der Bolianer sich von Jesha abwandte und langsam zu seinem Laden trottete. Während er dorthin trotte blickte er an sich hinab. Der dicke Bauch, die schwabbeligen Gliedmaßen. Alles an ihm wackelte bei jedem Schritt. So würde ihn, zumindest glaubte Boe das, niemand als Arbeitskraft akzeptieren. Er knöpfte die Knöpfe des Kittels zu und begann im hinteren Teil seines Ladens, den er inzwischen erreicht hatte, an einer kleinen Werkbank an ein paar Data-Padds zu arbeiten, die ein Crewman ihm zur Reparatur da gelassen hatte.

***


In einem der vielen Trockendocks von Utopia Planitita wurde im Moment die USS Damar auf eine langjährige Forschungsreise vorbereitet. Das Schiff sollte in zwei Wochen auslaufen, doch es fehlten noch ein Drittel der Crew. Deshalb hatten sich Captain Dial, ihr erster Offizier, Commander Gnaiel, und der zweite Offizier, Lieutenant Ra-Nitray, aufgemacht um Lieutenant Commander Jesh von der Raumstation K-17 abzuholen.

„Cap?“ Die angesprochene, Dial, antwortete dem Orioner: „Was ist los, Gnaiel?“ „Warum haben Sie gerade Lieutenant Commander Jesha ausgewählt? Sie wurde vor kurzem erst degradiert.“ Die bolianische Offizierin antwortete ihrem grünhäutigen Ersten Offizier: „Ich kenne die Familie von Lt. Cmdr. Nao Jesha und weiß, dass sie eine gute Offizierin ist. Außerdem können sie mir nach 9 Jahre Dienst immer noch nicht vertrauen?“ Gnaiel sagte: „Verzeihung, Cap, aber lieber einmal zu viel nachfragen, als einmal zu wenig.“

„Ich verstehe vollkommen. Mir ging es ähnlich, als ich noch Erster Offizier war.“ Das beruhigte den Orioner, sodass er sich in seinen Sitz zurücklehnte. Der Runabout gehörte der neuen Platon-Klasse an und verfügte über einen Warp-6-Antrieb. Im Moment flog das kleine Schiff mit Warp 5,5 und würde in einigen Tagen die Raumstation K-8 erreichen.

***


„Argh,“ schrie Boe, als der Strom sich eine Lücke in seinen Iso-Handschuhen suchte und fand. Der Schmerz ließ schnell los, doch der Bolianer ärgerte sich über seine Unachtsamkeit. Normalerweise achtete er peinlich genau auf seine Sicherheit, während er Feinarbeit an Elektrogeräten anlegte, doch das Glück schien ihm nicht hold zu sein.

„Das hat nichts mit Dial zu tun.“ Als hätte das Padd den Kommentar verstand, fiel es dem Bolianer auf den Fuß, um zu zeigen, dass die Sache doch etwas mit Dials Ankunft zu tun habe. Boe bückte sich und griff nach dem Padd, was ihn an den Sportunterricht in der Schule erinnerte. Früher war er einer der gelenkigsten und sportlichsten Jungen auf seiner Schule.

Doch wie so viele andere erlag er den Versuchungen des Replikators und als er dann mit seiner Ausbildung zum Kaufmann begann, hatte er auch keine Zeit mehr, die Kalorien mit Sport zu bekämpfen. Als er dann wieder die Zeit hatte, hatte er absolut keine Lust mehr, erneut in Form zu kommen.

Er ergriff das metallene Täfelchen mit allerlei Sternenflotten-Technik im Inneren und legte es wieder auf die Werkbank. Dann schnappte er sich zur Beruhigung ein Sahnetörtchen, warf es in die Luft und schnappte mit seinem Mund danach. In einem Happen verschwand das süße Gebäck in Richtung Magen.

„Lecker.“ Dann wollte er wieder mit der Arbeit beginnen und zog daher neue Iso-Handschuhe an, die allerdings nur bedingt passten. Er fluchte einige Male, doch mit etwas Mühe und etwas Not, gelang es ihm die verfluchten Dinger über seine Finger und Hand zu streifen. Dann hieß es Konzentration.

Er schnappte sich das Data-Padd, an dem er eben gearbeitet hatte und setzte den finalen Iso-linearen Chip ein, bevor er das Gehäuse wieder zusammenschweißte. Mit einem Lächeln im Gesicht betrachtete er seine Arbeit und war, zum ersten Mal, seit Wochen stolz auf die Arbeit, die er hier verrichtete. Schließlich hatte er das Verkaufen und Verhandeln gelernt und kein Technisches Studium absolviert.

Das gab ihm die Aufheiterung, die er brauchte, um sich dem nächsten Gerät zuzuwenden. Ein bajoranischer Tricorder, sehr interessant. Problematisch würden natürlich die Iso-linearen Stäbe im Inneren, da diese nicht kompatibel waren mit Föderationstechnik.

So vergingen die Stunden, nur unterbrochen von Offizieren, die ihre Geräte abholten und ihn mit ein paar Streifen gold-gepresstes Latinum. Als der Abend anbrach, zu erkennen daran, dass die Lichter der Station gedimmt wurden, beschloss er, dass er genug verdient hatte für heute. Er beschloss sich zur OPS aufzumachen, um in Erfahrung zu bringen, wann Captain Dial eintreffen würde. Zuvor jedoch würde er sich etwas anderes anziehen müssen, denn in diesem lächerlichen Aufzug wollte er nicht Captain V\'Tek unter die Augen kommen.

In seinem winzigen Quartier angekommen, replizierte Boe eine große Portion Bulgur und ein großes Steak. Hungrig machte er sich über das saftige Fleisch und die Getreide-Speise her. Seit gestern Abend hatte der Bolianer nichts mehr zwischen die Zähne bekommen. Umso verständlicher, dass nach 5 Minuten der Teller leer war und Boe sich auf den Bauch klopfte, welcher bei jeder Streicheleinheit leicht hüpfte und grummelige Geräusche machte.

Erst einmal satt, erhob sich der Händler, um sich etwas anderes anzuziehen. Daher machte er sich auf den Weg in seinen Schlafraum, wo er sich entkleidete. Er legte einige Kleider heraus, doch dann bemerkte er, dass er nach einem solchen stressigen Tag erst einmal ein wenig Entspannung bräuchte. Er beschloss dem Wellness-Bereich der Station einen Besuch abzustatten. Also wand er seinen Bademantel über seinen nackten Körper, wobei das Kleidungsstück Probleme hatte den großen Bauchumfang zu umfassen. Dann zog er ein paar Badeschuhe an und begab sich in Richtung des berüchtigten Wellness-Deck 80. Da unten gab es neben Saunen und Schwimmbädern, seines Wissens nach auch Parks und andere Orte der Erholung.

Eiligen Schrittes watschelte der blauhäutige Mann durch die Station. Hier und da tuschelten die Leute, doch die meisten kannten „Big Boe“ und waren zumindest so höflich, mit dem tuscheln zu warten, bis der Bolianer um die Ecke verschwunden war. Es war keine Gehässigkeit, keine tiefen Abneigungen gegen den Bolianer, sondern viel mehr unbedachter Spott und ein Hauch von Oberflächlichkeit.

Doch selbst wenn es sich nicht um Hass oder ähnliches handelte, so war es doch ein unbehagliches Gefühl, zu wissen, dass jeder ihm irritiert hinterher starrte. Es war kein schönes Gefühl, immer aufzufallen, doch mit der Zeit hatte sich Boe daran gewöhnt, genau wie die meisten Offiziere der Station ihn an sich gewöhnt hatten. Seltsame Blicke und die irritierte Wahrnehmung durch andere Sinnesorgane kamen auch hauptsächlich von Zivilisten.

Manchmal wünschte sich der Bolianer, dass man Übergewicht einem Lebewesen nicht ansah, so wie es bei den meisten anderen Süchten der Fall war. Doch diese Gedanken, so wusste er genau, waren nichts als Träume und deshalb ließ er sich nicht zu lange in ihnen treiben, und betätigte den Schalter an der Glastür, die zum Atrium des Wellness-Bereichs führte.
Er war relativ selten hier, hatte meistens zu viel Arbeit zu erledigen, doch jedes Mal, wenn er den gewaltigen Eingangsbereich sah, verschlug es ihm erneut den Atem. Die schlanken Marmorsäulen, zwei Decks hoch, zur linken und rechten Seite je zwei Reihen aus neun Säulen, imponierten jedem Besucher.

Er ging zum Tresen, der aus betzoidischem Hartholz bestand. „Ich würde gerne eine der Saunen benutzen, Sir.“ Der angesprochene Mensch fuhr mit der rechten Hand die polierte Arbeitsfläche entlang, bis diese auf einem eingebauten Touchscreen verharrte. „Wie Sie wünschen. Wir bieten 80°C, 90°C, 95°C und 105°C. Was wünschen Sie, Sir?“ „Ich nehme die auf 95°C.“ Der Bedienstete nickte und sagte: „Sauna 8, mein Herr. Einen schönen Aufenthalt.“ Boe bedankte sich freundlich und ging auf die Umkleidekabine von Sauna 8 zu.

In jener legte der bolianische Händler den Bademantel ab und schnappte sich ein besonders großes Handtuch, welches er dann auch sogleich um seine fülligen Hüften schlang. Dann betrat er die eigentlich Sauna, in der bereits ein Tellarite, zwei Vulkanier und vier Menschen. Der Tellarite hatte auch ein Geschäfte auf der Promenade und begrüßte ihn: „Guten Abend, Boe.“

Der angesprochene grüßte zurück, während er sich einen Platz suchte. Zwischen den beiden Vulkaniern ließ er sich erschöpft vom Tag nieder. Die Vulkanier hoben ihre Hände zum Gruß, wohingegen die Menschen ihn verbal willkommen hießen. Der Bolianer lehnte sich an die Bank und war einfach bloß froh, sich hier ausruhen zu können.

Der Tellarite fragte ihn dann nach einer Weile: „Und, wie wahr Ihr Tag, Boe?“ „Anstrengend und erschöpfend,“ antwortete dieser, während seine Miene immer wieder schmerzlich zuckte, da sein Rücken sich anfühlte, als stünde er kurz davor zu zerbrechen. Insgeheim hoffte er, dass sein Rücken endlich ernsten Schäden nehmen würde, denn dann würde man in der Krankenstation sicher nicht bloß sagen: „Nehmen Sie ab und es wird ihnen besser gehen, Mr. Boe.“

Doch was machte er sich eigentlich vor. Natürlich kamen die Schmerzen von seinem Übergewicht. Er blickte an sich hinab und besah sich die Schäden von Jahrzehnten der Schlemmerei. Neben seinem aufgedunsen Bauch fielen jedem natürlich die Brust auf, in der sich auch Fett abgelagert hatten, und die dicken Oberschenkel. Es war schon beinahe deprimierend.

Doch Boe wusste, dass nur er dafür verantwortlich war und seit heute auch, dass er dazu stehen musste. Er fragte sich bloß, ob seine Schwester das bei ihrer Ankunft auch so sehen würde. Das letzte Mal, als sie ihn gesehen hatte, war er noch halbwegs athletisch gebaut, kein Adonis, wie zu Schulzeiten, doch immer noch von Grund auf sportlich.

Dann wurde er erst pummelig, dann mollig, dann dick und diesen Zustand, so würde er vermuten, bezeichneten viele als fett. Er seufzte schwer und blickte dann auf. Das alles erinnerte ihn genau einen Songs einer Band der Erde, deren Musik ihm grundsätzlich gefiel. Leise summte er„Steh auf, wenn du am Boden bist“ von den Toten Hosen und nach einer Weile stiegen ein paar der Menschen mit ein. Solche und ähnliche Ereignisse, philosophierte er, waren es, die einem Bolianer wie mir Kraft geben. „Halleluja!“

***


An Bord des Runabout, USS Vektor, stieß Lieutenant Ra-Nitray einen kleinen Jubelschrei aus, da vor ihr die ersehnte Raumstation K-8 lag. Sie waren endlich angekommen. Sie drehte sich um und sah, dass die Bolianische Captain und ihr grünhäutiger erster Offizier ein Nickerchen machten. „Captain, Commander? Wir sind da.“ Die beiden wurden langsam wach und lächelten leicht, da auch sie froh waren, endlich die Station erreicht zu haben, auf der sich ihr zukünftiger Sicherheitschef befand. „Das nächste Mal,“ kündigte Gnaiel an, „sollten die Offiziere selbst zum Schiff kommen. Diese Runabout-Betten sind unheimlich unbequem.“ Die Captain seufzte darüber, dass der Orioner keine größeren Probleme hatte und ordnete an, die Standardgruß-Frequenz zu senden und  Andock-Erlaubnis zu erbeten.

„Andock-Erlaubnis erteilt, Vektor. Bitte steuern Sie Hangar D-2 an.“ Alle an Bord des Runabout wussten, dass es wohl das beste wäre, wenn sie einen Tag Gäste spielten, sich die Station zeigen ließen und erst morgen wieder verschwinden würden. Mal abgesehen von der Höflichkeit dieses Aktes, könnten sie alle ein Paar Stunden an Bord einer Raumstation vertragen.

***


In Lieutenant Commander Nao Jeshas Quartier aktivierte sich die Computerkonsole automatisch, als eine Nachricht von der OPS der Raumstation einging. Die Andorianerin ging relativ gelangweilt auf ihren Schreibtisch, an dem sie das LCARS Terminal installiert hatte, zu und gab ihren Autorisierungscode, um die Nachricht einsehen zu können. Auf dem Bildschirm stand eine kurze Textmitteilung: „USS Damar ist eingetroffen.“

Einen Moment lang war Nao verärgert, weil Sie nicht direkt via Kommunikator informiert wurde, doch dieser Ärger verflüchtigte sich schon bald, als ihr bewusst wurde, dass sie nicht mehr zur Crew der Raumstation gehörte, wofür sie durchaus dankbar, nachdem was zwischen ihr und Captain V\'Tek vorgefallen war. Sie überlegte, dass es sicher besser sei ihre Uniform anzulegen, schließlich wäre es unpassend sich ihrem neuen Chef, Captain Dial, in Zivil vorzustellen.

Daher griff sie mit der einen Hand in einen ihrer Spinde. Mit der anderen suchte sie in einer Kiste nach der Schatulle, in der sie ihre Rangpins aufbewahrte. Nao hatte, als sie vom Angebot auf einen Posten an Bord der USS Damar beinahe sofort die Sachen zusammengepackt und ihre Ausrüstung, sowie Private Güter verstaut. Sie war absolut abreisefertig.

Als sie endlich die Uniform vor sich liegen hatte, konnte sie gar nicht mehr erwarten Dial zu treffen. Schließlich ermöglichte diese Frau es ihr, endlich wieder einen Posten aktiv auszuüben. Natürlich war es nicht dasselbe, wie die Arbeit als Erster Offizier und ihre Karriere wurde dadurch durchaus ein deftiger Dämpfer verpasst, doch das war nun egal. Hauptsache war, dass sie überhaupt wieder einen Nutzen hatte.

In Windeseile legte sie die Uniform an, sofern man es Windeseile nennen konnte, denn Obwohl es für das Einkleiden in die hautenge Uniform schnell ging, war sie erst nach ein paar Minuten damit fertig. Jetzt hieß aber endlich aufbrechen, dachte sie, nachdem sie die kleinen Rangpins am Kragen befestigt hatte.

Sie ging zur Tür und wollte gerade das Quartier verlassen, als der Türöffner betätigt wurde, und sie, höflich wie man sie erzogen hatte, den Gast herein bat, während sie innerlich diese Verzögerung verdammte.

***


Die USS Vektor lag in Hangar D-2, wo es über eine Luftschleuse mit der Station verbunden war. An Bord öffneten die Captain und ihr erster Offizier die Schleuse, sodass sie endlich das Schiff, welches nicht viel größer war als ein normales Shuttle, verlassen konnten. Lieutenant Ra-Nitray folgte ihren beiden Vorgesetzten durch das Schott auf die Station. Sie bemerkte sogleich: „Interessant, die Schwerkraft ist auf dieser Station leicht erhöht worden.“

Captain Dial mutmaßte auf diese Feststellung hin: „Vielleicht legen hier öfter Händler an, die von ihren Heimatwelten anderes gewohnt sind.“ Gnaiel ergänzte: „Oder es ist einfach ein technischer Defekt. Was mich viel mehr beeindruckt ist, dass sie dieses Detail erkannt haben, Lieutenant.“ Die Efrosianerin beantwortete die ungestellte Frage: „Mein Volk hat eine Sensibilität in unseren Wahrnehmungen.“ Dann lächelte sie kurz: „Außerdem merkt eine Frau immer, wenn Sie zunimmt.“ Der Erste Offizier lachte kurz auf und Dial konnte sich ein kurzes Lächeln nicht verkneifen. Dann jedoch setzten Sie wieder professionelle Gesichtsausdrücke auf.

„Wir sollten auf die OPS und uns dort anmelden,“ schlug Gnaiel vor, woraufhin Dial bloß nickte. Es war für Sternenflottenoffiziere immer recht einfach, die OPS oder die Brücke zu finden, denn wie in jeder Sternenflotteneinrichtung war sie auf Deck 1. Es hieß nun bloß einen Turbolift zu finden.

Ra-Nitray und Gnaiel gingen voran, während Dial sich beeindruckt umsah. Es handelte sich bei Station K-8 um eine ganz besondere Raumstation. Sie war nach ganz klassischen Mustern entworfen und trotz vieler, vieler Erneuerungen, sah man doch hier und da Terminals aus einer Zeit, die man als Blütezeit von Captain Kirk bezeichnen könnte. Doch das störte keinen an Bord, wie es den Besuchern schien.

Wenige Zeit nachdem sie ihre Suche begonnen hatten, beendete der Commander sie, indem er bekannt gab: „Da vorne, das könnte unter Umständen ein Lift sein.“ Er wies auf einen Nebenkorridor, der vom Hauptgang, dem sie bisher gefolgt waren, abzweigte. „Den Versuch ist es wert.“ Innerlich schälte sich Dial dafür, dass sie sich nicht zuvor eine Karte der Station heruntergeladen hatte.

Angekommen am Turbolift, betätigte Lieutenant Ra-Nitray den Schalter, um die Kabine zu rufen. Da die Station über einige vertikale Lifts verfügte, dauerte es nicht lange, bis der Lift für die drei Zeit hatte. Nachdem die Türe sich geöffnet hatte, stiegen alle drei Offiziere ein und befahlen: „Computer, Deck 1.“
Die Fahrt mit dem Turbolift dauerte ebenfalls nicht lange und kurze Zeit später, erreichten die Bolianerin, ihr orionischer Erster Offizier und die efrosianische Lieutenant die OPS. Mit einer einfachen Geste signalisierte Captain Dial ihren Offizieren im Hintergrund zu bleiben  und ihr das Reden zu überlassen.

Zu dritt schritten sie auf Captain V\'Tek zu. Dieser hielt ihnen, entgegen der Vulkanischen Tradition, die Hand hin, welche Dial lächelnd drückte. „Guten Tag, Captain. Ich komme, um Lieutenant Cmdr. Jesha abzuholen.“ Der Vulkanier zog, ganz in der guten Manier dieser Logiker, die Augenbraue hoch und fragte: „Sind Sie sicher, dass Sie Jesha haben wollen?“ Dial nickte und verzichtete auf unnötige Worte, schließlich wusste Sie, dass die Degradierung der andorianischen Lieutenant Cmdr. V\'Teks Verdienst war.

„Die Lieutenant Commander belegt derzeit Gästequartier 19 auf Deck 39.“ Nun seufzte Gnaiel, denn er vermutete, dass der Vulkanier Nao Jesha mit Absicht so weit von der Brücke entfernt untergebracht hatte, doch das zu bemerken, wäre schon sehr unhöflich und obwohl es ihm herzlich egal war, was das Grünblut von ihm dachte, so wollte er doch Lieutenant Ra-Nitray gegenüber nicht den Berserker spielen. Dial, da war er sicher, hätte es auch nicht sonderlich gut gehießen, von daher unterließ er es.

„Wir würden gerne noch bis morgen warten mit unserem Aufbruch zur USS Damar. Hätten sie vielleicht noch ein paar Gästequartiere, Sir?“ Der Vulkanier betätigte ein Touchscreen, um die Auskunft zu erhalten. Als er sah, dass noch 29 verfügbar waren, strahlte er: „Ich bin froh, dass bei den ganzen Reservierungen des Sternenflottenkommandos für die nächsten Tage, für Sie noch 1 Quartier frei ist.“ „Vielen Dank, Captain.“ Damit verabschiedete sich Dial und verließ mit ihren Offizieren die OPS.

Ungefähr eine Viertelstunde später betätigten Sie den Türöffner der Lieutenant Cmdr. Nao Jesha. Als sich die Tür öffnete, begann Gnaiel einfach: „Guten Tag, Commander Jesha.“ Diese grüßte etwas verwundert und gleichzeitig froh, bereits in Uniform zu sein, zurück. „Ich hoffe wir stören nicht. Das ist Lieutenant Ra-Nitray und Captain Dial.“ Die blauhäutigen Offiziere schüttelten sich zuerst die Hände, dann wechselte die Andorianerin zum grünhäutigen Offizier und zuletzt gab Sie der Efrosianerin in ihrer gelben OPS-Uniform die Hand.

„Vielleicht sollten wir auf die Promenade gehen, ich kenne da ein vorzügliches Café mit lebender Bedienung und Kaffee aus echten Bohnen.“ Die Blaue grinste und hoffte, dass niemand merkte, dass sie die drei nicht in ihrem unaufgeräumten Quartier haben wollte.

***


Boe saß im Caopté, wie jeden Morgen. Der Raktajino und der Kaffee hier waren der beste auf der gesamten Raumstation. Dieses mal saß er alleine an einem Tisch und war vertieft in die „Federal Times“. Seine Augen folgten den Buchstaben auf dem Padd, sodass er seine Umgebung völlig vergaß. Hin und wieder setzte er den Becher mit Raktajino an die Lippen.

Nach seinen Einschlafproblemen ruhte er sich während des Lesens aus. Er las mit derselben Geschwindigkeit wie ein bolianiches Faultier bei der Jagd nach einer Pflanze. Aber es herrschte ja auch keine Eile. Dann trank Boe einen weiteren Schluck Raktajino, der mit Walnuss-Aroma verfeinert war. Es schmeckte köstlich.

Er wollte sich gerade wieder seiner Zeitung zuwenden, in der diese Woche eine Kolumne über die Wirren des Dominionkrieges, die für viele Bürger, wie auch den Bolianer, relativ unübersichtlich waren, als er sie bemerkte. Durch den Eingang des Café kamen ein Orioner, eine Andorianerin, eine Efrosianerin und eine Bolianerin. Erst dachte er es sei ein schlechter Traum. Er wollte nichts lieber als aufzuwachen, doch seine Schwester, rank und schlank wie eh und je, betrat gerade das Caopté. Verdammt.

Boe fragte sich nur, wieso Jesha die Offiziere hierhin eingeladen hatte. Offenbar glaubte sie, dass sie ihm damit einen Gefallen tat. Mit einem Schnauben trank er den restlichen Raktajino und verspeiste den Obstsalat, das einzige, was noch von seinem „Partner-Menu“ übrig war. Zuvor strich er sich jedoch über seinen gefüllten Bauch und spürte jeden einzelnen Bissen, den er heute bereits gegessen hatte. Doch dann kam auch schon weiteres köstliches Essen.

In der Privatkleidung, die sich der Händler angelegt hatte, sah er richtig elegant aus. Das Weiß der Weste und Hose harmonierte vollends mit seinem violetten Lieblingshemd. Heute, so hatte er beschlossen, wollte er nicht arbeiten, stattdessen hatte er beschlossen, etwas schickes zu tragen, für den Fall, dass er Dial und ihren Offizieren begegnen sollte, was scheinbar in kurzer Zeit der Fall sein würde.

Boe bemühte sich nicht einmal zu entkommen, denn er wusste, früher oder später wollte er mit seiner Schwester reden. Nachdem die Aliengruppe für ihre Kaffees und Raktijnos bezahlt hatte, führte Nao Jesha sie zum Tisch an dem Boe saß.

Bereits während sie in Richtung des Tisches gingen, bemerkte Dial, wer dort saß. Trotz aller Veränderungen erkannte sie Boe. Sie erkannte ihn einfach. Dieser, den Ausdruck auf ihrer Miene deutend, erhob sich. Seine ältere Schwester kam auf ihn zu: „Bruderherz, es ist eine Freude dich zu sehen.“

Sie hob die Arme in Erwartung einer Umarmung. Boe erwiderte die Geste und während er auf seine Schwester zuschritt antwortete er: „Dial, es ist eine,“ er überlegte mehrere Sekunden für ein Wort, welches seine Gefühle halbwegs wiedergab, „Überraschung dich zu sehen.“ Die Umarmung dauerte lange und lächelnd trat Dial von ihrem Bruder zurück.

„Lass dich ansehen, du hast dich verändert, Boe.“ Dieser grinste: „Wirklich?“ Doch sie ignorierte den Kommentar und betrachtete ihn eingehend. „Was machst du hier?“ „Ich arbeite hier.“ Nun war Dial verwundert: „Wo? Hier im Caopté?“ Dieser schüttelte den Kopf und wies auf seinen Laden.

Im Moment wirkte dieser verlassener noch als sonst und so sah Dial doch eindeutig, dass das Geschäft sicher nicht das erfolgreichste auf der Promenade war.

Dial setzte sich neben ihren Bruder und auch die restlichen Offiziere nahmen Platz. Boe aß ein Stück einer Alva vom Planeten Bajor und schluckte schwer, denn nun konnte er sich nicht mehr dem Gespräch entziehen, indem er sich ins Frühstück flüchtete. „Und, Dial, wie ist es dir in den letzten Jahren ergangen?“ Die Bolianerin überlegte kurz: „Ganz gut,“ dann ergänzte sie, „denke ich zumindest. Ich habe endlich mein erstes Kommando als Captain der Sternenflotte, ich kenne meinen Ersten Offizier noch aus alten Tagen als Ensign und auch gesundheitlich geht es mir soweit gut.“

Ihr Bruder lächelte, denn es freute ihn, dass es Dial so gut ging. „Das ist schön, Schwesterchen.“ Er lächelte noch einmal und trank noch einen Schluck Raktajino. „Was hast du denn in deiner Karriere bereits erlebt. Man macht doch sicher viel mit bis zum Captain, oder?“ Boe war sehr wissbegierig über die Abenteuer seiner älteren Schwester. Die blauhäutige Frau antwortete: „Der Dominionkrieg war eine militärische Herausforderung. Aber was einen wirklich erfreut, sind die diplomatischen Übereinkünfte mit fremden Völkern, die Erstkontakte und die Erkundung von wissenschaftlichen Phänomenen.“

Boe beneidete sie für ihre Arbeit und erzählte: „Ich wünschte ich könnte so etwas mal aus der Nähe erfahren. Es ist sicher aufregend an den Grenzen des bekannten Raumes zu leben und arbeiten.“ Als er seine Schwärmerei beendet hatte, sagte Dial: „Ja, es gibt kaum etwas schöneres, von dem ich wüsste.“

***
Mein kleiner Blog, in dem ich Kurzgeschichten und anderes Geschreibsel veröffentliche: https://maxim-chomsky.blogspot.com/

Mr Ronsfield

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USS Damar - Pilotfolge_titellos; Teil 1
« Antwort #1 am: 26.07.09, 01:27 »
Ich finds klasse! Endlich mal nicht so glatte, geschniegelte Föderations Offiziere. Hoffentlich kannst du das fortführen! :D
Bazinga / STO:  Angus Ronsfield@MrRonsfield

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USS Damar - Pilotfolge_titellos; Teil 1
« Antwort #2 am: 26.07.09, 01:48 »
Zitat
Original von Mr Ronsfield
Ich finds klasse! Endlich mal nicht so glatte, geschniegelte Föderations Offiziere. Hoffentlich kannst du das fortführen! :D


Thx. Ich finde es schön, dass es dir gefällt. Ich hatte mir überlegt, dass meine Serie nicht so standardmäßig direkt über den Captain eingeleitet wird, sondern etwas lockerer anfängt. Entgegen den häufiger anzufindenen Action-Einstiegen.

BTW: Hier ist das grundsätzliche Konzept:

Captain Dial – Bolianerin CO
Commander  Gnaiel – Orioner EO
Lieutenant jnr. Travor Vadar – Cardassianer, CM
Ensign Nayan Vjur – Tellaritin CING
Lieutenant Cmdr. Jesha – Andorianerin CSO/TAK
Corporal Triak Niem – Bajoraner CONN
Lieutenant Ra-Nitray – Efrosianerin OPS
Ensign Viao – Bolianer CWI
Lieutenant Crex, Sohn des Macet – Halbklingone (halb Cardassianer) CNS

Dial war früher Medizinerin
Gnaiel war früher Counselor
Travor Vadar war früher Arzt auf Deep Space Nine
Nayan Vjur war früher CING auf der USS Memphis (Defiant-Klasse)
Jesha war früher Erster Offizier auf Starbase K-8, wurde dann jedoch degradiert wegen der Verweigerung eines Befehls
Triak Niem war während des Dominionkrieges Navigator der Bajoranischen Flotte
Ra-Nitray war früher Händlerin, ging dann jedoch im Domionkrieg unter, weil seine Warenversorgung stockte, und bewarb sich dann bei der Sternenflotte
Aiko Miamoto, ehemalige Bodenkämpferin im Dominionkrieg, erhielt aber so schwere Verletzungen, dass sie nie wieder als Sicherheitsoffizierin arbeiten wollte
Crex, Sohn des Macet, wurde Austauschoffizier, da er sich weder für die Politik des Klingonischen Reiches noch die der Cardassianischen Union begeistern konnte, sein Vater, Legat Macet, und seine Mutter akzeptierten seine Entscheidung sich der Sternenflotte anzuschließen, wenn sie es auch beide bedauern

Einstieg:

Bruder von Dial, dicker Bolianer, verkauft auf einer Raumstation Müll, den keiner braucht, ---> Dann kommt jedoch seine Schwester, an Bord der Captains-Yacht mit zwei weiteren Offizieren, um ihren CSO/TAK abzuholen und versucht diese zu beeindrucken, während ihres Aufenthalts auf Starbase 811

Es ist noch nicht sonderlich ausgereift, aber....
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Mr Ronsfield

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USS Damar - Pilotfolge_titellos; Teil 1
« Antwort #3 am: 26.07.09, 02:05 »
Kommt der dicke Bolianer denn weiter vor?

Deine Crew ist echt klasse, besonders der halb Klingone halb Cardassianer ist intressant! :))
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Will Pears

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USS Damar - Pilotfolge_titellos; Teil 1
« Antwort #4 am: 26.07.09, 02:15 »
Zitat
Original von Mr Ronsfield
Kommt der dicke Bolianer denn weiter vor?

Deine Crew ist echt klasse, besonders der halb Klingone halb Cardassianer ist intressant! :))


Ja, der kommt weiter vor. Will net spoilen und dir die Spannung verderben.

Schön, dass dir die Crew gefällt. Ich hoffe ich werde meinen Vorstellungen gerecht.
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Alexander_Maclean

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USS Damar - Pilotfolge_titellos; Teil 1
« Antwort #5 am: 26.07.09, 10:44 »
Interessanter Einstieg.

Das mit dem Captain/Teamleiter oft angefangen wird, den Schuh muss ich mir anziehen. Dein Einstieg hat daher echt was.

Als Titel nur so als Vorschlag: \"Aus dem Schatten heraus\"
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Tolayon

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« Antwort #6 am: 26.07.09, 10:46 »
Klingt alles vielversprechend, bei dem Ausschnitt ist mir nur eine kleine Ungereimtheit am Anfang aufgefallen:
Die Schalldusche hat zuerst Boes Unterhemd mit gereinigt, aber dann als er sich den Kittel darüber anzieht ist es immer noch (oder schon wieder?) dreckverschmiert.


Was die Liste Offiziere betrifft so finde die Auswahl wirklich gelungen. Allerdings finde ich es etwas befremdlich dass ausgerechnet ein Fähnrich zum Chefingenieur wird und dann wahrscheinlich noch mögliche ranghöhere Offiziere rumkommandieren darf. Deshalb solltest du aus Nayan Vjur besser einen Lieutenant J.G. machen (lediglich auf dem Defiant-Schiff ist es in Ordnung, dass sie bereits als Fähnrich erste Erfahrungen als Chefingenieurin gesammelt hat).

Den bajoranischen Piloten würde ich vielleicht zu einem vollständigen Offizier machen - \"Corporal\" ist soweit ich weiß der niedrigste Unteroffiziers-Rang und dürfte lediglich für Techniker gebraucht werden.
Allein schon zum Fliegen eines Jägers würde ich ein volles Offizierspatent vorschlagen, erst recht wenn es um ein größeres Schiff der Föderation geht. Von daher wäre auch bei Triak Niem eine Beförderung sinnvoll, wenn nicht sogar notwendig - etwa zum \"2nd Lieutenant\", was dem Fähnrich der Sternenflotte entspricht.

Will Pears

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« Antwort #7 am: 26.07.09, 10:56 »
Zitat
Original von Tolayon
Klingt alles vielversprechend, bei dem Ausschnitt ist mir nur eine kleine Ungereimtheit am Anfang aufgefallen:
Die Schalldusche hat zuerst Boes Unterhemd mit gereinigt, aber dann als er sich den Kittel darüber anzieht ist es immer noch (oder schon wieder?) dreckverschmiert.


Was die Liste Offiziere betrifft so finde die Auswahl wirklich gelungen. Allerdings finde ich es etwas befremdlich dass ausgerechnet ein Fähnrich zum Chefingenieur wird und dann wahrscheinlich noch mögliche ranghöhere Offiziere rumkommandieren darf. Deshalb solltest du aus Nayan Vjur besser einen Lieutenant J.G. machen (lediglich auf dem Defiant-Schiff ist es in Ordnung, dass sie bereits als Fähnrich erste Erfahrungen als Chefingenieurin gesammelt hat).

Den bajoranischen Piloten würde ich vielleicht zu einem vollständigen Offizier machen - \"Corporal\" ist soweit ich weiß der niedrigste Unteroffiziers-Rang und dürfte lediglich für Techniker gebraucht werden.
Allein schon zum Fliegen eines Jägers würde ich ein volles Offizierspatent vorschlagen, erst recht wenn es um ein größeres Schiff der Föderation geht. Von daher wäre auch bei Triak Niem eine Beförderung sinnvoll, wenn nicht sogar notwendig - etwa zum \"2nd Lieutenant\", was dem Fähnrich der Sternenflotte entspricht.



Thx, für euer Feedback, Alex und Tolayon. Der Titel wird in Erwägung gezogen, zumal er mir sehr gefällt. Allerdings lasse ich mir die Optionen erst mal offen.

Die Schalldusche hat den gröbsten Dreck von seinem U-Hemd entfernt, allerdings blieb noch vieles drauf, wie zum Beispiel ein paar Ölflecken.

Das mit dem Corporal hatte ich gar net gewusst. Ich dachte, dass wäre der niedrigste Offiziersrang. Änder ich eben in meinen Notizen.

Und der Ensign wird auch befördert. Thx für die Infos, Tolayon.
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ulimann644

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« Antwort #8 am: 26.07.09, 12:20 »
Sieht nach einem guten Start aus - wenn der Bolianer eine der Hauptfiguren bliebe würde ich das begrüßen, denn diese Figur kann man bestimmt interessant darstellen...

Mein Vorschlag für den Titel: \"Zurück in´s Licht\" ( Setzt aber voraus, dass der Bolianer nicht immer \"ganz unten\" war... Ansonsten würde Alex´s Vorschlag wohl besser passen. )

Will Pears

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« Antwort #9 am: 26.07.09, 12:55 »
Zitat
Original von ulimann644
Sieht nach einem guten Start aus - wenn der Bolianer eine der Hauptfiguren bliebe würde ich das begrüßen, denn diese Figur kann man bestimmt interessant darstellen...

Mein Vorschlag für den Titel: \"Zurück in´s Licht\" ( Setzt aber voraus, dass der Bolianer nicht immer \"ganz unten\" war... Ansonsten würde Alex´s Vorschlag wohl besser passen. )


Der Vorschlag wird auch dankend aufgenommen. Ich finde beide Vorschläge recht interessant, zumal die Titel ja auch auf die degradierte Andorianerin passen würde.
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Fleetadmiral J.J. Belar

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« Antwort #10 am: 26.07.09, 12:59 »
Wahrhaft ein guter Einstieg.
Der beleibte Bolianer ist mir auch bereits ans Herz gewachsen. Gefällt mir alles sehr gut. Ich hätte da aber ein paar Fragen:

1. Wann spielt deine Serie? Denn wenn ein reiner Cardassianer Arzt auf DS9 war, muss einiges an Zeit verstrichen sein.

2. Warum besteht deine Kommandocrew nur aus Aliens? Ich habe ja schon viele Aliens bei mir. Aber eine reine Alienkommandocrew ist mir neu. Aber die Idee hat was.

3. Corporal ist ein Unteroffiziersrang und den Rang Corporal selbst gibt es in der Sternenflotte nicht mehr. Das sind Crewmen oder Petty- bis chief Petty Officers. Die Sternenflotte verwendet die Ränge der U.S. Navy und nicht die der Army. Corporal ist ein Infantrierang.

Weiter so.

Gruß
J.J.
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Lairis77

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USS Damar - Pilotfolge_titellos; Teil 1
« Antwort #11 am: 26.07.09, 13:11 »
Gefällt mir auch, der Einstieg :). Gut geschrieben, macht neugierig auf mehr.

Ein paar kleine Fehler sind mir aufgefallen:
1. \"Er wuchte seinen Körper\" --> muss heißen: \"Er wuchtete\".
2. \"Rangpin\" --> Hier entweder die englische Variante \"Rankpin\" oder das deutsche \"Rangabzeichen\".
3. Im selben Satz die Wortwiederholung \"Offizierin\".

Ansonsten schließe ich mich den Fragen/Kritikpunkten von Belar an.
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Tolayon

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USS Damar - Pilotfolge_titellos; Teil 1
« Antwort #12 am: 26.07.09, 13:23 »
Also die Bezeichnung \"Rangpin\" als Mischform ist mir in fast allen Fan-Fictions aufgefallen und ich finde sie auch in Ordnung (der rein englische Name wäre meiner Meinung nach noch deplazierter und die deutsche Bezeichnung \"Rangabzeichen\" vielleicht ein bisschen zu allgemein).

Der Corporal den Will Pears als Piloten nehmen will kommt aus dem bajoranischen Militär, von daher ist der Rang an sich vollkommen in Ordnung - nur eben zu niedrig um als Chefpilot zu fungieren.

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« Antwort #13 am: 26.07.09, 13:41 »
Zitat
Original von ulimann644
Mein Vorschlag für den Titel: \"Zurück in´s Licht\"

Dann aber bitte ohne Apostroph ;)

ulimann644

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« Antwort #14 am: 26.07.09, 13:42 »
Zitat
Original von Fleetadmiral J.J. Belar

Warum besteht deine Kommandocrew nur aus Aliens? Ich habe ja schon viele Aliens bei mir. Aber eine reine Alienkommandocrew ist mir neu. Aber die Idee hat was.

Gruß
J.J.


Eigentlich muss - angesichts der Tatsache, dass die Menschheit nur eines von sehr vielen Völkern in der Föderation ist - die Frage eher lauten: Warum gibt es auf den meisten Schiffen so viele MENSCHEN in der Kommandocrew ??
Dürfte da nicht - rein statistisch - bei etwa 150 Mitgliedvölkern nur jeder 150ste ein Mensch sein ??

Von daher ist eine solche Aliencrew sogar sehr wahrscheinlich IMO... :Andorian

@Lairis77:
Was dieses Mischwort Rangpin angeht - das sehe ich ebenso. Entweder Rankpin oder Rangabzeichen.

Was ich ebenfalls ungern lese ist das Wort Offizierin. In den Shows wird hier auch für Frauen Offizier oder Captain oder Admiral oder Corporal benutzt ( nicht Offizierin oder Captainin oder Admiralin oder Corporalin... )

 

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