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USS Damar - Pilotfolge_titellos; Teil 1
Will Pears:
Der neue Teil ist da. Kritik erwünscht, wie bisher ;D
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In Lieutenant Commander Nao Jeshas Quartier aktivierte sich die Computerkonsole automatisch, als eine Nachricht von der OPS der Raumstation einging. Die Andorianerin ging relativ gelangweilt auf ihren Schreibtisch, an dem sie das LCARS Terminal installiert hatte, zu und gab ihren Autorisierungscode, um die Nachricht einsehen zu können. Auf dem Bildschirm stand eine kurze Textmitteilung: „USS Damar ist eingetroffen.“
Einen Moment lang war Nao verärgert, weil Sie nicht direkt via Kommunikator informiert wurde, doch dieser Ärger verflüchtigte sich schon bald, als ihr bewusst wurde, dass sie nicht mehr zur Crew der Raumstation gehörte, wofür sie durchaus dankbar, nachdem was zwischen ihr und Captain V\'Tek vorgefallen war. Sie überlegte, dass es sicher besser sei ihre Uniform anzulegen, schließlich wäre es unpassend sich ihrem neuen Chef, Captain Dial, in Zivil vorzustellen.
Daher griff sie mit der einen Hand in einen ihrer Spinde. Mit der anderen suchte sie in einer Kiste nach der Schatulle, in der sie ihre Rangpins aufbewahrte. Nao hatte, als sie vom Angebot auf einen Posten an Bord der USS Damar beinahe sofort die Sachen zusammengepackt und ihre Ausrüstung, sowie Private Güter verstaut. Sie war absolut abreisefertig.
Als sie endlich die Uniform vor sich liegen hatte, konnte sie gar nicht mehr erwarten Dial zu treffen. Schließlich ermöglichte diese Frau es ihr, endlich wieder einen Posten aktiv auszuüben. Natürlich war es nicht dasselbe, wie die Arbeit als Erster Offizier und ihre Karriere wurde dadurch durchaus ein deftiger Dämpfer verpasst, doch das war nun egal. Hauptsache war, dass sie überhaupt wieder einen Nutzen hatte.
In Windeseile legte sie die Uniform an, sofern man es Windeseile nennen konnte, denn Obwohl es für das Einkleiden in die hautenge Uniform schnell ging, war sie erst nach ein paar Minuten damit fertig. Jetzt hieß aber endlich aufbrechen, dachte sie, nachdem sie die kleinen Rangpins am Kragen befestigt hatte.
Sie ging zur Tür und wollte gerade das Quartier verlassen, als der Türöffner betätigt wurde, und sie, höflich wie man sie erzogen hatte, den Gast herein bat, während sie innerlich diese Verzögerung verdammte.
***
Die USS Vektor lag in Hangar D-2, wo es über eine Luftschleuse mit der Station verbunden war. An Bord öffneten die Captain und ihr erster Offizier die Schleuse, sodass sie endlich das Schiff, welches nicht viel größer war als ein normales Shuttle, verlassen konnten. Lieutenant Ra-Nitray folgte ihren beiden Vorgesetzten durch das Schott auf die Station. Sie bemerkte sogleich: „Interessant, die Schwerkraft ist auf dieser Station leicht erhöht worden.“
Captain Dial mutmaßte auf diese Feststellung hin: „Vielleicht legen hier öfter Händler an, die von ihren Heimatwelten anderes gewohnt sind.“ Gnaiel ergänzte: „Oder es ist einfach ein technischer Defekt. Was mich viel mehr beeindruckt ist, dass sie dieses Detail erkannt haben, Lieutenant.“ Die Efrosianerin beantwortete die ungestellte Frage: „Mein Volk hat eine Sensibilität in unseren Wahrnehmungen.“ Dann lächelte sie kurz: „Außerdem merkt eine Frau immer, wenn Sie zunimmt.“ Der Erste Offizier lachte kurz auf und Dial konnte sich ein kurzes Lächeln nicht verkneifen. Dann jedoch setzten Sie wieder professionelle Gesichtsausdrücke auf.
„Wir sollten auf die OPS und uns dort anmelden,“ schlug Gnaiel vor, woraufhin Dial bloß nickte. Es war für Sternenflottenoffiziere immer recht einfach, die OPS oder die Brücke zu finden, denn wie in jeder Sternenflotteneinrichtung war sie auf Deck 1. Es hieß nun bloß einen Turbolift zu finden.
Ra-Nitray und Gnaiel gingen voran, während Dial sich beeindruckt umsah. Es handelte sich bei Station K-8 um eine ganz besondere Raumstation. Sie war nach ganz klassischen Mustern entworfen und trotz vieler, vieler Erneuerungen, sah man doch hier und da Terminals aus einer Zeit, die man als Blütezeit von Captain Kirk bezeichnen könnte. Doch das störte keinen an Bord, wie es den Besuchern schien.
Wenige Zeit nachdem sie ihre Suche begonnen hatten, beendete der Commander sie, indem er bekannt gab: „Da vorne, das könnte unter Umständen ein Lift sein.“ Er wies auf einen Nebenkorridor, der vom Hauptgang, dem sie bisher gefolgt waren, abzweigte. „Den Versuch ist es wert.“ Innerlich schälte sich Dial dafür, dass sie sich nicht zuvor eine Karte der Station heruntergeladen hatte.
Angekommen am Turbolift, betätigte Lieutenant Ra-Nitray den Schalter, um die Kabine zu rufen. Da die Station über einige vertikale Lifts verfügte, dauerte es nicht lange, bis der Lift für die drei Zeit hatte. Nachdem die Türe sich geöffnet hatte, stiegen alle drei Offiziere ein und befahlen: „Computer, Deck 1.“
Die Fahrt mit dem Turbolift dauerte ebenfalls nicht lange und kurze Zeit später, erreichten die Bolianerin, ihr orionischer Erster Offizier und die efrosianische Lieutenant die OPS. Mit einer einfachen Geste signalisierte Captain Dial ihren Offizieren im Hintergrund zu bleiben und ihr das Reden zu überlassen.
Zu dritt schritten sie auf Captain V\'Tek zu. Dieser hielt ihnen, entgegen der Vulkanischen Tradition, die Hand hin, welche Dial lächelnd drückte. „Guten Tag, Captain. Ich komme, um Lieutenant Cmdr. Jesha abzuholen.“ Der Vulkanier zog, ganz in der guten Manier dieser Logiker, die Augenbraue hoch und fragte: „Sind Sie sicher, dass Sie Jesha haben wollen?“ Dial nickte und verzichtete auf unnötige Worte, schließlich wusste Sie, dass die Degradierung der andorianischen Lieutenant Cmdr. V\'Teks Verdienst war.
„Die Lieutenant Commander belegt derzeit Gästequartier 19 auf Deck 39.“ Nun seufzte Gnaiel, denn er vermutete, dass der Vulkanier Nao Jesha mit Absicht so weit von der Brücke entfernt untergebracht hatte, doch das zu bemerken, wäre schon sehr unhöflich und obwohl es ihm herzlich egal war, was das Grünblut von ihm dachte, so wollte er doch Lieutenant Ra-Nitray gegenüber nicht den Berserker spielen. Dial, da war er sicher, hätte es auch nicht sonderlich gut gehießen, von daher unterließ er es.
„Wir würden gerne noch bis morgen warten mit unserem Aufbruch zur USS Damar. Hätten sie vielleicht noch ein paar Gästequartiere, Sir?“ Der Vulkanier betätigte ein Touchscreen, um die Auskunft zu erhalten. Als er sah, dass noch 29 verfügbar waren, strahlte er: „Ich bin froh, dass bei den ganzen Reservierungen des Sternenflottenkommandos für die nächsten Tage, für Sie noch 1 Quartier frei ist.“ „Vielen Dank, Captain.“ Damit verabschiedete sich Dial und verließ mit ihren Offizieren die OPS.
Ungefähr eine Viertelstunde später betätigten Sie den Türöffner der Lieutenant Cmdr. Nao Jesha. Als sich die Tür öffnete, begann Gnaiel einfach: „Guten Tag, Commander Jesha.“ Diese grüßte etwas verwundert und gleichzeitig froh, bereits in Uniform zu sein, zurück. „Ich hoffe wir stören nicht. Das ist Lieutenant Ra-Nitray und Captain Dial.“ Die blauhäutigen Offiziere schüttelten sich zuerst die Hände, dann wechselte die Andorianerin zum grünhäutigen Offizier und zuletzt gab Sie der Efrosianerin in ihrer gelben OPS-Uniform die Hand.
„Vielleicht sollten wir auf die Promenade gehen, ich kenne da ein vorzügliches Café mit echter Bedienung und Kaffee aus echten Bohnen.“ Die Blaue grinste und hoffte, dass niemand merkte, dass sie die drei nicht in ihrem unaufgeräumten Quartier haben wollte.
***
Mr Ronsfield:
Ich finds immer besser!
Es wäre schön das nachher, wenns Fertig ist, als PDF zu bekommen!
Will Pears:
--- Zitat ---Original von Mr Ronsfield
Ich finds immer besser!
Es wäre schön das nachher, wenns Fertig ist, als PDF zu bekommen!
--- Ende Zitat ---
Aber selbstverständlich, so ist es nur einfacher Kritik und Vorschläge direkt einzubauen. Ist aber toll, dass es dir gefällt. Es macht auch Spaß zu schreiben. Ich glaube, das meinte Lairis, als sie sagte, dass FFs erstmal dem Schreiber gefallen.
Edit:
Ich revidire: Es war Star, die das mit dem man schreibt für sich, gesagt hat.
Will Pears:
Der letzte Abschnitt vor dem Grande Finale, was vorraussichtlich erst nächste Woche fertig werden wird.
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Boe saß im Caopté, wie jeden Morgen. Der Raktajino und der Kaffee hier waren der beste auf der gesamten Raumstation. Dieses mal saß er alleine an einem Tisch und war vertieft in die „Federal Times“. Seine Augen folgten den Buchstaben auf dem Padd, sodass er seine Umgebung völlig vergaß. Hin und wieder setzte er den Becher mit Raktajino an die Lippen.
Nach seinen Einschlafproblemen ruhte er sich während des Lesens aus. Er las mit derselben Geschwindigkeit wie ein bolianiches Faultier bei der Jagd nach einer Pflanze. Aber es herrschte ja auch keine Eile. Dann trank Boe einen weiteren Schluck Raktajino, der mit Walnuss-Aroma verfeinert war. Es schmeckte köstlich.
Er wollte sich gerade wieder seiner Zeitung zuwenden, in der diese Woche eine Kolumne über die Wirren des Dominionkrieges, die für viele Bürger, wie auch den Bolianer, relativ unübersichtlich waren, als er sie bemerkte. Durch den Eingang des Café kamen ein Orioner, eine Andorianerin, eine Efrosianerin und eine Bolianerin. Erst dachte er es sei ein schlechter Traum. Er wollte nichts lieber als aufzuwachen, doch seine Schwester, rank und schlank wie eh und je, betrat gerade das Caopté. Verdammt.
Boe fragte sich nur, wieso Jesha die Offiziere hierhin eingeladen hatte. Offenbar glaubte sie, dass sie ihm damit einen Gefallen tat. Mit einem Schnauben trank er den restlichen Raktajino und verspeiste den Obstsalat, das einzige, was noch von seinem „Partner-Menu“ übrig war. Zuvor strich er sich jedoch über seinen gefüllten Bauch und spürte jeden einzelnen Bissen, den er heute bereits gegessen hatte. Doch dann kam auch schon weiteres köstliches Essen.
In der Privatkleidung, die sich der Händler angelegt hatte, sah er richtig elegant aus. Das Weiß der Weste und Hose harmonierte vollends mit seinem violetten Lieblingshemd. Heute, so hatte er beschlossen, wollte er nicht arbeiten, stattdessen hatte er beschlossen, etwas schickes zu tragen, für den Fall, dass er Dial und ihren Offizieren begegnen sollte, was scheinbar in kurzer Zeit der Fall sein würde.
Boe bemühte sich nicht einmal zu entkommen, denn er wusste, früher oder später wollte er mit seiner Schwester reden. Nachdem die Aliengruppe für ihre Kaffees und Raktijnos bezahlt hatte, führte Nao Jesha sie zum Tisch an dem Boe saß.
Bereits während sie in Richtung des Tisches gingen, bemerkte Dial, wer dort saß. Trotz aller Veränderungen erkannte sie Boe. Sie erkannte ihn einfach. Dieser, den Ausdruck auf ihrer Miene deutend, erhob sich. Seine ältere Schwester kam auf ihn zu: „Bruderherz, es ist eine Freude dich zu sehen.“
Sie hob die Arme in Erwartung einer Umarmung. Boe erwiderte die Geste und während er auf seine Schwester zuschritt antwortete er: „Dial, es ist eine,“ er überlegte mehrere Sekunden für ein Wort, welches seine Gefühle halbwegs wiedergab, „Überraschung dich zu sehen.“ Die Umarmung dauerte lange und lächelnd trat Dial von ihrem Bruder zurück.
„Lass dich ansehen, du hast dich verändert, Boe.“ Dieser grinste: „Wirklich?“ Doch sie ignorierte den Kommentar und betrachtete ihn eingehend. „Was machst du hier?“ „Ich arbeite hier.“ Nun war Dial verwundert: „Wo? Hier im Caopté?“ Dieser schüttelte den Kopf und wies auf seinen Laden.
Im Moment wirkte dieser verlassener noch als sonst und so sah Dial doch eindeutig, dass das Geschäft sicher nicht das erfolgreichste auf der Promenade war.
Dial setzte sich neben ihren Bruder und auch die restlichen Offiziere nahmen Platz. Boe aß ein Stück einer Alva vom Planeten Bajor und schluckte schwer, denn nun konnte er sich nicht mehr dem Gespräch entziehen, indem er sich ins Frühstück flüchtete. „Und, Dial, wie ist es dir in den letzten Jahren ergangen?“ Die Bolianerin überlegte kurz: „Ganz gut,“ dann ergänzte sie, „denke ich zumindest. Ich habe endlich mein erstes Kommando als Captain der Sternenflotte, ich kenne meinen Ersten Offizier noch aus alten Tagen als Ensign und auch gesundheitlich geht es mir soweit gut.“
Ihr Bruder lächelte, denn es freute ihn, dass es Dial so gut ging. „Das ist schön, Schwesterchen.“ Er lächelte noch einmal und trank noch einen Schluck Raktajino. „Was hast du denn in deiner Karriere bereits erlebt. Man macht doch sicher viel mit bis zum Captain, oder?“ Boe war sehr wissbegierig über die Abenteuer seiner älteren Schwester. Die blauhäutige Frau antwortete: „Der Dominionkrieg war eine militärische Herausforderung. Aber was einen wirklich erfreut, sind die diplomatischen Übereinkünfte mit fremden Völkern, die Erstkontakte und die Erkundung von wissenschaftlichen Phänomenen.“
Boe beneidete sie für ihre Arbeit und erzählte: „Ich wünschte ich könnte so etwas mal aus der Nähe erfahren. Es ist sicher aufregend an den Grenzen des bekannten Raumes zu leben und arbeiten.“ Als er seine Schwärmerei beendet hatte, sagte Dial: „Ja, es gibt kaum etwas schöneres, von dem ich wüsste.“
Mr Ronsfield:
Ist die K-8 eigendlich Baugleich mit der K-7 Station?
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