Danke fürs Lesen, Star
Ein kleiner Blick über den Tellerrand ist hin und wieder ja auch ganz schön, deshalb habe ich heute auch "Was wir Hassen" gelesen. Viel zu schreiben brauche ich dabei fast nicht, da meine Meinung so ziemlich der von Lairis entspricht. Es ist erstaunlich, wie scheinbar mühelos es dir gelingt auf wenigen Seiten viel Atmosphäre aufzubauen, und den Leser in (d)eine Welt zu entführen. Die Sprache ist toll, das Team wirkt realistisch (nicht zuletzt durch den Multi-Kulti-Faktor), die Dialoge fühlen sich echt an, ohne ausschweifend zu sein.
Ich bin wirklich froh, das zu lesen. "Was wir hassen" spielt ja in einem ganz anderen Umfeld als die ST-Geschichten, auf die ich mich sonst ja häufig stürze. Insofern freut es mich noch einmal besonders, dass die Sprache und die Erzählweise und letztlich auch weite Teile des Inhalts funktionieren
Mit der Formatierung hatte ich ein paar Probleme, was es nicht so leicht gemacht hat, sich bei den Rückblenden zurecht zu finden, aber das lag wohl eher an meinem Ebook-Reader.
Die Formatíerung spielt in dieser Geschichte eine nicht unbedeutende Rolle. Wenn ich mich nicht sehr täusche, habe ich die Geschichte schon chronologisch "runtergeschrieben" - und dann die einzelnen Absätze neu angeorndet. Das war eine spannende Arbeit, weil es hier einiges abzuwägen galt, ich aber auch relativ begeistert davon, was für neue Brüche und Verbindungen sich dadurch einstellten. Je weiter nach innen der Einzug des Absatzes jedenfalls gerückt ist, desto später im normalen chronologischen Ablauf ist der Absatz zu verorten.
Das Ende ist allerdings tatsächlich viel zu abrupt. Ich hatte ebenfalls den Eindruck hier lediglich den Prolog zu einer größeren Geschichte serviert zu bekommen. Dementsprechend gab es keine negativen Empfindungen, sondern eher ein Schulterzucken: "Schade, das hätte mehr verdient." Aber was nicht ist, kann ja noch werden.
Na ja, das ist sozusagen leider schon auch Teil der Geschichte, die ja nicht ganz um sonst "Was wir hassen" heißt. Es geht nämlich bei der "Auflösung" auch darum, dass es eben manchmal etwas geben kann, bei dem man meint, es nie begreifen zu können und einer Sache vollkommen ratlos gegenüber zu stehen. Sowas kann man schon mal "hassen", muss man aber nicht
Eine Lösung für das Rätsel habe ich nicht anzubieten, nicht, weil man sich da nichts ausdenken könnte, sondern eher, weil es für diese Geschichte nicht anders ging. Das heißt aber nicht, dass eine neue Geschichte nicht an einem ähnlich, wenn auch nicht am selben Punkt ansetzen kann bzw. wird
Ich wollte dich auch schon fragen, ob du nicht mal vorhast, sollte dich Satyr in einigen Jahren langweilige, einen richtig langen Roman zu schreiben. Gerne auch mit Mars-Story. Ich würde es lesen
Ich habe wirklich vor, mal etwas längeres zu schreiben, wobei das eine ganz andere Herausforderung ist und ich da wirklich spüre, hier viel mehr, ja, Kraft investieren muss. So eine neue Geschichte in Romanlänge wäre dann wohl nicht im ST-Universum angesiedelt.
Die bisher längste Story von mir, die Du vielleicht noch gar nicht kennst
- aber stammt aus diesem ST-Umfeld:
"Fremde eigene Welten" - es war sehr spannend, mal etwas größeres aufzuziehen!