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Was wir hassen

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Star:

--- Zitat ---Na ja, das ist sozusagen leider schon auch Teil der Geschichte, die ja nicht ganz um sonst "Was wir hassen" heißt. Es geht nämlich bei der "Auflösung" auch darum, dass es eben manchmal etwas geben kann, bei dem man meint, es nie begreifen zu können und einer Sache vollkommen ratlos gegenüber zu stehen. Sowas kann man schon mal "hassen", muss man aber nicht
--- Ende Zitat ---

Ach, ich weiß nicht, ob du langjährige Sci-Fi-Süchtlinge und Hobbyautoren wie uns mit so einem Mysterium unbedingt schocken oder zur verhassten(?) Ratlosigkeit bringen kannst. Als Trekkie, wo "Weird part of the job" ist, fallen einem da schon von selbst mögliche Antworten oder Anknüpfpunkte für die Story ein, wenn man sich anstrengt. Die "Schade" und "Viel zu abrupt geendet"-Reaktion bezieht sich bei mir eher darauf, dass ich einfach gerne weitergelesen hätte, weil mir der Rest so gut gefiel. :)


--- Zitat ---Ich habe wirklich vor, mal etwas längeres zu schreiben, wobei das eine ganz andere Herausforderung ist und ich da wirklich spüre, hier viel mehr, ja, Kraft investieren muss. So eine neue Geschichte in Romanlänge wäre dann wohl nicht im ST-Universum angesiedelt.
--- Ende Zitat ---

Das würde ich sogar begrüßen. Nicht, dass ich deine Star Trek-Geschichten schlecht fände - ganz im Gegenteil. Aber du hast so viele tolle Ideen, dass ich in diesem Fall ein eigenes "Universum" sogar noch etwas reizvoller fände. Was den Kraftakt betrifft... ja, so ein langer Roman kostet ganz schön Energie und kommt schon fast einem Marathon gleich. Man muss sich die Kraft einteilen. Das letzte Stück ist immer höllisch, verhasst, demotivierend. Wenn man aber durchhält und die Zielgerade durchschreitet, hat man ein Hochgefühl :)


--- Zitat ---Die bisher längste Story von mir, die Du vielleicht noch gar nicht kennst ;) - aber stammt aus diesem ST-Umfeld: "Fremde eigene Welten" - es war sehr spannend, mal etwas größeres aufzuziehen!
--- Ende Zitat ---

Ich kenne "Fremde eigene Welt". Die Story habe ich damals unmittelbar vor meinem... äh... Forenurlaub gelesen und kam daher nicht mehr dazu ein umfassendes Feedback zu geben. Erstaunlicherweise sind noch einige hängen geblieben. Zwar keine Namen, aber wenn es dir nichts ausmacht, dass ich die Dinge nicht mehr im Detail benennen kann, kann ich auf "Fremde eigene Welt" noch einmal eingehen. :)

Max:

--- Zitat von: Star am 07.11.12, 21:13 ---Ach, ich weiß nicht, ob du langjährige Sci-Fi-Süchtlinge und Hobbyautoren wie uns mit so einem Mysterium unbedingt schocken oder zur verhassten(?) Ratlosigkeit bringen kannst. Als Trekkie, wo "Weird part of the job" ist, fallen einem da schon von selbst mögliche Antworten oder Anknüpfpunkte für die Story ein, wenn man sich anstrengt. Die "Schade" und "Viel zu abrupt geendet"-Reaktion bezieht sich bei mir eher darauf, dass ich einfach gerne weitergelesen hätte, weil mir der Rest so gut gefiel. :)

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Ja, der Hass als Reaktion ist schon in erster Linie für die Figur(en) gedacht. Es wäre zwar auch ein interessantes Experiment, einen Leser regelrecht zu verärgern, aber zum einen wäre das ja schon gemein und zweitens täte ich mir vielleicht auch selbst damit keinen Gefallen ;) :D Das abrupte Ende kann den Leser natürlich trotzdem mit einem Gefühl, nicht ganz "ausgelastet" zu sein, hinterlassen. "Hassen" ist natürlich ein starkes Wort und es übersteigert einiges, denn auch die Hauptfigur ist am Ende ja nicht von Ärger überwältigt.
Wenn ich lese, dass es schön gewesen wäre, wenn die Geschichte noch weiter"gelaufen" wäre, freut mich das natürlich sehr, weil das ein tolles Kompliment ist.


--- Zitat von: Star am 07.11.12, 21:13 ---Das würde ich sogar begrüßen. Nicht, dass ich deine Star Trek-Geschichten schlecht fände - ganz im Gegenteil. Aber du hast so viele tolle Ideen, dass ich in diesem Fall ein eigenes "Universum" sogar noch etwas reizvoller fände. Was den Kraftakt betrifft... ja, so ein langer Roman kostet ganz schön Energie und kommt schon fast einem Marathon gleich. Man muss sich die Kraft einteilen. Das letzte Stück ist immer höllisch, verhasst, demotivierend. Wenn man aber durchhält und die Zielgerade durchschreitet, hat man ein Hochgefühl :)

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Was ich gemerkt habe: Ich bin schon recht schnell im "Sci-Fi-Modus", deswegen wäre für mich die größte Herausforderung, eine Geschichte in unserer ganz normalen Gegenwart zu schreiben, die "nur" (wobei das natürlich der Clou dabei ist) um eine einzelne, faszinierende, den gewöhnlichen Horizont einer solchen Geschichte erweiternde Idee ergänzt wäre.
Aber auch eine eigene Science-Fiction-Geschichte hätte was. Zuletzt habe ich ja "Die Schlucht" geschrieben, aber bei einer größeren Geschichte könnte es schnell geschehen, dass ich in eine Richtung à la "L'homme nouveau" denken würde. Du erinnerst Dich :D ;) Das Ergebnis wäre also vielleicht relativ verstörend, aber auch spannend, weil es radikal versuchen würde, fundamentale Eckpfeiler der Gesellschaft wie Sprache, Liebe, Arbeit konsequent weiterzuspinnen.


--- Zitat von: Star am 07.11.12, 21:13 ---Ich kenne "Fremde eigene Welt". Die Story habe ich damals unmittelbar vor meinem... äh... Forenurlaub gelesen und kam daher nicht mehr dazu ein umfassendes Feedback zu geben. Erstaunlicherweise sind noch einige hängen geblieben. Zwar keine Namen, aber wenn es dir nichts ausmacht, dass ich die Dinge nicht mehr im Detail benennen kann, kann ich auf "Fremde eigene Welt" noch einmal eingehen. :)

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Über jede Art des Feedbacks würde ich mich sehr, sehr freuen  :bounce :bounce

Aneel Mkorian:
Ich habe mir diese Kurzgeschichte aus Neugier heruntergeladen und sie in meinem Kopfkino ablaufen lassen.

Ich wurde nicht enttäuscht. Die Spannung ist ausgezeichnet erzeugt und man rutscht immer nervöser auf dem Stuhl herum, weil man auch auf der nächsten Seite immer noch nicht erfahren hat, was Semmel nun gefunden hat, das ihn derart verstört, erst auf der letzten Seite wird man, halbwegs, erlöst.
Halbwegs deshalb, weil eben durch das Lösen des Rätsels ein viel größeres und unbehaglicheres aufgetan wurde.

Alles in allem, Chapeau. Wunderbares Szenario.

Max:
Vielen Dank fürs Lesen und für das Feedback  :bounce
Es freut, dass Dir die Geschichte gefallen hat, denn ich mag sie eigentlich auch sehr :)
Das Ende ist natürlich zum einen wirklich eine Art Erkenntnis, auf der anderen Seite wird man von ihr, wie Du ja auch geschrieben hast, wirklich nicht vollkommen erlöst. Da kommt dann der Geschichten-Titel - "Was wir hassen" - auch wieder voll zum Tragen.

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