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Unterschiede bei Schiffstypen
Will Pears:
Also. Was den Einsatz modernster und neuster Klassen bei Deep Space Missionen angeht. Ich muss zugeben, dass es sicherlich das beste wäre, wenn das so einfach wäre. Aber die Werften liegen nun mal tendentiell eher im Inneren der Föderation, welche bei mir sehr groß ist. Das hat 3 stichhaltige Gründe: 1. Werften brauchen Ressourcen, d.h. eine gute Infrastruktur, wie sie im Kern vorliegt, ist wünschenswert. 2. Werften müssen vor Feinden geschützt liegen. Sie dienen dem Schiffbau und dieser sollte nicht an der Grenzen zu möglichen Gegnern stattfinden. 3. Werften werden vermutlich nur dort errichtet, wo sich die Mitgliedswelten bewährt haben. Also Welten, die schon länger dabei sind und sich als loyal erwiesen haben. (bezieht sich nur auf größere Werftkomplexe, die von der UFP errichtet werden, also nicht kleinere Docks, die evtl. bei einigen Welten noch aus der Zeit vor dem Föderationsbeitritt stammen.)
Daraus, dass Werften sich im Inneren befinden, kann man nur schließen, dass es eine Weile dauert, bis diese den Deep Space überhaupt erreichen können. Wie lange hängt sicherlich von der Größenvorstellung der Föderation ab, aber ich gehe stark davon aus, dass niemand ein Schiff mehrere Monate/Jahre stur auf die unerforschten Regionen zufliegen lassen würde. Warum sollten sie auf dem Weg nicht Missionen verrichten und sich von Sektor zu Sektor immer mehr dem Rand der Föderation nähern. Würde imo mehr Sinn machen, zumal eine Reise mit Höchstgeschwindigkeit ohne Unterbrechung auch die ultimative Zerreis-Probe für die Crew darstellen würde.
Was die Galaxies angeht. Ich denke, dass aus dieser Generation Nebulas und Ambassadors den Hauptanteil von 80% der Schiffe inne hatten. Dennoch sind 20% dieser Generation Galaxies, weil sie eben extrem vielseitig sind. Sie bilden das Rückrat in dem Haufen kleiner, evtl. schon etwas spezialisierterer Schiffe.
Und was die Infrastruktur und Logistik angeht, so halte ich dies auch für eine der bemerkenswertesten Eigenschaften der Föderation und Sternenflotte. Da wären die Netzwerke, zumindest von einem Nachrichtennetz war imo mal die Rede. Ich sehe darin so etwas wie ein föderationsweites Internet. Der Erhalt von so etwas ist bemerkenswert, zumal dann auch die Kompabilität zu bestehenden Planetaren Computer-Netzwerken erst einmal hergestellt werden müsste. Dann der Einsatz dieser Kommunikationssatelliten, die ja allesamt gewartet werden müssen, da sonst ganze Sektoren quasi stumm und taub würden. Ich denke Kommunikationswerke sind auch bei den Präsidentschaftswahlen wichtig. Und wenn das in einer so großen Föderation wie der in meinen FFs stattfindet, ist es umso bemerkenswerter, denn dort benötigen Nachrichten, die ja mit Warp 9,9999 versandt werden, teils Monate um ihre Zielorte zu erreichen. Dass die Föderation diese Herausforderung bewältigt, ist bemerkenswert. Und dann ist da ja noch die reale Infrastruktur, die nicht minder herausragend ist. Wenn es teils Monate, teils Jahre dauert, um bestimmte Lokalitätten mit schiffen zu erreichen, muss hier enorm viel logistische Arbeit verrichtet werden. Planungen über die Versorgung von Kolonien sind entscheiden, da Fehler teils fatale Folgen haben könnten. Wenn eine Welt auf einmal keine Energie mehr hat, könnte das, wenn diese Welt beispielsweise eine Eiswelt wie Andoria ist, könnten die Folgen schwerwiegend sein, wenn die Beheizung ausfiele. Und ich gehe auch davon aus, dass die Sternenflotte 50% ihrer Schiffe (in meiner UFP vor dem Dominionkrieg etwa 25.000, ab 2380 annährend 30.000), eher die älteren, zu diesen Zwecken abstelllt. Darüber hinaus sind natürlich auch zivile Schiffe gefragt, wobei ich von einem zivilen Schiffsverkehr ausgehe, der die Ausmaße der Sternenflotte was die Anzahl angeht erreicht.
Und ich denke auch, dass die Schiffe, die wirklich zur Verteidigung abgestellt werden, den geringsten Teil der SF ausmachen. Insgesamt vielleicht 10.000 bzw. 15.000 Schiffe von 50.000 (bzw. ab 2380 annäherend 60.000). Etwa 15.000 Schiffe dürften durchgängig für Wissenschaft eingesetzt werden (die Erhöhung der Schiffszahlen ist auf den Dominionkrieg zurückzuführen, in der Bau weiterer militärisch ausgerichteter Schiffe angeregt wurde, weshalb im folgenden die Anzahl der Wissenschaftlich ausgerichteten Schiffe annährend konstant geblieben sein dürfte).
Und, so erschlagend 10.000 Schiffe auch wirken mögen, so muss man doch bedenken, dass diese nicht an einem Ort zusammengezogen, sondern auf ein gigantisches Grenzgebiet verteilt werden müssen. Jeweilige Starbases mögen da unterstützen, was die Vertedidigung angeht, aber ich denke, dass es dennoch ein schwieriges Unterfangen ist, diese gigantischen Räume im Weltraum abzudecken. Denn das Ziel muss schließlich immer sein, angreifende Flotten rechtzeitig abfangen zu können. Und das ist schwierig, da die Feinde ja meist mit einer geballten Invasionsflotte anrücken. Ich denke, dass es daher nicht ausreicht, nur Grenzposten zu befestigen, sondern eigentlich müssen die gesamten Randgebiete mit starken Schiffen ausgestatt sein.
Max:
--- Zitat ---Original von Will Pears
Also. Was den Einsatz modernster und neuster Klassen bei Deep Space Missionen angeht. Ich muss zugeben, dass es sicherlich das beste wäre, wenn das so einfach wäre. Aber die Werften liegen nun mal tendentiell eher im Inneren der Föderation, welche bei mir sehr groß ist. Das hat 3 stichhaltige Gründe: 1. Werften brauchen Ressourcen, d.h. eine gute Infrastruktur, wie sie im Kern vorliegt, ist wünschenswert. 2. Werften müssen vor Feinden geschützt liegen. Sie dienen dem Schiffbau und dieser sollte nicht an der Grenzen zu möglichen Gegnern stattfinden. 3. Werften werden vermutlich nur dort errichtet, wo sich die Mitgliedswelten bewährt haben. Also Welten, die schon länger dabei sind und sich als loyal erwiesen haben. (bezieht sich nur auf größere Werftkomplexe, die von der UFP errichtet werden, also nicht kleinere Docks, die evtl. bei einigen Welten noch aus der Zeit vor dem Föderationsbeitritt stammen.)
Daraus, dass Werften sich im Inneren befinden, kann man nur schließen, dass es eine Weile dauert, bis diese den Deep Space überhaupt erreichen können. Wie lange hängt sicherlich von der Größenvorstellung der Föderation ab, aber ich gehe stark davon aus, dass niemand ein Schiff mehrere Monate/Jahre stur auf die unerforschten Regionen zufliegen lassen würde. Warum sollten sie auf dem Weg nicht Missionen verrichten und sich von Sektor zu Sektor immer mehr dem Rand der Föderation nähern. Würde imo mehr Sinn machen, zumal eine Reise mit Höchstgeschwindigkeit ohne Unterbrechung auch die ultimative Zerreis-Probe für die Crew darstellen würde.
--- Ende Zitat ---
Eigentlich teile ich Deine Einschätzung; was Du über die Werften geschrieben hast, klingt ziemlich plausibel - leider aber in meiner Wahrnehmung für die DS9-Welt. Wenn man immer auf die kriegerische Logik Acht geben muss, kann man Werften für Prototypen oder High-End-Schiffe nicht in äußere Föderations-Gebiete setzen, weil man sie so einem größeren Risiko aussetzt. Aber ich muss gestehen, dass mir bei Star Trek die Utopie einfach so gut gefällt, dass ich im Normalfall darauf nicht achten würde und lieber eine Werft in äußere Föderations-Gebiete - außerdem ist man ja nicht nur von Feinden umzingelt - legen würde, als veraltete Raumschiffe ins Unbekannte zu schicken. High-Tech muss natürlich erst erprobt werden, aber die Schiffe zunächst Monate und Jahre in teils für sie unpassenden Missionen zu verbrauchen, ist doch auch nicht ideal. Und man darf ja nicht vergessen, dass, will man unbedingt taktisch denken, diese äußeren, fernen Gebiete auch die gefährlicheren sein dürften und man dort dann neuere Schiffe erst recht gebrauchten kann. Also: Weder aus militärischer, noch aus diplomatisch-repräsentativer und auch nicht aus wissenschaftlicher Sicht erscheint es erstrebenswert, die Aushängeschilder, die State-of-the-Art-Schiffe nicht gleich hinaus in die Ferne zu schicken.
Die Belastung für die Crew dürfte bei der Überführungs-Fahrt sicherlich sehr gering sein und wenn man das Schiff nicht gleich überlastet, sehe ich auch technisch keine großen Hindernisse. Klar, auf dem Weg kann man sich nützlich machen, aber zu viele Umwege wären mMn nicht sinnvoll.
Auch hier hast Du finde ich recht: Die Größe der Föderation spielt bei diesen ganzen Überlegungen, so oder so, eine nicht unwichtige Rolle.
--- Zitat ---Original von Will Pears
Was die Galaxies angeht. Ich denke, dass aus dieser Generation Nebulas und Ambassadors den Hauptanteil von 80% der Schiffe inne hatten. Dennoch sind 20% dieser Generation Galaxies, weil sie eben extrem vielseitig sind. Sie bilden das Rückrat in dem Haufen kleiner, evtl. schon etwas spezialisierterer Schiffe.
--- Ende Zitat ---
Mit Zahlen zu hantieren ist da sicherlich schwierig. Roddenberry wollte die Galaxy-Klasse zu etwas besonderem machen und plante zu (frühen) TNG-Zeiten nur mit einer Handvoll Schiffen dieses Typs.
Will Pears:
Hätte Roddenberry gewollt, dass man das ernst nimmt mit der Hand voll Constitution (ich meine, da wäre von 12 Schiffen die Rede gewesen) und auch nur ne Hand voll Galaxies, hätte er a) nicht von einem derart großen Gebilde wie der Föderation sprechen dürfen, sondern von was-weiß-ich 7 bis 12 Welten, die gemeinsam agieren, und hätte b) auch nicht die NCC-Nummern, die er ja scheinbar chronologisch vergeben wollte, in den 70.000er Bereich drängen dürfen.
Darüber hinaus, was die Schiffe angeht. Ich habe mehrfach erwähnt, dass die Grenzen durchaus schwimmend sind. Es ist natürlich so, dass es auch einzelne Werften gibt, die außerhalb neue Schiffe produzieren. Allein schon die Werften, die einzelne neue Mitgliedswelten mitbringen. Das bleiben aber wenige Dutzend neue Schiffe, die so jährlich am Rande der Föderation produziert werden und es so auch schaffen an Deep Space Missionen teilzunehmen. Dennoch, das Gros der größeren Werften (siehe Mars/Utopia Planitia) liegt nun einmal in den Kerngebieten und von daher läuft der größte Input neuer Schiffe erst mal dort vom Stapel.
Und diese dann für min. 5 Jahre auf Reise zu schicken (5 Jahre aufgrund gelegentlicher Zwischenstopps für Missionen) halte ich doch für wenig schmackhaft. Das würde dann eine vierte Kategorie der Starfleet Captains ermöglichen: Diplomaten, Krieger, Forscher und Raumfahrer, also diejenigen, die sich am besten auf die langen Reisen verstehen. Halte ich für fraglich, ob das sinnvoll ist.
Ich gebe dir recht, dass man die heikelsten Aufgaben im Deep Space sicherlich für Schiffe bereit hält, die neuer sind, und es mag auch Schiffe geben, die die Überfahrt in den Rand schneller hinbekommen als andere. Aber ein Großteil wird sich eher langsam vom Kern wegbewegen. Schließlich gibt es dort auch Admirals, die ihre Flagschiffe brauchen. Die Sektor und Flotten Admirals der Kerngebiete. Also allein der Prestige willen wird da ein Teil vorerst bleiben müssen.
Wie gesagt, ich will nicht absolute Grenzgebiete festlegen. Und es könnte ja sogar sein, dass einige (kleinere) Werften absichtlich unorthodox produzieren, wie zum Beispiel, indem sie stets den neuesten Schiffe produzieren, doch dadurch verschiebt es sich maximal um wenige tausend Schiffe. Hier hat nicht nur die Größe des Föderationsraums Relevanz, sondern auch die Größe, die man für die SF selbst veranschlagt. Geht man von max. 5000 Schiffen aus, sieht es anders aus als wenn man von der 10fachen Menge ausgeht.
mfg
Will Pears
Max:
--- Zitat ---Original von Will Pears
Hätte Roddenberry gewollt, dass man das ernst nimmt mit der Hand voll Constitution (ich meine, da wäre von 12 Schiffen die Rede gewesen) und auch nur ne Hand voll Galaxies, hätte er a) nicht von einem derart großen Gebilde wie der Föderation sprechen dürfen, sondern von was-weiß-ich 7 bis 12 Welten, die gemeinsam agieren, und hätte b) auch nicht die NCC-Nummern, die er ja scheinbar chronologisch vergeben wollte, in den 70.000er Bereich drängen dürfen.
--- Ende Zitat ---
Dazu gibt es gleich mehreres zu sagen ;) :D
Die Föderation aus TOS war ja nicht soooo riesig. Ansonsten gibt es aber doch auch bei einer größeren Föderation keine Probleme, wenn man nur eine Handvoll High-End-Großschiffe hat. Die Masse - und das können dann bei TNG schon in die Zehntausender Größenordnung gehen - der Schiffe darf ja ordentliche oder auch gute Technik besitzen, nur eben nicht über einen so herausragenden Status wie die Galaxy- oder weiland die Constitution-Klasse verfügen. Überspitzt gesagt: Selbst wenn es Millionen Raumschiffe gibt, heißt das nicht, dass die State-of-the-Art-Prestigemodelle auch so zahlreich gebaut werden.
Außerdem muss man natürlich zugeben: Roddenberry hatte die grundlegenden Ideen und gab auch bei TNG schon eine Richtung vor, aber so entscheiden, dass alles zusammenpasst und seine Richtigkeit hat, konnte er wohl nicht. Sein Konzept, das Protagonisten-Schiff nicht zu einer Massenware zu machen, halte ich für richtig.
--- Zitat ---Original von Will Pears
Und diese dann für min. 5 Jahre auf Reise zu schicken (5 Jahre aufgrund gelegentlicher Zwischenstopps für Missionen) halte ich doch für wenig schmackhaft. Das würde dann eine vierte Kategorie der Starfleet Captains ermöglichen: Diplomaten, Krieger, Forscher und Raumfahrer, also diejenigen, die sich am besten auf die langen Reisen verstehen. Halte ich für fraglich, ob das sinnvoll ist.
--- Ende Zitat ---
Aber da weiß ich nicht, wo das Problem liegt.
Zum einen: Das Personal muss so oder so in die äußeren Gebiete gebracht werden (es sei denn, man läßt nur diejenigen auf die Schiffe in ferneren Regionen, die nicht im Kern der Föderation geboren wurden). An Überführungs-Fahrten geht doch kaum ein Weg vorbei.
Zum anderen: Die einzige Herausforderung, die lange Überführungs-Flüge an Kommandant und Crew stellt, ist die Frage, wie man mit Langweile umgeht. Aber es wird genügend Freizeit-Möglichkeiten an Bord eines Raumschiffs geben, als dass die Leute deswegen durchdrehen würden oder es eines Spezialisten bedürfte, der die Aufgabe der Überführung übernimmt.
--- Zitat ---Original von Will Pears
Aber ein Großteil wird sich eher langsam vom Kern wegbewegen. Schließlich gibt es dort auch Admirals, die ihre Flagschiffe brauchen. Die Sektor und Flotten Admirals der Kerngebiete.
--- Ende Zitat ---
Das stimmt: Alle \'tollen\' Raumschiffe müssen nicht gleich aus dem Kernbereich abgezogen werden, aber deswegen sind die High-Tech-Schiffe alles in allem und in der Mehrheit in den äußeren Gebieten dennoch sehr gut aufgehoben.
SSJKamui:
--- Zitat ---Original von Max
--- Zitat ---Original von Will Pears
Hätte Roddenberry gewollt, dass man das ernst nimmt mit der Hand voll Constitution (ich meine, da wäre von 12 Schiffen die Rede gewesen) und auch nur ne Hand voll Galaxies, hätte er a) nicht von einem derart großen Gebilde wie der Föderation sprechen dürfen, sondern von was-weiß-ich 7 bis 12 Welten, die gemeinsam agieren, und hätte b) auch nicht die NCC-Nummern, die er ja scheinbar chronologisch vergeben wollte, in den 70.000er Bereich drängen dürfen.
--- Ende Zitat ---
Dazu gibt es gleich mehreres zu sagen ;) :D
Die Föderation aus TOS war ja nicht soooo riesig. Ansonsten gibt es aber doch auch bei einer größeren Föderation keine Probleme, wenn man nur eine Handvoll High-End-Großschiffe hat. Die Masse - und das können dann bei TNG schon in die Zehntausender Größenordnung gehen - der Schiffe darf ja ordentliche oder auch gute Technik besitzen, nur eben nicht über einen so herausragenden Status wie die Galaxy- oder weiland die Constitution-Klasse verfügen. Überspitzt gesagt: Selbst wenn es Millionen Raumschiffe gibt, heißt das nicht, dass die State-of-the-Art-Prestigemodelle auch so zahlreich gebaut werden.
--- Ende Zitat ---
Nun ja, um das entscheiden zu können braucht man erstmal eine Auflistung der Betriebskosten dieser Schiffe und einen Vergleich mit der potentiellen \"Einsatzleistung\". Falls die Schiffe gebraucht werden für bestimmte Aufgaben aber hohe Betriebskosten haben währe so ein Modell wirklich sehr Wahrscheinlich.
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