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Die Zusammenstellung der "Heldengruppe"
Tolayon:
Was mir auch noch eingefallen ist:
Die Zusammen- und Darstellung der Hauptpersonen hängt auch stark davon ab, ob man wirklich eine komplette durchgehende Serie oder nur eine einmalige Geschichte (sei es als kurze Erzählung oder kompletter Roman) schreiben will.
In letzterem Fall kann man durchaus auch ein kleines Kammerspiel konstruieren, bei dem nur zwei, maximal drei Personen vorkommen (natürlich wäre das Gleiche auch als einzelne Folge einer Serie möglich, aber da müsste man die handelnden Personen sinnvollerweise aus den bereits bekannten Hauptcharakteren rekrutieren).
Bei einer einzelnen Geschichte wiederum sind die Charaktere dem Leser von Anfang an fremd und offenbaren sich ihm lediglich durch ihre Taten und Äußerungen.
ulimann644:
--- Zitat ---Original von Max
Ding??? ;) :D
--- Ende Zitat ---
Ja - Ich las die Geschichte und dachte anschließend: \"Also, das ist ja ein DING...\" ;) :D
--- Zitat ---Original von Max
Es muss sich ganz und gar ausschließen; daran glaube ich fest.
Eine kleine (wechselnde) Verschiebung kann ja auch spannend sein.
--- Ende Zitat ---
Ich glaube da habe ich mich undeutlich ausgedrückt.
Gemeint war: Den Focus auf die Figuren und nicht primär auf die Geschichte zu legen, muss eine spannende Geschichte drum herum nicht ausschließen...
--- Zitat ---Original von Max
Ob Du es richtig oder falsch machst, weiß ich ja (noch) nicht, aber ich finde, man muss sich ohnehin davor hüten, von \"richtig\" oder \"falsch\" zu sprechen. Jeder hat da seinen eigenen Weg, jeder möchte etwas ganz eigenen ausdrücken. Die Motivation des Autoren ansich würde so schnell nicht infrage stelle.
--- Ende Zitat ---
Dass du aber auch immer die Worte auf die Goldwaage legst...
Bei den vielfältigen Möglichkeiten zu schreiben, kann man natürlich nicht so derart polarisieren - das war ( wieder einmal ) nur im übertragenen Sinne gemeint.
Diese Art zu posten werde ich wohl etwas einschränken müssen... ;)
--- Zitat ---Original von Max
Je nachdem ;)
Nein, im Ernst, wenn Du willst kann ich das schon dann genauer ausführen; Sachlich möchte ich eh immer bleiben und wenn ich meinen Eindruck kundtue, dann ist das eben nur mein Eindruck, den ich aufgrund meiner Vorlieben und für mich vailder Argumente vertrete, ohne deswegen den Respekt vor anderen Meinungen zu kurz kommen zu lassen.
--- Ende Zitat ---
Alles Andere würde mich auch erstaunen. Denn so bin ich es gewohnt von dir.
--- Zitat ---Original von Max
Nein, nein, für jede Geschichte muss man das Experimentieren ganz und gar nicht ins Spiel bringen. Aber bestimmte Stilmittel, bestimmte \"Tricks\" bieten sich eben zur Vermittlung hin und wieder an oder drängen sich gar auf.
Du wirst auch sicher nicht ohne Grund diese Passage in der Ich-Form geschrieben haben. Das meine ich.
--- Ende Zitat ---
Da meinst du richtig.
Ich selbst sehe diese Art zu erzählen als Chance den Leser näher an das jeweilige Geschehen ( und auch an die Person ) heran zu führen. Das Teilnehmen an den Ereignissen durch die Augen und Ohren der erzählenden Person und seine überlegungen zu teilen, kann ein viel intensiveres Gefühl für die Szene vermitteln.
Andererseits gibt es die Einschränkung, dass man in diesem Fall zumeist keine Szenenwechsel durchführen kann - man muss dann mit der erzählenden Figur \"da durch, komme was da wolle\" Deshalb eignet sich diese Erzählform besser für zusammenhängende Ereignisse und Szenen, denn für monumentale mit vielen Handlungssträngen... ( Oder eben für kleine Rückblenden, in denen Jemand aus dem Nähkästchen \"plaudert\"... )
Eine lustige Begebenheit am Rande war, dass ich mehrmals in die \"Dritte Person\" abgedriftet bin und dann einige Passagen nachträglich in die Ich-Form bringen musste. Macht der Gewohnheit...
Max:
--- Zitat ---Original von Tolayon
Was mir auch noch eingefallen ist:
Die Zusammen- und Darstellung der Hauptpersonen hängt auch stark davon ab, ob man wirklich eine komplette durchgehende Serie oder nur eine einmalige Geschichte (sei es als kurze Erzählung oder kompletter Roman) schreiben will.
--- Ende Zitat ---
Meine Rede. Das stimmt schon: mit dem gewählten Formate kann man ganz andere Regeln nutzen (oder, um es böser auszudrücken: bekommte man ganz andere Regeln aufgedrängt).
--- Zitat ---Original von Tolayon
Bei einer einzelnen Geschichte wiederum sind die Charaktere dem Leser von Anfang an fremd und offenbaren sich ihm lediglich durch ihre Taten und Äußerungen.
--- Ende Zitat ---
Wobei man dazu sagen muss: das ist auch die Ausgangslage für den Leser (und Schreiber) bei der Folge eines Serienkonzepts, denn da \"gibt\" es die Figur ja eigentlich auch noch nicht. Umgekehrt sehe ich es aber auch als Chance, in einer vielleicht noch allzu langen aber in sich abgeschlossenen Geschichte, eine Figur so vorzustellen, dass der Leser zufrieden sein kann.
--- Zitat ---Original von ulimann644
--- Zitat ---Original von Max
Ding??? ;) :D
--- Ende Zitat ---
Ja - Ich las die Geschichte und dachte anschließend: \"Also, das ist ja ein DING...\" ;) :D
--- Ende Zitat ---
Was man so alles erfährt, nachträglich ;) :D
Aber so wie das schreibst empfinde ich das als Lob :D
--- Zitat ---Original von ulimann644
Den Focus auf die Figuren und nicht primär auf die Geschichte zu legen, muss eine spannende Geschichte drum herum nicht ausschließen...
--- Ende Zitat ---
Das glaube ich ja auch.
--- Zitat ---Original von ulimann644
Dass du aber auch immer die Worte auf die Goldwaage legst...
[...]
Diese Art zu posten werde ich wohl etwas einschränken müssen... ;)
--- Ende Zitat ---
Tja, ja ;) .... und :
Bloß nicht :D
--- Zitat ---Original von ulimann644
Ich selbst sehe diese Art zu erzählen als Chance den Leser näher an das jeweilige Geschehen ( und auch an die Person ) heran zu führen. Das Teilnehmen an den Ereignissen durch die Augen und Ohren der erzählenden Person und seine überlegungen zu teilen, kann ein viel intensiveres Gefühl für die Szene vermitteln.
--- Ende Zitat ---
Und ohne die Szene zu kennen, kann ich mir gut vorstellen, dass diese Idee aufgehen wird, denn es ist eine geschickte Möglichkeit, aus einer Haupt- gut eine Identifikationsfigur zu machen. Okay, man könnte es auch als eine ein wenig anbiedernde Methode empfinden...... man könnte ;) :D
--- Zitat ---Original von ulimann644
Andererseits gibt es die Einschränkung, dass man in diesem Fall zumeist keine Szenenwechsel durchführen kann - man muss dann mit der erzählenden Figur \"da durch, komme was da wolle\" Deshalb eignet sich diese Erzählform besser für zusammenhängende Ereignisse und Szenen, denn für monumentale mit vielen Handlungssträngen... ( Oder eben für kleine Rückblenden, in denen Jemand aus dem Nähkästchen \"plaudert\"... )
--- Ende Zitat ---
Stimmt, rasche Wechsel sind damit wirklich schwer zu realisieren, aber bevor man banale Schritte geht, einfach, weil die Figur zwischen A und C noch B erleben muss, empfielt sich doch eher ein Schnitt, vielleicht einfach in Form eines neuen Kapitels (mit dann eben anderem Setting).
ulimann644:
--- Zitat ---Original von Max
Und ohne die Szene zu kennen, kann ich mir gut vorstellen, dass diese Idee aufgehen wird, denn es ist eine geschickte Möglichkeit, aus einer Haupt- gut eine Identifikationsfigur zu machen. Okay, man könnte es auch als eine ein wenig anbiedernde Methode empfinden...... man könnte ;) :D
--- Ende Zitat ---
Da ein Teil der Action in dieser Szenerie auf persönlichen Erfahrungen beruht, bin ich guten Mutes, dass dieses Erlebnis so intensiv wird, wie ich es erhoffe...
--- Zitat ---Original von Max
Stimmt, rasche Wechsel sind damit wirklich schwer zu realisieren, aber bevor man banale Schritte geht, einfach, weil die Figur zwischen A und C noch B erleben muss, empfielt sich doch eher ein Schnitt, vielleicht einfach in Form eines neuen Kapitels (mit dann eben anderem Setting).
--- Ende Zitat ---
Wahr - Was auch geht ist die Variante, die Story von verschiedenen Personen erzählen zu lassen - habe da mal einen Perry Rhodan Roman in der Hand gehabt, wo diese Methode fantastisch umgesetzt wurde...
Leider kann ich mich nicht mehr daran erinnern, welcher genau das war...
Tolayon:
Ich habe zwar nur sehr wenige Perry-Rhodan-Romane gelesen, aber einer an den ich mich vom Grundkonzept her noch relativ gut erinnern kann und auf den das hier Gepostete mit den verschiedenen Erzählern zutrifft, war \"Ich, der Ganjo\" oder so ähnlich.
Darin wurde die Geschichte abwechselnd sowohl aus der Perspektive des originalen Ganjos als auch aus der seines Doppelgängers (Klons?) erzählt.
Beide haben die Ich-Form benutzt, nur der Doppelgänger hat stets die Gegenwartsform benutzt und das Original die Vergangenheit soweit ich mich noch erinnere.
Der Grund dafür war, dass der Doppelgänger am Schluss starb, nachdem er den echten Ganjo getroffen hat.
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