Autor Thema: FanFiction-News:  (Gelesen 136108 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Lairis77

  • Fleet Captain
  • *
  • Beiträge: 9.032
    • Star Trek - Defender
FanFiction-News:
« Antwort #75 am: 30.01.10, 20:04 »
Sodele, \"Resistance 3 - Farben der Gewalt\" hat es mittlerweile auf stolze 26 Seiten geschafft. Etwa 10-15 werden es noch und ich hoffe, ich kann meinen geplanten Release-Termin Ende Februar halten.

Worum geht\'s diesmal?

Während Tren Gabor und Lairis Ilana versuchen, die Zeit zu genießen, die ihnen noch bleibt (Sex unter freiem Himmel inbegriffen ^^), fängt sich Yarath’s Verlobter Talis einen fiesen Virus ein. Ilana (immer noch von Niras Tod aus der Bahn geworfen) überredet ihre Mitkämpfer, den Kranken zu Jaslan zu schaffen. Das ist ein alter Freund ihrer Mutter, ein Maler, der nebenbei ein umfangsreiches Wissen in Kräuterheilkunde besitzt.
Doch der versponnene Künstler lebt in seiner eigenen, schöngefärbten Welt – und er hütet ein Geheimnis, das die ganze Gruppe in tödliche Gefahr bringt.
Die Rebellen laufen direkt in eine Falle der Cardassianer und Talis gerät in Gefangenschaft.
Hat Lairis einen nicht wieder gut zu machenden Fehler begangen, der zum endgültigen Bruch mit Yarath führt? Oder gelingt die waghalsige Rettungsoperation, die sie und Gabor planen?


Aber so lange ich noch an Teil 3 (und nebenbei auch an Defender 6) bastel, gibts schon mal einen Vorgeschmack auf Resistance 4 (dem Wetter geschuldet :Ugly):

-----------------------------------
Ich erreichte die Mistraal-Berge gegen Nachmittag und stapfte durch kniehohen Schnee. Es war so kalt, dass ich kaum meine Finger bewegen konnte und mein Gesicht sich ganz taub anfühlte. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich mich trotz Gabors hervorragender Wegbeschreibung mehrmals verlaufen hatte. Mein Orientierungssinn war noch nie überragend gewesen und da jeder potenzielle Orientierungspunkt unter einer fünfzig Zentimeter hohen Schneedecke verschüttet war, sah die verdammte Landschaft überall gleich aus.
Ich fragte mich, weshalb Gabor ausgerechnet mir diesen Auftrag erteilt hatte. Wahrscheinlich, weil ich noch nie zuvor Kurierdienst hatte. Vielleicht auch, weil mich in Dahkur niemand kannte. Das konnte von Vorteil sein.
Allerdings kannte ich mich kein bisschen in dieser Gegend aus – und das war eindeutig von Nachteil. Nun ging es steil bergauf und durch die Anstrengung wurde mir etwas wärmer. Ich hauchte ständig meine Hände an, rieb sie, hauchte sie wieder an ... meine Handschuhe waren völlig durchnässt, also hatte ich sie ausgezogen. Ich konnte Handschuhe sowieso nicht leiden – und wenn sie an meinen Fingern festzufrieren drohten, mochte ich sie noch weniger.
Hoffentlich war ich hier richtig! Wenn nicht, wäre das mein sicherer Tod. Diese brutale Wahrheit wurde mir ganz plötzlich klar. Mir war durchaus bewusst, dass ich beim Widerstand jeden Tag mein Leben aufs Spiel setzte – aber wenn die Propheten mich zu sich riefen, wollte ich in einem glorreichen Kampf gegen die Löffelköpfe sterben und nicht in dieser weiß gepuderten Einöde einfrieren!
„Keinen Schritt weiter!“
Nein, das war nicht der Ruf der Propheten, sondern die schneidende Stimme einer bajoranischen Frau. Sie war ziemlich groß und gertenschlank, hatte ein herbes Gesicht mit einer schmalen Nase und scharfen blaugrauen Augen. Ihr langer dunkler Mantel stach auffallend gegen das glitzernde Weiß des Winters ab, Schneeflocken verfingen sich in ihrer roten Lockenpracht. Obwohl sie alles andere als freundlich aussah und außerdem ein cardassianisches Phasergewehr auf mich gerichtet hatte, war ich heilfroh und glücklich, sie zu sehen!
„Sind Sie von der Widerstandszelle Shakaar?“ sprudelte ich hervor.
Die Rothaarige rührte sich nicht vom Fleck. „Wer sind Sie?“ fragte sie ungerührt.
Verflucht, ich hätte wissen müssen, dass sie mir nicht ohne Weiteres vertrauen würden! Die Frage war: Konnte ich der Rothaarigen vertrauen? Sie sah nicht unbedingt vertrauenswürdig aus, andererseits verirrte sich nur der Widerstand in diese Berge.
Plötzlich fiel es mir wieder ein und ich hätte mir beinahe mit der flachen Hand gegen die Stirn geschlagen: das Codewort! Mein Hirn war in dieser elenden Kälte schon gefriergetrocknet.
„Raubtiere jagen in der Dämmerung, aber die Dunkelheit weicht dem Tag“, zitierte ich. Bei den Propheten – war ich eigentlich die einzige, die diesen Slogan für vollkommen hirnrissig hielt?!
Ihr Gesichtsausdruck wurde etwas milder. „Ah, das Kommando Freies Bajor schickt dich.“
Ich nickte erleichtert. „Schön, dass du mir endlich glaubst.“
„Welche Widerstandszelle?“
„Komm, sei nicht paranoid! Siehst du denn nicht, dass sie völlig steifgefroren ist?“, meldete sich ein zweite weibliche Stimme.
Sie gehörte einem jungen Mädchen, das eben hinter der rothaarigen Kriegerin auftauchte. Das Mädchen war ungefähr so alt wie ich, vielleicht auch etwas jünger. Sie hatte ebenfalls langes rotes Haar, doch ihres war nicht wild gelockt, sondern sanft gewellt. Ihr Gesicht war glatt und weich, aber sie wirkte sehr dünn und ihre großen schwarzen Augen drückten aus, dass sie für ihr zartes Alter schon viel zu viel Schlimmes erlebt, zu viele Verluste erlitten und vor allem zu früh getötet hatte. Doch ihre Augen waren nicht aus kaltem schwarzen Onyx, wie Yaraths oder Arems. Es lag trotz aller Kampfeslust noch sehr viel Seele in ihnen.
Das Mädchen war mir sofort sympathisch.
„Nerys hat recht, Lupaza“, schaltete sich eine befehlsgewohnte Männerstimme ein.
Der blonde Mann, der sich zu den beiden Frauen gesellte, war sehr groß, kräftig und nach meinem Geschmack ausgesprochen attraktiv. Selbst unter der dicken Winterjacke ließ sich seine wohlproportionierte Figur erahnen. Wenn ich nicht mit Gabor zusammen gewesen wäre ...
„Wenn das arme Mädchen nicht gleich ins Warme kommt, wird es sich noch den Tod holen!“ Nun musterte er mich anerkennend von Kopf bis Fuß. „Und das wäre ausgesprochen schade.“
„Du hast Recht“, lenkte Lupaza ein. „Wenn sich herausstellen sollte, dass sie nicht echt ist, können wir sie auch drinnen erschießen.“
Ja, das war der Charme des Widerstands.
Lupaza und Nerys marschierten vorneweg, ich hinterher, der Mann bildete die Nachhut.
Nach wenigen Metern empfing uns eine dunkle Öffnung im Berg.
Nerys lächelte. „Hier sind wir!“
Schon wieder eine Höhle! Ich verdrehte die Augen.
Bevor Lupaza im Inneren des Berges verschwand, wandte sie sich noch einmal um und lächelte spöttisch. „Hör auf zu sabbern, Shakaar – das gefriert bloß!“ Offenbar hatte sie den blonden Mann erwischt, wie er mir einen interessierten Blick zuwarf.
„Ich sabbere niemals!“ erklärte er würdevoll, doch in seinen Augen blitzte der Schalk.
In der Höhle war es auch nicht sehr warm, doch wenigstens lagen die Temperaturen über dem Gefrierpunkt. Ich begann, langsam aufzutauen.
Die Mitglieder der Widerstandszelle Shakaar saßen dicht zusammengedrängt um einen Kreis glühender Steine, tranken Tee und knabberten lustlos an ihren Feldrationen. Als wir hereinkamen, spürte ich ihre neugierigen Blicke.
Lupaza schnüffelte angewidert. „Sagt mal, hat wieder einer von euch Jungs in den Gang gepinkelt? Pfui, wenn ich das Ferkel erwische ...“
„Weißt du, wie kalt es da draußen ist?“ rechtfertigte sich ein stämmger, sehr bodenständig wirkender Typ mit hellbraunem Haar und einem unordentlichen Bart.
„Ja, natürlich! Ich komme gerade von draußen, du Genie!“
„Dann verstehst du ja, was ich meine. Da friert man sich was ab!“
„Warst du das etwa, Furel?“ fragte Nerys und bedachte ihn mit einem vorwurfsvollen Blick aus riesigen schwarzen Augen.
„Nein, natürlich nicht!“ versicherte er eifrig.
Shakaar räusperte sich und hatte sofort alle Aufmerksamkeit. „Ich bringe jemanden mit“, erklärte er. „Diese nette junge Dame ...“ Nun deutete er auch mich. „Ist unsere Kontaktperson vom Kommando Freies Bajor. Sie wurde mit einem speziellen Auftrag zu uns geschickt – das Oberkommando scheint Großes vor zu haben!“
Sein Blick forderte mich auf, das Wort zu ergreifen. „Ich bin Lairis Ilana von der Widerstandszelle Gabor“, stellte ich mich vor und holte tief Luft, denn ich war es nicht gewohnt, so im Mittelpunkt zu stehen. „Das Kommando schickt mich, weil es eine Großoffensive plant, eine Aktion, bei der mindestens acht bis zehn Widerstandszellen zusammen arbeiten müssen.“ Nun legte ich eine kleine Pause ein, um die Spannung etwas zu steigern. „Die Befreiung des Arbeitslagers Borakett.“
Lupaza und Nerys antworteten mit einem begeisterten „Ja!“.
Furel schlug mit der flachen Hand auf den Felsboden. „Das wird aber auch Zeit!“
Shakaar nickte bedächtig. Die anderen musterten uns gespannt, in einigen Blicken lag Skepsis. „Ist das nicht eine Nummer zu groß für uns?“ fragte eine unauffällige brünette Frau.
„Nicht bei der richtigen Planung und Organisation“, entgegnete ich überzeugt und verteilte Datenpadds mit den Befehlen und der Angriffsstrategie.
„Klingt doch ganz vernünftig“, meinte Lupaza, nachdem sie den Inhalt überflogen hatte. „Ich denke, das könnte funktionierte.“
„Ich auch“, unterstützte sie Furel.
„Prima, dann gibt es nur noch eins zu erledigen ...“ Shakaar nickte einen großen, dürren Kerl mit schütterem Haar zu, den ich gleich auf den ersten Blick als Geistlichen identifizierte. „Dein großer Auftritt, Latar Mabrin.“
Latar Mabrin trat auf mich zu und ergriff mein Ohrläppchen. Sein Blick hielt mich lange fest, seine Augen waren unergründlich und kühl. Obwohl er ein Mann des Glaubens war, spürte ich einen knallharten, gnadenlosen Kämpfer in ihm.
„Du hast die Gabe auch“, stellte er verwundert fest. „Du kannst das Pagh fühlen … Aber deinem Namen nach gehörte deine Familie früher nicht zur Priesterkaste.“
„Nein, meine Vorfahren waren arme Handwerker, aber meine Großmutter väterlicherseits und ein Ranjin aus Kassitade haben wohl den Genpool etwas aufgebessert. Mein armer Großvater war ganz stolz auf ‘seinen’ Sohn – dabei konnte er wohl gar nicht ...“
„Na, das ist ja faszinierend!“ Lupaza beugte sich interessiert vor.
„Was ist? Sagt sie die Wahrheit über ihre Mission?“ fragte Furel ungeduldig.
„Ja, wir können ihr vertrauen“, erwiderte der Priester ernst.
„Schön, da das geklärt ist, sollten wir unseren Gast etwas aufwärmen.“ Shakaar zwinkerte mir zu und ich fragte mich, was er unter „aufwärmen“ verstand.
 „Dafür hätte ich das richtige“, triumphierte Lupaza und zog eine silberne Feldflasche aus ihrem Rucksack. „Selbstgebrannt aus Kassa-Getreide!“
Furel verdrehte die Augen. „Willst du das arme Kind umbringen? Das ist Raketentreibstoff!“
„Weichei!“ Lupaza knuffte ihn in die Seite und klopfte auf den freien Platz zwischen ihr und Nerys. „Setz dich erst mal!“
Seit sie mich nicht mehr erschießen wollte, begann ich, sie zu mögen. Sie war eben eine typische Tochter Dahkurs: Ihr Charme war so rau wie das Land, in dem sie aufgewachsen war.
Nun setzte sie eine ernste Miene auf, schenkte sie uns allen von ihrem seltsamen Gebräu ein und hob den Becher zum Tost. „Auf Gul Lemaks Kopf! Möge er bald auf einen Pfahl gespießt werden, damit die Vögel seine Augen fressen können!“
„Guten Appetit!“ ergänzte Furel.
„Wir sollten ihm ein Teelicht ins Maul stecken und ihn als Laterne benutzen“, überbot ich Lupaza. Ihr Schnaps war so scharf, wie Furel behauptet hatte – aber in diesem Augenblick schmeckte er einfach wunderbar. Allerdings begann die Höhle sich um mich zu drehen – und ich erzählte hemmungslos Blödsinn.
Lupaza stieß mich an und lachte lauthals. „Die Kleine hat Humor – das mag ich!“ rief sie.
Die anderen klatschten und johlten. Sie kannten mich kaum, aber sie hatten mich nach wenigen Minuten akzeptiert. Mir wurde warm ums Herz.
„Du kommst aus Rakhanta, nicht wahr?“ wollte Nerys wissen. „Ich höre es an deinem Akzent.“
Lupaza sah mich schräg an. „Die Winter in Rakhanta sind wohl nicht so kalt, wie bei uns?“
„Normalerweise nicht.“
„Arme rakhantanische Tropenpflanze!“ Sie klopfte mir freundschaftlich auf die Schulter. „Kein Wunder, dass sie zittert, wie ein Cardi am Nordpol!“
Tropenpflanze ... Dort, wo ich herkomme, ist das Klima bestenfalls subtropisch!
Ich zählte insgesamt vierzehn Personen in der Höhle – das erschien mir für eine Zelle des Kommandos Freies Bajor ziemlich viel.
„Wir waren nicht immer beim Kommando Freies Bajor“, erklärte Nerys, als hätte sie meine Gedanken gelesen. „Shakaar hat unseren Haufen vor sechs Jahren gegründet, eine freischwebende kleine Widerstandsgruppe – aber wir haben den Cardassianern die Nasen blutig geschlagen!“
„Wie eine giftige Diestel sind wir aus dem Boden von Dahkur geschossen!“ verkündete Lupaza stolz – und unterdrückte ein Rülpsen.
„Du kannst ja richtig poetisch sein, Lupaza“, spottete Furel.
Sie verzog das Gesicht und stieß ihm ihren Ellbogen in die Rippen. „Ach, du ...“
„Wir waren bessere Wegelagerer“, fuhr Nerys fort. „Shakaar meinte, wir könnten mehr erreichen, wenn wir uns einer straff organisierten Rebellenarmee anschließen. Einige von uns haben sich davongemacht, als es soweit kam. Sie wollten gegen die Cardies kämpfen – aber auf eigene Faust und nicht auf Weisung von oben.“
„Idioten“, brummte Furel.  
„Ich weiß nicht ... ich kann sie irgendwie verstehen“, murmelte Lupaza.
„Ich hab übrigens einen guten Witz gehört“, verkündete Furel. „Drei yridianische Plünderer stehen vor einer guten Fee, die jedem von ihnen einen Wunsch erfüllen möchte ... Sagt der erste: Ich will ein richtig gerissener Geschäftsmann sein, das Latinum soll sich auf meinem Speicher stapeln und ich will mir alles kaufen, was ich haben will. Die Fee überlegt einen Moment, schwenkt ihren Zauberstab und verwandelt ihn in einen Ferengi. Dann tritt der zweite vor und sagt: Ich will ein großer, starker, tapferer Krieger sein. Die Fee antwortet: Dein Wunsch sei mir Befehl, und verwandelt ihn in einen Klingonen. Dann meldet sich der dritte und sagt: Ich möchte Angst und Schrecken in der Galaxis verbreiten, meine Feinde sollen sich zu Tode fürchten, wenn sie mich nur sehen. Die Fee hakt nach: Und wie, denkst du, willst du das erreichen? Antwortet der Kerl: Na, ich möchte noch hässlicher werden. Die Fee blickt ihn skeptisch an, fragt ihn, ob er völlig sicher sei ... Natürlich, erwidert der yridianische Plünderer. Du willst also noch hässlicher werden? fragt die Fee ein letztes Mal. Ja! Schreit der Kerl ....“ Furel hielt inne, zögerte die Poente einen Moment hinaus. „Die Fee macht schnipp und er ist ein Cardassianer.“
„Ich kenne aber auch einen guten“, meldete ich mich eifrig, als wir so allmählich aufhören konnten, zu lachen.
Lupaza richtete sich kerzengerade auf. „Na, dann lass mal hören!“
„Also ...“ Ich leckte mir kurz über die Lippen. „Zehn Cardassianer und eine Bajoranerin sitzen auf einer einsamen Insel mitten im Ozean fest. Eine Sturmflut rollt heran ... sie rufen den Rettungsdienst. Der Rettungsdienst kommt mit einem Gleiter, die Piloten lassen ein Seil herunter, an dem sich alle elf Personen festklammern. Mitten auf dem Ozean stellt sich jedoch heraus, dass das Seil nicht stark genug ist, um das Gewicht von allen zu tragen ... einer muss also loslassen, damit die anderen gerettet werden können.“ Ich legte eine dramaturgische Pause ein, bevor ich weiter erzählte: „Schließlich hält die Bajoranerin eine aufopferungsvolle Rede, dass ihr Volk dazu bestimmt sei, zu dienen, dass sie die Überlegenheit Cardassias anerkenne und dass es das Vernünftigste sei, wenn der Schwächste sich opfert ...“ Genau wie Furel blickte ich in die angespannten Gesichter meiner Zuhörer. „Da klatschen alle Cardis Beifall.“
Die anderen schienen den Witz noch nicht zu kennen, denn sie lachten sich halb tot. Vor allem Lupaza – aber auch Nerys, die richtig süß aussah, wenn sie lachte. Wir erzählten von unseren Familien, von der Zeit, bevor wie zum Widerstand gestoßen waren. Für die meisten von uns erschien es wie ein anderes Leben, unwirklich und weit weg. Ich kramte eine alte Anekdote aus: Vor knapp zwei Jahren hatte ich einmal die Getreidevorräte auf Terok Nor mit Hormonen präpariert, die cardassianische Wühlmäuse dazu brachten, sich pro Jahr mindestens fünf mal häufiger als üblich zu paaren. War die vorhandene Population schon vorher ein Ärgernis gewesen, wurden die Mäuse nun zum echten Problem. Natürlich vor allem für die Cardassianer.
„Vor zwei Jahren?“ wunderte sich Lupaza. „Ich dachte, du wärst erst seit einem Jahr beim Widerstand?“
„Ich war auch noch nicht beim Widerstand. Ich war Dabo-Mädchen.“
Aus irgendeinem Grund fand Lupaza das besonders lustig und schüttelte sich vor Lachen.
Die ganze Atmosphäre in der Höhle schien elektrisch aufgeladen, prickelnd. Wir waren nicht nur eine Gruppe von Bajoranern, die gegen die Cardis kämpften – wir waren eine Einheit. Wir tranken, wir feierten und wir kämpften zusammen. Niemand würde den anderen im Stich lassen. Wir hatten ein gemeinsames Ziel, einen gemeinsamen Feind – und wir würden siegen! Davon war ich in diesem Moment fest überzeugt.
Die Stimmung war so toll, dass man sich nur mitreißen lassen konnte. Wir scherzten, lachten, sangen Freiheitslieder, erzählten uns cardifeindliche Witze ... trotzdem lag ein Hauch von Apokalypse in der Luft. Eine Feier des Lebens vor dem großen Knall ... Komischer Weise machte mir das keine Angst. Wir lebten – hier und jetzt. Die Schlacht lag noch in weiter Ferne.
Lupaza und Furel hatten sich mittlerweile in eine dicke, kuschelige Felldecke gehüllt. Was unter dieser Decke vor sich ging, war offensichtlich.
Ich lag neben Nerys, die ebenfalls nicht schlafen konnte.
„Warst du wirklich Dabomädchen?“ fragte sie amüsiert.
Ich wollte irgendeinen Witz reißen, wie ich es schon den ganzen Abend getan hatte – doch dann kam mir augenblicklich das unrühmliche Ende meiner Dabomädchen-Karriere in den Sinn. Zum ersten Mal hatte ich erlebt, was es heißt, gefesselt zu sein, ausgeliefert zu sein, Folter und Tod zu erwarten ... Die Panik, die ich damals empfunden hatte, kehrte plötzlich mit aller Macht zurück. Sollte es uns nicht gelingen, Borakett zu befreien, würden wir unweigerlich selbst dort landen. Seit ich wusste, was Gul Lemak für ein Psychopath war ... was er jungen weiblichen Gefangenen antat ... Jeder andere Cardi, mit dem wir uns früher angelegt hatten, erschien mir jetzt wie ein Papiertiger. Es gab kein schlimmeres Ungeheuer als Gul Lemak.
In meinen Albträumen sah ich Esrin, Yarath oder mich nackt zwischen den Pflöcken hängen. Nun auch Nerys und Lupaza ... Sogar Nira, obwohl ihr keine Gefahr mehr aus der Welt der Lebenden drohte.
Nerys stützte ihren Kopf mit einer Hand und blickte mich forschend an. „Du hast vor irgendetwas Angst, nicht wahr?“
Ich nickte langsam. „Du weißt, gegen wen wir diesmal kämpfen ...“
„Ja, das weiß ich“, erwiderte sie fest. „Und wir werden es schaffen!“
Ich sandte einen Stoßseufzer zur Decke. „Das müssen wir!“

To be Continued ...
"Ich habe diese Geschichte nur gepflanzt, aber sie wächst, wie sie will, und alle verlangen, dass ich voraussehe, welche Blüten sie treiben wird." (Cornelia Funke: Tintentod)


Tolayon

  • Lieutenant Commander
  • *
  • Beiträge: 4.517
FanFiction-News:
« Antwort #76 am: 31.01.10, 17:18 »
Da ich plane eine Serie von mindestens vier Episoden zu schreiben, möchte ich an dieser Stelle darum bitten, im Fan-Fiction-Unterforum für die PDF-Dateien ein weiteres Unterforum mit dem Titel \"Star Trek: Antonov\" zu erstellen.
Schon mal im Voraus herzlichen Dank! :)

Fleetadmiral J.J. Belar

  • Oberkommandierender
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 36.633
    • DeviantArt Account
FanFiction-News:
« Antwort #77 am: 31.01.10, 17:20 »
@ Toly
Wird erledigt.

EDIT: Erledigt.
:: MEIN PORTFOLIO:: http://www.sf3dff.de/index.php/topic,1859.0.html
- Si vis pacem para bellum -

RPG Charakter: - Lieutenant Ynarea Tohan / Stellvertr. Sicherheitschef -

 

David

  • Commodore
  • *
  • Beiträge: 10.689
    • mein deviantART
FanFiction-News:
« Antwort #78 am: 31.01.10, 18:08 »
Im Moment gönne ich mir eine kleine kreative Pause und plane die nächste Geschichte, die etwas größer ausfallen wird.

Sie trägt den Titel \"Guardian Angel\" und sollte ursprünglich schon 2009 geschrieben werden, aber ich hab\'s einfach nicht hinbekommen.

Jetzt ist gut ein Jahr vergangen und seitdem sind gut 7-8 Kurzgeschichten entstanden.
Nun will ich mich auch an eine größere Geschichte wieder heranwagen.

Mal sehen, ob ich dat hinbekomme.

ulimann644

  • Gast
FanFiction-News:
« Antwort #79 am: 08.02.10, 13:19 »
Wer sagt es denn...
Kaum bin ich wieder einmal in Skandinavien und friere mir sonst was ab, da beginnen die Ideen bereits wieder munter zu fließen ( Ich sollte permanent her ziehen :Andorian )

Mein Notizblock füllt sich rasant und den Rest des Prologs habe ich beinahe komplett vorgeschrieben...

Die Eckpunkte des Exposés habe ich ebenfalls, bis zum Cliffhanger - ein solcher wird sich kaum vermeiden lassen, sonst wird der erste Band über 200 Seiten lang, und das möchte ich für den Auftakt vermeiden...

Sprich: Der Plot für Band 1 steht !!

Es entsteht also, wie bereits im letzten Jahr, ein doppeltes Exposé... :))
Ich hoffe nur, das Schreiben geht dann genauso flott von der Hand...
Fest steht, dass die Bände der Serie eng mit einander verknüpft sein werden - größere zeitliche Abstände zwischen den einzelnen Episoden sind somit auch nach Band 2 wohl nicht zu erwarten...

Alexander_Maclean

  • Mod
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 19.774
FanFiction-News:
« Antwort #80 am: 19.02.10, 13:24 »
So schlechte Nachrichten von mir.

Ich kann den Termin für Morning Star 1x02 nicht halten.

Es hat sicher herausgestellt, dass ich ein Kapitel mehr brauche. Dann wächst der Abschnitt mit der ersten Stabsbesprechung ziemlich schnell.

Und mein Bonbon, der Auftritt von Geordi LaForge will auch nicht klappen.  :(  :(  :(
Portfolio
Projekt "One Year a Crew" Status: Konzept 100% Schreiben 28,26% Grafisches 0% Erscheinjahr 2022


ulimann644

  • Gast
FanFiction-News:
« Antwort #81 am: 24.02.10, 12:12 »
UPDATE:

Gute Nachrichten...!!
Hier oben bin ich in der letzten Woche etwas zum Schreiben gekommen, und habe DIVIDED 1 mittlerweile auf 40 Seiten anwachsen lassen ( der viergeteilte Prolog - noch nicht überarbeitet - nimmt dabei die ersten 24 Seiten ein...  8o )

Bei ICICLE 3 marschiere ich sogar munter auf Seite 50 zu.
Entgegen meines Planes die Raumschlacht zu canceln und für DIVIDED zu nehmen habe ich mich entschieden ( nachdem ich sie bereits umgeschrieben hatte ) sie doch mit diversen Abänderungen für ICICLE zu verwenden, weil sie sich selbst nach dem Umschreiben und mit Peregrinjägern immer noch wie ICICLE las...
Die EXECUTOR habe ich rausgenommen ( sorry Charles ) und durch ein Schiff der SABRE-KLASSE namens SIRIUS ersetzt.
Damit sind nun die beiden AKIRAS die größten Schiffe des Verbandes und das Leitschiffproblem ist gelöst.
Aus den zusätzlichen Kel-Kreuzern habe ich Gorn-Kreuzer gemacht, und die beiden Kel´Daxar-Schiffe sind nun zwei Träger, und keine Schlachtschiffe mehr...

Wenn JJ die Szene absegnet, dann bin ich auch hier schon mal weiter...
Die Waffentechnik, die ich zuerst für den Verband von Commodore Kuehn haben wollte fließt dafür in DIVIDED ein - wo es bis zum Jahr 2384 eine konsequente Weiterentwicklung diverser Schiffssysteme geben wird...

Soweit zunächst mal zu den aktuellen Neuigkeiten...

deciever

  • Lieutenant Commander
  • *
  • Beiträge: 4.308
    • http://www.dmcia.de/ffboard
FanFiction-News:
« Antwort #82 am: 24.02.10, 20:19 »
Soo, nachdem ich mit dem vierten Comic fertig geworden bin, werde ich erstmal anfangen den Piloten zu überarbeiten.
Danach gibts dann eine Website.
Da nein Ziel sagt, 8 Comics bis zum Jahresende, bleibt mir also noch genug Zeit um mit dem nächsten anzufangen.

ulimann644

  • Gast
FanFiction-News:
« Antwort #83 am: 25.02.10, 09:11 »
UPDATE:

Heute Morgen bin ich mal das Expose-Script durch gegangen und habe festgestellt, dass ich bei DIVIDED erst in der ersten Hälfte des zweiten ( von fünf ) Abschnitts bin - und das bei 40 Seiten...

Könnte also gut sein, dass der Eröffnungsband gleich mit einer dreistelligen Seitenzahl an den Start geht. Und das obwohl ich die Pilotstory schon zweigeteilt habe...  8o
So wie es ausschaut wird der Folgeband auch nicht sehr viel kürzer - momentan ist sogar wahrscheinlicher, dass es eine Trilogie wird, mal schauen.

Ich bin guten Mutes, dass der erste Band bis Ende April ( der termin ist schon großzügig gewählt - vermutlich geht es schneller ) erscheinen wird.

Vorher werde ich ICICLE 3 herausbringen ( etwas Ende März )

Auch bei BREAKABLE ist der kleine Knoten geplatzt, der sich zwischenzeitlich gebildet hatte, so dass auch hier innerhalb der nächsten wochen ein weiteres Kapitel ansteht... :))
Mit anderen Worten: Im Frühjahr rappelt es neue Geschichten - so wie es scheint...

Tolayon

  • Lieutenant Commander
  • *
  • Beiträge: 4.517
FanFiction-News:
« Antwort #84 am: 02.03.10, 17:18 »
Da ist noch nicht mal der erste Teil meiner neuen Fan-Fiction richtig gelesen worden und schon kann ich verkünden, dass ich mitten im zweiten Teil stecke.
Derzeit bin ich bei Seite 25 angelangt und es dürften insgesamt vielleicht bis zu 40 Seiten werden, allerhöchstens 50 - ich habe mich da selbst einer gewissen Kürze verschrieben :D

Der etwas bescheuert klingende Titel dieser zweiten Episode lautet \"Herzeleid\", aber keine Angst es ist KEINE Liebesgeschichte sondern vielmehr wird ein medizinisches Rätsel im Mittelpunkt stehen (ich habe mich da auch etwas an dem gleichnamigen Rammstein-Titel orientiert, der auch alles andere als ein \"normales\" Liebeslied ist).

Tolayon

  • Lieutenant Commander
  • *
  • Beiträge: 4.517
FanFiction-News:
« Antwort #85 am: 05.03.10, 16:18 »
Der zweite Teil nähert sich langsam seinem Ende, aber bis ich ihn veröffentlichen werde dürfte noch etwas mehr Zeit vergehen.
Vorher will ich nämlich noch ein kleines Glossar inklusive \"Dienstakten\" und Informationen zur Antonov selbst anfertigen. Im Gegensatz zu den anderen Fan-Fiction-Autoren hier werde ich dafür aber keinen eigenen Thread in diesem Unterforum hier erstellen, sondern das Ganze ebenfalls als PDF-Datei, die des Öfteren aktualisiert werden dürfte veröffentlichen. Das bedeutet auch dass ich mich mit den Bildern etwas zurückhalten werde um die Dateigröße nicht explodieren zu lassen - ein paar Skizzen die das Schiff einschließlich Deckaufbau zeigen dürften für den Anfang ohnehin alles sein.

David

  • Commodore
  • *
  • Beiträge: 10.689
    • mein deviantART
FanFiction-News:
« Antwort #86 am: 05.03.10, 18:58 »
Nachdem ich vor wenigen Tagen die Geschichte \"Teacher, Mentor, Student, Friend\" fertiggestellt habe, grübele ich über Ideen für die kommenden FFs nach.

Allerdings ist das alles noch sehr \"basic\".

Einzig die Geschichte \"Sweets for the Sweet\" scheint ideenreich genug zu sein, um geschrieben zu werden.
Mal sehen, was das Wochenende bringt.

=A=

Die nächste Geschichte, die ich in Angriff nehmen will, trägt den Titel \"Genies @ Work\".

Sie stellt McKay und David Albers in den Vordergrund und spielt vollständig in der Stadt der Antiker.

Eine konkrete Storyidee - also der Plot - steht noch nicht, aber erste Ideen sind schon im Kopf.

Bin gespannt, was daraus wird.
Einen Releasetermin stelle ich noch nicht in Aussicht.

ulimann644

  • Gast
FanFiction-News:
« Antwort #87 am: 08.03.10, 10:01 »
Es gibt Good News von der FF-Autoren Front zu vermelden:

Seit Samstag ist die Arbeit am Roh-Skript des 3. ICICLE Bandes abgeschlossen.
Mit anderen Worten - die FF-Serie STAR TREK - ICICLE ist bald um etwa 80 Seiten umfangreicher. Nun muss das Skript zunächst erst mal zum Fleetadmiral, und da ich diesmal exzessiv von Belar und O´Connor - und großzügig von G´Kor und Tarell Gebrauch gemacht habe, wird Belar das gesamte Skript abklopfen dürfen, für sein Okay an den Parts seiner Figuren.

Auch Alexander McLean wird diesmal eine komplette Vorab-Version erhalten, da sein Captain mehr Sprechauftritte hatte, als ich zuvor gedacht hatte... ( Mit zunehmendem Umfang gefiel es mir diesen Charakter liebevoll etwas stärker auszubauen - hoffentlich war´s in Alex Sinn... Ist immer schwer sowas nur anhand einer DA zu bewerkstelligen... )

Zuerst wollte ich eigentlich mehr den Charakter des Charles O´Brian beleuchten, doch im Zuge der Entwicklung reduzierte sich sein Auftritt leider auf einen Besuch im GRAVITRON, einer Art Disco des 24. Jahrhunderts ( Mal abwarten, wie der Laden bei euch ankommt... ) Zu sagen hat er kaum etwas, dafür flirtet er heftig mit Dherans Schwester, die diesmal ihren ersten Auftritt in ICICLE hat.

Gemäß der DA des Captain Kumai Aido ( in der FF-WIKI gibt es bereits seit längerer Zeit eine ) gerät der asiatische Captain mit Dheran im PIONEERS INN an einander. ( Dieser Part war zuvor bereits mit SSJKumai abgesprochen, da er einige kleinere Streitereien zwischen Aido und Dheran in seiner DA erwähnt hat - hoffentlich gefällt ihm meine Interpretation )

Auf einen weiteren Gastauftritt von Lairis Ilana - auch wenn er nur kurzer Natur gewesen wäre - habe ich dann verzichtet. Auch wenn er nach Dherans Bemerkung über die \"bajoranische Tanzmaus\" vielleicht besser gepasst hätte, als der Auftritt von O´Connor an dieser Stelle. Aber die Bajoranerin hatte bereits in Band 2 einen längeren Auftritt - zudem wäre die Danksagung aus den Nähten geplatzt... ;) :Andorian

In diesen Band habe ich - abweichend meiner bisherigen Angewohnheit - eine Seite mit einer Widmung eingefügt.
Auch wenn ich Sebastian Reis alias \"KNIGHTFALL\" nur kurze Zeit aus diesem Forum kannte, möchte ich diesen Band im zum Gedenken widmen. Aus diesem Grund hat auch \"Captain Sebastian Reis\" und sein Schiff, die USS KNIGHTFALL, hier den ein oder anderen Auftritt - besonders in seiner Eigenschaft als Gewinner der Sektorenmeisterschaft im Degenfechten des Vorjahres. ( 2380 )
Allerdings habe ich darauf verzichtet zu viele Aspekte dieses Charakters gleichzeitig zu beleuchten, oder die Gegebenheiten auf der KNIGHTFALL, damit auch anderen FF-Autoren Platz bleibt, diesem Charakter und seinem Schiff neue interessante Facetten hinzu zu fügen.

Wenn alle Beteiligten - deren Figuren einen Gastauftritt haben ( lediglich namentliche Erwähnungen von Figuren diverser DA, ohne dass ich diese Figuren zusätzlich zu den Angaben der DA´s beschreibe oder reden lasse, zähle ich nicht dazu - sonst müsste ich auf das Okay von zu vielen Leuten warten und die Veröffentlichung würde am St.Nimmerleins-Tag stattfinden... ) mir ihr Okay gegeben haben, dann erwartet euch diesmal wieder eine etwas actionlastigere Geschichte, mit einer zünftigen Raumschlacht, einer Meisterschaft im Degenfechten, jeder Menge starker Gefühle, einem Mordanschlag und einer zünftigen Prügelei, in die ein gewisser Andorianer involviert ist... :Andorian
Und der Planung einer raffinierten Kriegslist...
Die Handlung von Band 4 wird diesmal direkt dort fortgeführt, wo sie in Band 3 aufhört. ( dafür wird die Handlung des 4. Bandes sich über einen längeren Zeitraum hinter den Feindlichen Linien erstrecken... )

In diesem Band habe ich Wert darauf gelegt, den Geist des Vorbildes - UNITY ONE - wieder etwas stärker einzufangen, ohne dass es aufhört ICICLE zu sein. ( Ein Drahtseilakt... )

Im Januar hatte ich nicht damit gerechnet zu einem so frühen Zeitpunkt im Jahr den dritten Teil von ICICLE fertigzustellen, und auch vor 1-2 Wochen dachte ich noch, es würde bis zum Monatsende dauern...
Von daher bin ich momentan zufrieden, was meine FF-Autorentätigkeit betrifft. ( Zumal DIVIDED sich - mit momentan 50 Seiten Umfang - ebenfalls ganz ordentlich entwickelt hat )
An dieser Stelle kann ich nur nochmal sagen: Ein ausführliches Exposé ist Gold wert.
Am letzten Expose habe ich gute 3 Monate geschrieben ( handschriftlich, das geht schneller - entspricht vom Umfang, für diesen Band, etwa 15-18 Seiten im späteren Romanformat ) Das Schreiben der Geschichte hat mich danach keine 7 Wochen gekostet - inklusive dem Einfügen neuer Abschnitte und Änderungen... !!
Bei Band 1 und 2 hat sich dieser Zeitaufwand ähnlich gestaltet.
Und sowohl beim Austüfteln des Exposés als auch beim Niederschreiben habe ich bereits wieder fleißig Ideen gesammelt und das halbe Exposé für den Folgeband verfasst - welches sich bei einer Serie oft aus Ideen zusammen setzt, die beim Entwickeln des vorigen Bandes nicht umgesetzt werden konnten. ( Auch bei DIVIDED lässt sich momentan eine solche Entwicklung absehen - so dass die Arbeit am zweiten Exposé für DIVIDED sich zügiger gestalten wird, als die Arbeit am ersten... :)) )

Auch in diesem Band konnte ich mir einige kleine Anspielungen z.B. auf STAR WARS ( Episode IV ) und Tom Clancey ( Titel der Kapitel 8 und 9 ) nicht verkneifen... ( Selbst \"Die drei Musketiere\" haben es diesmal geschafft erwähnt zu werden 8o )

Was mich zuerst voll begeisterte - und später fast verzweifeln ließ - waren die Degenduelle. Allein beim ersten Trainingsgefecht zwischen Pasqualina und Dheran befand ich mich mehrmals am Rande des Wahnsinns, bis ich mich für eine brauchbare Darstellung entschieden hatte. Dann war es auch echt nervig sich interessante und unterschiedliche Arenen für die eigentliche Meisterschaft auszudenken - Never again !!
Entgegen des ursprünglichen Plans habe ich darauf verzichtet auch noch fünf verschiedene Fechtwaffen mit jeweils eigenen Eigenschaften einzufügen, da bereits normale Degen eine Menge Vorstellungskraft vom Leser fordern, wenn man ein solches Gefecht intensiv beschreibt - und nicht Jeder ist auf diesem Gebiet firm, denke ich. Die Gefahr sich in Fachchinesisch zu verlieren, und den Leser zu überfordern hat mich dann am Ende zu der Überzeugung gebracht, diesen Part lieber weitgehend übersichtlich und verständlich zu beschreiben - als reine Meisterschaft im Degenfechten. Einige Wenige werden es möglicherweise bedauern, aber ich denke die Mehrheit wird damit besser leben können.
Die Meisterschaft als schmückendes Beiwerk zu den emotionalen Verwicklungen der Figuren einzufügen, und nicht den umgekehrten Weg zu gehen war ein hartes Stück Arbeit an Überzeugungskraft, mir selbst gegenüber, aber nach nochmaligem Lesen des Gesamtwerkes denke ich, diese Entscheidung war richtig. Vor allen Dingen, da es auch sonst sehr viel Action in diesem Band gibt, und die Gefahr bestanden hätte, dass der Band das Wichtigste vernachlässigt, nämlich die Protagonisten.

Letztlich wird das Urteil der Leser darüber entscheiden, ob ich damit den Geschmack mehr oder weniger getroffen habe...

Tolayon

  • Lieutenant Commander
  • *
  • Beiträge: 4.517
FanFiction-News:
« Antwort #88 am: 17.03.10, 17:29 »
Nachdem ich vor ein paar Tagen das Glossar zu meiner \"Antonov\"-FanFiction reingestellt habe, ist inzwischen auch die zweite Episode mit dem bewusst teilweise irreführenden Titel \"Herzeleid\" fertig. Allerdings möchte ich mit der Veröffentlichung noch etwas warten, bis ein paar Leute mehr mit Episode Eins durch sind - denn es gibt nichts schlimmeres als einen Autor der schneller schreibt als die anderen lesen.

Die Schnelligkeit liegt aber auch darin dass ich durchwegs kurze Episoden bevorzuge; sollte ich jemals in Betracht ziehen die 100-Seiten-Grenze zu überschreiten würde es bei mir mindestens ein Zweiteiler werden. Bis dahin ist Episode Zwei mit 39 Seiten auch kaum länger als die \"Pilotfolge\".
Obendrein denke ich, dass ein so kleines Schiff wie die Antonov einfach generell eher kleinere Handlungen verdient, wenn ich Geschichten über riesige Kähne schreiben würde oder gar ganze Flotten und deren Bewegungen, würde ich höchstwahrscheinlich auch in wesentlich größere Dimensionen vorstoßen was die Seitenanzahl betrifft. Ironischerweise wird gerade in Episode Zwei ein solcher Riesenkahn vorgestellt, aber nur eher knapp um dem titelgebenden Schiff der Serie nicht zu sehr die Show zu stehlen.

Und falls ihr euch jetzt vielleicht fragen sollte ob ich womöglich schon mit Episode Drei angefangen habe, so muss ich mich eindeutig schuldig bekennen. Allerdings sind es nur ein paar Zeilen bisher, die Handlung wird entgegen der üblichen Vorgehensweise bei StarTrek-Geschichten ziemlich gruselig ausfallen - der Titel wird voraussichtlich lauten: \"Rendezvous mit der Flying Dutchman\".

deciever

  • Lieutenant Commander
  • *
  • Beiträge: 4.308
    • http://www.dmcia.de/ffboard
FanFiction-News:
« Antwort #89 am: 19.03.10, 09:47 »
So, auch meine wenigkeit ist wieder dabei ein Drehbuch zu schreiben. Werde dies ende des Monats fertig haben, danach beginnt die Produktion des Comics.

Somit ist Episode 5 offiziel in Arbeit.

 

TinyPortal © 2005-2019