Da muss man natürlich auch ganz ketzerisch dazwischen fragen.
Was kann eine Intention sein?
Intention bedeutet die Absicht, etwas bestimmtes erreichen zu wollen.
Wir werden uns hier sehr schnell bei der von mir für eine Geschichte postulierten Botschaft wiederfinden, denn beides zielt auf dasselbe ab (bzw. unterzieht sich sozusagen denselben Regeln, oder: unterzieht den Text bestimmten Regeln).
Wobei wir wieder beim Thema: Exposé wären...
Wer meint es geht ohne gelangt irgendwann genau an einen solchen Punkt - wo dann dieses riesige "Was nun...??" vor einem steht und einen höhnisch angrinst...
Wobei einen auch dieses Was nun? auch beim Exposeschreiben angrinsen kann.
Wenn das passiert, dann höre ich auf zu schreiben...
Denn was soll mich dann erst erwarten, wenn mir schon zur eigentlichen Idee für die Geschichte selbst nichts einfällt.
Hmm, na ja, die Probleme, die ich sehe, die sich schon bei der Exposé-Phase einschleichen und zu einer Blockade führen können, sind die, dass man sich zwar eine faszinierende Herausforderung überlegt hat, aber nicht gleich mit auf deren Lösung kam. Was könnte ich dafür als Beispiel nehmen? Wenn der Autor von TNG "Best of both Worlds" damals zum Beispiel auf die Idee gekommen wäre, dass Picard von den Borg entführt würde und diese damit über sein gesamtes Wissen verfügten, sodass sie auch sämtliche Verteidungsstrategien der Enterprise und der Sternenflotte ingesamt kannten. Als Setting, als "Herausforderung" spannend. Nun liegt von diesem Grundproblem der Folge bis zu seiner Lösung nur ein kleiner Weg, weil... na ja, wir alle kennen die Folge

Aber wenn die Ursprungsidee, die einem kam, nur bis zum Cliffhanger führt, nicht aber dessen Auflösung beinhaltet, kann es eben heikel werden.