Kaum zu glauben, aber ich sitze jetzt bereits seit 7 Monaten am Roman "Opferung" (Tag 220).
Defender 5 hat doppelt so lange gedauert und ist trotzdem fertig geworden.

Ich setze mir schon lange keine Release-Termine mehr, aber unfertige Sachen mag ich gar nicht.
Was Schreibblockaden bzw. Durchhänger angeht, kommen sie bei mir für gewöhnlich in der Mitte des Buches vor. Meistens fange ich ziemlich flott an und denke jedesmal ganz optimistisch, in 2 Monaten steht das Ding - aber plötzlich steckt der Teufel wieder irgendwo im Detail

. Schlimm wird es auch, wenn ich das Gefühl habe, die aktuelle Episode wird nicht so gut wie der vorherige oder entspricht aus irgendeinem anderen Grund nicht meinen Erwartungen (siehe Defender 5 und 6). Dann verliere ich ganz schnell die Lust und mache nur noch weiter, weil ich halbe Sachen hassen. Bin ich bis zu einem bestimmten Punkt gekommen, sollten die Zeit und das Gehirnschmalz, welche hineingeflossen sind, nicht für die Tonne sein!
Hinzu kommt bei mir leider: Ich bin schreibfaul - besser gesagt: tippfaul

. Gäbe es ein Gerät, dass mir die Ideen direkt aus dem Kopf saugt und in Schriftform bringt, so dass ich nur noch ein paar Korrekturen vornehmen müsste, wäre mindestens die erste Defender-Staffel fertig. Aber wenn ich schon den ganzen Tag am PC sitze, hab ich nach Feierabend mehr Lust, rauszugehen. Gerade im Sommer. Mein Output ist generell zurückgegangen, seit ich Vollzeit arbeite.
ABER: Das Glücksgefühl, wenn ein Buch endlich fertig ist, macht die Tage wieder wett, an denen man sich selbst in den Hintern treten muss, damit es überhaupt vorwärt geht. Ich habe ein Ziel und das verliere ich nicht auf halber Strecke aus den Augen. Selbst wenn es mal länger dauert ^^.