Autor Thema: Der TNG Episoden Thread  (Gelesen 59821 mal)

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Max

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Antw:Der TNG Episoden Thread
« Antwort #120 am: 07.10.13, 21:26 »
Gut, dann also .. Fangfrage: Welche TNG Folgen findest Du denn Schlecht(er)?

Ha!

Das ist ja hier ein wahres Füllhorn an Diskussionsgrundlagen!
Man könnte ja aus jedem Halbsatz ein Essay entwickeln ;) :D ;)

Die Top Ten der besten und schlechtesten TNG-Folgen - das ist wirklich eine spannende Sache.

Eine echte Antwort werden ich aber erst in ein paar Tagen geben können :( Die Zeit, die Zeit...

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Antw:Der TNG Episoden Thread
« Antwort #121 am: 07.10.13, 21:53 »
Das fehlende Fragment
[...]Ich hasse solche Episoden die gigantisch wichtige Dinge herbeischreiben... sie aber in der Serie nicht verankern. Das sind von der Story her dann aufgeblasene Wichtigtuerische Wegwerfepisoden... für mich zumindest.

Wobei ich das der Episode selbst jetzt unbedingt ankreiden würde, sondern die Schuld eher beim Autorenstab sehe, die anderen, weniger interessanten Konzepte den Vorrang gaben. Allerdings wundert es mich schon, dass die Progenitors wirklich nirgends genutzt wurden und werden. Nicht einmal in der Sekundärliteratur, und die lebt ja praktisch von solch "offenen" Handlungsbögen. Von daher dachte ich immer, dass ich womöglich der einzige bin, der die Idee dahinter gut findet. Als ich die Episode in deiner Auflistung sah, nahm ich auch schon an, dass es eher etwas mit dem Konzept der Geschichte selbst zu tun hätte. Auf das Problem mit dem Warpantrieb ist man, soweit ich das noch weiß, wenigstens hier und da in einem Nebensatz noch einmal eingegangen, und die Enterprise überschritt Warp 7 auch nur noch in Notfällen. Immerhin etwas.

Deine Top-Liste erhält von mir auch nicht viel Widerspruch. "Angriffsziel Erde 1+2" wären bei mir noch drin. Und "Terror auf Rutia IV", "Das Standgericht" und vielleicht auch noch "Darmok" und "Deja Vu".

"Picard macht Urlaub" ist meiner Meinung nach "nur" eine OK-Folge. Aufgewertet durch Vash, abgewertet durch Picards Unterhose (Welcher Kostümdesigner hat das denn durchgewunken?). 8[
"Eine Handvoll Datas" würde ich jetzt auch nicht unbedingt in die Top-Liste nehmen. Ist eine ganz nette Wohlfühl-Episode, aber nicht sooo besonders.

Das einzige, was mich in der Auflistung verwundert ist "Der Moment der Erkenntnis". Die beiden Episoden habe ich irgendwie als den langweiligsen Zweiteiler der Geschichte in Erinnerung. Ich bin neugierig, was dich daran begeistert :)
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Max

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Antw:Der TNG Episoden Thread
« Antwort #122 am: 07.10.13, 22:07 »
Die Diskussionspunkte aufzugreifen, wird wirklich länger dauern; :( Schade, denn das wird sicher spannend werden!

Die Listen ging da schon schneller, wobei es da noch einmal kleinere Verschiebungen geben könnte.

Ich muss dazu sagen: Es gibt schon viele schlechte TNG-Folgen. Ich käme spontan nicht auf die Idee, "Die Thronflogerin" anzuschauen, aber so richtig übel ist sie in meinen Augen auch nicht in dem Sinne, dass sie auf die Negativliste gehören würde. Dort kommen die hin, bei denen es mich sozusagen schaudert. Umgekehrt gibt es natürlich auch die durchnschnittlichen, ordentlichen udn guten Folgen, die es dann aber natürlich auch nicht gleich in die Positivliste schaffen. Ein paar auf der Top-Liste überstrahlen hingegen die Masse unglaublich hell.


TNG ... nach Staffelreihenfolge

Top "Ten":

1x06   Der Reisende / Where no one has gone before
1x19   Ein Planet wehrt sich / Home soil
2x02   Illusion oder Wirklichkeit / Where silence has lease
2x15   Die Zukunft schweigt / Time squared
3x15   Die alte Enterprise / Yesterday's Enterprise
4x14   Beweise / Clues
4x21   Das Standgericht / The drumhead
5x14   Mission ohne Gedächtnis / Conundrum
5x18   Déjà Vu / Cause and effect
5x25   Das zweite Leben / The inner light
(7x16   Radioaktiv / Thine own self)
7x25/26 Gestern, Heute, Morgen / All good things


Worst "Ten":

1x11   Die Frau seiner Träume / Haven
1x12   Der große Abschied / The big goodbye
2x04   Der unmögliche Captain Okona / The Outrageous Okona
(2x14   Rikers Vater / The Icarus factor)
2x19   Andere Sterne, andere Sitten / Manhunt
(3x13   Noch einmal Q / Déjà Q)
3x21   Der schüchterne Reginald / Hollow pursuits
4x20   Gefangen in der Vergangenheit / QPid
5x20   Hochzeit mit Hindernissen / Cost of living
6x08   Eine Handvoll Data / A fistful of Datas
7x06   Traumanalyse / Phantasms
7x14   Ronin / Sub rosa
(7x17   Der Komet / Masks)
7x19   Genesis
7x21   Ritus des Aufsteigens / Firstborn



Mehr dazu wann anders...

Leela

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Antw:Der TNG Episoden Thread
« Antwort #123 am: 07.10.13, 22:31 »
Zitat
Wobei ich das der Episode selbst jetzt unbedingt ankreiden würde, sondern die Schuld eher beim Autorenstab sehe, die anderen, weniger interessanten Konzepte den Vorrang gaben. Allerdings wundert es mich schon, dass die Progenitors wirklich nirgends genutzt wurden und werden.

Die Idee ist als solche nicht schlecht... aber auch eben ein "grosses" Ding. Eine Art Paukenschlag mit dem man eine Serie beenden kann... mal so als Einzelepisode zwischendurch ist sie in meinen Augen sehr schwierig... bei sowas wichtigem hätten sie ja mindestens eine Doppelfolge ansetzen können. Generell fällt die Enthüllung am Ende ja auch recht kurz aus.. während die Schnitzeljagd eher im Fordergrund stand. Ich glaub hier haben sich die Autoren einfach... vergalloppiert.

Ob die Idee nich nur nicht schlecht - sondern auch gut ist - da bin ich etwas zwiegespalten. Ich meine, man stelle sich das ganze als Art "Haus" vor indem sich alle Nachbarn immer befehden und am Ende... kommt raus sie sind alle eigentlich eien Familie und miteinander verwandt. Was soll danach kommen? Entweder ewige Harmonie und das Haus wird zum Paradies oder man ignoriert es, macht munter weiter und steht... etwas doof da. Dramaturgisch hat diese Enthüllung in meinen Augen einige böse Fallstricke.


Zitat
Deine Top-Liste erhält von mir auch nicht viel Widerspruch. "Angriffsziel Erde 1+2" wären bei mir noch drin. Und "Terror auf Rutia IV", "Das Standgericht" und vielleicht auch noch "Darmok" und "Deja Vu".

Ja, keine Frage - es fehlen einige. "Angriffsziel Erde" habe ich rausgelassen weil... demletzt gesehen und ich muss zugeben ich habe die Folge entweder zu oft gesehen - oder sie ist nicht so gut gealtert. Galt sie mal als Actionepisode der TNG schlechthin.... muss ich heute eher gähnen. Mein Interesse an dem Zweiteiler ist nur noch sehr gering - auch wenn er für die Serie zweifelos herausragend war.



Zitat
"Picard macht Urlaub" ist meiner Meinung nach "nur" eine OK-Folge. Aufgewertet durch Vash, abgewertet durch Picards Unterhose (Welcher Kostümdesigner hat das denn durchgewunken?). 8[

Das ist eigentlich eine der Folgen die ich wegen ihres Trashhumors und ihrer Banana Story mag... die überdrehten Ferengi, Grabräuber aus der Zukunft und ein genervter Picard... dazu Vash (die ich als Figur übrigens gar nicht mag)... die gesamte Story ist auch ziemlich klischee-haft bis abgedreht. Das macht mir einfach Spass.


Zitat
"Eine Handvoll Datas" würde ich jetzt auch nicht unbedingt in die Top-Liste nehmen. Ist eine ganz nette Wohlfühl-Episode, aber nicht sooo besonders.

Kommt vermutlich drauf an wie sehr man Clint Eastwood Western mag... XD Zudem, wenigstens mal eine Troi Folge wo sie nicht schelcht wegkommt? Klar - für die Serie und dramaturgisch ist die Folge nicht essentiell. Sie ist auch für mich eine Spassfolge.


Isngesamt habe ich meine Liste leicht "zensiert" muss ich zugeben, ich habe 2-3 Episoden weggelassen die ich ennorm gerne sehe - obwohl sie objektiv weder herausragend noch wirklich wichtig für die Serie sind. Zwei davon sind zB "Utopia Planitia" und "Neue Intelligenz" ich sehe beide Folgen sehr gerne - weil sie eine eigenartige Stimmung/Feeling haben... ohne das ich nun objektiv begründen könnte warum man diese Folgen mögen sollte/müsste.

Wundert mich übrigens das den "Feuersturm" noch niemand angekreidet hat... :D


Zitat
Das einzige, was mich in der Auflistung verwundert ist "Der Moment der Erkenntnis". Die beiden Episoden habe ich irgendwie als den langweiligsen Zweiteiler der Geschichte in Erinnerung. Ich bin neugierig, was dich daran begeistert :)

Das ist nicht schwer zu beantworten; Die Figuren und das Crossover. Eigentlich ist es ja kein echter Zweiteiler.. aber in Teil 1 macht die Kooperation zwischen Bashir und Data einfach Spass zuzusehen - zwei so tolle Figuren mal gemeinsam zu sehen. In Teil zwei wiederum faszinieren mich die Figuren... der romulanische Lagerkommandant und seine halbklingonische Tochter... die Ansichten dieser Figuren und in was Worf da reingerät ist ziemlich attypisch und ich finde... das recht gut gemacht.

ich sehe schon, ich muss doch nochmal eine sehr individuelle Abstufung der Plätze 1-10 machen. XD
« Letzte Änderung: 07.10.13, 22:43 by Leela »

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Antw:Der TNG Episoden Thread
« Antwort #124 am: 08.10.13, 01:38 »
Ob die Idee nich nur nicht schlecht - sondern auch gut ist - da bin ich etwas zwiegespalten. Ich meine, man stelle sich das ganze als Art "Haus" vor indem sich alle Nachbarn immer befehden und am Ende... kommt raus sie sind alle eigentlich eien Familie und miteinander verwandt. Was soll danach kommen? Entweder ewige Harmonie und das Haus wird zum Paradies oder man ignoriert es, macht munter weiter und steht... etwas doof da.

Wie sich diese Entdeckung auf die Interspezies-Beziehungen auswirkt ist tatsächlich noch der langweiligere Ast des Möglichkeitenbaums. Ich meine... im Grunde ist ohnehin für jeden offensichtlich, dass man trotz kultureller Unterschiede relativ gleich ist. Ob Menschen, Romulaner, oder Klingonen... alle haben die gleichen Bedürfnisse, alle die gleichen Sorgen. Alle brauchen etwas zu essen, ein Dach über den Kopf, alle Sorgen sich um ihre Kinder. Eine gemeinsame Basis war sowieso schon immer vorhanden, und wenn man das nicht erkennt und nutzt, dann wird sich das so schnell auch nicht ändern. Aber es gibt ja noch andere Möglichkeiten der Auswirkung. Ich meine... es werden eine Menge Fragen aufgeworfen. Da hat eine anscheinend super-mächtige Rasse in die Ursuppe junger Planeten ejakuliert. Man ist kein Produkt zufälliger Evolution, sondern... was? Eines Experiments? Eines... Planes, möglicherweise sogar eines perfiden (ich mag Perfide, perfide ist immer gut!)? Was haben sich die Progenitors gedacht, und kommen die irgendwann mal wieder? Wären sie stolz auf uns? Und warum haben sie noch nie Kindergeld bezahlt?

Die Progenitors sind die Antithese der Föderation. Strikte Nichteinmischung vs Komplette Neuschaffung. Das würde doch sicher auch religiöse Folgen haben, Leute, die sich auf eine heilige Mission begeben, um die Kinder der Progenitors zusammenzubringen, und aktiv gegen die Oberste Direktive verstoßen und Kontakt zu Prä-Warp-Zivilisationen aufnehmen, um die Brüder und Schwestern in der galaktischen Familie willkommen zu heißen.

Ich sehe da nur möglichkeiten. Gib mir ein Autorenteam und ich mache dir eine ganze Serie da draus. :D

Zitat
Ja, keine Frage - es fehlen einige. "Angriffsziel Erde" habe ich rausgelassen weil... demletzt gesehen und ich muss zugeben ich habe die Folge entweder zu oft gesehen - oder sie ist nicht so gut gealtert. Galt sie mal als Actionepisode der TNG schlechthin.... muss ich heute eher gähnen. Mein Interesse an dem Zweiteiler ist nur noch sehr gering - auch wenn er für die Serie zweifelos herausragend war.

Ja, Sehgewohnheiten ändern sich natürlich. In dreißig oder vierzig Jahren, werden wir vielleicht auch Filme wie Into Darkness oder Die Bourne Verschwörung als viel zu langatmig empfinden.
Da ist es dann vielleicht doch ganz gut, die rosa Nostalgie-Brille dann und wann auch einfach mal anzulassen :)

Zitat
Isngesamt habe ich meine Liste leicht "zensiert" muss ich zugeben, ich habe 2-3 Episoden weggelassen die ich ennorm gerne sehe - obwohl sie objektiv weder herausragend noch wirklich wichtig für die Serie sind. Zwei davon sind zB "Utopia Planitia" und "Neue Intelligenz" ich sehe beide Folgen sehr gerne - weil sie eine eigenartige Stimmung/Feeling haben... ohne das ich nun objektiv begründen könnte warum man diese Folgen mögen sollte/müsste.


Die Vergnügen, die man objektiv nicht begründen kann, sind eh die besten, die solltest du in einer Aufzählung nicht auslassen! ;) :)

Zitat
Wundert mich übrigens das den "Feuersturm" noch niemand angekreidet hat... :D

"Der Feuersturm" wäre auf jeden Fall auch in meiner Top10. Ist eine extrem gut gemachte Romance-Episode, die tatsächlich mal zu rühren weiß und viele starke Momente hat.

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Leela

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Antw:Der TNG Episoden Thread
« Antwort #125 am: 08.10.13, 02:21 »
Zitat
Wie sich diese Entdeckung auf die Interspezies-Beziehungen auswirkt ist tatsächlich noch der langweiligere Ast des Möglichkeitenbaums.

Findest Du? Finde ich nicht so ganz weil damit einige eher bittere Erkenntnisse einhergehen... zum einen das "Leben" im Universum eben doch ein Ausnahmephänomen sein könnte... genauso wie das das Spezies-Universum eben nicht vielfältig ist... auch das die Spezies nicht wirklich so unterschiedlich sind, wie sie selber gerne wären. Immer wenn nun Cardassianer oder Klingonen ankommen und meinen, "Na wir haben aber die Eigenheit X und Y" kommt mn aus der anderen Ecke und sagt "Naja, nicht wirklich."Also wenn die Progenitors hinter allem und jedem Leben stecken könnten wird das Universum ein verdammt leerer und langweiliger Platz...

So genau wie Du und Dein Autorenteam hatte ich die Idee übrigens noch nicht... ;)
Das einzige was mir dazu immer wieder recht plastisch vor Augen schwebte waren sämtliche Konflikte der Menschen danach mit Romulaner/Gründern/Klingonen usw... und jedesmal kurz bevor es kracht ruft Picard den Satz aus "ABER WIESO DENN BLOSS?! Wir hatten doch denselben Ur-Opi!!!" worauf alle kurz inne halten, nicken und wieder nach Hause fliegen.  Wenn ich mich recht erinnere zielte die HoloAnsprache der Progenies auch genau darauf ab. :/


Zitat
Ja, Sehgewohnheiten ändern sich natürlich. In dreißig oder vierzig Jahren, werden wir vielleicht auch Filme wie Into Darkness oder Die Bourne Verschwörung als viel zu langatmig empfinden. Da ist es dann vielleicht doch ganz gut, die rosa Nostalgie-Brille dann und wann auch einfach mal anzulassen :)

Ich glaub nicht das es ausgerechnet daran liegt... ich habe zB heute 2nd Hand "Marokko" mit Gary Cooper und Marlene Dietrich erstanden und der läuft eben... der Film ist immerhin 83 Jahre alt und ich finde ihn nicht so schlecht. Zumindest die Action fehlt mir nicht - ich seh gerne Streifen aus den 30ern und 40ern und empfinde die nun auch nicht als "Mega-Slow" was sie wohl für heutige Jugendliche sind.... quasi Standbilder.
Und die Nostalgiebrille funktioniert schon... sonst würde ich in TNG Folgen gar nicht so oft reingesehen haben und einige Folgen immer noch mögen. Also daran kanns auch nicht liegen.

Dennoch kommt "Angriffsziel Erde" nicht mehr so gut weg. Mir gefällt die Party danach (Familienbegegnung) viel besser - wobei die Ereignisse da natürlich mit schwingen. Ich könnte natürlich nochmal in die Folge reinsehen... um dem auf den Grund zu gehen, aber irgendwie bin ich dazu unmotiviert. Kann wirklich sein das ich die Folge "tot" gesehen habe für mich.


Zitat
Die Vergnügen, die man objektiv nicht begründen kann, sind eh die besten, die solltest du in einer Aufzählung nicht auslassen! ;) :)

Da ist natürlich was dran... allerdings wirds dann schwer sich drüber zu unterhalten, weil die Aussage "Is gut weil ichs mag" für andere wohl nicht viel her macht. XD

 
Zitat
"Der Feuersturm" wäre auf jeden Fall auch in meiner Top10. Ist eine extrem gut gemachte Romance-Episode, die tatsächlich mal zu rühren weiß und viele starke Momente hat.

Jop seh ich ebenso. Es ist eine der wenigen Folgen die Picard wirklich sehr ernst nimmt... ich empfand die Folge damals als ungeheuer "erwachsen"... und das hat sich gehalten.

Tolayon

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Antw:Der TNG Episoden Thread
« Antwort #126 am: 08.10.13, 15:41 »
Ich finde die Folge "Traumanalyse" eine der besten, gerade weil ich solche grotesken Darstellungen mag (und dass Picard und Geordie sich auch noch via Holodeck in einen von Datas Träumen einklinken ist für mich auch ziemlich genial).

Die Folge mit der gemeinsamen Ursprungsrasse hat auf jeden Fall gute Ansätze, aber auch ich finde es schade, dass nicht mehr explizit darauf eingegangen wurde (nicht einmal in ener der nachfolgenden Serien oder einem der Filme).
Immerhin erklärt die hier enthüllte Tatsache, wieso Vertreter verschiedener Spezies scheinbar mühelos gemeinsame Nachkommen zeugen können.

Was haltet ihr eigentlich von dem Zweiteiler "Geheimmission auf Celtris III"?
Ich bin da immer etwas zwiegespalten; mit dem üblichen TNG hat sie nur wenig zu tun, ist aber auch gerade dadurch interessant. Jellico ist sicher ein ziemliches Ekel, aber man sieht gerade dadurch auch gut, dass nicht jeder Sternenflotten-Captain ein philosophierender "Gutmensch" wie Picard sein muss.
Und nicht zu vergessen die Szene, in der Picard sich beinahe seinem Folterknecht ergeben hätte (die Sache mit den Lichtern).

Star

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Antw:Der TNG Episoden Thread
« Antwort #127 am: 08.10.13, 17:57 »
"Geheimmission auf Celtris III" war auch ein guter Zweiteiler, keine Frage. Vor allem die berühmten Folterszenen waren gut geschrieben, gespielt und auch gedreht. Jellico empfand ich aber ehrlich gesagt nie als Ekel. Gut, er ist etwas ruppiger und hat einen anderen Kommandostil. Das muss nichts schlechtes sein. Ich meine mich zu erinnern, dass er auch durchaus versucht hat, sich mit der Crew einzulassen wenn Zeit dazu war, und die Zeichnungen seines Kindes im Bereitschaftsraum sind eigentlich auch noch mal ein guter Hinweis, dass er kein zweidimensionaler Fiesewicht ist. Im Angesicht eines drohenden Krieges mit den Cardassianern hatte er nun mal keine Zeit, der Crew das Händchen zu halten - für ihn zählte in erster Linie die Mission. Ich bin zwar auch kein freund von der übermäßigen Militarisierung der Sternenflotte, aber mit so einem Kommandostil sollte die Führungscrew des Flaggschiffs schon umgehen können. Ansonsten muss man sich schon fragen, wo die Disziplin hin ist. Es war eher Riker, der in der Episode ziemlich kindisch und schlecht rüberkam. Jellico war ein interessanter Charakter. Den hätte man gerne noch mal bringen können. :)
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Leela

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Antw:Der TNG Episoden Thread
« Antwort #128 am: 08.10.13, 18:51 »
*ächz*
DAS... ist aber ziemlich zeitraubend. :/

Ich habe jetzt mal auf Star gehört und extrem nach persönlicher Vorliebe .... neu sortiert - ich vermute das Ergebnis wird umso streitbarer.

Wofür ich keine Lösung gefunden habe ist die Wertung sinnig nach Anspruch und Spass zu trennen. Deswegen ist ZB „Das Standgericht“ bei mir nicht drin - es ist eine hervorragende Episode, aber ich würde sie mir zB nicht mehr öfter ansehen, zumal ich mich dann immer wie in einer Staatsrechtsvorlesung fühle. Auf der anderen Seite stehen reine Fun Episoden wie zB „In der Hand von Terroristen“ - die auch keine Hemmungen haben die Charaktere etwas zu verbiegen. Solche Episoden kann ich öfter schauen, aber sie beschränken sich eben auf den reinen Unterhaltungsfaktor... hier einen Ausgleich zu finden und eine Wertung die beiden Elementen Rechnung trägt, fand ich ennorm schwierig.

Zweitens habe ich mich über einige inhaltliche Stolpersteine bei der neuen Liste hinweggesetzt. ZB „Mission ohne Gedächtnis“ mag ich auch sehr - wenn gleich ich zB die Ausgangsprämisse, dass eine untertechnisierte Spezies einfach so mal alle Gedächtnisse löscht um die Enterprise „fernzulenken“ nicht für sehr... ähm.. machbar oder sinnvoll halte. Ebenso „Deja Vu“ wo sich aus unerklärlichen Gründen in den Zeitschleifen Details ändern und sich Figuren erinnern, was nie geklärt wird warum. Egal - in der bereinigten Liste habe ich derlei Bedenken hinter dem Gesamteindruck der Episoden mal etwas zurückgestellt.

„Geheimmission auf Celtris“ fällt für mich übrigens unter beide Kategorien... die Episode ist nicht so schlecht, aber ich würde mir den Folterknecht nun auch nicht immer wieder ansehen wollen. Dafür ist mir die Folge zu düster (und zu sehr von 1984 geklaut, die Seznen mit den Lichtern statt Fingern). Zudem ist das wieder eine merkwürdige Ausgangsprämisse ausgerechnet einen hochdekorierten Diplomaten Captain als Geheimmissions Action Agenten einzusetzen... also das kann man fast nur damit begründen das Starfleet ihn loswerden will. :/


Top 30
Platz / Staffel.Episode / Name

001 7.15 Beförderungen
002 2.9  Wem gehört Data
003 6.4 Besuch von der alten Enterprise
004 5.3 Fähnrich Ro
005 6.14 Das Gesicht des Feindes
006 6.19 Der Feuersturm
007 7.24 Die Rückkehr von Ro Laren
008 5.21 Eine hoffnungslose Romanze
009 3.15 Die alte Enterprise
010 7.23 Neue Intelligenz
---
011 4.2 Familienbegegnung
012 7.25 Gestern, Heute, Morgen (1 / 2)
013 5.24 So nah und doch so fern
014 6.13 Aquiel
015 2.21 Galavorstellung
016 5.14 Mission ohne Gedächtnis
017 3.19 Picard macht Urlaub
018 6.15 Willkommen im Leben nach dem Tode
019 4.26 Der Kampf um das klingonische Reich (1 / 2)
020 6.17 Der Moment der Erkenntnis (1/2)
---
021 2.8 Der Austauschoffizier
022 7.18 Der Fall 'Utopia Planitia'
023 2.13 Die Zukunft schweigt
024 7.16 Radioaktiv
025 5.2 Darmok
026 5.18 Déjà Vu
027 7.8 Kontakte
028 7.11 Parallelen
029 5.25 Das zweite Leben
030 7.4 Der Schachzug (1/2)
   

Nach endloser Abwägung wären das wohl meine.. Top 30 Episoden in der richtigen Reihenfolge. Dazu gäbe es natürlich noch eine ganze Reihe Folgen die ich gerne sehe wegen diverser Figuren oder Spezies.

Beim nochmaligen und nochnochnochmaligem durschsehen ist mri auch aufgefallen das ich ne ganze Menge „Worst of“ Episoden vergessen habe... darunter wirklich gruselige Sachen wie zB 2.22... die Nachrückekandidaten für die Alltime Schlechtenliste waren u.a.;
2.1 Das Kind
2.22 Kraft der Träume
3.14 Riker unter Verdacht
4.13 Der Pakt mit dem Teufel
4.8 Gedächtnisverlust
4.17 Augen in der Dunkelheit
4.18 Der unbekannte Schatten
4.19 Die Reise ins Ungewisse
4.20 Gefangen in der Vergangenheit
5.15 Ungebetene Gäste
5.16 Die Operation
6.2 Todesangst beim Beamen


Dazu habe ich mal meine drei grössten TNG Episoden-Enttäuschungen aufgelistet, die da wären:

5.8 Wiedervereinigung ? (2)
-> Riker ermittelt bei einer fetten Barfrau, die Föderation verliert von einem Schrottplatz drei vulkanische Mini-Schiffe mit denen die Romulaner mitten im Föderationsraum Vulkan erobern, besetzen und halten wollen, während die Tochter von Tasha "Zeitreise" Yar das alles kooordiniert und Spock dazu bringen will einen Spickzettel vorzulesen. Das ist der Plan? Wirklich? Na dann viel Glück allerseits.

6.23 Der rechtmäßige Erbe
Klingonische Mönche ermöglichen die Wiederkehr ihres grössten Helden Khaless... als Kling-klon. Da beide Wörter fast identisch sind passt das zusammen wie die Faust ans Bathleth und wir lernen was über das uralte Kriegervolk; Ruhm ist vergänglich, wir sind es auch... der Tod ist schön, die Ehre noch mehr - und eigentlich ist das alles völlig bedeutungslos, weil,wenn Dein ersten Leben toll war (oder auch nicht) „Stovokor Kloning & Söhne“ macht die Rückreise in jedem Fall möglich.

7.1 Angriff der Borg (2)
Der endgültige Abstieg der Borg zu Pausenclowns. Dank Hugh & Lore (Hugh Laurie? oO) wird aus der finsteren Bedrohung ein desorientierer Häckelverein mit vorliebe für assymetrisch übergrosse Raumschiffformen. Selten so einen Anti-Climax gesehen wie die Auflösung dieser Folge und die Auflösung einer ganzen Spezies. Die Folge war so brillant geschrieben das sie in First Contact auch komplett ignoriert wurde. Aber Trotz Lores  Ableben liess der nächste Soong Androide ja nicht lange auf sich warten... Datas 'Mom. Und 10 Jahre später B4.

Max

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Antw:Der TNG Episoden Thread
« Antwort #129 am: 09.10.13, 22:30 »
Allgemein mag ich die doch recht sinnlosen "Kostüm"-Folgen im Holo-Deck (oder durch Q) nicht so sehr. Was soll das schon bringen? Ich möchte nicht sehen, wie Data als Revolverheld auftritt, sondern wie die Enterprise den Kosmos erforscht!
Und dann diese ganzen Folgen mit peinlichen Gastfiguren: Okona oder Trois Mutter. Überhaupt: Die Familiengeschichten! "Familienbegegnungen" ist nahe an der Top-Liste dran, denn da kommt durch andere Ereignisse eine nicht völlig reizlose Relevanz rein. Aber was interessieren mich die Probleme, die Riker mit seinem Vater hat oder ob Worf und Alexander miteinander zurecht kommen? So wäre auch "Die Soliton-Welle" beinahe auf der Worst-Liste gelandet.
Viele Folgen sind relativ peinlich. "Der Komet" gehört in die Ecke, wobei die Folge schon wieder ein wenig Mut zeigt. Lustig: "Am Ende der Reise" wäre beinahe auf die Top-Liste geraten und ich kann es mir selbst nicht erklären. Ich glaube, ich mag die Atmosphäre, ich mag die Art und Weise, wie die Geschichte erzählt wird (und dass auch mal angedeutet wird, dass die Erfüllung eines forschenden Lebens auch jenseits der Sternenflotte liegen kann).

Umgekehrt mag ich natürlich die Folgen, in denen der Weltraum spürbar wird: Fremdartige Lebensformen ("Ein Planet wehrt sich") und Wesen bzw. Phänomene ("Die Zukunft schweigt"), unglaublich ungreifbare Umgebungen ("Der Reisende")...
Positiv auch manche Folgen, die mMn einfach gut inszeniert sind und deren Inhalt dazu auch nicht schlecht ist (wie beispielsweise "Die alte Enterprise" oder "Déjà Vu").



1.8 Das Gesetz der Edo
2.10 Die Thronfolgerin
2.7 Die jungen Greise
3.3 Die Überlebenden auf Rana IV
3.4 Der Gott der Mintakaner
3.22 Der Sammler
4.22 Die Auflösung
5.6 Gefährliche Spielsucht
5.22 Die imaginäre Freundin
5.23 Ich bin Hugh (Diskussion?) XD
6.6 Eine echte Q
6.20 Das fehlende Fragment
7.10 Soongs Vermächtnis
7.14 Ronin
7.17 Der Komet
7.19 Genesis
7.21 Ritus des Aufsteigens
Ich mag das Setting von "Das Gesetz der Edo"; ein Dilemma, wirklich an sich ohne Ausweg. Picard handelt dann auch irgendwie konsequent und ich mag es, wenn man auch mal wirklich dieses Captain-Sein spürt. Die Umsetzung verliert dann aber auch schnell wieder an dieser Stärke; klar, das liegt dann auch an den Anlagen.

"Die jungen Greise"... ich finde, das ist keine besondere Folge, sie läßt mich sogar sozusagen so kalt, dass ich sie nicht mal schlecht finden kann ;) :D

"Die Überlebenden auf Rana IV" kann zwischenzeitlich schon sehr nerven. Der Stoff scheint eher für 30 Minuten ausgelegt zu sein (was man auch an Picard merkt, der früh das wichtigste durchschaut zu haben scheint). Aber ich mag die Idee, die dahinter steckt. Und hey, ich muss die Folge natürlich als Fan der "Galaxy"-Klasse schon deswegen irgendwie mögen, weil das Schiff hier wie in keiner anderen Episode - nicht in "Die Waffenhändler" oder "BobW" - aus allen Rohren feuert!
Enterprise-D fights Husnock warship
(Achtet mal auf den Typen, der hinten umfällt - und auf Picard, wie er sich à la "WTF?!" umdreht ;) ;) :D)

"Der Gott der Mintakaner" ist eigentlich nicht so schlecht, vor allem bewundere ich heir auch wieder die Konequenz, mit der Picard an die Sache herangeht (und damit meine ich nicht, dass er sich erschießen lässt).

Zum Sammler gleich noch mehr.

"Der Komet" ist für mich fast so nervig so "Eine Handvoll Datas". Nur hier hat Datas Travestieshow wenigstens ein wenig Sinn, weil man damit dem Geheimnis des Archivs auf die Spur kommt.

"Genesis" ist recht übel. Allein schon die Idee, dass aus Barclay eine Spinne wird, zeigt wessen Geistes Kind sie ist.


Der Gott der Mintakaner
Die Folge habe ich eigentlich als recht stark in Erinnerung, vor allem in Bezug auf die oberste Direktive und den Umgang mit den Mintakanern.
Das finde ich auch. Bei der "Enterprise"-Crew war da schon eine Art von Respekt zu spüren, sieht man mal von Rikers und Trois Tricks ab ;) ;)

Die Auflösung
Das war eine Geschichte, die ich als Kind eigentlich immer ignoriert habe, die mir bei einem Rerun vor ein paar Jahren aber sehr positiv aufgefallen ist. Ich fand, dass Lwaxana Troi ausnahmsweise mal sehr gut eingesetzt wurde und Doktor Timothy war auch ein guter Gastcharakter, der die Geschichte auch problemlos tragen konnte.
Das ist wahr: Mutter Troi ist hier mal nicht nur überdreht.

Eine echte Q
Fand ich jetzt weder besonders gut noch besonders schlecht. Kann man gucken, muss man nicht.
Ich habe ein Problem mit vielen Q-Folgen, weil sie ihn nach ein, zwei frühen Auftritten doch schon sehr in die Ulk-Ecke geschoben haben.

Und Ronin...
Na ja, die Episode hat einen starken Beverly Crusher-Dauerorgasmus-Bonus
Ich muss die vielleicht mal wieder anschauen ;)

Ich persönlich hätte jetzt sehr viel mehr Episoden aus den ersten beiden Staffel aufgelistet.
Sag Du doch auch mal, welche Folgen Du mochtest und welche nicht :haben


Die Auflösung
Inhaltlich auch ok - bis wieder auf die typischen Star Trek "Sünden" a la Stirnwulst Aliens (hier sinds mal wieder Flecken).... aber die Episode fand ich unspannend und Lwxana nicht die beste Figur um da mitzuspielen. Thematisch war es auch was was ich mir eher weniger in einer Sci Fi Serie wünsche... die gesamte 4 Staffel ist recht stark, das ist eine der schwächeren Episoden imho.
Klar, aber die Aufmachung der Aliens-der-Woche musste man ja praktisch immer gedanklich ausblenden. Ansonsten ist es doch ein ernstes Thema, das angemessen behandelt wird. Klar, keine Weltraumerforschung, aber ich finde es einen interessanten Beitrag zum Thema, wie tolerant man in Bezug auf andere Vorstellungen sein will oder kann.

Eine echte Q
die Folge als solche hat einen gewissen Unterhaltungswert - erkauft dies aber damit das man die Figur(en) der Q ziemlich runterzieht und vermenschlicht, bzw. ihnen ihre Andersartigkeit nimmt (Ok, das hatten vorherige Folgen auch schon verwurstet) - hätte man nicht die Q dafür genommen wäre ich wohl etwas versöhnter gewesen.
Da sind wir voll einer Meinung!

Das fehlende Fragment
Der Grund weswegen sie auf der Liste ist ist genau der von Dir angesprochene - ähnlich wie in der Folge wo man Feststellt das Warp 8+ den Subraum schädigt.. macht man hier eine nahezu Bahnbrechende Entdeckung die eigentlich Galaxisweite Bedeutung hat... und vergisst sie in der Episode darauf wieder. Ich hasse solche Episoden die gigantisch wichtige Dinge herbeischreiben... sie aber in der Serie nicht verankern. Das sind von der Story her dann aufgeblasene Wichtigtuerische Wegwerfepisoden... für mich zumindest.
Na ja, es ist wirklich eine bahnbrechende Entdeckung, aber wie nicht selten hat sie am Ende praktisch dann doch wenig Konsequenzen. Das kann einen einerseits ärgern, andererseits ist es wahrscheinlich gar nicht so weit hergeholt.


2.8    Der Austauschoffizier
2.9    Wem gehört Data
2.13  Die Zukunft schweigt
3.15  Die alte Enterprise
3.19  Picard macht Urlaub
4.2    Familienbegegnung
4.26 Der Kampf um das klingonische Reich (1/2)
5.3    Fähnrich Ro
6.4    Besuch von der alten Enterprise
6.8    Eine Handvoll Datas
6.14  Das Gesicht des Feindes    
6.15  Willkommen im Leben nach dem Tode
6.16 Der Moment der Erkenntnis (1/2)
6.19  Der Feuersturm
7.15  Beförderungen
7.24  Die Rückkehr von Ro Laren
7.25 Gestern, Heute, Morgen (1/2)
Darf ich fragen?
Was magst Du an "Der Austauschoffizier"? Ich finde irgendwie, gefühlt bleibt von der Folge nicht viel übrig, wenn Du verstehst was ich meine.

"Eine Handvoll Datas", joah. Also ich muss sagen, ich mag Western, aber das hier... :( Ich war irgendwie nicht mehr so groß unterhalten davon, als Data mal wieder in einer anderen Kostümierung auftrat. Das Holodeck ist an sich eine tolle Sache, aber die Autoren konnten es nur äußerst selten für ansprechende Folgen nutzen. Stattdessen erlebten wir - egal ob in TNG, DS9 oder VOY - immer wieder denselben Grundplot, dass unsere Helden etwas gespielt haben, aus dem dann plötzlich durch irgendwelche Fehlfunktionen oder Außerirdische Ernst wurde. Irgendwie fehlte für mich da von Anfang an der Reiz, weil ich für Western, WWII, oder was weiß ich für Settings die Sternenflottencrews nicht brauche.

"Gestern, Heute, Morgen" - für mich eine der allerbesten Folgen von TNG überhaupt, auch wenn hier natürlich auch Fehlerchen zu finden sind. (Wie dümmlich zum Beispiel die Crew des frühesten Zeitrahmens Picard in den Tod folgt: Zuerst wundern sie sich zwar etwas ("Was ist ein Q?"), am Ende genügt dann aber eine pathetische Rede und schon sind sie überzeugt? Merkwürdig. Anyway... eine geniale Folge, die mit dem Paradoxon endlich mal ein ganz originelle Grundlage hat. Q hat schon recht: Die unbekannten Möglichkeiten hätte man erforschen sollen!)

"Willkommen im Leben nach dem Tode" ist von der Anlage her wirklich sehr unterhaltsam. Man merkt natürlich schnell, worauf das hinausläuft, aber gut, das macht nicht immer was aus.


Zitat
3.22 Der Sammler
die finde ich auch nicht so gelungen. der sammler ist einfach nur nervig. Und das von jemanden der Figuren wie Harry Mudd oder Neelix nicht immer nervig findet. Und Data handelt hier z.T. ooc
Diese Folge nahm bei mir eine richtige Entwicklung...
So von, weiß nicht, 17 bis 25 oder so, fand ich die Folge nicht sonderlich interessant, wäre ich kein Data-Fan gewesen. Da hat mich Fajo auch genervt. Als ich die Episode nach einer längeren Pause mal wieder angeschaut habe, ist mir aufgefallen, dass Rubinek schlicht ein großartiger Schauspieler ist. So merkwürdig das klingt, aber gerade durch das, was für die Rolle gefordert wird, merkt man dies, weil er innerhalb der Folge auch viele Zustände darstellen muss und das gelingt ihm grandios.


"Angriffsziel Erde" habe ich rausgelassen weil... demletzt gesehen und ich muss zugeben ich habe die Folge entweder zu oft gesehen - oder sie ist nicht so gut gealtert. Galt sie mal als Actionepisode der TNG schlechthin.... muss ich heute eher gähnen.
Na ja, dass sie den Action-Charakter womöglich durch die Zeit verloren hat, macht sie nicht unbedingt gleich wenig unterhaltsam. In meinen Augen bestach an dieser Folge noch nie die Action an sich, sondern dass sie am ehesten einem Roman in dem Sinne gleicht, dass wir hier wirklich mit auf eine Reise genommen werden: Folgeneinleitung mit der New Providence-Kolonie - Shelby - Borg - Paulson-Nebel - Picards Entführung - gescheiterter Rettungsversuch - Einsatz der Deflektorwaffe - Wolf 359 - Riker als Captain - erfolgreiche Rettung von "Locutus" - Erde - Verbindung zu Picard - Zerstörung des Borg-Schiffs - Folgenabschluss.
Hinter jedem dieser Stichwörter verbirgt sich ja was. Das ist eigentlich doch ein ziemlich viel, nicht nur viel, sondern viel Abwechslung im Vergleich zu dem, was wir gewohnt sind. Das in erster Linie macht die Folge in meinen Augen besonders.


Zitat
Wundert mich übrigens das den "Feuersturm" noch niemand angekreidet hat... :D

"Der Feuersturm" wäre auf jeden Fall auch in meiner Top10. Ist eine extrem gut gemachte Romance-Episode, die tatsächlich mal zu rühren weiß und viele starke Momente hat.
Hmm, keine schlechte Folge, wirklich. Die Beziehung kommt an sich wirklich schön rüber. Ein Problem bei der Folge ist für mich aber, dass man kaum einen Zweifel haben kann, wie die Sache ausgeht. Es bleibt nur die Frage - und das leider aber dem ersten Moment, wo man von Picards Beziehung erfährt - ob die Gute überleben wird oder nicht. Die Auflösung dieser Frage ist je nach persönlicher Perspektive dramaturgisch gelungen oder klischeehaft ;) :D


Ich finde die Folge "Traumanalyse" eine der besten, gerade weil ich solche grotesken Darstellungen mag (und dass Picard und Geordie sich auch noch via Holodeck in einen von Datas Träumen einklinken ist für mich auch ziemlich genial).
Hmm, joah, ich fürchte ich kann wohl leider nichts mit diesen grotesken Sachen anfangen :( (Wobei auch hier hinter den Symbolen und Begebenheiten immerhin ein Sinn steckt).
Aber das ist ja das Gute an einer Serie: Die vielen Folgen sorgen dafür, dass für jeden was dabei ist.


Was haltet ihr eigentlich von dem Zweiteiler "Geheimmission auf Celtris III"?
Ich bin da immer etwas zwiegespalten; mit dem üblichen TNG hat sie nur wenig zu tun, ist aber auch gerade dadurch interessant. Jellico ist sicher ein ziemliches Ekel, aber man sieht gerade dadurch auch gut, dass nicht jeder Sternenflotten-Captain ein philosophierender "Gutmensch" wie Picard sein muss.
Das beste an Jellico ist, dass Deanna durch ihn ihre wohl coolste Dialogzeile in der ganze Serie erhält ;)
Riker: "Eins muss man dem Captain [Jellico] lassen: Selbstsicher ist er!"
Troi: "Nein [Pause] [Düster:] Das ist er nicht."
 ???


Zweitens habe ich mich über einige inhaltliche Stolpersteine bei der neuen Liste hinweggesetzt. ZB „Mission ohne Gedächtnis“ mag ich auch sehr - wenn gleich ich zB die Ausgangsprämisse, dass eine untertechnisierte Spezies einfach so mal alle Gedächtnisse löscht um die Enterprise „fernzulenken“ nicht für sehr... ähm.. machbar oder sinnvoll halte. Ebenso „Deja Vu“ wo sich aus unerklärlichen Gründen in den Zeitschleifen Details ändern und sich Figuren erinnern, was nie geklärt wird warum. Egal - in der bereinigten Liste habe ich derlei Bedenken hinter dem Gesamteindruck der Episoden mal etwas zurückgestellt.
Stimmt, dass die unterentwickelte Spezies so einen Einfluss auf die Crew nehmen kann, hat mich auch immer gestört! Aber das ist etwas, das man einfach akezptieren muss; so auch bei "Das zweite Leben", wo dieser Effekt noch ums Vielfache verstärkt auftritt - und dennoch möchte ich beide Folgen nicht missen!

Bei "Déjà Vu" ist das mMn etwas anderes. Nur weil man dieses Echo nicht gleich erklären kann, heißt das nicht, dass es dafür nicht eine passable Erklärung geben kann. Ich mag es lieber, man gibt keine Erklärung, als dass man sich auf Teufel komm' raus etwas herbeiphantasiert.


3.14 Riker unter Verdacht
Das war wenigstens mal eine gute Nutzung des Holodecks! Faszinierend nämlich, wie aus einer dieser Bühne voll Illusion plötzlich eine ganz reale Bedrohung erwächst! (Und zwar nicht durch die gefühlt tausendste Fehlfunktion!)
Die unterschiedlichen Perspektiven gefielen mir auch. Da gibt es auch eine geniale "Magnum"-Folge, die dieses Prinzip ebenfalls durchzieht. (Heikel ist natürlich der viel ernstere Zusammenhang hier).
Trotzdem hat "Riker unter Verdacht" auch einige Probleme. Sehr unangenehm finde ich in diesem Zusammenhang, wie die Crew die Aufklärung des Falls an sich reißt. Wüsste man nicht, dass Riker kein Mörder ist, so müsste es einen faden Beigeschmack hinterlassen, gerade so, als nutze die Crew einen ausgefeilten, miesen Trick, um Rikers Kopf aus der Schlinge zu ziehen.

4.8 Gedächtnisverlust
Och, ich fand diese einzelnen "Rätsel-Episoden" in der Folge eigentlich ganz lustig. Ich mag Kinder in Serien nicht, da hilft es auch nichts, wenn sie außerirdisch sind ;) Aber die Auflösung der Folge ist immerhin einigermaßen originell.

5.8 Wiedervereinigung ? (2)
-> Riker ermittelt bei einer fetten Barfrau, die Föderation verliert von einem Schrottplatz drei vulkanische Mini-Schiffe mit denen die Romulaner mitten im Föderationsraum Vulkan erobern, besetzen und halten wollen, während die Tochter von Tasha "Zeitreise" Yar das alles kooordiniert und Spock dazu bringen will einen Spickzettel vorzulesen. Das ist der Plan? Wirklich? Na dann viel Glück allerseits.
:thumbup ;)

6.23 Der rechtmäßige Erbe
Klingonische Mönche ermöglichen die Wiederkehr ihres grössten Helden Khaless... als Kling-klon. Da beide Wörter fast identisch sind passt das zusammen wie die Faust ans Bathleth und wir lernen was über das uralte Kriegervolk; Ruhm ist vergänglich, wir sind es auch... der Tod ist schön, die Ehre noch mehr - und eigentlich ist das alles völlig bedeutungslos, weil,wenn Dein ersten Leben toll war (oder auch nicht) „Stovokor Kloning & Söhne“ macht die Rückreise in jedem Fall möglich.
Ich habe diese Folge lange ignoriert, aus einem Grund: Mich interessieren die Klingonen nicht. Die Idee aber, sich einen Messias zu klonen, ist aber durchaus etwas, das es in Star Trek mal geben darf.

7.1 Angriff der Borg (2)
[...] Die Folge war so brillant geschrieben das sie in First Contact auch komplett ignoriert wurde.
Leider hat FC so einiges ignoriert. Das Ende vom Lied war dann eine Borg-Königin :(

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Antw:Der TNG Episoden Thread
« Antwort #130 am: 10.10.13, 17:33 »
Zitate-Orgie olé

Wofür ich keine Lösung gefunden habe ist die Wertung sinnig nach Anspruch und Spass zu trennen. Deswegen ist ZB „Das Standgericht“ bei mir nicht drin - es ist eine hervorragende Episode, aber ich würde sie mir zB nicht mehr öfter ansehen, zumal ich mich dann immer wie in einer Staatsrechtsvorlesung fühle.

Also das ist etwas, was ich sehr gut nachvollziehen kann. Die "spaßigeren" Sachen haben bei mir auch immer Vorrang. Der Wiedeschauwert ist eben etwas wichtiger, als Anspruch. :)

Zitat
Zudem ist das wieder eine merkwürdige Ausgangsprämisse ausgerechnet einen hochdekorierten Diplomaten Captain als Geheimmissions Action Agenten einzusetzen... also das kann man fast nur damit begründen das Starfleet ihn loswerden will. :/

Ja gut, aber das ist ja immer das Problem bei solchen Serien - dass man eben lieber auf die Hauptcharaktere zurückgreift, als unbekannte Charaktere zu schicken. Ein Außenteam sollte ja normalerweise auch nicht unbedingt zur Häfte aus den wichtigsten Offizieren eines Schiffes bestehen.

Zitat
014 6.13 Aquiel
015 2.21 Galavorstellung
021 2.8 Der Austauschoffizier

Hm, also die drei Folgen müssen aber schon irgendwie Guilty Pleasures sein, oder? Aquiel empfand ich immer als recht... uninteressant. Kann auch daran liegen, dass ich mit solchen Krimi-Episoden nicht so viel anfangen kann - vor allem, wenn diese Krimi-Handlung in eine Geordie-Liebesgeschichte gebettet ist.

Galavorstellung... na ja, kann man gucken, muss man nicht. Die Ferengi konnte ich als Gegner noch nie ernst nehmen und würde lieber darüber hinwegsehen, dass sich das Flaggschiff irgendwelcher Tricks bedienen muss, um sie zu verscheuchen. Der Austauschoffizier ist okay und tut vor allem dem Riker-Charakter gut. In eine Top-Liste käme die Episode bei mir aber nicht.
   
Zitat
4.13 Der Pakt mit dem Teufel
5.15 Ungebetene Gäste
5.16 Die Operation
6.2 Todesangst beim Beamen

Hier sind wiederrum ein paar Guilty Pleasurs von mir dabei. Die Idee hinter "Der Pakt mit dem Teufel" finde ich recht gut und Ardra macht auch Spaß, von daher bin ich der Episode nicht abgeneigt. Auch "Ungebetene Gäste" macht einigermaßen Spaß, wenn man zur Abwechlung mal ein bisschen Pow Pow sehen möchte. Die Operation hingegen war doch relativ stark, sowohl was Worf und seine Verletzung betraf, als auch Doktor Russels Probleme mit Crusher. Und Todesangst beim Beamen war auch noch ganz okay. Also wirklich mies finde ich davon keine Episode.

Zitat
Widervereinigung
-> Riker ermittelt bei einer fetten Barfrau, die Föderation verliert von einem Schrottplatz drei vulkanische Mini-Schiffe mit denen die Romulaner mitten im Föderationsraum Vulkan erobern, besetzen und halten wollen, während die Tochter von Tasha "Zeitreise" Yar das alles kooordiniert und Spock dazu bringen will einen Spickzettel vorzulesen. Das ist der Plan? Wirklich? Na dann viel Glück allerseits.

Und selbst wenn dieser dubiose Plan geklappt hätte - dachten die Romulaner wirklich, sie könnten Vulkan für mehr als ein paar Wochen halten? Die Sternenflotte hätte den Planeten sicher schnell wieder von der Besatzungsmacht befreit.




Aber was interessieren mich die Probleme, die Riker mit seinem Vater hat oder ob Worf und Alexander miteinander zurecht kommen?

Also wenn es gut gemacht ist, dann interessieren mich solche Dinge schon, hilft es doch die Charaktere zu erden und glaubhafter und auch greifbarer zu machen. DS9 hat es von allen Trek-Serien womöglich am besten hinbekommen. Hier hatten die Charaktere wirklich ein Leben abseits der Uniform was auf jeden Fall eine Bereicherung war. Bei TNG wirkte es oft bemüht, weil ständig Familienmitglieder aus dem Nichts auftauchten, aber hin und wieder führte das ja auch zu ganz guten Episoden.

Zitat
(Achtet mal auf den Typen, der hinten umfällt - und auf Picard, wie er sich à la "WTF?!" umdreht ;) ;) :D)

Hihi, ist mir bisher nie aufgefallen :D

Zitat
Genesis" ist recht übel. Allein schon die Idee, dass aus Barclay eine Spinne wird, zeigt wessen Geistes Kind sie ist.

Dafür fand ich die Stimmung an Bord aber ausgezeichnet und das Make-Up-Team hat auch einige lobenede Worte verdient. Barclay als Spinne sah ja wirklich mal furchtbar gruselig aus.

Zitat
[In Bezug auf Das fehlende Fragment] Na ja, es ist wirklich eine bahnbrechende Entdeckung, aber wie nicht selten hat sie am Ende praktisch dann doch wenig Konsequenzen. Das kann einen einerseits ärgern, andererseits ist es wahrscheinlich gar nicht so weit hergeholt.

Vielleicht wurde die Sache auch einfach geheimgehalten und die Öffentlichkeit nicht informiert.

Zitat
[In Bezug auf "Der Feuersturm"]Hmm, keine schlechte Folge, wirklich. Die Beziehung kommt an sich wirklich schön rüber. Ein Problem bei der Folge ist für mich aber, dass man kaum einen Zweifel haben kann, wie die Sache ausgeht. Es bleibt nur die Frage - und das leider aber dem ersten Moment, wo man von Picards Beziehung erfährt - ob die Gute überleben wird oder nicht. Die Auflösung dieser Frage ist je nach persönlicher Perspektive dramaturgisch gelungen oder klischeehaft

Ja, da hast du durchaus recht. Mich hat damals beim ersten Ansehen aber sehr überrascht, dass Darren den Feuersturm überlebte. Es war ja klar, dass die Beziehung nicht halten würde - TNG ist nun einmal eine Serie die auf Einzelepisoden setzt, auf Einzelepisoden, die eher selten Auswirkungen auf zukünftige Episoden haben. Dass sich Darenn und Picard dann letztendlich trennen, war etwas bemüht, klar, tut der ansonsten sehr guten Episode aber keinen Abbruch.

Zitat
Leider hat FC so einiges ignoriert. Das Ende vom Lied war dann eine Borg-Königin

...die ich persönlich aber für eine gute Ergänzung halte. Dass die Borg (und die Königin) später furchtbar überstrapaziert wurden, nun ja, dafür kann der Film ja nichts. Wobei dieses Element der beiden "Mütter" (Janeway/Borgkönigin), die um ihr Kind kämpfen, in Voyager auch einen gewissen Reiz hatte.

Zitat
Sag Du doch auch mal, welche Folgen Du mochtest und welche nicht

Hm, also in meine Top-Liste kommen auch mehr als zehn. Mal sehen:

In den Händen der Borg/Angriffsziel Erde
Max hat mir die Begründung eigentlich schon abgenommen. Ich schließe mich ganz seiner Meinung an und dieser Zweiteiler hat bei mir in all den Jahren auch nichts von seiner Faszination eingebüßt. Er ist groß, er ist mutig, charakterorientiert, toll gedreht und dabei auch noch sehr sehr clever mit einem zweiten Teil, der dem ersten in nichts nachsteht. Hinzu kommt noch eine tolle musikalische Untermalung - den Moment, wo die Enterprise zum ersten Mal das Borgschiff sieht, und Picard Worf anweist, er solle der Sternenflotte melden, man habe Kontakt zu den Borg, ja, diesen Moment werde ich wohl nie vergessen. Selbst die Gaststars sind klasse - von Shelby hätte ich wahnsinnig gerne mehr gesehen. Und die Stelle, in der Picard auf dem Assimlationstisch liegt und eine Träne auf seiner Seite herabläuft, ja das ist einfach ein in seiner subtilität furchtbar wirkungsvoller Moment.

Terror auf Rutia IV
Die Episode hat natürlich beides; gut Action und dennoch ein wenig Hirn. Von ihrer Aktualität hat die Episode auch nichts eingebüßt und erscheint höchstens durch die achziger Klamotten/Frisuren angestaubt. Dafür tritt man hier aber nicht in die übliche Falle von Geschichten über Terror und versucht beiden Seiten - den Terroristen, als auch den Polizisten ein glaubhaftes Gesicht zu geben. Zumindest soweit das in einer 42-Minuten-Folge überhaupt möglich ist. Durchaus beeindruckend ist auch, wie sich Picard bei der Enterung seines Schiffes ohne zu zögern auf einen der Angreifer stürzt. Da wird klar; der Mann kann auch anders und ist Diplomat, weil er will, nicht weil er muss.

Das Standgericht
Ich glaube darüber muss man gar nicht so viel sagen. Eine clevere, wenn auch ruhige Geschichte, die leider ebensowenig von ihrer Aktualität verloren hat. Sehr gut geschrieben, toll gespielt, jede Menge denkwürdige Zitate. Auch hier wurde im Rahmen der 42 Minuten wieder alles herausgeholt. Sehr schön.

Erster Kontakt
Hier werde ich jetzt ein bisschen auf Eierschalen argumentieren, weil es eine Weile her ist, dass ich die Episode gesehen habe, aber mein Eindruck war rundum positiv - vor allem natürlich Picard im Gespräch mit dem Kanzler ist mir im Gedächtnis geblieben.

Der Feuersturm
Eine der wenigen Romanz-Episoden die einen sehr guten Eindruck hinterlässt - was ja nicht unbedingt eine Stärke von Star Trek ist. Aber die Geschichte ist gefühlvoll geschrieben, weiß mit einem Gaststar aufzuwarten, die neben Steward/Picard durchaus besteht, und greift dann auch noch auf den Trick mit der Musik zurück. Das gemeinsame Flöten/Klavierspiel in der Jeffrisröhre bleibt auf jeden Fall hängen. Es ist ein Vergnügen, Picard so... belebt und fröhlich zu sehen, und umso niederschmetternder, ihn am Ende in Sorge zu erleben. Stärkste Szene: Wie er alleine im Quartier sitzt und seine Flötenschatulle zuklappt. Definiv eine Episode, die gekonnt das Herz anspricht.

(Ab hier ohne Reihenfolge)

Wem gehört Data
Diese alten Jumpsuit-Uniformen sind einfach bieder, aber die Episode ist dennoch und vollkommen zurecht ein Klassiker, die sich gekonnt mit der Frage beschäftigt, was Leben überhaupt ausmacht. Picard ist auch wieder ganz vorne dabei mit einer tollen Ansprache nach der anderen "Sie wollen neues Leben erforschen? Da sitzt es!!" Auch Riker wurde clever genutzt. Einzig Commander Maddox kommt schlecht weg, aber das ist zu verkraften.

Der Gott der Mintakaner
Auch hier kann ich mich nur Max anschließen. Tolle, sehr clevere Episode, in der vor allem Picard mal wieder zu begeistern weiß.

Star Trek: Jean-Luc Picard über Religion

Einfach gut :Love:

Die Verfemten
Gute Action-Episode. Das... ist im Grunde auch schon der einzige Grund die Episode aufzulisten, aber Rogar Danar mischt die Enterprise-Crew ganz schön auf und das ausnahmsweise mal auf glaubwürdige Art und Weise. Ist eine Guilty Pleasure-Episode :)

Datas Nachkomme
Im Grunde ist das ja schon eine direkte Fortsetzung zu "Wem gehört Data", nur dass diesmal auch noch deutlich die Emotionen angesprochen werden. Picard weiß seine Stellung als bester Mann einmal mehr zu zementieren, diesmal in dem er sich weigert dem Staat ein Kind zu übergeben. Das ist einfach... wieder einer dieser Fuck Yeah-Momente, wo man Picard am liebsten küssen würde. Aber selbst Haftel kommt am Ende noch gut weg und wenn er aus dem Labor tritt, und den anderen davon berichtet, wie sehr Data um Lal gekämpft hat... ja, das spricht halt auch die Tränendrüsen an. Gute Episode, tolle Gastdarstellerin, schöne Szenen.

Familienbegegnung
Der inoffizielle dritte Teil des Borg-Zweiteilers, der alles Geschehene ruhig ausklingen lässt und zeigt, dass die Ereignisse zumindest bei Picard Spuren hinterlassen haben. Sein emotionaler Zusammenbruch am Ende ist dann auch das Highlight der Geschichte. Die Erzählung über diese ungleichen Brüder allein macht die Episode sehenswert, aber auch Worf mit seinen Adoptiveltern zu sehen ist... irgendwie süß. Das erdet die Charaktere und macht sie nur noch sympathischer.

Die Auflösung
Wie bereits erwähnt, eine Geschichte ich früher sofort übersprungen habe, die mich aber vor ein paar Jahren ungeheuer überrascht hat. Es ist eine clevere Story mit einem guten Thema, das mich zwar im Grunde noch gar nicht tangiert, das ich aber dennoch als wichtig erachte. Bemerkenswert ist auch, dass die Episode fast komplett auf den Schultern zweier Gaststars ruht. Was leicht hätte schiefgehen können, erweist sich aber tatsächlich mal als Glücksgriff. Timothy war mir furchtbar sympathisch und auch Lwaxana Troi zeigt hier, dass sie eigentlich gar nicht so nervig ist, wie man oft denkt, sodern dass sich hinter der hibbeligen Fassade ein komplexer und guter Charakter versteckt (toll gespielt von Majel Barrett)

Darmok
Tolle und intelligent aufgebaute Geschichte über Kommunikation ohne Kommunikation. Es ist schon schön zu sehen, wie Picard und der fremde Captain Stück für Stück zur gegenseitigen Verständigung kommen.

Fähnrich Ro
Ro ist einfach dieses bitterbenötigte Element von Ungehorsam und Unbeugsamkeit, das der Serie gefehlt hat. Sie wirbelt die Dinge auf, verkommt dabei aber nicht zum Rebellen zum Selbstzweck, sondern bleibt immer glaubwürdig und nachvollziehbar. Besonders wertvoll an Ro ist aber natürlich diese gefühlvolle Mentorbeziehung, die sie zu Picard aufbaut und die später noch sehr wichtig wird. Aber auch ohne Ro wäre diese Episode hier bemerkenswert, ist sie doch auch wieder recht intelligent aufgebaut und bietet mit den Bajoranern eine Spezies, die noch sehr wichtig werden soll.

Ungebetene Gäste
Das ist... auch eine reine Spaß-Episode für mich. Etwas Pow-Pow, Geiselnahme, Darsteller, die in andere Rollen treten und sich dabei amüsieren dürfen. Die Geschichte selbst ist dabei strohdoof und der NAme "Bryce Schumar" sollte einen Preis für den dümmsten Namen aller Zeiten erhalten, aber na ja. Mir macht die Episode trotzdem Spaß :D

Deja Vu
TNG ist oft immer dann am stärksten, wenn sich die Serie gar nicht so sehr auf Sci-Fi, sondern auf Mysterie konzentriert und diese Episode ist unter den Mysterie-Beiträgen der Serie vielleicht die beste. Sie hat eine tolle Atmosphäre, eine gute Story und ist unwahrscheinlich clever aufgebaut und konstruiert - vor allem in Regietechnischer Hinsicht. Wie man vier Mal die fast gleiche Szene drehen kann, ohne es langweilig werden zu lassen, ist mir ein Rätsel. Definiv eine Top-Episode.

Ein Missglücktes Manöver
Na ja, ich interessiere mich halt für die Akademie und schon alleine deshalb die Episode wichtig für mich. Aber zum Glück ist sie ja auch alles andere als schlecht.

Eine hoffnungsvolle Romanze
Die zweite erstklassive Romance-Episode von TNG. Etwas gemächlicher als "Der Feuersturm", aber dafür noch mal ein gutes Stück bitterer. Wenn Picard am Ende danebensteht und Kamala mit starrer Mine an diesen Dämlak von Gemahl abgibt, nur damit irgendein Friedensprozess stattfindet, dann... führt das schon zu Magenverknotungen.

So nah und doch so fern
Damals war das für eine Serie technisch sicher sehr beeindruckend. Auch wenn man über die Effekte heute eher gähnt, so hat die Episode doch kaum etwas von ihrem Spaßfaktor verloren. Ro und Geordie bilden dabei ein ideales Team und es ist interessant, wie unterschiedlich die beiden mit der Möglichkeit ihres Todes umgehen. Viele schöne Ideen wie die fröhliche Abschiedsfeier, einige gefühlvolle Szenen und das starke Ro-LaForge-Team lassen mich die Episode immer wieder gerne sehen (und darüber hinwegsehen, dass Ro und LaForge nicht durch den Boden fallen ;) )

Besuch von der alten Enterprise
Das ist ja im Grund ein Selbstläufer. Scotty ist einer der sympathischsten Charaktere Star Treks und wnen man ihm dann auch noch so gekonnt eine Episode auf den Leib schneidert wie hier, dann ist der Klassiker schon in Dach und Fach.

In den Subraum entführt
Wieder so eine Mysterie-Grusel-Episode. Und mein Lieber Mann, was habe ich mich als Kind bei dieser Holodeck-Sequenz gegruselt! "Ich war schon einmal in diesem Raum." "Wir waren alle schon einmal in diesem Raum." Brrr. Finde ich heute noch gruselig. Toll gedreht, schön gespielt und teilweise recht heftig (die Vorstellung, dass Rikers ARM entfernt und wieder angenäht wurde ist schon... krass).

Willkommen im Leben nach dem Tode
Wieder so ein klassiker. Wie ich finde aber zurecht. Die Geschichte hat eine tolle Aussage und der Weg dahin führt über viel Spaß mit Q. Den alten Picard beim Knutschen mit der jungen Batanidis zu sehen ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber sei es drum.

Das fehlende Fragment
Aus oben bereits genannten Gründen. Eigentlich keine soooo herausragende Episode. Aber die Idee dahinter begeistert mich.

Ort der Finsternis
Und die zweite hervorrangende Episode mit Mama Troi. Wenig Sci-Fi, dafür wieder viel Gefühl. Kann ich mit leben. Clever aufgebaut, schön gespielt, herzerweichend am Schluss. Buhu.

Beförderungen
Sich zur Abwechslung mal auf die kleinen Leute zu konzentrieren ist ein schöner Kniff. Die Gaststars sind alle sympathisch, die Story ist gut, das Ende bitter. Alles richtig gemacht.

Rückkehr von Ro Laren
Ros Bester Auftritt. Auch das hier sprechen mich hauptsächlich wieder die Charaktere und Gefühle an. Ro's Wandel vom (fast) braven Sternenflottenoffizier zur Maquies-Sympathisantin ist glaubwürdig und gefühlvoll erzählt und hervorragend durch Michelle Forbes vorgebracht. Man kann sie nicht nur verstehen sondern würde an ihrer Stelle vielleicht ganz genauso handeln. Das Drehbuch macht alles richtig, die Regie ist gut, Darsteller sind perfekt. Definitiv eine Top-Episode.

Gestern, Heute, Morgen
Auch hier schließe ich mich einfach mal Max an, der im Grunde schon alle Argumente vorweg genommen hat. Ein perfekter Abschluss mit einer wirklich cleveren Geschichte. Q wird auf hervorragende Art genutzt - nicht als Schelm, sondern als bedrohlicher Lehrer. Toll gedreht, schön gespielt und von jeder Menge denkwürdiger Zitate begleitet.
"For that one fraction of a second, you were open to options you had never considered. That is the exploration that awaits you. Not mapping stars and studying nebulae, but charting the unknown possibilities of existence."


Eine Negativ-Liste habe ich nicht. Vieles aus den ersten beiden Staffel wäre darunter, weil die... irgendwie wirklich nicht gut gealtert ist. Manches von dort wirkt heute einfach furchtbar kindisch und das sage ich als jemand, der sich eigentlich noch so ein Kinderherz bewahrt hat. Bei den späteren Staffeln kann ich aber an fast jeder Episode etwas finden, was ich gut finde. Daher bewerte ich oft nicht einmal die schwächeren Episoden als sooo schlecht.
« Letzte Änderung: 10.10.13, 17:54 by Star »
"Maybe it's a little early. Maybe the time is not quite yet. But those other worlds... promising untold opportunities... beckon. Silently, they orbit the sun. Waiting."

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Leela

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Antw:Der TNG Episoden Thread
« Antwort #131 am: 10.10.13, 19:43 »
Zitat
014 6.13 Aquiel
015 2.21 Galavorstellung
021 2.8 Der Austauschoffizier

Hm, also die drei Folgen müssen aber schon irgendwie Guilty Pleasures sein, oder?


... definier das mal. ;P

# Aquiel
seh ich gerne wegen der Atmosphäre. Im Gegensatz zu den meisten TNG Episoden die in ähnlich Richtung zielen, fand ich das bei der Episode sehr gelungen. Was ich besonders faszinierend daran fand war, dass es um einen Nebenschauplatz und eine Nebenfigur ging - und daher tatsächlich alles möglich war. Die Darstellerin fand ich auch herausragend gewählt. Ich habe die Episode als Atmospärisch dicht und spannend in Erinnerung und sogar eine, wo ich gesagt hätte "Würde ich gerne mehr erfahren".

# Galavorstellung
ist für mich die TNG Nostalgiefolge der ersten Staffeln, wenn auch die Grundprämisse... das das Flaggschiff der Föderation in ein Manöver mit einem Blecheimer geht... wieder mal sehr dünn ist. Aber viele Figuren kommen hier gut weg, arbeiten zusammen und das - ist einfach schön zu sehen, wiezB Riker sein Team aufbaut und versucht zu tricksen. Wie sich Worf einbindet und sogar das wESley. Dazu gibt es ja den Zakdorn - Data Sidekick Plot, der... allein durch die Überheblichkeit des Zakdornmeisters jedesmal wieder ein Genuss ist für mich anzusehen. Der Plottwist das die Ferengi am Ende auftauchen hätte gar nicht sein müssen, allein die obigen Betsandteile hätten für die Story locker ausgereicht.... Wie gesagt, es ist die "frühe" Folge wo ich der Crew einfach gerne zuschaue bei dem was sie tut und .... es mir Spass macht das zu sehen. Ich hätte mir ungemein gerne eine Fortsetzung dieser Folge gewünscht wo man Riker mal ein etwas besseres Schiff für ein Manöver überlässt - ich glaube das wäre eine wunderbare Episode geworden, ihm zuzusehen wie er die Enterprise und Picard versucht auszumanövrieren. Insgesamt ist das eine wunderbar lockere Teamwork und Schlitzohr-Episode für mich... deren Leichtigkeit mir besonders gefällt und da es eben ein der frühen Folge ist auch noch mit Nostalgie punkten kann.


# Der Austauschoffizier
die Folge hat für mich sehr viele "Bonus" Feature. Zum einen ist der Riker Plot ausnahmsweise mal... schön. Riker kommt gut weg und ist weder Mörder, Psychopath, verkleidetes Irendwas Undercover Alien oder Dumpfbackig. Die prämisse des Offiziersaustausches, also das Szenario gefällt mir - besonders die Szenen wo Riker an Bord des klingonischen BoP ist. Die Folge hat bei den Klingonensznen in meiner Erinnerung dann auch noch eine gewisse Ironie und Leichtigkeit... zwar hat man auch hie rund da das übliche Blut und Ehre blabla, aber das geht noch recht locker vonstatten und wird nicht mit vollem Ernst und Pathos immer in den Vordergrund gedrückt. Man kann die Klingonen mal beobachten ohne das sie einen auf Ersatz-T-Rex machen oder an jedem Handgriff ein Imperium dranhängt.
Dazu gibt es diesen kleinen aber interessanten Subplot mit den Mikroben die langsam das klingonische Schiff aufmampfen... was bei den Klingonen die Paranoia auslöst die Föderation habe sie "infiziert" und was Riker dann kreativ auflösen muss. Auch das hat in meinen Augen die Figuren und die Folge bereichert und war als Idee mal nicht so übel.

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Antw:Der TNG Episoden Thread
« Antwort #132 am: 13.10.13, 14:19 »
Zitat
Hm, also die drei Folgen müssen aber schon irgendwie Guilty Pleasures sein, oder?


... definier das mal. ;P

Äh, eine Episode, die allgemein als nicht besonders gut erachtet wird, und wo man auch selber weiß/merkt, dass sie im Grunde und ganz objektiv gesehen furchtbar Banane ist, die einem aber dennoch Spaß macht. Müsste in etwa hinkommen.
"Maybe it's a little early. Maybe the time is not quite yet. But those other worlds... promising untold opportunities... beckon. Silently, they orbit the sun. Waiting."

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Leela

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Antw:Der TNG Episoden Thread
« Antwort #133 am: 13.10.13, 14:38 »
:D hm, unter dem Aspekt... würde ich fast Widerspruch wagen.
"Galavorstellung" ist in meinen Augen eine geradezu typische und halbwegs repräsentative TNG Folge der ersten und zweiten Staffel. Wenn ich die unter Guilty Pleasure einnordne müsste ich die gesamten zwei Staffeln darunter summieren... was ihnen aber wohl etwas unrecht täte, denn es gibt noch dutzende wesentlich grottigere Bananas da.

Beim "Austauschoffizier"... finde ich die Story und Inszenierung nicht so übel, muss ich sagen. Vielleicht habsch da aber auch Geschmackabirrungen. XD

Bei "Aquiel" - ja, das ist sicher so. Die Folge ist sehr eigen, nicht unbedingt mit Nährwert für die Serie versehen und auch so... speziell. :D

Da würde ich bei mir Episoden wie zB "Eine hoffnungslose Romanze" viel eher unter Guilty Pleasures einordnen, weil - wenn man da keinen sinn hat kannman diese Folge zB auch als total albern ansehen. Ebenso wie "Neue Intelligenz", "Picard macht Urlaub" oder auch "Utopia Planitia" und "Der Schachzug (1/2)" ... also da bin ich zB auch der Meinung das... die Folgen etwas krude sind... und sie zu mögen... eine seltsame EIgenart (von mir) ist. :D

Max

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Antw:Der TNG Episoden Thread
« Antwort #134 am: 13.10.13, 22:11 »
Zitat
Zudem ist das wieder eine merkwürdige Ausgangsprämisse ausgerechnet einen hochdekorierten Diplomaten Captain als Geheimmissions Action Agenten einzusetzen... also das kann man fast nur damit begründen das Starfleet ihn loswerden will. :/

Ja gut, aber das ist ja immer das Problem bei solchen Serien - dass man eben lieber auf die Hauptcharaktere zurückgreift, als unbekannte Charaktere zu schicken. Ein Außenteam sollte ja normalerweise auch nicht unbedingt zur Häfte aus den wichtigsten Offizieren eines Schiffes bestehen.
Gerne - und ich glaube, in "Chain of Command" war das auch ein wenig so - wird dann ja versucht, den Figuren dann Fähigkeiten oder vielleicht besser: Kompetenzen in die Vita zu schreiben, die dann erklären sollen, warum gerade sie jetzt diesen Einsatz übernehmen müssen. Das klappt mal besser, mal schlechter ;) :D

Hm, also die drei Folgen müssen aber schon irgendwie Guilty Pleasures sein, oder? Aquiel empfand ich immer als recht... uninteressant. Kann auch daran liegen, dass ich mit solchen Krimi-Episoden nicht so viel anfangen kann - vor allem, wenn diese Krimi-Handlung in eine Geordie-Liebesgeschichte gebettet ist.
"Aquiel" war für mich aus ein, zwei Gründen interessant: Es war ganz spannend, dass Aquiel noch lebte und nach den vielen Logbcheinträgen noch selbst auftauchen würde. Das war ein ganz faszinierender Zugang zu einer Figur, die ich aber ehrlicher Weise über die eine Episode auch nicht nocheinmal sehen müsste. Die Krimigeschichte war ganz interessant, nett gemacht - und dabei doch keine Offenbarung.

Also wenn es gut gemacht ist, dann interessieren mich solche Dinge schon, hilft es doch die Charaktere zu erden und glaubhafter und auch greifbarer zu machen. DS9 hat es von allen Trek-Serien womöglich am besten hinbekommen. Hier hatten die Charaktere wirklich ein Leben abseits der Uniform was auf jeden Fall eine Bereicherung war. Bei TNG wirkte es oft bemüht, weil ständig Familienmitglieder aus dem Nichts auftauchten, aber hin und wieder führte das ja auch zu ganz guten Episoden.
Wie gesagt, da bin ich etwas speziell. Im Allgemeinen interessieren mich die Charaktere nicht sooooo sehr ;) :D Oder drehen wir es um: Sie interessieren mich schon, aber eben als Leute des 24. Jahrhunderts. Das Leben einer Person im 17. Jahrhundert unterschied sich in vielen Mentalitätsfragen enorm von dem einer Person der Gegenwart. Mir geht ST in seiner Lebensdarstellung da nicht weit genug. Hätte man ein einigermaßen plausibles Gesellschaftsmodell der Zukunft gezeigt, wäre ich auch bei Charakter-Folgen gebannt vor dem Fernseher gesessen. (Das widerspräche dann oft dem Konzept der "Erdung", weil die Sympathielenkung hier nicht wirklich funktioniert hätte, weil es uns die Figuren oft nicht näher gebracht hätte).

Dafür fand ich die Stimmung an Bord aber ausgezeichnet und das Make-Up-Team hat auch einige lobenede Worte verdient. Barclay als Spinne sah ja wirklich mal furchtbar gruselig aus.
Auch Worf war sehr cool, aber ich finde halt schon irgendwie, dass man der Folge (zu) stark angemerkt hat, dass sie einem bestimmten Genre angehören wollte. Noch schlimmer war das bei ENT "Impulse" / "Impulsiv".

...die ich persönlich aber für eine gute Ergänzung halte. Dass die Borg (und die Königin) später furchtbar überstrapaziert wurden, nun ja, dafür kann der Film ja nichts. Wobei dieses Element der beiden "Mütter" (Janeway/Borgkönigin), die um ihr Kind kämpfen, in Voyager auch einen gewissen Reiz hatte.
Janeway und die Börg-Königin waren schon eine nette Kombination. Nur sozusagen zu einem hohen Preis ;) Es wurde schon einiges aufgegeben, indem man das Konzept der Borg seinem Alleinstellungsmerkmal beraubte, indem man einen einzelnen Gegner an die Spitze setzte.

Das Standgericht
Ich glaube darüber muss man gar nicht so viel sagen. Eine clevere, wenn auch ruhige Geschichte, die leider ebensowenig von ihrer Aktualität verloren hat. Sehr gut geschrieben, toll gespielt, jede Menge denkwürdige Zitate. Auch hier wurde im Rahmen der 42 Minuten wieder alles herausgeholt. Sehr schön.
Ich fand auch den "Gast-Admiral" cool. Hatte er überhaupt eine Dialogzeile ;)? Ich persönlich war sehr beeindruckt davon, als er in Saties Tiraden einfach aufstand und damit alles klar war.

Erster Kontakt
Hier werde ich jetzt ein bisschen auf Eierschalen argumentieren, weil es eine Weile her ist, dass ich die Episode gesehen habe, aber mein Eindruck war rundum positiv - vor allem natürlich Picard im Gespräch mit dem Kanzler ist mir im Gedächtnis geblieben.
Ich fand es sehr interessant, dass der Planet am Ende der Folge sozusagen weiter für sich blieb. Als ich diese Episode aber das letzte Mal gesehen habe, war mir der Riker-Anteil an der Folge doch etwas unangenehm ;) :D

Der Gott der Mintakaner
Auch hier kann ich mich nur Max anschließen. Tolle, sehr clevere Episode, in der vor allem Picard mal wieder zu begeistern weiß.

Star Trek: Jean-Luc Picard über Religion

Einfach gut :Love:
Wie sich Picard über die Religion äußert, ist allerdings auch ein wenig heftig ;) Gut, er argumentiert hier aus der Warte des Verfechters der eigentlich aktuellen Lebensweise der Mintakaner. Toleranz und Respekt vor fremden Lebensweisen würden natürlich auch gebieten, der Religion einen Raum in der Lebenswirklichkeit einer Person zuzugestehen.

Die Verfemten
Gute Action-Episode. Das... ist im Grunde auch schon der einzige Grund die Episode aufzulisten, aber Rogar Danar mischt die Enterprise-Crew ganz schön auf und das ausnahmsweise mal auf glaubwürdige Art und Weise.
Ja, das habe ich auch noch so in Erinnerung. Und es war seltsam: Man ist ja geneigt, auf Seiten der Crew zu stehen, aber wie sie hier immer mal wieder ausgetrickst werden, ist für den Zuschauer bestechend und unterhaltsam.
Und ist nicht die Lösung Picards am Ende, die Konfliktparteien einfach sich selbst zu überlassen? Ich habe das als ganz starken Auftritt in Erinnerung - und das ist auch ein großer Unterschied zu dem typischen TNG-Klischee, das immer kolportiert wird, wonach Picard den dummen Außerirdischen immer den Frieden bringt. Nein, nein, so leicht ist das nicht immer gelaufen.

Ungebetene Gäste
[...] Die Geschichte selbst ist dabei strohdoof und der NAme "Bryce Schumar" sollte einen Preis für den dümmsten Namen aller Zeiten erhalten, aber na ja.
;)  :thumbup

So nah und doch so fern
[...] Viele schöne Ideen wie die fröhliche Abschiedsfeier, einige gefühlvolle Szenen und das starke Ro-LaForge-Team lassen mich die Episode immer wieder gerne sehen (und darüber hinwegsehen, dass Ro und LaForge nicht durch den Boden fallen ;)
Ich kann es mir selbst nicht erklären (wahrscheinlich lag es daran, dass mir die Folge wegen Ro unsympathisch war ;)), aber irgendwie hat mich der Punkt, dass die beiden nicht durch den Boden gefallen sind, hier ungemein gestört, obwohl mich solche Logikfehler nicht immer davon abhalten, eine Episode zu genießen.

# Der Austauschoffizier
die Folge hat für mich sehr viele "Bonus" Feature. Zum einen ist der Riker Plot ausnahmsweise mal... schön. Riker kommt gut weg und ist weder Mörder, Psychopath, verkleidetes Irendwas Undercover Alien oder Dumpfbackig. Die prämisse des Offiziersaustausches, also das Szenario gefällt mir - besonders die Szenen wo Riker an Bord des klingonischen BoP ist. Die Folge hat bei den Klingonensznen in meiner Erinnerung dann auch noch eine gewisse Ironie und Leichtigkeit... zwar hat man auch hie rund da das übliche Blut und Ehre blabla, aber das geht noch recht locker vonstatten und wird nicht mit vollem Ernst und Pathos immer in den Vordergrund gedrückt. Man kann die Klingonen mal beobachten ohne das sie einen auf Ersatz-T-Rex machen oder an jedem Handgriff ein Imperium dranhängt.
Dazu gibt es diesen kleinen aber interessanten Subplot mit den Mikroben die langsam das klingonische Schiff aufmampfen... was bei den Klingonen die Paranoia auslöst die Föderation habe sie "infiziert" und was Riker dann kreativ auflösen muss. Auch das hat in meinen Augen die Figuren und die Folge bereichert und war als Idee mal nicht so übel.
Das ist sehr interessant. Ich muss mir die Folge mal wieder anschauen.
Natürlich ist sie irgendwie ein Plädoyer für Toleranz. Leider meine ich es aber auch so in Erinnerung zu haben, dass die Klingonen insofern schlecht wegkommen, weil sie am Ende dann eben nicht den entscheidenden gedanklichen Schritt weiter gehen können, sowohl indem sich kein Klingone in die Föderationskultur einlebt, als auch durch die Unfähigkeit, die Situation nüchtern zu klären, statt in die friedliche Lösung getrickst zu werden. Damit sieht Riker zwar durchaus gut aus, die Klingonen werden aber nicht wirklich vielschichtiger (von den Bereicherungen, die ich gerne als Lexikonwissen deklariere, mal abgesehen.

 

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