Als Kind aus der Norddeutschen Tiefebene war die kalifornische Wüste für mich damals schon fremdartig genug, um glaubhaft einen fernen Planeten darzustellen.
Leuten aus Kalifornien mag es dann umgekehrt mit der Norddeutschen Tiefebene genauso gehen

Tendenziell können aber Dreharbeiten unter freiem Himmel für mich besser die Illusion erzeugen, dass man sich zumindest auf irgendeinem realen Planeten befindet als eine Studiokulissen von vielleicht einigen hundert Quadratmetern.
Das stimmt fraglos.
(Am seltsamsten war die Mischlösung, die man bei TOS in einer Folge gewählt hat: den ersten Teil im Studio gedreht - ich glaube sogar mit lila Himmel - den zweiten dann in der freien Natur. Das war... suboptimal).
Allerdings muss man eben auch sagen, dass die Science Fiction in meinen Augen dann stark ist, wenn sie das Gefühl zu vermitteln vermag, dass man wirklich im Weltraum ist - oder eben, dass man sich auf einer fremden Welt befindet. Dem muss man irgendwie Rechnung tragen. Vasquez Rock & Co. sind cool, reichen dafür (alleine) aber nicht aus.
Die Gegend um Los Angeles hat auch eine relativ große Bandbreite an verschiedenen Landschaften und Mikroklimaten, was ja einer der Gründe ist, warum sich die Filmindustrie dort überhaupt angesiedelt hat. Die meisten Außerirdischen bei Star Trek waren ja auch relativ menschenähnlich, da fand ich erdähnliche Planeten nicht so störend.
Erdähnlich, joah, aber erdgleich hätten sie für meinen Geschmack nicht zu sein brauchen. Ich habe das Beispiel "Descent" erwähnt: Nicht perfekt, aber immerhin ein Ansatz.
Bei Stargate fand ich es immer viel weniger glaubwürdig, dass Außerirdische, deren Kultur auf dem Alten Ägypten basiert, sich schwerpunktmäßig auf Planeten mit einem borealen Nadelwaldklima niederlassen.
Oh, da kann ich gar nicht mitreden, weil ich mich bei Stargate nicht auskenne, aber was Du schreibst, klingt schlüssig.