Autor Thema: Star Trek Voyager  (Gelesen 109606 mal)

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TrekMan

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Antw:Star Trek Voyager
« Antwort #180 am: 14.01.13, 12:31 »
Also ich fand das oyager ab der 3. Staffel wirklich besser wurde, auch wenn meine lieblings Gegner dabei etwas entzaubert wurden, leider. Es ist fast schade, dass man das Konzept so brachial auf eine Wiederkehr trimmte. Wäre man nur auf der Suche nach dem anderen Fürsorger gewesen oder hätte man versucht einen menschlichen Außenposten zu etablieren in Kombination mit einer Hilfe für die Ocampa, wäre vieleicht sogar mehr Dynamik und Tiefe herausgesprungen. Man hätte tiefer auf die Probleme mit Kazon und den anderen Schergen eingehen können und Borg wäre immer noch in der Hinterhand geblieben.

So war es, besonders in den ersten Staffeln, mehr die Suche nach dem Alien der Woche. Schade.
Das Band der Gesellschaft sind Vernunft und Sprache. Wer nicht an der Geschichte partizipiert, droht die Fehler zu wiederholen. (frei nach Cicero) Dies gilt auch für die Technik, was manche Ingenieure wohl vergessen. (ein Ingenieur)

Dieser Post vertritt meine persönliche Meinung. Sollte Inhalte oder Aussagen jemanden persönlich angreifen, so geschieht dies unabsichtlich. In dem Fall, bitte ich sich mit mir per PN in Verbindung zusetzen.

Leela

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Antw:Star Trek Voyager
« Antwort #181 am: 14.01.13, 14:23 »
Staffel 2; Folge 1 - Der Namenlose
Should I Stay or Should I Go? Das ist also der Staffelauftakt zu einer der (angeblich) besten SF Serien aller Zeiten. Commander Chakotay driftet allein in einem Shuttle durchs all um (*unterdrückter aufschrei*) zu meditieren. Sich im Quartier einzuschließen, eine Rettungskapsel zu setzen oder nur in ein Shuttle (ohne zu starten!) und die Kommunikation zu kappen war nicht gut genug... nein, der gute Commander fliegt mal eben allein raus in einen unbekannten Quadranten voller böser Aliens, weil die Voyager bislang ja mit solchen Ein-bis-zwei-mann-Suizid Aktionen so gute Erfahrungen gemacht hat. Vielleicht hat er sogar zuvor selber noch die Vidianer angefunkt damit es nicht so langweilig wird. Na dann mal los...

... und schon kommen sie angeflogen. Die Kunsthaarliebhaber der Kazon Sekte Schlag-mich-tot und unterbrechen... die Meditation. Woraufhin Obi-Wakotay sich konzentriert, die "Macht" nutzt, und das riesige Kazon Schiff mithilfe seiner Gedanken zu Apfelgrösse faltet... Nein, leider auch das nicht, trotz Meditativer Einsamkeit keine durchschlagenden Erfolge.
Der Commander gerät weiter unter Beschuss und bald stellt sich heraus dass es ein Jung-Käse auf ihn abgesehen hat um sich bei seinem Volk einen Namen zu machen.


"Keine Sorge mein Junge, hier im Drehbuch fehlen 15 Seiten... wir können also improvisieren."


Bis dato waren meine Gedanken zu der Episode: Nein! Was??? NEEEEIN! NEIN! Autsch! Boah! Geht weg!!!
Und nachdem ich mir schon ansatzweise zwei Kissen über Augen Ohre und Nase (sicher ist sicher) gepresst hatte und nur noch durch minimale Sichtlücken Anteil nahm... wurde die Episode tatsächlich... BESSER! 

Chakotay rettet sich und wird dann doch gefangen genommen, flieht... zusammen mit seinem mörderischen Käsohn-sohn, dicht gefolgt von den Bösen. Während der Commander auch noch auf der Flucht aus dem Gene-Roddenberry Almanach zitiert, "Wir sind nicht böse! Ich bin nicht dein Feind. Wollen wir uns nicht mögen?!" ist der Kleine Kazon an seiner Seite immer noch erpicht darauf sich einen Namen zu ergattern und spielt sein ganz eigenes Spiel mit Chakotay. Wohlgemerkt MIT ihm, nicht gegen ihn... aber das stellt sich erst später heraus.

Wow! Ein schwacher Anfang, aber eine bombige Entwicklung... und ein überraschendes und gutes Ende. Die Folge schafft es nach 10 Minuten wirklich mit hinein zunehmen und wartet mit einigen überraschenden Wendungen auf. Chakotays Gutmenschentum nervt etwas ... und zum Glück entzieht sich der junge Kazon dem auch. So nach dem Motto "Lass den Opa mal reden." Aber die Story ist klasse und die Figuren sind es auch. Hier entsteht tatsächlich mal etwas Spannung und es kommt zu Entwicklungen bis hin zum guten Finale.

Einzig der schwache Beginn und die Platzierung der Folge trüben das Vergnügen. Denn es ist kein Staffelauftakt... eigentlich wäre das eine Folge für die 7. oder 8. Folge in der 1. Staffel... denn immerhin hat man es wieder mit den Kazon zu tun und erfährt mehr über sie. Als Staffelauftakt ist sie daher nicht so der Bringer, zumal es fast nur um Chakotay geht... aber genug gemeckert.


Eine wirklich gelungene Folge mit minimalen Schwächen; 4fache Spockibilität







Staffel 2; Folge 2 - Der Zeitstrom
Was ist die ultimative Tatsache anhand derer man feststellt, dass man sich nicht mehr in der Realität befindet?
Harry Kim wacht neben einer Frau auf.

Ja... und damit ist auch schon alles gesagt. Harry Kim wacht neben seiner Freundin (bitte leichtes Schmunzeln) in San Francisco auf und... denkt "Whoops, nix mehr Voyager?" Er stellt fest das sein bester Freund statt ihm mit der Voyager weggeflogen ist und er nun in Frisco Schiffe für die Flotte designt... also irgendwas ist Faul: Freundin! Guter Job! UND es gibt eine recht coole Tom Paris Variante in Frankreich!
Nein, diesen schrecklichen Zustand muss Harry irgendwie beheben.


Harry? Harry??? Wie konntest Du mir das antun?
Ich habe Dich doch gleich nach dem ersten Rendez-Vouz sitzen lassen!
... und nun lässt Du Dir solche Zeitspielchen einfallen, nur um mich ins Bett zu kriegen?
Kannst Du nicht warten bis Seven of Nine auftaucht?
Und dann zu ihr in den Alkoven ziehen?
Harry? Hörst Du mir überhaupt zu?



Eigentlich in diese Folge ein 1:1 Remake von "Das Holosyndrom" und die Folge ist erst 5 Folgen her. Auch hier wacht eine Person in einer Situation auf die vorgaukelt man sei noch zu Hause. Dumm nur das der Zuschauer es schon lange besser weiß. Leider entwickelt sich diese Folge dann auch nicht so clever wie das Holo-Syndrom und spielt nicht mit den Realitätsebenen. Schlimmer noch: Die Folge löst sich nach 10 Minuten selbst auf, als Kim mit seinem Voyager Zugangscode in den Starfleet Rechner eindringt. Die Schlussfolgerung für den Zuschauer ist einfach: Wenn dieser Code Funktioniert, dann ist Kim wirklich an Bord der Voyager und wir haben es ganz sicher mit einem Alternativ-Szenario zu tun. Also bereits nach 10 Minuten ist das... gelöst. Na gut, es hat ja eh keiner geglaubt.  Brannon Brag hat also zweimal dasselbe Drehbuc geschrieben... einmal gut, einmal schlecht. Ich hoffe sie haben ihn nur einmal bezahlt.

Was dann folgt ist nämlich eher ärgerlich. Harry, so stellt sich endlich heraus... ist bei einem Shuttleausflug (aha! Selbstmordmission 23.4) von einer Art temporalen Wesen gestreift worden und aus der Zeit rausgefallen. Das tat den Wesen auch recht Leid also haben sie Harry in einer Alternativen Realität abgesetzt wo sie dachten, es ginge ihm gut. Sie haben auch noch ein Auge auf ihn und geben sich zu erkennen, als er das Spiel durchschaut... So ganz passt das alles aber nicht. So eine Typische "Nexus" Sache... Bsp: Wenn Harry in die Vergangenheit gerät... dann ja... ist er weg (weil mit der Voyager abgeflogen)... aber die Vergangenheit ist nicht  identisch mit einer parallelen Realität wo er als Starfleetkonstrukteur lebt.
Wie das alles mit Zeiten, Alternativen Realitäten und den Wesen zusammenhängt... ja, wie sagt eines dieser Wesen dann so schön " Sie müssen das nicht verstehen." Sehr nett! Danke. Da kann ich auch Spinoza lesen.

Die Rückkehr Kims fällt dann auch sehr ... konfus aus. Er stellt mit einem reellen/Simulierten? Shuttle und der Hilfe des coolen Paris irgendwie den Unfall nach und ist... plopp... wieder auf der Voyager. Also, ja... ok. Es scheppert etwas, holpert und es wird geschossen. Wird schon irgendwie stimmen.

Alles in allem: Dasselbe wie vor 5 Folgen nur nicht so clever, sondern extrem konfus. Vor allem aber wieder ein Paradebeispiel das sich die Voyager Autoren sehr oft Szenarien ausdenken die sie für interessant halten - aber keine Ahnung haben wie sie die Figuren da plausibel rein und wieder rausbekommen. Doppelte Spockigkeit;








Staffel 2; Folge 3 - Der Höllenplanet
Höllenplanet? Uh habe ich mich gefreut... endlich mal was zum gucken. Und dann DAS!
Dies ist die "Twillight" Folge von Star Trek. Zwei Schwache und eigentlich überflüssig Charaktere (Neelix/Paris) streiten um einen ebenfalls Schwachen Dritten (Kes). Was dazu führt das ein vierter Charakter (Janeway) völlig die Nerven verliert. Spannung pur ist also garantiert.


Harry, immer tschön tumm weitergrinsen! Die beopachten uns noch!
Versuch ich toch tschon! Is gar nicht so leichtttt!
Nur pis tie Tzuschauer weg sind.
Aper diese folge ist toch so tumm, wir haben gar keine Tzuschauer, Tom!
Oh... na komm, dann gehen wir gleich!


Die Folge beginnt erneut auf den Holodeck, tataaa. Paris bringt Kes fliegen bei - Neelix ist eifersüchtig und schüttet anschließend in der Kantine Essen über den coolen Hund Paris - worauf es zu einer beinahe Prügelei kommt. Also für mich einer der schockierensten Momente in 50 Jahren Star Trek. Nero löscht die Zeitlinie? Joa. Kirk hat einen Sohn? Ok! Khan ist eigentlich schwul? Verkrafte ich alles. Aber Essen über Tom Paris Uniform... OH MEIN GOTT!

Nun, derweil entdeckt die Voyager den "Höllenplanet"... total unwirtlich und entsprechend der (Zitat) "Erde der Urzeit", weitere Scans bleiben erfolglos weil so unwirtlich. Dennoch hofft man dort... jetzt kommts... Nahrungsmittel zu finden! Was denn für welche? Lavaklumpen? 50 Meter hohe Stechpalmen? Trilobiteneintopf?

Also wen schickt Kathy? NEELIX und PARIS ... ALLEIN... im Shuttle! Weil das mit Shuttles bislang so gut lief.

Was genau ist der Plan?... das sich Paris und Neelix beim Riesen-Kräuter pflücken näher kommen? Ja?... Oder hat Kathy die Drehbücher der letzten 20 Folgen doch gelesen und weiß, das Außenteams IMMER in Ärger geraten. Wohl eine Mischung aus beiden was zu 100% Plausibilität führt. *facepalm*
Für einen Moment hatte ich sogar gehofft, das ist nur ein Vorwand um beide Luschen loszuwerden... in Staffel 5 oder 6 fasst sich Kathy dann an den Kopf und sagt, "Mist... die haben wir damals dort vergessen". Nein.... leider auch nicht. 

Also, stürzt das Shuttle planmäßig ab. Beide überleben. Schon wieder Pech für den Zuschauer. Neelix und Paris ziehen sich in eine Höhle zurück... und finden dort Alien Nachwuchs. Nein, nicht die bösartigen Facehugger... leider die nächste Chance vertan, beide loszuwerden. Die Brut schlüpft und die beiden müssen sich kümmern, was sie, natürlich total zusammenschweißt.

Im Orbit hat die Voyager derweil Besuch. Das Mutter-Schiff erscheint und bringt sich schützend zwischen Voyager und Planet, es deaktiviert sogar seine Waffen! In einer eindeutig defensiven Haltung, wie Lt. Genievok feststellt. Und an der Stelle setzt ein recht unglaublicher Vorgang ein: Statt zu versuchen mit den Fremden zu reden oder irgendwie auf die übliche penetrante Weise Kontakt aufzunehmen... lässt Janeway umgehend einen Plan ausarbeiten sich an dem Schiff vorbeizudrängen und dabei dieses Schiff und seine Waffen auszuschalten. Das die Fremden im Recht sein könnten oder es gar ihr Planet ist... kommt ihr gar nicht in den Sinn. Zwar will sie nur "minimale" Gewalt einsetzen... aber das ist schon mehr als genug. Schließlich erzwingt die Voyager so unter Missachtung aller Regeln der Diplomatie Zugang zum Planeten... geht tiefer und sammelt das Außenteam wieder auf (wodurch natürlich die vorherige Shuttlemission völlig sinnlos wird). Sogar als Paris und Neelix drauf hinweisen das sie noch warten wollen, ob die Zurück-Aliens die Jung-Aliens auf dem Planeten noch akzeptieren (schliesslich hatten Parislix ja ihre Finger dran) kommentiert Kathy sinngemäß mit einem Spruch wie "Naja, lass die mal... wenn die sterben, weil die Eltern sie verstossen, ihr Problem"
Das istne INTELLIGENTE Spezies.
Also so ab von Gut und Böse habe ich Janeway bislang selten erlebt...




Und ich weiß gar nicht was noch mehr nervt... wieder mal eine Katastrophen-Shuttle Mission... diesmal sogar noch absichtlich herbeigeführt? Neelix einitiger Existenzzweck... mit Einfersucht zu nerven. Ein Alien Brutplatz auf einen Planeten wo Aliens ihre ungen komplett ohne Technik und alles... aussetzen damit die Schlüpfen? Janeways schwachsinnige Entscheidungen... Am besten gar nicht weiter drüber nachdenken.

Die Folge ist damit nicht nur das Remake von DS9 "Der Aufstieg" sondern auch durch und durch grottig... wegen der schwachen Charaktere und auch teils absolut schlechten geschauspielerten Szenen (So was fällt mir in der Regel nicht so auf, aber hier war's dramatisch), garniert mit einer dümmlichen Story und völlig dämlichen Dialogen. Kim, Neelix, Paris und Janeway werden als Figuren völlig durch den Wolf gedreht... einzig Kes kann sich in den meisten Szenen retten.


Wertung: Außer dem dringenden Bedürfnis Kes einen Heiratsantrag zu machen um sie vom Narrenschiff dort wegzuholen, löst die Folge nur Magenkrämpfe aus. Wieder mal... voll daneben. Mit Mühe; eine Spockigkeit.




 
« Letzte Änderung: 14.01.13, 14:25 by Leela »

Jean-Luc Picard

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Antw:Star Trek Voyager
« Antwort #182 am: 14.01.13, 17:47 »
Also dann werde ich auch mal meinen Borg (meinen Senf) dazu geben. Ich finde das die Serie einige sehr lustige und amüsante Episoden hat hier mal ein Beispiel: Vor dem Ende der Zukunft 1 + 2 da finde ich die Rolle des Doktors sehr amüsant. Da er sich in der Folge wie ein Kleinkind verhält welches immer neue Sachen entdeckt.

Desweiteren fand ich auch die Doppelfolge "Ein Jahr Hölle 1+2" sehr actionreich, und zum Schluss die Folge "Entscheidungen".
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Antw:Star Trek Voyager
« Antwort #183 am: 15.01.13, 11:28 »
Ich muss mir mal einen Masterplan zurechtlegen, um in diesem Thread hinterherzukommen! :D

Die von David behandelten Folgen werde ich erst so richtig einschätzen können, wenn ich sie mal wieder gesehen habe, aber Tele 5 scheint die Ausstrahlung ja nicht abbrechen zu wollen.

Die erste Staffel ist da aber schon vorüber.
Leela, das waren mal wieder sehr unterhaltsame Rückblicke auf die Folgen der zweiten Staffel  :thumbup Nett, solche Kommentare wie "'Keine Sorge mein Junge, hier im Drehbuch fehlen 15 Seiten... wir können also improvisieren.'" :D
Ich muss aber gestehen, "Der Namenlose" nicht mehr so positiv in Erinnerung zu haben. Ich werde mal bei MA nachlesen mussen, wie die das Ende damals gestaltet haben (dass es so gut bei Dir wegkommt, Leela ;)).
"Der Höllenplanet" glänzte wirklich durch ein paar merkwürdige Momente ;) ...wobei ich Kes zwar auch hin und wieder niedlich fand, aber dennoch nicht finde, dass man sie aus den Fängen von Neelx oder Paris befreien müsste. Damit muss sie zurecht kommen ;) :D Ansonsten funktionierte die Folge leider wirklich wieder nach dem Prinzip, dass man Streithähne einfach zusammen in eine schwierige Situation bringt und sich dann ihr Konflikt schon klären wird :(


Leben nach dem Tod
Okay, es ist nicht das erste Mal, dass dieses Thema in Star Trek behandelt wurde.
Dennoch sticht diese Folge - in deren Fokus Neelix steht - hervor, weil es - anders als in "Der Wille" oder "Willkommen im Leben nach dem Tode", nicht nur per se um das Thema "Zweite Chance" oder "Was könnte man besser machen", geht, sondern hier wird eine der ältesten Fragen der Menschheit behandelt - was kommt nach dem Tod?
Man kann Neelix Gefühle und auch seine Reaktionen durchaus nachvollziehen.
Das fand ich auch. Die Folge war ziemlich gut, auch wenn es für sie nötig war,  in die Borg-Technologie-Wunderkiste zu griefen. (Es dürfte später noch einige Gelegenheiten geben, bei der Crewmen durch Sevens Methode eigentlich wiederbelebt gehört hätten).
Schade war, dass die Folge keine richtige, nun, "Lösung" bereit hatte. Man kann natürlich sagen, dass es für ein Problem ohne Lösung halt schlicht keine Lösung gab. Die Idee der Folge war ja letztlich, Neelix solle im Hier und Jetzt leben. Aber diese Folge wäre die ideale Grundlage gewese, um eine Veränderung bei Neelix in weiteren und damit über Wochen hinweg zu beschreiben.

David

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Antw:Star Trek Voyager
« Antwort #184 am: 16.01.13, 00:13 »
Ich freue mich schon auf die zweite Hälfte der letzten Staffel.

Anschließend werde ich alle meine Reviews durchsehen und von den bestbewertetsten Folgen meine Top 10 präsentieren.

=A=

Mal etwas anderes.

Stellt euch mal folgendes Szenario vor, welches mir gerade durch den Kopf gegangen ist:

angenommen, man hätte die Voyager am Ende der 7. Staffel nicht nach Hause gebracht oder den Dreh der Finalfolge verschoben und hätte die Fans gefragt:
Wollt ihr einen Zweiteiler als Finale oder eine 8. Staffel?


Was hättet ihr gewünscht?

und:
Wenn ihr eine 8. Staffel hättet haben wollen, was hätte da passieren sollen?
Habt ihr da euch mal Gedanken drüber gemacht?

Hattet ihr bestimmte Ideen für einige Episoden gehabt?
Oder vielleicht auch nur bestimmte Entwicklungen bei den Charakteren?

Lassen wir mal unsere Fantasie spielen.

Hätte Paramount wirklich so eine Umfrage für die Fans gemacht, hätte ich wohl so geantwortet:

  • Bitte eine 8. Staffel
  • Harry und Seven kommen doch zusammen
  • Der Doktor wählt entgültig einen Namen für sich
  • Man hätte die Voyager nicht im Serienfinale heimkommen lassen
  • Das Finale hätte ein Zweiteiler werden sollen - okay das wurde umgesetzt
  • Man hätte zwei oder drei Folgen im Alpha Quadranten - also nach der Rückkehr der Voyager drehen können

Für den letzten Punkt:
  • Wie geht die Sternenflotte mit den ehemaligen Maquis um?
  • Wie reagieren die Leute auf der Erde auf Seven?
  • Seven/Annika sollte ihre Verwandten (wurde ja in einer Episode gezeigt) wiedersehen
  • Für jeden Hauptcharakter hätte ich außerdem persönliches gezeigt - am besten in einer 8. Staffel - damit jeder noch mal im Fokus stehen kann
  • Wie ist die weitere Entwicklung des Doktors, bzw. der alten MHN Programme? (die ja von diesen komischen Holoroman des Docs erfahren haben)

Und - mir ganz wichtig:

Die Heimkehr der Voyager zur Erde, hätte in jedem Falle bombastischer sein sollen - so wie am Anfang von "Endgame".
Nicht so aprubt - wie tatsächlich umgesetzt.

Theorethisch hätte man es so machen können:
Die Voyager zerstört das Transwarpnetz (besser Visualisieren), aber kommt nicht zur Erde, sondern irgendwo in den Föderationsraum.
Dann blieben noch zwei oder drei Folgen für interessante Episoden, bis zum Eintreffen auf der Erde (und da sollte sie bombastisch begrüßt werden)

=A=

So - in etwa - hätte ich mir eine weitere Staffel von "Voyager" vorstellen können.
Also "Endgame" raus und die Rückkehr anders umsetzen und dann die hier von mir geposteten Ideen noch in den restlichen 10-16 Folgen einbauen.

Und für die 8. Staffel dann bitte auch ein neues Introvideo ;)

=A=

So, das waren meine  :cent.
Jetzt seid ihr dran

sven1310

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Antw:Star Trek Voyager
« Antwort #185 am: 16.01.13, 00:48 »
@ Leela

Wieder mal eine sehr schöne Review.  :thumb
Macht echt Spaß sie zu lesen. :D

@ David

Warte mal Harry Kim soll eine Frau abbekommen?
Also Nein. Ich will doch nicht das Ende vom Spiegeluniversum sehen.  ;) :D

Nur aus Neugier. Hast Du/Ihr Farscape geguckt?
Ich hatte mir immer gewünscht das Voyager etwas mehr Mumm in den Knochen gehabt hätte und einwenig so einen weg gegangen währe.
Bei Farscape war es so das die Rückker bereits in der Mitte der letzten Staffel stattfand und dadurch auch die Entfremdung und Veränderung durch die Reise erst richtig zu Tage kam etc. Es hätte bei Voyager auf jedenfall für ein paar schöne Charaktermomente sorgen können. Speziell wenn man noch die Veränderungen der Sternenflotte usw. durch den Dominionkrieg berücksichtig. Damit hätte man auch einen netten Bogen zu DS9 schlagen können.

Aber ich stimme in soweit mit dir überein das Ende von Voyager ist eine Frechheit.
Hallo wir sind da, zapp folge vorbei.....HÄH?
Hat ja nur noch gefehlt das sie am Ende klassisch "wir sind das einzige Schiff in Reichweite" sind als sie im Sonnensystem ankommen. :D

David

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Antw:Star Trek Voyager
« Antwort #186 am: 16.01.13, 00:54 »
@ Leela

Wieder mal eine sehr schöne Review.  :thumb
Macht echt Spaß sie zu lesen. :D

Jupp. Du hättest Film-/Serienkritiker werden sollen.
Das liegt dir wirklich gut.

@ David

Warte mal Harry Kim soll eine Frau abbekommen?
Also Nein. Ich will doch nicht das Ende vom Spiegeluniversum sehen.  ;) :D

Warum nicht?
Ich finde, er hätte es verdient gehabt.
Die Idee, Seven und Chakotay zusammenzubringen war eine absolute Schnappsidee und entbehrte m.E. nach jeglicher Logik

Nur aus Neugier. Hast Du/Ihr Farscape geguckt?
Ich hatte mir immer gewünscht das Voyager etwas mehr Mumm in den Knochen gehabt hätte und einwenig so einen weg gegangen währe.
Bei Farscape war es so das die Rückker bereits in der Mitte der letzten Staffel stattfand und dadurch auch die Entfremdung und Veränderung durch die Reise erst richtig zu Tage kam etc.

Nope. Hab Farscape nie gesehen.
Aber finde auch, es wäre durchaus ein Reiz gewesen.

Es hätte bei Voyager auf jedenfall für ein paar schöne Charaktermomente sorgen können. Speziell wenn man noch die Veränderungen der Sternenflotte usw. durch den Dominionkrieg berücksichtig. Damit hätte man auch einen netten Bogen zu DS9 schlagen können.

Das hätte in jedem Falle eine tolle Idee abgegeben.

Aber ich stimme in soweit mit dir überein das Ende von Voyager ist eine Frechheit.
Hallo wir sind da, zapp folge vorbei.....HÄH?
Hat ja nur noch gefehlt das sie am Ende klassisch "wir sind das einzige Schiff in Reichweite" sind als sie im Sonnensystem ankommen. :D

Jopp.
Natürlich hat man sich (ich für meinen Teil) für die Crew gefreut, dass die Reise nach Hause geglückt ist.
Aber da haben die Autoren schlicht ziemlich bockmist verzapft.
Wie gesagt.
Die Heimkehr war völlig verdient, aber man häte eine weitere Staffel drehen können und dann Geschichten "zu Hause" drehen können.
Genug Ideen habe ich ja schon hier gepostet.

Wie ist es mit euch?
Gibt es konkrete Folgenideen, die ihr euch gewünscht hättet?

sven1310

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Antw:Star Trek Voyager
« Antwort #187 am: 16.01.13, 01:06 »
Warum nicht?
Ich finde, er hätte es verdient gehabt.
Die Idee, Seven und Chakotay zusammenzubringen war eine absolute Schnappsidee und entbehrte m.E. nach jeglicher Logik

Ich fand es glaubwürdiger als Chakotay und Tante Kate.
So ist halt die Liebe. Wenn es einmal funkt.........
Das Problem hier war es wirkte halt gezwungen. Die Chemie der Schauspieler hat nicht gestimmt. Das hat es wieder etwas kaputt gemacht.

Nur aus Neugier. Hast Du/Ihr Farscape geguckt?
Ich hatte mir immer gewünscht das Voyager etwas mehr Mumm in den Knochen gehabt hätte und einwenig so einen weg gegangen währe.
Bei Farscape war es so das die Rückker bereits in der Mitte der letzten Staffel stattfand und dadurch auch die Entfremdung und Veränderung durch die Reise erst richtig zu Tage kam etc.

Nope. Hab Farscape nie gesehen.
Aber finde auch, es wäre durchaus ein Reiz gewesen.

Solltest Du nachholen. Auch wenn die Serie stellenweise etwas splinig ist, hat sie dennoch Ihre Moment.

Es hätte bei Voyager auf jedenfall für ein paar schöne Charaktermomente sorgen können. Speziell wenn man noch die Veränderungen der Sternenflotte usw. durch den Dominionkrieg berücksichtig. Damit hätte man auch einen netten Bogen zu DS9 schlagen können.

Das hätte in jedem Falle eine tolle Idee abgegeben.

Na ja, es bietet sich ja an. Die laufen ja sogar noch mit denselben alten Uniformen rum.
Da hätte man Picards Spruch aus Star Trek 9? schön nutzen können "wahren wir nichtmal Forscher?". So oder ähnlich jedenfalls. :D

Aber ich stimme in soweit mit dir überein das Ende von Voyager ist eine Frechheit.
Hallo wir sind da, zapp folge vorbei.....HÄH?
Hat ja nur noch gefehlt das sie am Ende klassisch "wir sind das einzige Schiff in Reichweite" sind als sie im Sonnensystem ankommen. :D

Jopp.
Natürlich hat man sich (ich für meinen Teil) für die Crew gefreut, dass die Reise nach Hause geglückt ist.
Aber da haben die Autoren schlicht ziemlich bockmist verzapft.
Wie gesagt.
Die Heimkehr war völlig verdient, aber man häte eine weitere Staffel drehen können und dann Geschichten "zu Hause" drehen können.
Genug Ideen habe ich ja schon hier gepostet.

Wie ist es mit euch?
Gibt es konkrete Folgenideen, die ihr euch gewünscht hättet?

Wobei ich glaube für eine Staffel gibt es da einfach zuwenig Charakter Potential.
Dafür hat man einfach vorher keine gute Grundlage gelegt.

Leela

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Antw:Star Trek Voyager
« Antwort #188 am: 16.01.13, 01:34 »
oh... Danke! Es macht aber auch Spass sie zu schreiben... ;)



Zitat
angenommen, man hätte die Voyager am Ende der 7. Staffel nicht nach Hause gebracht oder den Dreh der Finalfolge verschoben und hätte die Fans gefragt: Wollt ihr einen Zweiteiler als Finale oder eine 8. Staffel? Was hättet ihr gewünscht?


Am liebsten... ? Weder noch! Sofort aufhören mit dem Unsinn, kein Zelluloid mehr verschwenden! Lieber die Pelikane damit füttern!
(ist natürlich nur eine Einzelmeinung! ;) Aber die Frage ist eh nicht sehr gut gestellt. Denn natürlich würde jeder echte Fan, egal welcher Serie, 24 weitere Folgen dem Ende seiner Serie vorziehen... selbst wenn es schlechte Folgen sind. So sind Fans eben, sonst wären es keine Fans!)




Zitat
Wenn ihr eine 8. Staffel hättet haben wollen, was hätte da passieren sollen?
Habt ihr da euch mal Gedanken drüber gemacht? Hattet ihr bestimmte Ideen für einige Episoden gehabt?
Oder vielleicht auch nur bestimmte Entwicklungen bei den Charakteren?



Alle Unwichtigen Figuren sterben (Kim, Paris, Neelix, Tuvok)... alle Verrückten Sterben (Janeway)... Kes komt zurück und Seven wir reasimiliert (oder an die Ferengi verkauft!)... Chakotay fliegt das Schiff so nach Hause, heiratet Belana und wird Held der Föderation. Der Holodoc und Kes bekommen kleine Halbholographische Kinder  und... gründen eine eigen Kolonie irgendwo in der Föderation. Naomi Wildman übernimmt noch als neue Queen das Borgkollektiv das Fortan Möbel herstellt um den Delta Quadranten Wohnlicher zu machen.


Letztlich hat Voyager, wie alle Star Trek Serien seinen Zenit in der 7. Staffel bereits überschritten. Offenbar ist dies das Gesetz von Star Trek Serien... Staffel 1+2 sind "Selbstfindungsstaffeln" die teils grottig und schlecht geraten, in Staffel 3+4 läuft alles warm, nimmt Fahrt auf und die ersten Highlights blitzen auf... in Staffel 5+6 gehts dann so gut zur Sache das man meint man könnte es ewig ansehen... und in Staffel 7 gehts rapide bergab und es ist nur noch Reste verwerten. Das trifft in meinen Augen grob verallgemeinert auf TNG, DS9 und auch Voyager zu.

Nach 6 Jahren war meist die Luft raus... und alle Figuren ... bis zu einem gewissen Endpunkt im Seriensetting entwickelt. Janeway hätte in einer 8 Staffel wohl noch mehr multiple Persönlichkeiten entwickelt... Tuvok und Chakotay waren lang als Figuren ins Abseits geraten... wo Neelix und Kim seit Staffel 1 waren, Paris und Belana als "nur noch Ehepaar" waren auch ziemlich langweilig geworden... Einzig der Doctor brachte noch hie und da neue Facetten auf, während selbst Seven mit ihrem beständigen "Irrelevant" einiges Nervpotential entfaltete... ich sehe nicht das eine Figur von mehr Folgen hätte profitieren können. Eine Beziehung zwischen Kim und Seven sehe ich eher als lächerlich... der Name des Docs ist auch... geschenkt... Was also bleibt was eine Staffel tragen könnte?

Voyager hat (so wie ich mich, sicher sehr subjektiv, erinnere) bereits irgendwann in der 5. Staffel, was die Figuren angeht, einen Knacks wegbekommen... ab da begann sich alles Verstärkt um Seven, Janeway und den Doc zu drehen... das ganze wurde vom Romantischen Duo Belana-Paris flankiert... Ich fand diese einseitige Zentrierung nie so toll... und sie hat in meinen Augen der Serie und ihrer Entwicklung deutlich geschadet.



Zitat
Und - mir ganz wichtig: Die Heimkehr der Voyager zur Erde, hätte in jedem Falle bombastischer sein sollen - so wie am Anfang von "Endgame". Nicht so aprubt - wie tatsächlich umgesetzt.


Das ist ein Punkt den ich eher peinlich fand... das die Voyager im Föderationsraum so ein grosses Thema gewesen sein soll... Ich meine wieviele Raumschiffe sind in 300 Jahren Flotte wohl verloren gegangen oder verschollen? 1000? 10.000? Die Voyager ist nur EIN Schiff das die Rückkehr geschafft hat... das ist bemerkenswert und toll... aber rechtfertigt weder das Trara noch diese exponierte Stellung...


David

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Antw:Star Trek Voyager
« Antwort #189 am: 16.01.13, 01:57 »
oh... Danke! Es macht aber auch Spass sie zu schreiben... ;)

Gern geschehen

Am liebsten... ? Weder noch! Sofort aufhören mit dem Unsinn, kein Zelluloid mehr verschwenden! Lieber die Pelikane damit füttern!
(ist natürlich nur eine Einzelmeinung! ;) Aber die Frage ist eh nicht sehr gut gestellt. Denn natürlich würde jeder echte Fan, egal welcher Serie, 24 weitere Folgen dem Ende seiner Serie vorziehen... selbst wenn es schlechte Folgen sind. So sind Fans eben, sonst wären es keine Fans!)

Nein, das sehe ich anders. Hätte ich nach zwei, drei Folgen gemerkt, dass die Qualität dramatisch sinkt, wäre für mich finito gewesen

Alle Unwichtigen Figuren sterben (Kim, Paris, Neelix, Tuvok)... alle Verrückten Sterben (Janeway)... Kes komt zurück und Seven wir reasimiliert (oder an die Ferengi verkauft!)... Chakotay fliegt das Schiff so nach Hause, heiratet Belana und wird Held der Föderation. Der Holodoc und Kes bekommen kleine Halbholographische Kinder  und... gründen eine eigen Kolonie irgendwo in der Föderation. Naomi Wildman übernimmt noch als neue Queen das Borgkollektiv das Fortan Möbel herstellt um den Delta Quadranten Wohnlicher zu machen.

Das darf man wohl als Sarkasmus verstehen ;)

Letztlich hat Voyager, wie alle Star Trek Serien seinen Zenit in der 7. Staffel bereits überschritten. Offenbar ist dies das Gesetz von Star Trek Serien... Staffel 1+2 sind "Selbstfindungsstaffeln" die teils grottig und schlecht geraten, in Staffel 3+4 läuft alles warm, nimmt Fahrt auf und die ersten Highlights blitzen auf... in Staffel 5+6 gehts dann so gut zur Sache das man meint man könnte es ewig ansehen... und in Staffel 7 gehts rapide bergab und es ist nur noch Reste verwerten. Das trifft in meinen Augen grob verallgemeinert auf TNG, DS9 und auch Voyager zu.

Leider stimme ich dir da zu, auch wenn DS9 IMO da ein wenig hervorsticht.
Ich fand die 7. Staffel gut, eigentlich sogar hervorragend.

Nach 6 Jahren war meist die Luft raus... und alle Figuren ... bis zu einem gewissen Endpunkt im Seriensetting entwickelt. Janeway hätte in einer 8 Staffel wohl noch mehr multiple Persönlichkeiten entwickelt... Tuvok und Chakotay waren lang als Figuren ins Abseits geraten... wo Neelix und Kim seit Staffel 1 waren, Paris und Belana als "nur noch Ehepaar" waren auch ziemlich langweilig geworden... Einzig der Doctor brachte noch hie und da neue Facetten auf, während selbst Seven mit ihrem beständigen "Irrelevant" einiges Nervpotential entfaltete... ich sehe nicht das eine Figur von mehr Folgen hätte profitieren können. Eine Beziehung zwischen Kim und Seven sehe ich eher als lächerlich... der Name des Docs ist auch... geschenkt... Was also bleibt was eine Staffel tragen könnte?

Wie gesagt, Charaktere noch weiter zu entwickeln, ist schwierig. Das Problem habe ich mit Dr. Madison im RPG.
Es wäre aber IMO durchaus möglich gewesen, noch was zu machen:
  • Seven und ihre Anpassung an die Föderationsgesellschaft - vielleicht auch die Konfrontation mit den Vorurteilen, da sie ja eben immer noch zum Teil Borg ist
  • Chakotay und B'Elanna könnte man durch aus so weiterentwickeln, dass sie Janeway darum bitten (mit Hilfe von Tom natürlich), dass die Voyager nach Maquis Überlebenden sucht
  • Für Tuvok, Harry und Janeway... okay, ich gebe zu, da sehe ich auch kaum Potenzial (aber sicher gibt es welches - nur wir finden keines)
  • Und der Doktor... nun ja... interessant könnte es werden, zu erfahren, wie sich sein Holoroman "Photonen brauchen Freiheit" auf die "rekonfigurierten MHNs" auswirken. Er könnte dann bei einem etwaigen Konflikt sich als Diplomat profitieren...
Also, wenn man genauer drüber nachdenkt,... zweifellos wird man immer noch interessante Geschichten finden können.
Soweit ich mich erinnere, sind die Romane, die zu DS9 eine 8. Staffel erzählen sollen, recht originell und interessant.

Voyager hat (so wie ich mich, sicher sehr subjektiv, erinnere) bereits irgendwann in der 5. Staffel, was die Figuren angeht, einen Knacks wegbekommen... ab da begann sich alles Verstärkt um Seven, Janeway und den Doc zu drehen... das ganze wurde vom Romantischen Duo Belana-Paris flankiert... Ich fand diese einseitige Zentrierung nie so toll... und sie hat in meinen Augen der Serie und ihrer Entwicklung deutlich geschadet.

Ich gebe zu, da muss ich dir zustimmen.
Das ist aber bei DS9 auch nicht viel anders gewesen.
Da hatten wir Sisko und Kassidy, Miles und Julian und ihre Männerfreundschaft... Dax und Worf.
Ich sehe da klare Parallelen, aber mir ist noch kein Fan begegnet, der - auch wenn er zugibt, dass DS9 durchaus seine Schwächen hatte - sagen würde, es wäre kein Potenzial für eine weitere Staffel dagewesen.

Zitat
Und - mir ganz wichtig: Die Heimkehr der Voyager zur Erde, hätte in jedem Falle bombastischer sein sollen - so wie am Anfang von "Endgame". Nicht so aprubt - wie tatsächlich umgesetzt.
Das ist ein Punkt den ich eher peinlich fand... das die Voyager im Föderationsraum so ein grosses Thema gewesen sein soll... Ich meine wieviele Raumschiffe sind in 300 Jahren Flotte wohl verloren gegangen oder verschollen? 1000? 10.000? Die Voyager ist nur EIN Schiff das die Rückkehr geschafft hat... das ist bemerkenswert und toll... aber rechtfertigt weder das Trara noch diese exponierte Stellung...

Nun ja, das mit dem "verloren gegangen", das stimmt wohl.

Aber die Voyager kam ja wieder in Kontakt mit der Erde.
Dass man dann so ein Trara macht, wie du es zu nennen pflegst,... ist eigentlich nur menschlich.
Es zeigt, dass das Personal der Sternenflotte für die selbige nicht nur eine Liste mit Nummern sind, wie bei den Militärs von heute

Niemand ist ersetzbar
Und was hätte man den Angehörigen gesagt?
"Tja also, wir haben zwar ne Menge Schiffe irgendwo verloren und sie nie wieder gesehen. Die Voyager ist wieder da, aber im interesse der Fairness, um die Angehörigen der anderen verlorenen Schiffe nicht zu beleidigen, behalten wir das mal besser für uns."
 :sick

Sorry, aber ich bin der Ansicht, dass es nicht übertrieben ist.
Nur weil es die Crew eines Sternenflottenraumschiffes ist?
Und wenn es sich um ein Schiff mit Kindern gehandelt hätte?
Dann wäre ein solches Trara angemessen?

Ich denke, das "trara", wie du es nennst, ist absolut nachvollziehbar.
Ich meine, wie lange ist es her... 80 Jahre... und die Menschen sprechen immer noch über Amelia Erhardt.
Nur um mal ein reales Beispiel zu geben.

Leela

  • Gast
Antw:Star Trek Voyager
« Antwort #190 am: 16.01.13, 03:21 »
Zitat
Das darf man wohl als Sarkasmus verstehen ;)

Nur etwas. ;) In der 8. Staffel macht es natürlich keinen Sinn mehr, Hauptfiguren aus den vorangegangen 7 Staffeln zu beseitigen... aber das ist eine Chance die Voyager früh vertan hat. Als sie merkten das gewisse Figuren nicht funktionieren und nichts bringen... hätte man sie sterben lassen können und so auch platz für Entwicklungen und neue Charaktere schaffen können.


 
Zitat
Es wäre aber IMO durchaus möglich gewesen, noch was zu machen...

Ich seh das als Schwierig an. Seven hatte sich in Staffel 7 bereits viele Borg-Kanten abgestossen... die Figur war, durch die Menge der Episoden die man auf sie legte, sehr schnell sehr weit entwickelt... ob sie Zb eine Konfrontation mit Normalbürgern jetzt noch so... verändert hätte, ich vermute es fast nicht. Zumal es eben nur eine Wiederholung gewesen wäre, von Dingen die ihr bereits auf der Voyager passiert sind. Die Sache mit dem Maquis ist auch so eine Sache... die Maquisplots sind seit der 2. Staffel dramatisch abgesunken... das war einfach kein Thema mehr. Und das ist nach 7 JAhren Delta-Quadrant auch verständlich. Ich fänds eher unglücklich Chakotay oder andere wieder da auf den Ur-Stand zurückzusetzen... die Maquis Sache war (für mich zmindest) irgendwann eben durch...

Für Janeway gabs mal Potential... das wurde auch mal zumindest angerissen, dass sie sich irgendwann geistig von ihrem Freund/Verlobten da... abgenabelt hat. Also eigentlich hätte Janeway hier mal einen neue Bezieung eingehen können... sie war zumindest zu Beginn der Serie auch als sehr Familiär dargestellt worden. Ironischerweise hätte sich gerade eine beziehung zu Seven angeboten (einige Folgen wirken tatsächlich auch so als wäre da einiges unterschwellig vorhanden).

Chakotay hätte viel stärker in die Führung der Voyager eingebunden werden können... von allen Figuren kommt er aus der Serie am besten raus... das liegt aber auch daran das er viel zu selten als erster Mann auf der Brücke stand... Was wäre wenn Chakotay mal die ein oder andere... falsche Entscheidung getroffen hätte als "Captain"? Die Figur hat eine enorme Fallhöhe... und damit viel Potential.
 
Auch Tuvok hätte man nicht so... entwerten müssen. Gerade als in Staffel 5 und 6 die Borg-Folgen kamen hätte man mit einem Kunstgriff "Voyager" ne ganz neue Richtung geben können - wenn man nämlich drauf verzichtet hätte, das man über Seven quasi sämtliche Super-Borg Technologien über die Hintertür frei Haus geliefert bekommt (ich erinnere nur an das Zaubermittel "Nanosonden") - hätte man hier Stück für Stück versucht Borg Technik zu erlangen und auch an Land zu ziehen, hätte man den Vulkanier als Forscher einsetzen können... Tuvok hätte auf technischen Gebieten als Tüftler viel reissen können...

Auch Neelix hätte man, nach dem Verlust von Kes, als Figur "umdrehen" können... da mit Kes ein wichtiger Teil seines Lebens "weg" ist, hätte er eine ganz neue Richtung einschlagen können ... weg vom Spassclown hin zu einer ernsthaften Figur mit einer wichtigen, echten Funktion.

Das sind zB verschenkte Chancen die mir so in den Sinn kommen... nur bei Kim bin ich etwas ratlos. Der war/ist wohl nicht zu retten. XD

Beim Doktor bin ich übrigens skeptisch... ich persönlich hatte zum Ende von Voyager von dem Thema MHN erstmal genug... also ich wollte nicht noch mehr Stories über Hologramme die... keine Ahnung... sonstwas werden wollen. Also diese Holotechnik Stories sah ich als aus- oder sogar schon überreizt an.



Zitat
Also, wenn man genauer drüber nachdenkt,... zweifellos wird man immer noch interessante Geschichten finden können.
Soweit ich mich erinnere, sind die Romane, die zu DS9 eine 8. Staffel erzählen sollen, recht originell und interessant.


Das stimmt... aber DS9 hat auch den Alpha Qudrant als Backround. Die Entwicklung einzelner Mächte ist da viel relevanter... die Klingonen BLEIBEN eben da, man fliegt nicht mal nur kurz durch ihren Sektor auf dem Weg nach Hause. Zumal es den Vorteil hat das man durch diese feste Verankerung, auch immer wieder beliebig neue und alte Nebenfiguren aus dem Hut ziehen konnte... wie Gowron, Garak, Dukat... Bei einer Voyager die immer weiter fliegt ist beides nicht gegeben.



Zitat
Das ist aber bei DS9 auch nicht viel anders gewesen. Da hatten wir Sisko und Kassidy, Miles und Julian und ihre Männerfreundschaft... Dax und Worf. Ich sehe da klare Parallelen, aber mir ist noch kein Fan begegnet, der - auch wenn er zugibt, dass DS9 durchaus seine Schwächen hatte - sagen würde, es wäre kein Potenzial für eine weitere Staffel dagewesen.

DS9 war von den Figuren weitaus weitreichender verküpft... es gab
Sisko - Dax
Sisko - Kira
Kira - Dax
Kira - Odo
Odo - Quark
Bashir - Dax
Bashir - O'Brien
Dax - Worf
Also hier hat man zwar immer noch teils heftige Einzelpairings... aber die sind wieder in andere Beziehungen eingebunden. Und zwar so, dass keine dieser beziehungen die Oberhand über die Show gewonnen hat. DS9 empfand ich immer als echte Ensemble Show...

 


Zitat
Niemand ist ersetzbar
Und was hätte man den Angehörigen gesagt?
"Tja also, wir haben zwar ne Menge Schiffe irgendwo verloren und sie nie wieder gesehen. Die Voyager ist wieder da, aber im interesse der Fairness, um die Angehörigen der anderen verlorenen Schiffe nicht zu beleidigen, behalten wir das mal besser für uns."
 :sick


Das kannst Du aber genauso auch umgedreht sehen... was zB denkt ein Angehöriger eines Mitglieds der "Equinox"? Überall ist immer nur von der Voyager die Rede... hat man der Equinox Sonden nachgeschickt? Barclay auf sie angesetzt? Kommunikation nach ihr ausgerichtet? Ich glaub nicht...



Zitat
Sorry, aber ich bin der Ansicht, dass es nicht übertrieben ist.
Nur weil es die Crew eines Sternenflottenraumschiffes ist?
Und wenn es sich um ein Schiff mit Kindern gehandelt hätte?
Dann wäre ein solches Trara angemessen?


Das hat mit der Besatzung nichts zu tun... Es ist "innere" Serien-Logik. Nimm allein mal alle Weltrumphänomäne aus TOS, TNG, DS9 und Voyager zusammen... auf wieviele kommt man da? 300?  Zähl alle feindlichen Aliens dazu... die es schaffen könnten ein Schiff zu vernichten... nochmal 150? .. wie oft wäre also die Enterprise, die Defiant oder die Voyager fast zerstört worden?
Oft hat nur ein Zufall oder die Spezialfähigkeit eines Offiziers an Bord (Data, Spock, Holodoc) Rettung gebracht.. oder das Geschick des Captains konnte die Lage wenden. Nun ist aber nicht jeder Captain ein Kirk oder Picard... nicht jedes Schiff hat seinen Data oder Spock.

Das heisst viele von den Spezies oder Anomalien die man in den Serien sieht haben vermutlich  andere Schiffe zuvor Gnadenlos vernichtet... die Verlustrate unter Sternenschiffen dürfte nicht gerade niedrig sein. Ich erinnere mich das allein Kirk in 4-5 TOS Folgen von vermissten Schiffen sprach... Und natürlich freut man sich wenn eines wieder auftaucht. Aber so dumm es klingt... bei allem was man aus dem Star Trek universum kennt, ist das "Verschollen" gehen eines Schiffes ein relativ normaler Vorgang.



Zitat
Ich meine, wie lange ist es her... 80 Jahre... und die Menschen sprechen immer noch über Amelia Erhardt.
Nur um mal ein reales Beispiel zu geben.

Tun sie das? ^^
Oder... simpleres Beispiel? Vermutlich hat nicht Charles Lindberg als erster den Atlantik überflogen, sondern ein Franzose.
Nämlich dieser hier; http://de.wikipedia.org/wiki/Charles_Nungesser

Schonmal gehört den Namen?
Der ist jetzt 86 Jahre verschollen... und schon... in den 50ern war sein Name nicht mehr bekannt. Geschweige denn heute.

Max

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Antw:Star Trek Voyager
« Antwort #191 am: 16.01.13, 12:20 »
Stellt euch mal folgendes Szenario vor, welches mir gerade durch den Kopf gegangen ist:

angenommen, man hätte die Voyager am Ende der 7. Staffel nicht nach Hause gebracht oder den Dreh der Finalfolge verschoben und hätte die Fans gefragt:
Wollt ihr einen Zweiteiler als Finale oder eine 8. Staffel?

Tja nun, mehr ist nicht unbedingt schlechter ;)
Also ich hätte eine achte Staffel gewollt, einfach damit die Rückkehr besser vorbereitet werden kann, denn es geht mir hier wie den anderen: Das Ende war zu abrupt. Und hinzu kommt, dass die Borg-Zeitreise-Geschichte aus dem Finale nicht gut war. Da hätte ich lieber eine ordentliche Geschichte mit einem Wesen aus der Fürsorger-Spezies und dann noch eine Handvoll Folgen mit der "Voyage" zuhause gesehen.

Das Problem hier war es wirkte halt gezwungen. Die Chemie der Schauspieler hat nicht gestimmt. Das hat es wieder etwas kaputt gemacht.
Ja und aus diesem Grund wäre das Pärchen Janeway/Chakotay schon irgendwie besser rübergekommen, finde ich.

Letztlich hat Voyager, wie alle Star Trek Serien seinen Zenit in der 7. Staffel bereits überschritten. Offenbar ist dies das Gesetz von Star Trek Serien... Staffel 1+2 sind "Selbstfindungsstaffeln" die teils grottig und schlecht geraten, in Staffel 3+4 läuft alles warm, nimmt Fahrt auf und die ersten Highlights blitzen auf... in Staffel 5+6 gehts dann so gut zur Sache das man meint man könnte es ewig ansehen... und in Staffel 7 gehts rapide bergab und es ist nur noch Reste verwerten. Das trifft in meinen Augen grob verallgemeinert auf TNG, DS9 und auch Voyager zu.
Na ja, ich würde gerade den Anfang einer Serie auch als Möglichkeit sehen, zu experimentieren (was nicht immer deckungsgleich mit einer Selbstfindung ist). Hier denke ich halt stark an TNG, wo in den ersten beiden Staffeln so viel Schrott dabei war, aber mMn auch so grandiose Folgen zu sehen sind, wie danach nie wieder (in TNG und ST allgemein).
An sich würde ich für die Autoren gerne auch eine Lanze brechen, wenn es um die letzte Staffel geht, weil ich denen schon abnehme, dass sie es am Ende noch einmal schön zum Abschluss bringen wollen, immerhin ist das ja die letzte Gelegenheit, noch einmal etwas im gewohnten (sozusagen liebgewonnenen) Rahmen umzusetzen.

Das ist ein Punkt den ich eher peinlich fand... das die Voyager im Föderationsraum so ein grosses Thema gewesen sein soll... Ich meine wieviele Raumschiffe sind in 300 Jahren Flotte wohl verloren gegangen oder verschollen? 1000? 10.000? Die Voyager ist nur EIN Schiff das die Rückkehr geschafft hat... das ist bemerkenswert und toll... aber rechtfertigt weder das Trara noch diese exponierte Stellung...
Na ja, also ich glaube ein Feuerwerk könnte schon jedes Schiff spendiert bekommen, das nach Jahren wieder nach Hause kommt ;)
Nur ob man Janeway gleich zur Admiralin ernennen musste? Das ist für mich die größere Überaschung.

Auch Tuvok hätte man nicht so... entwerten müssen. Gerade als in Staffel 5 und 6 die Borg-Folgen kamen hätte man mit einem Kunstgriff "Voyager" ne ganz neue Richtung geben können - wenn man nämlich drauf verzichtet hätte, das man über Seven quasi sämtliche Super-Borg Technologien über die Hintertür frei Haus geliefert bekommt (ich erinnere nur an das Zaubermittel "Nanosonden") - hätte man hier Stück für Stück versucht Borg Technik zu erlangen und auch an Land zu ziehen, hätte man den Vulkanier als Forscher einsetzen können... Tuvok hätte auf technischen Gebieten als Tüftler viel reissen können...
Also ich bin der Meinung, man hätte Tuvok mit seiner Identität mehr in den Mittelpunkt rücken können: Er ist immerhin (meines Wissens nach) der erste Vulkanier, dessen Aufgabe an Bord einen - überspitzen wir es - militärischen Hintergrund hat. Nun dürften ein paar Maßnahmen zur Logik der Vulkanier, die ansonsten ziemlich pazifistisch rüber kamen (ignoriert man mal ein paar dämliche ENT-Folgen) passen, aber ich finde schon, das es thematisiert gehört hätte. Neben seinem Gehorsam Janeway gegenüber hätte gerade sein Bezug zu Fragen der Sicherheit noch viel öfter zu interessanten "Reibungsflächen" führen können.

Auch Neelix hätte man, nach dem Verlust von Kes, als Figur "umdrehen" können... da mit Kes ein wichtiger Teil seines Lebens "weg" ist, hätte er eine ganz neue Richtung einschlagen können ... weg vom Spassclown hin zu einer ernsthaften Figur mit einer wichtigen, echten Funktion.
Da gebe ich Dir vollkommen recht. Dem ist nichts hinzuzufügen!

Beim Doktor bin ich übrigens skeptisch... ich persönlich hatte zum Ende von Voyager von dem Thema MHN erstmal genug... also ich wollte nicht noch mehr Stories über Hologramme die... keine Ahnung... sonstwas werden wollen. Also diese Holotechnik Stories sah ich als aus- oder sogar schon überreizt an.
Nun ist ja bekannt, dass ich nicht der größte Fan des MHNs war, deswegen ist es auch kein Wunder, wenn ich Dir auch in diesem Punkt recht gebe.
Beim Doktor gab es in meiner Wahrnehmung halt viele Folgen, die technische Möglichkeiten durch- und ausspielten - und eben die absolut nervigen, in denen er sang, schrieb oder sonst irgendeiner Beschäftigung nachging.

Das kannst Du aber genauso auch umgedreht sehen... was zB denkt ein Angehöriger eines Mitglieds der "Equinox"? Überall ist immer nur von der Voyager die Rede... hat man der Equinox Sonden nachgeschickt? Barclay auf sie angesetzt? Kommunikation nach ihr ausgerichtet? Ich glaub nicht...
Gut, das wissen wir schlicht und ergreifend nicht.
Bei der "Voyager" konnte man andere Maßnahmen ergreifen, da man von ihr wusste, weil sie das Glück - das Glück! - hatte, mal eine Nachricht nach Hause durchzubringen. Wenn die "Equinox" oder ähnliche Fälle dieses Glück nicht hatten, wären die Möglichkeiten der Sternenflotte halt auch begrenzt.


Leela

  • Gast
Antw:Star Trek Voyager
« Antwort #192 am: 16.01.13, 12:45 »
Zitat
Also ich bin der Meinung, man hätte Tuvok mit seiner Identität mehr in den Mittelpunkt rücken können: Er ist immerhin (meines Wissens nach) der erste Vulkanier, dessen Aufgabe an Bord einen - überspitzen wir es - militärischen Hintergrund hat. Nun dürften ein paar Maßnahmen zur Logik der Vulkanier, die ansonsten ziemlich pazifistisch rüber kamen (ignoriert man mal ein paar dämliche ENT-Folgen) passen, aber ich finde schon, das es thematisiert gehört hätte. Neben seinem Gehorsam Janeway gegenüber hätte gerade sein Bezug zu Fragen der Sicherheit noch viel öfter zu interessanten "Reibungsflächen" führen können.


Das seh ich als einen Punkt wo die Macher der Serie nicht aufgepasst haben - obwohl es eigentlich klar war. Die "Voyager" wird von Fremden und Feindseligen spezies regelmässig regelrecht überrannt... die Spazieren da oft rein und raus wie es ihnen gefällt und Tuvok steht hinter seiner Konsole und ... ja, steht da eben nur. Genau genommen versagt er in seinem Job permanent... und ziemlich kläglich. Und das zieht die Figur erst runter... und dann führt es dazu das sie keine Rolle mehr spielt.

Tuvok hätte - wie Vulkanier üblicherweise - ein Aufgabengebiet gebraucht wo er seine "Perfektion" auch auspielen kann. Die Sicherheit kann das aber eben nicht hergeben... da das Serienkonzept von Voyager eigentlich vorassetzt das Fremde Bösewichter oft eindringen... So steht Tuvok aber halt irgendwann als leerer Pappkamerad in der Ecke... und keiner weiß genau wozu er gut war/ist. Selbst seine Ratschläge wirken oft hohl... weil naja, er selber so einen lausigen Job macht.

Max

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Antw:Star Trek Voyager
« Antwort #193 am: 16.01.13, 13:23 »
Zitat
Also ich bin der Meinung, man hätte Tuvok mit seiner Identität mehr in den Mittelpunkt rücken können: Er ist immerhin (meines Wissens nach) der erste Vulkanier, dessen Aufgabe an Bord einen - überspitzen wir es - militärischen Hintergrund hat. Nun dürften ein paar Maßnahmen zur Logik der Vulkanier, die ansonsten ziemlich pazifistisch rüber kamen (ignoriert man mal ein paar dämliche ENT-Folgen) passen, aber ich finde schon, das es thematisiert gehört hätte. Neben seinem Gehorsam Janeway gegenüber hätte gerade sein Bezug zu Fragen der Sicherheit noch viel öfter zu interessanten "Reibungsflächen" führen können.


Das seh ich als einen Punkt wo die Macher der Serie nicht aufgepasst haben - obwohl es eigentlich klar war. Die "Voyager" wird von Fremden und Feindseligen spezies regelmässig regelrecht überrannt... die Spazieren da oft rein und raus wie es ihnen gefällt und Tuvok steht hinter seiner Konsole und ... ja, steht da eben nur. Genau genommen versagt er in seinem Job permanent... und ziemlich kläglich. Und das zieht die Figur erst runter... und dann führt es dazu das sie keine Rolle mehr spielt.

Tuvok hätte - wie Vulkanier üblicherweise - ein Aufgabengebiet gebraucht wo er seine "Perfektion" auch auspielen kann. Die Sicherheit kann das aber eben nicht hergeben... da das Serienkonzept von Voyager eigentlich vorassetzt das Fremde Bösewichter oft eindringen... So steht Tuvok aber halt irgendwann als leerer Pappkamerad in der Ecke... und keiner weiß genau wozu er gut war/ist. Selbst seine Ratschläge wirken oft hohl... weil naja, er selber so einen lausigen Job macht.
Na ja, sowas ist doch häufig ein Plotproblem, bei vielen Figuren. Dass Tom ein super Pilot sein soll..., Harry hat die OPS auch nur immer im Griff, wenn es anders nicht dramaticher ist. Da reiht sich halt Tuvok mit ein, der halt nichts machen kann, wenn die Schilde unten sind. Nur B'Elanna wirkte häufiger zu ihrem Job befähigt, denn anders als die anderen, die nur in Portrait-Folgen glänzen und ansonsten entweder unauffällig oder unfähig wirken, kommen Chefingenieure stets gut weg.
« Letzte Änderung: 16.01.13, 13:25 by Max »

Leela

  • Gast
Antw:Star Trek Voyager
« Antwort #194 am: 16.01.13, 13:38 »
Habe ich auch erst gedacht... aber so ganz scheint es mir nicht daran zu liegen, wenn man es mit anderen Figuren vergleicht. Weder Odo noch Worf noch Taha Yar (und die war nur eine Staffel dabei) schneiden so ... Profillos in der Sicherheit ab wie Tuvok. Dabei ist der Tuvok Charakter ja sehr ähnlich angelegt; Interessante Spezies... viel Erfahrung.
Und er hat ja auch noch die Taktische Konsole dazu... ist aber nun auch nicht so das er gute Raumgefechte liefert.

Zudem muss man sich bewusst machen das Voyager dafür auf andere "Gehaltvolle" und wichtige Star Trek Posten wie zB einen Wissenschaftsoffizier erstmal komplett verzichtet...

Andererseits hast Du auch Figuren wie Chakotay die zunehmend in den Hintergrund geraten... weil ihre Aufgabe nicht oder von anderen Übernommen wird (in dem Fall Janeway, die Chakotay kaum Spielraum lässt). Dennoch hatte ich zB nie das Gefühl das Chakotay überflüssig oder unfähig sei...

 

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