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Star Trek - U.S.S. Alexandria
Roger van Dyke:
Die Entstehungsgeschichte der U.S.S. Alexandria
In den 90er Jahren traf ich in einem Comicladen auf einem Zettel an der Glastüre, dass es in meiner Stadt Leute gibt, die sich für Star Trek interessieren. Leider gab es weder eine Telefonnummer, noch eine E-Mailadresse.
Kurz darauf war in Frankfurt eine Star Trek und SF-Ausstellung, die ich mit meinem damals vierjährigen Sohn besuchte.
Die Ausstellung beschränkte sich auf ein paar lieblos ausgestellt Puppen mit schlecht sitzenden TOS Uniformen, sowie einige ST Exponate und das Original nachgebildete Alien von Herrn Gieger. Aber es gab auch Leute, die in deutlich besserer ST Uniform durch die Ausstellung streiften. Ich hielt sie erst mal für Bedienstete.
Wie sich herausstellte war es alles andere als das. Es waren wie sich herausstellte die Trekkies aus meiner Stadt. Eigentlich hätte ich mir das denken können, sie waren die einzigen, die gescheite Uniformen mit passenden Accesories vom Kommunikator bis zum Phaser stilecht trugen.
Schnell war ich assimiliert und auf dem nächsten Trekdinner, dem monatlichen Treffen staunte ich nicht schlecht. Mehr als 30 Leute mit und ohne Uniform tummelten sich im Lokal. Ein Kommen und Gehen war das und am Abend kannte ich zirka 60 neue Leute.
Alle waren infiziert vom ST Virus, verlangten nach Infos und stürzten sich auf Zeitungsausschnitte, Zubehör und die Geschichten die zu erzählen waren. Viele wollten eigene Geschichten schreiben und wir wussten gar nicht wie wir das alles koordinieren sollten.
Einer meiner guten Bekannten kam auf die Idee das zu kanalisieren. Jeder sollte seiner Phantasie nachgehen und Schiffe oder Charaktere entwerfen, damit man gemeinsame Projekte starten konnte. Schnell war ein Schiff geboren, die U.S.S. Alexandria, ein Schiff der Nebula Klasse. Um es den Leuten leichter zu machen einen Einstieg zu finden legten wir damals fest, den Angriff der Borg bei Wolf 359 als Bezugspunkt zu wählen.
Es wurde fleißig entwickelt, Charaktere erstellt und die Datenbasis wuchs um verschiedene Schiffe und Basen, aber die meisten kamen über ein grobes Konzept nicht hinaus.
Schließlich entstand der erste Band der Dreamstories mit verschiedenen Geschichten, die ich damals layouten durfte, da die meisten keinen anständigen Computer ihr Eigen nennen konnten.
Bei dieser Arbeit kam mir die Lust dazu eine eigene Geschichte zu schreiben. Ich war mir sicher, dass ich auch so 10 Seiten zusammenbringen würde. Naja, eine Idee hatte ich schon und so bediente ich mich der Alexandria um meine Story zu verfassen. Ich entwickelte einen Char um auch selbst einen Charakter an Bord zu haben, dafür musste mein Bekannter auf seinen ersten Offizier an Bord der Alexandria verzichten. Es fiel ihm nicht schwer, denn ich ließ ihn noch in der Geschichte und er hatte ja auch noch andere Charaktere auf den verschiedenen Schiffen die man kreiert hatte.
Knapp ein Jahr nach Anfang der Arbeiten stellte ich mich in den Copyshop und machte 100 Ausgaben eines gebundenen Taschenbuchs „TRUGBILDER“, das mir die Leute auf den Trekdinnern aus den Händen rissen. Ich musste sogar noch mal nachfertigen.
Das war wohl die Initialzündung, denn plötzlich fingen alle an Storys zu schreiben, und kaum hatten die ausgelesen kam die Frage: Wann geht’s weiter?
Natürlich war ich schon längst am Schreiben, aber es dauerte bedingt durch einen gesundheitlichen Zwischenfall bis 2002 um die nachfolgende Geschichte, die immerhin schon doppelt so lang war. Alle bedienten sich meiner Kontakte um das ebenfalls so zu präsentieren und so haben wir inzwischen mehr als 14 Publikationen zusammenbekommen und viele sind immer noch am Schreiben.
Soweit zur Entstehungsgeschichte der ALEXANDRIA und hier sollte jetzt wohl eine Leseprobe folgen:
* * *
Star Trek U.S.S. Alexandria Trugbilder
Leseprobe
Prolog
Die U.S.S. Alexandria war ein stolzes Schiff der Nebula Klasse, eine kompaktere Form der Galaxy Großraumschiffe. Sie hatte ein ebenso großes Diskussegment und zwei Warpgondeln, die jedoch im Gegensatz zu den Galaxy Schiffen nach unten gerichtet waren. Zudem befand sich oberhalb der Warptriebwerke ein zusätzliches Modulsegment, in dem weitere Ausrüstungsdecks untergebracht waren.
Obwohl die Alexandria bei ihrer Indienststellung als medizinisches Schiff ausgestattet wurde, entschied sich die Sternenflotte bereits nach einem Jahr zu einer Umrüstung und Modernisierung. Die Alexandria wurde zu einem der wichtigsten Technologieträger der Sternenflotte. Verbesserte Schilde, neuartige Surapht Photonentorpedos und sogar einige Prototypen der in der Entwicklung befindlichen Quantentorpedos zählten zu den interessantesten Neuentwicklungen, welche die Sternenflotte auf diesem Schiff einsetzte. So war es nur logisch, dass die Alexandria häufig an Missionen teilnahm, die einen Einsatz der neuen Techniken möglich machten oder manchmal sogar als Trumpf in kritischen Situationen erforderten.
Nach dem Kampf bei Wolf 359 hatte die Sternenflotte erkannt, dass die Galaxis trotz weitreichender Erforschung immer noch gefährliche Geheimnisse preiszugeben hatte. So wurden alte, längst eingestellte Entwicklungsprojekte an Waffenprogrammen, Sensoren und Schildgeneratoren wieder reaktiviert und zur Perfektion ausgearbeitet. All diese Technik stand unter dem Befehl von Captain Jan Erik Wikland, einem Mann mit imposanter Gestalt, der das Kommando über dieses Schiff bereits im Jahr 2366 übernommen hatte und die Verantwortung für die 1209 Personen an Bord trug.
Auch wenn die Alexandria häufig an militärischen Kampfeinsätzen beteiligt war, so waren ähnlich wie auf den Schiffen der Galaxy Klasse viele Zivilisten und Kinder unter der Besatzung. Eine besondere Bürde für den Captain eines solchen Schiffes. Hatten doch die Zivilisten nicht den Föderationseid geschworen, den jedes Mitglied der Sternenflotte leisten musste um im Dienst der Flotte an Missionen im All teilnehmen zu dürfen. Sie alle hatten Ihr Leben der Erfahrung und den Fähigkeiten der Crew anvertraut und waren bei Konflikten die potentiellen Opfer, deren eventueller Verlust am meisten zu betrauern war. Jeder Offizier war sich seiner Aufgaben und Pflichten bewusst, und war sich darüber im klaren, dass er im Laufe seines Dienstes getötet werden konnte, ja sogar sein Leben hingeben musste um andere zu retten sofern die Situation dies erforderlich machte.
Auf dem Weg zu Sternenbasis 491
Kapitel1
An diesem Tag glitt die U.S.S. Alexandria nur langsam durch die dunklen Sektoren des Alls, da sie nur mit geringer Warpgeschwindigkeit unterwegs war.
Sie kam gerade von einem Kampfeinsatz an der argosianischen Grenze zurück, als sie die Nachricht der Sternenflotte erhielt, sich auf Sternenbasis 491 einzufinden, um ein neues Besatzungsmitglied an Bord zu nehmen. Das Schiff war in dem harten Gefecht der rivalisierenden Parteien stark beschädigt worden und Captain Wikland verfluchte den Tag an dem er den Befehl erhalten hatte, die Neromianer in ihrem Konflikt mit der argosianischen Planetenverbindung zu unterstützen. Die Föderation hatte aufgrund eines kleinen und seiner Meinung nach völlig unwichtigen Handelsabkommens zugestimmt die Alexandria zum Schutz abzustellen und somit war Captain Wikland mit seiner Crew mehrere Wochen in die eskalierenden Angriffe der Argosianer verwickelt worden.
Während Wikland die Brücke durchquerte murmelte er einige deftige nordische Flüche vor sich hin, und wäre die Alexandria nicht mit den üblichen automatischen Türsystemen ausgestattet, so hätte er sicherlich die Tür zu seinem Bereitschaftsraum mit einem heftigen Schwung ins Schloss gedonnert.
Das Schiff hatte erhebliche Schäden an der rechten Warpgondel erlitten und Wikland wollte lieber nicht daran denken, wie es dazu gekommen war. Er ballte die Fäuste und am liebsten hätte er diesen Bürohengsten der Sternenflotte nach dem Kampf einmal richtig die Meinung gesagt, die oft sehr vorschnell eine Unterstützung zusagten, ohne sich zuvor über die Hintergründe und die örtlichen Gegebenheiten zu informieren.
Obwohl die Neromianer über umfassende Kampfverbände verfügten, hatten sie die Hauptaufgabe bei der Verteidigung ihrer Heimatwelt der Alexandria überlassen. Nur der Einsatz einer neuen Föderations-Technologie hatte letztendlich eine große Raumschlacht verhindert, welche auch die gut ausgestattete Alexandria mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht überstanden hätte. Die Crew war vollends damit beschäftigt, die beschädigten Systeme wieder halbwegs flott zu bekommen um die Reise endlich wieder mit hoher Warpgeschwindigkeit fortzusetzen.
„Captain, eine Nachricht vom Hauptquartier der Sternenflotte.“ meldete sich die Stimme von Lieutenant Carah Pehl der bajoranischen Kommunikationsoffizierin. „Stellen Sie durch“ antwortete Captain Wikland, der noch immer einen ziemlich grimmigen Gesichtsausdruck aufgesetzt hatte, mit deutlich knurriger Stimme.Admiral Wellington vom Planungsstab der Sternenflotte, ein alter Freund von Wikland, erschien auf dem Display des Tischcomputers und war sichtlich gut gelaunt. „Hallo Jan Erik, ich habe gehört, dass ihr euch wacker geschlagen habt...“ begann er, „...aber ihr solltet doch schon vor zwei Tagen auf Deep Space Fünf sein ?“ Captain Wikland atmete tief ein, und wollte all seinem Ärger in diesem Moment einmal richtig Luft machen.
Diese Kommunikationsverbindung kam ihm gerade recht. Er beschloss aber dann doch, den Umgangsformen der Sternenflotte den Vorzug vor seinem nordischen Temperament zu geben. „Die Hyperkondensatorenmatrix ist zusammengebrochen und die Spulen der rechten Warpgondel sind geschmolzen. Außerdem sind die Plasmainjektoren durch die Überlastung beim Kampfeinsatz eingebrannt, so dass wir nur noch einen besch...eidenen Wirkungsgrad von gerademal 43,223 Prozent erreichen. Wir kriechen bereits seit 3 Tagen mit nur einer intakten Warpgondel und jämmerlichem Warp 1,4 in Richtung Sternenbasis und haben nicht einmal ein Viertel des Weges geschafft....“
Captain Wikland blickte währenddessen aus seinem Fenster und sah die Sterne, die nur langsam am Schiff vorüberzogen.
„...außerdem sollen wir uns auf Sternenbasis 491 melden, um einen neuen Offizier an Bord zu nehmen und es liegt noch keine Information vor, welche Funktion er an Bord übernehmen soll. Einen Wechsel in der Führungscrew kann ich bei den momentanen Problemen gar nicht gebrauchen.“
Mit ernster Mine blickte er seinen alten Freund an und fragte: „Kennst du diesen Commander Roger van Dyke, der hier den Dienst antreten soll genauer? Die Dienstakte ist zwar voll von guten Beurteilungen, aber wie Du sicher weißt habe ich noch nie viel auf das Geschwafel von diesen Sesselwärmern gegeben, die jede bestandene Prüfung als Heldentat feiern. Abgesehen davon habe ich gar keinen neuen Offizier angefordert.“
Der Admiral beugte sich nach vorne und sagte: „Mir ist keine Anordnung bekannt, die einen Offizier zu Deinem Schiff versetzt. Aber wenn es der van Dyke ist, der bereits an der Akademie der Sternenflotte durch seine ungewöhnlichen Problemlösungen angeeckt ist, wird er Dir sicherlich gefallen. Ich besorge und übertrage mal das interne Dossier der Sicherheitsabteilung, das von der Sternenflotte angelegt wurde, und ich verspreche Dir hoch und heilig, darin sind keine Lobeshymnen“
Wikland nickte langsam, „Wenn er ein internes Dossier der Sicherheitsabteilung hat, muss er entweder einiges auf dem Kerbholz haben oder sonstwie aufgefallen sein.“
„Lass Dich überraschen“ sagte der Admiral und um die Stimmung des Captains etwas zu verbessern fügte er hinzu: „Die Neromianer haben sich beim Hauptquartier für die Hilfe überschwänglich bedankt,
und nebenbei haben Sie sich dazu bereit erklärt, das Handelsabkommen auf Byzanium und Kerillit zu erweitern, was unsere lieben parlamentären Unterhändler seit sechs Jahren nicht geschafft haben.“ Erklärte der Admiral. „Na, dann hat der Aufwand wenigstens für die Sternenflotte einen Nutzen gebracht, aber meinem Schiff hilft das auch nicht bei der Genesung.“ brummte Wikland.
Die beiden verabschiedeten sich und die Kom-Verbindung wurde getrennt.
* * *
Nähere Informationen zu meinen Storys findet ihr in meinem Portfolio
Astrid:
Ohh lala....
Ich mag die Story (zumindest den 1. Kapitel den ich gelesen hab\').
Obwohl das noch untertrieben ist.
Der Captain ist mir schonmal seeehr sympatisch und... vertraut. :D
Sajuuk
ulimann644:
Interessant wie verschieden die Geschichten sind, die zum ersten ST-Roman führen...
Bei mir war die Dienstakte in diesem Forum Schuld. Eigentlich wollte ich dabei im Herbst 2008 nur einen spannenden Charakter erstellen - und dann hat er mir so gut gefallen, dass ich dachte, den möchtest du echt mal in Action erleben.
Und das war es dann...
Zur Leseprobe - liest sich gut soweit, obwohl man bei dem kurzen Stück nicht sehr viel sagen kann.
Die Einführung des Van Dyke hört sich jedoch an, als würde sie spannend, und holprig...
Einen Skandinavier bringe ich hingegen nur bedingt mit dem Begriff Temperament in Verbindung ( vielleicht weil ich ein paar Schweden und Finnen kenne, die alle irgendwie die Ruhe weg haben - aber natürlich kann´s vorkommen )
Was ich jedoch zugeben muss - ein explosiver Captain macht ungeheuer Spaß ( nicht umsonst sind mein Captain und sein XO Andorianer und Spanierin... :D :Andorian )
Worauf ich immer achte ist: Wird mir die Hauptfigur vorgestellt. ( Körpergröße, Augenfarbe - darauf lege ich sehr viel Wert, Haarfarbe, Statur )
Ich mache mir gerne ein Bild der Personen, die da agieren.
Ich hoffe das kommt noch... Gerade die Augen, und das was sie ausdrücken, empfinde ich in Geschichten als sehr wichtig
Alexander_Maclean:
--- Zitat ---Original von ulimann644
Interessant wie verschieden die Geschichten sind, die zum ersten ST-Roman führen...
Bei mir war die Dienstakte in diesem Forum Schuld. Eigentlich wollte ich dabei im Herbst 2008 nur einen spannenden Charakter erstellen - und dann hat er mir so gut gefallen, dass ich dachte, den möchtest du echt mal in Action erleben.
Und das war es dann...
--- Ende Zitat ---
Ja, dass ist wirklich interessant.
Zur leseprobe:
Der Prolog liest sich etwas mhm holprig. Da fehlt der pepp. Der text könnte auch in der Form in einen Kochbuch stehen.
edas erste Kapitel gefällt mir mehr. genau wie Wikland fragt man sich, was an dem \"Neuen \" faul ist.
Roger van Dyke:
Die Einleitung ist mir damals sicher nicht so gut gelungen. Aber ich hatte natürlich auch keine Erfahrung, wie man mit so etwas anfängt.
Die ersten Seiten sind sicherlich noch ein wenig holprig, aber dann läuft es doch einigermassen gut. Im zweiten Teil sieht das dann auch schon ganz anders aus.
Roger
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