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Duotronik und Multitronik

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Tolayon:
Nachdem wir schon ziemlich ausführlich über die bioneuralen Systeme geredet haben, möchte ich nun auf die Computersysteme der TOS-Ära eingehen.

Bei der Duotronik scheint es sich dem Namen nach um ein binäres System zu handeln, was aus heutiger Sicht aber schon wieder zu altmodisch für das 23. Jahrhundert wirken würde (wobei aber auch die isolinearen Systeme des 24. Jahrhunderts stellenweise binär zu sein scheinen, wie in der Folge in der die Binare die Enterprise-D übernehmen).
Also nehmen wir einmal an dass es sich bei der Duotronik tatsächlich um ein binäres System handelt, das unserem heutigen Stand aber extrem weit voraus ist.

Die Multitronik hingegen dürfte eindeutig ein neuronales Netzwerk sein, dessen einzelnen Prozessoren womöglich sogar mehr Schaltzustände kennen als \"Null\" und \"Eins\", ja teilweise vielleicht sogar vollkommen analog aufgebaut sind (was heißt dass die Informationen durch stufenlose Spannungen repräsentiert werden).
Wie auch immer das jetzt im Detail aussehen mag, die Multitronik scheint ziemlich störanfällig zu sein, so dass die mit ihr erstellten KI-Systeme so etwas wie \"kybernetischen Wahnsinn\" entwickeln oder sonstwie versagen (siehe M5 und dessen Vorgänger).

Letzten Endes wurde die Multitronik durch die allgemein offenbar wesentlich stabilere Positronik ersetzt (wobei man dort wie im Falle Lores aber auch nicht immer ganz sicher sein kann).

SSJKamui:
Also, meiner Meinung nach sind Duotronik und alle anderen Kristallsysteme wie ich in dem Thread zu den neuronalen Gelpacks schon geschrieben habe Quantencomputer/Spintronik Schaltungen, wo in das Kristallgitter an manchen Stellen Speicheratome eingefügt hat, deren Drehrichtung dann entweder als 1 oder als 0 kodiert wird. Über diese Technologie sind auch schon einige Gatter realisiert wurden.

Es gibt tatsächlich überlegungen, für Quantencomputer vom Binärsystem auf ein System mit mehr zuständen zu gehen, da dies Sicherer währe. ( http://www.heise.de/tp/r4/artikel/30/30882/1.html )Die Multitronik bei Star Trek könnte vielleicht die Realisation dieser überlegung sein.

Bei der Positronik habe ich ehrlichgesagt den Sinn dieser Technologie nicht wirklich verstanden. Ein Positron ist ja das Antimaterie Äquivalent zum Elektron und deshalb dürfte es sehr aufwendig sein, dieses Teil überhaupt im System zu halten. Welcher Vorteil diesen Energieaufwand aufwiegt weiß ich da nicht.

Visitor5:
Hallo zusammen,

ich wäre auch vorsichtig, eine Handwaretechnologie auf Basis einer KI als störanfällig zu bezeichnen!

Eine KI ist ja nur eine Software, die auf dieser Hardware läuft.

Wenn die Software versagt muß das nichts mit der Hardware zu tun haben. Jeder Win 98-User kennt das noch!  :D

Geht denn aus dieser Folge klar hervor, welcher Teil dieses Experiments versagt hat, Tolayon?


Mfg

Visitor5

Alexander_Maclean:
Ich kenne und mag die Folge \"Computer M5\".

Ich würde zwar sagen, dass im Falle M5 die Software versagt hat, aber da diese die Hardware manipuliert hat (eigene Stromversorgung erzeugt) bzw. man davon ausgeht dass die Multitrinolik die entwicklung von KIs sehr begünstigt, dürfte man diese technologe ebenfalls verboten haben.

Visitor5:
Hallo!


--- Zitat ---[...]Ich würde zwar sagen, dass im Falle M5 die Software versagt hat, aber da diese die Hardware manipuliert hat (eigene Stromversorgung erzeugt)[...]
--- Ende Zitat ---


Tja, ich bin, was diesen Punkt angeht, sehr skeptisch!


Ein Computer sorgt für eine eigene Stromversorgung.

Wie soll das gehen? Ihr habt einen Computer auf dem Schreibtisch. Ohne einen Roboter, den er steuern kann, geht das nicht...

Einen nicht zu unterbrechenden Stromkreis? Gibt es so etwas? Ein isolierter Bolzenschneider löst dieses Problem in Sekunden; Eine herausgenommene Sicherung ebenfalls.


Ich halte diesen Punkt nur für eine trübe Autorenidee um die gefährliche Situation nicht zu unterminieren, für technisch sinnvoll/ plausibel halte ich sie nicht.

Für diejenigen, die nun sagen dass die Energie kabellos übertragen wird: Dann unterbricht man den Strahl. Das geht nicht, weil der Strahl zu viel Energie liefert? Auch das ist so eine Autorenidee, denn wieviel Saft braucht denn so ein Computer!? Und was macht er mit der restlichen Energie? Sie muß irgendwie kompensiert werden, sonst gibt\'s Rauchzeichen...

Euer PC braucht 230 Volt; Er zieht wohl keine 16 Ampere. Versucht es doch mal, die Voltzahl hochzudrehen, oder den Strom: Das Netzwerk würde abrauchen, im Worst-Case. Undenkbar, dass er das X-Fache an Strom ziehen würde!

Naja, und ein schwacher Strahl könnte mit einer isolierenden Platte gekappt werden...


Kurzum: Es wäre plausibler, wenn der Computer die Türe verriegelt hätte, in der der Computer steht und man sich erst durch die Wand schweißen müsste, als das, was wir in der Folge zu sehen bekommen.

Ich halte nur die KI für fehlerhaft, ein Softwareprogramm.


Mfg

Visitor5

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