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Duotronik und Multitronik

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Tolayon:
So wie das in der TOS-Episode rüberkam schien der M5-Computer eine Art von \"Telekinese\" entwickelt zu haben mit der er Schaltkreise, wenn nicht gar Materie in seiner Nähe manipulieren konnte.

Ich habe bei den multitronischen Schaltkreisen auch die Theorie aufgestellt dass sie ein Stück weit analog sein könnten (was aus heutiger Sicht zunächst einen Rückschritt bedeuten würde, aber organische Neuronen funktionieren ebenfalls analog), wodurch eine strikte Trennung zwischen Hard- und Software nicht mehr vollständig möglich sein dürfte. Das hieße dann das ein defektes multitronisches Neuron die Vorgaben des Programms durchaus in eine andere Richtung lenken hätte können.

Visitor5:
Hallo,

würde das diese Technologie aber nicht irgendwie... unberechenbar machen? Stellen wir uns mal den Einsatz bei einem Transporter vor - eine Katastrophe!

Könnte man dem nicht mit Naniten oder so entgegenwirken?


Mfg

Visitor5

Tolayon:
Ich frage mich gerade, ob nach dem M5-Desaster überhaupt noch weitere Exemplare, und sei es nur rein im Labor gebaut worden sein könnten.
Wenn ja, dann wäre es interessant zu wissen, wieviele es über welchen Zeitraum sein könnten. Daystrom selbst hat seine fünf Exemplare innerhalb von 20 Jahren gebaut; es wäre denkbar, dass er unter Aufsicht und Einhaltung aller Vorsichtsmaßnahmen noch persönlich mit der Arbeit an einem M6 oder gar noch M7 begonnen hat, allerdings erst lange nach dem Versagen des Vorgängers auf der Enterprise.

Weitere Versionen wären dann von möglichen Nachfolgern Daystroms gebaut worden, aber laut Semi-Canon scheint bis ins späte 24. Jahrhundert niemand einen stabilen oder zumindest alltagstauglichen multitronischen Computer erschaffen zu haben.
Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Forschung im Lauf der Jahre immer weiter abgenommen hat; laut der einen oder anderen Voyager-Folge können multitronische Algorithmen, wie sie zum Programm des MHNs gehören, offenbar auf isolinearer oder bioneuraler Hardware laufen (was insgesamt gesehen sicherer ist).

Ich bleibe übrigens weiterhin bei meiner Theorie, dass originale multitronische Hardware mehr Einfluss auf das Gesamtverhalten des Systems hat als die Software allein. Schon der Begriff "Duotronik" impliziert ein binäres System, dessen Funktion rein von der auf ihm laufenden Software bestimmt wird.
"Multitronik" dagegen klingt tatsächlich nach einer Erweiterung in Richtung künstlicher (anorganischer) Hardware-Neuronen.

TrekMan:
Ich könnte mir vorstellen, dass Dr. Daystrom zuerst mal für einige Zeit zur Erholung behandelt wurde. in der Regel ist es doch so, dass er alleine nicht daran arbeitet, auch wenn man in seine Fall davon ausgehen kann, dass er exzentrisch war, so wird er doch Studenten und andere Hilfskräfte gehabt haben. Es wird ja nicht ganz klar an welchem Institut er zu diesem Zeitpunkt gearbeitet hat, sicherlich nicht in einem nach seinem Namen benannten, das wäre wohl etwas zu viel des Guten. :Ugly
Sicher wurde das Daystrom Institut erst nach seinem Tot nach ihm benannt, aber auszuschließen ist ja nichts. ^^
Aber ich könnte mir vorstellen, dass sein Arbeitgeber und auch die Sternenflotte an der Weiterentwicklung von Schaltkreisen und der Automation von komplexen Abläufen auf Raumschiffen interessiert waren. Schließlich bedeutet ein höherer Grad an Automation eine Verlagerung von Personal, kompaktere Bauweise, möglicherweise auch mehr Platz im gleichen Volumen etc.
Von daher wäre anzunehmen das die Weiterentwicklung auch ohne weiterlief, allerdings nicht in die Richtung in die Daystrom mit seinem M5 wollte. Ich stimme Dir zu, dass es mehr bedarf an Intelligenz in den Prozessabläufen gab, verbesserte und höhere Packungsdichten in den duotronischen Chips. Möglicherweise auch der dahingehend, dass Multironik nicht auf eine binären System fußt sondern möglicherweise auf einem ternären System oder höher und/oder einer besseren Vernetzung mit Sensorik und einer höheren Intelligenz der Komponenten. Die einzige Realisierung eines ternären Systems gab es nicht lange nach Konrad Zuse, irgendwann in den 50er Jahren bei den Sowjets. Setun hieß das teil, glaube ich.  Besonders, wenn man die Tendenzen der heutigen Zeit betrachtet. Heute rückt man ja in der Automation wieder von dem großen allumfassenden ab und tendiert mehr zu dezentralen Systemen, deren einzelne Komponenten eine vielhöhere Intelligenz als Früher besitzen. Hat natürlich auch den Hintergrund, dass man sich immer mehr auf Netzwerktechnologien einlässt.

Übrigens, wenn ich mich recht erinnere, war die Bezeichnung, die man bei STAR TREK gewählt hatte von den russischen M-1 und M-2 Systemen abgelitten worden. ^^

Max:

--- Zitat von: Tolayon am 21.01.14, 16:21 ---Ich frage mich gerade, ob nach dem M5-Desaster überhaupt noch weitere Exemplare, und sei es nur rein im Labor gebaut worden sein könnten.
Wenn ja, dann wäre es interessant zu wissen, wieviele es über welchen Zeitraum sein könnten. Daystrom selbst hat seine fünf Exemplare innerhalb von 20 Jahren gebaut; es wäre denkbar, dass er unter Aufsicht und Einhaltung aller Vorsichtsmaßnahmen noch persönlich mit der Arbeit an einem M6 oder gar noch M7 begonnen hat, allerdings erst lange nach dem Versagen des Vorgängers auf der Enterprise.

Weitere Versionen wären dann von möglichen Nachfolgern Daystroms gebaut worden, aber laut Semi-Canon scheint bis ins späte 24. Jahrhundert niemand einen stabilen oder zumindest alltagstauglichen multitronischen Computer erschaffen zu haben.
Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Forschung im Lauf der Jahre immer weiter abgenommen hat;

--- Ende Zitat ---
Das Besondere an der Multitronik war ja, dass Daystrom ihm seine Denkstrukturen eingeben konnte.
In dieser Richtung wurde dann in jedem Fall noch weitergearbeitet - und zwar sehr erfolgreich, wenn ich an Ira Graves denke.

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